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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192810302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281030
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281030
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Textverlust Seite 16
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-10
- Tag1928-10-30
- Monat1928-10
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.10.1928
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Riesaer H Tageblatt und Anreise» sLlbeblatt Md Amriaer). 81. Jahr« Lrahtanschrtst: Tageblatt «Ns». Fernruf Nr. 20. Postfach Nr. LS. Postschecktonw: Dresden 1SLL Sirokasser Riesa Nr. 52. ««d Anreigee lLlbediM ma AaMg«). Da» Wesarr Tageblatt tst da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der SmtShauptmannschast Großenhain. de» Amtsgericht« und der AmtSanwaltschast beim Amtsgericht Mesa, de- Rate« der Stadt Riesa, d«S AtnanzamtS Riesa und d«S Hauptzollamt» Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. 2SS. Dienstag, SO. Oktober 1028, abends Da« Riesaer Tageblatt erfcheftU teLe« Topadend« '/,« Uhr »1t Auauabm, der Sonn, und Festtag«. Pezu^prtts, g«ge« v»rau»zahlung, für «inen Monat 2 Mark »ü Pfennig oha« Zustell. ' gebühr. Für dm Fall da» Düttredms von Produkttonloerteuerunge«, Srhöhunge» der Löhn« und Mattrialtenpreis« behalt« mir un« da« Rech« der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Tuzei<eu für bi« Nuuuuer de« uus-adetoae» find bi« « Uhr vormittag« auszuaebeu und i» oorau« zu bezahl«»; «in« Gewähr für da« Erschein«» an bestimmt«» Tag« und Plätzen wird nicht übernommen. Grundprei« für di« SS nun br«itr, 1 mw hohe Grundschrist-Zeltt k» Eildm; So Gold-Pfennig«; di« SS nun breit« Reklame-«»« ISS Gold-Psenntg«; zeitraubend«« und tabellarischer Satz SO'/, Ausschlag. Festt Daris«. Bewilligt«« Nada« «lischt, «o«m» d«r Betrag »erfüllt, durch Mag« «ing«zoaen werden mutz oder d«r Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägig« Unterhaltung«beilag» -Erzähl«» an der Elbe*. — I» Fall« HIberer Gewalt — Krieg oder sonstig«« irg«ndwelch«r Störungen d«« Betrieb«» der Druckerei, der Lieferanten od«r d«r Beförderungdeinrichtungen — hat d«r Beztther kein«» Anspruch aus Lieferung ,d«r Nachlt«s«nm, d«r Z«itung^der auf Rückzahlung dm vezugtzpreise«. Rotationsdruck und Verlag: Lang«« ü Winterlich, Riesa. Geschäft«stel«: Goethestratz« L». Veranttoortlich für R«dattion: Heinrich Uhlrmann, Riesa: iür Änzeigenttil: Wilhelm Dtttrich, Riesa. Wer Miger Ung -es „Grsf ZeDelii". Der KM«t»«.SmI zkMliii'. Berlitt. sFunkspruch.) Nach Schiffsmeldungen soll .Graf Zeppelin* heute 12 Uhr m. «. Z. Ass) Meile» nordöst lich Kap Race (Neufundland) gewesen sei«. Newyork, R. Oktober. Um 10,1ö Uhr (16,15 Uhr mitteleurop. Zeit) überflog „Graf Zeppelin* de« Dampfer „Saconia* SIS Kilometer südlich Halffax. Im Vergleich zu der Positionsmelbung von 14,89 Uhr hat das Luftschiff dem» nach eine Stundengeschwindigket^von 120 Kilometern. .Stil Mein'Mül SV»!»««. Newyork» 29. Oktober. Nach einer hier eingetroffe nen Meldung war der Standort -es Luftschiffes «Graf Zep pelin* um 2» Uhr mitteleurop. Zett 42,80 nördlicher Breite und 57,SS westlicher Länge. An Bord ist alles wohl. Nach der letzten Stanbortmeldung hat das Luftschiff da mit einen direkt östlichen KnrS genommen. Der Abstand zwischen den beiden letzten Stanbortmeldungrn läßt auf eine Geschwindigkeit von wenigstens IS» Stundenkilometer« schließen, zu der der günstige Rückenwind beigetragen haben dürfte. Man kann damit rechnen, daß bas Luftschiff nun mehr südöstlichen Kurs nimmt, nm dein in Norden lagernden Tiefdruckgebiet zu entgehen und de» Nordwestwind als Rückenwind auszunützen. Friedrichshafen. Ein nm 21,48 Uhr auf der Werft in Friedrichshafen von Bord des Luftschiffes „Graf Zeppe lin* eingetrofscnrr Funkspruch meldet den Standort um 18,14 Uhr mitteleurop. Zeit 42 Grad 45 Minute« Nördlicher Breite, «1 Grad 14 Minute« westlicher Länge. DaS Luft-' schiff fliegt bei starkem Nordwestwind und meldet Regen. ES nimmt südöstlichen Kurs. Zr. Mer vier die MIM der .Mell»' Md sei« zMMtMe. * Newyork. (Telunion.) In einer Unterredung mit dem Ncwyorker Vertreter deö „Acht-Uhr-Abendblattes* äußerte Dr. Eckener u. a., -aß die Zeppeliufahrt bereits be« Nachweis geliefert habe, daß bas Luftschiff tu keiner Hinsicht vcrbesserungSbebLrftig fei. Eine größere Geschwindigkeit könne mit den vorhandenen Motoren nicht erreicht werden und sei auch nicht beabsichtigt, da der „Graf Zeppelin* künftig als Schulschiff zur Ausbildung weiterer Zeppelin- Mannschaften Verwendung finde« soll. Im übrigen tst bet den späteren Fahrten des Zeppelins mehr an die Beförde rung von Post als an Paffagieren gedacht, ein Dienst, -er sich nach Ansicht Dr. Eckeners durchaus gewinnbringend ge stalten läßt. Es habe nicht in der Absicht Dr. Eckeners ge legen, bet seinen Verhandlungen mit amerikanische» Finanzkreisen bereits zu endgültigen Ergebnisse» zu ge langen. DaS sei eine Frage der Zeit u«d der kommende» Entwicklung. Nach dieser Demonstratio« et»eS Amerika- FlugeS würden die amtlichen deutschen Stellen höchstwahr scheinlich Subventionsvorschläge zu mache« haben, und er hoffe selbst, bald in Berlin Gelegenheit zu haben, zu höre», welcher Art diese Vorschläge sind. Auf die Frage «ach dem K«rse d«S Rückfluges erklärte Dr. Eckener, daß eine Ueberfliegung Berlins »«gewiß fei und davon avhäng«, wo da» Luftschiff Europa ansteuert. Wenn es über England ober de« «anal ankommt, würbe die Route natürlich über Berlin gehen. Kall« jedoch ein südlicher Kurs «ingeschlagen wird, würde es über Mittel und Südfrankreich via Basel direkt «ach Friedrichshafen gehen. M MVM W.SNs MM'. Hamburg. sFunkspruch.) Das Steftugreserat her deutsche»-Seewarle gibt heute um 14 Uhr über di« Wetter lage aus dem nordatlantischen Ozean folgend« Ueverftcht: Die Tiefdruckrinne, die sich ast Len Vortagen von Labrador über die Färöer «ach dem Norbmeer erstreckte, ist heute nicht mehr so stark ausgeprägt. Auf der Rückseite des -wischen Island und Irland liegenden Tiefdruckge biete» hat sich et« Hochbruckketl vorgeschoben, der durch kalte Luftwaffen au» bei» Polargebiet gespeist wird. Durch diesen Hochbruckketl tst zunächst die Ausbreitung der Ost wärtsbewegung de» Tiefdruckgebiete» über Labrador ver hindert, während tnfolge der verschärften Temperatur gegensätze zwischen Rückseiten- «nd Borbersettenströmung dem Island- «nd Jrlandttef «Ine neue Energie »«geführt tst. Dadurch frischen die Winde in seinem Bereich stark bis stürmisch auf. DaS Gebiet »wischen den stürmischen Winden liegt »wischen -em 4S. und 57. Grab Norbvrette und dem 10. und SS. Grab Westläng«. Gepaart mit den stürmischen Winden gehen dort starke Regem «nd Hagelschauer nieder, zeitweise verb««de« mit Gewittererschein«ngr«. Südlich zum 46. Grad Rördbreite dehnt sich »wischen den Azoren ein Hochdruckgebiet au», da» weiter aufgebaut wird. Auf diesem Südabhang« flauen nach Süden die Winde schnell ab. ünd südlich vom 44. Grast Rvrdhreite herrscht heitere» «nd «eist ruhige» Wetter. Der Abflug des „Graf Zeppelin". ft Newyork. Der plötzliche Abflug de» „Graf Zep pelin*, über -en die Morgenblätter erst tu ihre« späteren Ausgaben berichten konnten, hat allgemein überrascht. Jedoch wurde der Zeppelin bei seinem Fluge über Newyork von vielen beobachtet, die durch das Geheul der Sirenen geweckt worden waren. In den Abendblättern wirb der majestätische Anblick des Luftschiffes beim Abflug in Sake- hurst und bei der Mondscheinfahrt über Newyork aussühr^ lich beschrieben. Der Abschied des „Graf Zeppelftr" do« der amerikanische» Lüste. X TreatNoint «Nantucket Island). Nachdem Graf Zeppelin* die Fahrtstrecke entlang der Oftküst - der „Graf Zeppelin* die Fahrtstrecke entlang der Oftküfte sehr rasch zurückgrlegt hatte, verließ er das Festland gestern um 6,VS Uhr amerikanischer Zeit und überflog mit großer Gr» schwindigkett auf südöstlichem Kur» de« Nantucket Sund, etwa in der Mitt« »mische« dem Senchttnnn von Great Point ünd dem Montotony Lenchttnrm, an der Spitz« de» Tap Tod. Di« Leuchtturmwärter und «ine Jägergrupp», dir da» Luftschiff beobachteten, schätzten die Geschwindigkeit auf 80 Meilen, di« Höhe auf 1600 Fuß. Der letzt« Mensch auf dieser Seite de« Ozean», der da» Luftschiff sah, «ar der Wärter de» einsamen Leuchtturm» am äußersten Ostrand von Nantucket, Larsen, der — wie er berichtet — den „Graf Zeppelin* erst au» den A«g«n verlor, al» bereit» mehrere Mellen »wischen dem Luftschiff und der Insel lagen. Die «e«ru Passagiere drs „Graf Zeppelin". Newyork. Bon den 6S Bersonen an Bord de« .Graf Zeppelin* sind 28 Passagier«, und »war sind folgend« 44 Person«« al» Teilnehmer a« der Rückfahrt ne» hi«, »«gekommen r di» amerikanischen Marineoffftiere Pierce, Sertl« und Bausch, ferner Joseph Jeffel, Mr«. Adam, Donald Tafto-Columbu», Allan Miller und Paul Marko« Brooklyn, John Jngram-Newyork, William Ullman-New- york, der Vertreter der Maybach Motor» Co. F. v. Meister, Georg Eronft-Syracuse, Han» von Nolde-Reading (Penn- sylvan'a» und William Schulze. Hapag ««d „Graf Zeppelin". Xsambura. Di« Hamburg-Amerika Linie bat sofort nach Bekanntwerden de» Rückflug» de» „Graf Zeppelin* ihre 18 in der Nähe der Flugroute befindlichen Schiffe, darunter di« Dampfer Hamburg, Deutschland, Rrlianee, telegraphisch mit entsprechenden Jnftrükt onen verseh«». Der augenblicklich im Hamburger Hafen liegend, Hapag- dampfte .Resolute besitzt «inen Kurzwellensender und ist dadurch in der Lage, die Verbindung mit dem Luftschiff aulzittiehmen. Di« Funkstation der.Resolute* w.rd zu die sem Zweck dauernd besetzt ftiu. Newyork. sFunkspruch.) Es wird hier angenommen, baß der „Graf Zeppelin" bis etwa S Uhr früh «. e. Z. unge fähr ei« Drittel der Gesamtstrecke Lakehurst—Friedrichshafen zurückgelegt hat. Die Fahrtgeschwinbigkeit in -er Nähe der Neufundland-Küste wird auf zeitweilig 160 Kilometer ge schätzt, wobei man den starken Rückenwind in Rechnung stellt, doch wird aus den zuweilen widerspruchsvollen Posi tion»- und Kursmeldungen geschloffen, daß der.Graf Zeppe lin* mehrfach intensivere« Sturmzoue« auSwich und durch Zickzackkurs günstigere Winde suchte. Offeubar litt das Luftschiff i« der Höhe von Neufundland unter Stnrmwetter, das in der Presse als „wilde Nacht über der Neufundlaud- küfte* beschriebe« wirb. Nach einigen Meldungen sollen so gar rollende »der zirkelnde Bewegung«« de» Luftschiffes festgeftellt morde« sei«. Indessen äußerte sich der Sekretär des Marineamtes und Leiter des Marineflugwesens, War ner, der den „Graf Zeppelin" eingehend besichtigt hat. er sei überzeugt, daß daS Luftschtff, das sei«« Stabilität bereits auf der Herreise bewiese« habe, «ach de« vorge«omme«e» Reparatur«« durchaus flugtüchtig sei. Weiterhin betonte Warner, der „Graf Zeppelin* werde die Rückfahrt sicherlich gut bestehe«, höchstens könnte sie durch widrige Winde ver langsamt werden. Den Washingtoner Wetterberichten zu- folge, wird bas Luftschiff mindestens 4V0 Meile« von der Küste ozeanwärts Sturmwetter habe«. »Die Blätter bringen ausführlich einen Ueberblick über den ersten Tag seit der Abfahrt von Lakehurst. Viel Raum wird auch Cläre««« Terhune gewidmet, der sich den Ruhm gesichert habe, der erste Vlinde Passagier eines Luftschiffes zu sei«. „World* bringt eine ausführliche LebenSgeschichte und schildert die frühere» Erlebnisse dieses jungen Menschen als blinder Passagier. Newyork. (Funkspruch.) Die letzte« Washingtoner Wetterberichte erwarte» besseres Wetter für be« „Graf Zeppelin*, sobald der Ostatlantik erreicht fein wirb. Genaue Voraussagen seien schwierig, weil Berichte von Ozean dampfern und sogar von Landstationen noch fehlen, doch sei östlich der großen Neufundlandbänke für wenigstens 800 Kilometer eine bessere Wetterlage zu erwarten. Die Tief druckzone an der Nordwestküste Irlands werde wohl bis zum Herannaheu des Luftschiffes verschwunden sei«. Norddeutscher Lloyd uud „Graf Zeppelin". )l Bremen. Auch der Norddeutsche Lloyd hat seinen amtlichen, auf der Flugroute de» „Graf Zeppelin* befind» lichen Schiffen die Anweisung erteilt, über leine eventuell« Sichtung bezw. de» jeweiligen Standort des Luftschiffe» auf funk,»telegraphischem Weg, zu berichten. „Graf Zeppelin" in Funkverkehr. XNewyork, 30. Oktober. Nach einer Meldung der «Associated Preß* teilte da» Technologische Institut in South Dartmouth lMassachusettS) um 7,30 Uhr mit. daß r» mit dem Luftschtff „Graf Zeppelin* etwa eine Stnnde lang in drahtloser Verbindung gestanden habe. Di, Verständigung sei zwar schlecht geweien, doch hab, mau aus den verstümmelten Berichten entnehmen können, daß au Bord alle» wohl und auch die Wetterlage günstig sei. Die franzöfischeu Wetterwarten über die Wetterausfichten. Paris- Zur Wetterlage auf dem Atlantischen Ozean erklären die französischen Wetterwarten, daß die Nordlinie (Neufundlant^Brest) durchaus schlecht, dagegen ein« süd lichere Linie (Neuschottland-Azoren-Bordeaur) verhältnis mäßig gut sei. Im großen und ganzen begünstigten die Westwinde die Rückreise des „Graf Zeppelin". Die Wetter voraussage» seien für zwei dis drei Tag« günstig, da ein« Hochdruckzone südwestlich der Azoren nach der europäische» Küste vorrücke uud die Gewitterzonen in Europa zerstreue« dürfte. Günstige Rückenwinde für den Zeppelin. Friedrichshafen. Wie Dr. Dürr, der Chefkon strukteur des Luftschiffbaues Zeppelin, dem Sonderberichter statter der TU. erklärte, hat das Luftschiff für die nächsten 24 Sttmdetl sehr günstig« Rückenwinde z« erwarte«, die die Fahrt des Schisses außerordentlich beschleunigen würde»; so daß das Luftschiff infolgedessen in dem Nachtstunden eine Stunbengeschwiudigkeit von etwa ISO Kilometern erreiche« Lürfte. Der deutsche Botschafter in Washington an Dr. Eckener. ft Washington. Der deutsche Botschafter sandte, sobald er die Nachricht vom Abflug des „Graf Zeppelin^ erfahren hatte, folgenden Fuukspruch an Dr. Eckener: „Empfänger» Sie, sehr verehrter Herr Tr. Eckener, beim Verlassen des amerikanischen Festlandes nochmals den AuS-ruck meiner Bewunderung und meines Dankes für das hier lm deutschen Interesse Geleistete. Ich wünsche Ihnen, Ihrem Schiff «nd allen Mitreisenden glückliche i Heimfahrt. gez. Prittwitz.* Der Unterst aatSfekretär ft« Mariueamt, Warner, richtete folgenden Knuksprüch an Tr. Eckener: „Bedaure lebhaft, daß «S mir unmöglich ist, Lakehurst vor dem Ab flug zu erreichen. Ich wünsche Ihnen gute Fahrt bis Friedrichshafen. Wir sind dankbar dafür, baß drei Marine offiziere Gelegenheit zur Teilnahme an der Fahrt habe» uud sehen mit Freude Ihrer nächste» Amerika-Fahrt «>N» gegen. Persönliche Grüße an alle an Bord.* Bo« „blinden Passagier". ft Newyork. Wie Associated Preß aus Rue im Staate Newyork berichtet, erklärte der blinde Passagier des Luftschiffes, Elarence Terhune, der nach seiner Vaterstadt Len Spitznamen St. Louis führt, in der vergangenen Woche geheimnisvoll zu feinen Freunden, er werbe bald Weggehen. Die Freunde glaubten, er meine Kalifornien. Der bliade Passagier w«ß arbeite«. Nach Meldungen von Bord des „Graf Zeppelin* muß der an Bord befindliche blinde Passagier Geschirr waschen — Nach setner Entdeckung erhielt er zuerst etwas zu essen, da er völlig ausgehungert war. Er ist übrigens kein Neu ling auf dem Gebiet des Umsonstfahrens, -a er bereits als blinder Passagier die Jungfernfahrt des größten amerika nischen Motorschiffes „California* mitgemacht hat. Wt MUMM A. MM * Heidelberg. (Telunion.) Bald nach der Landung des „Graf Zeppelin* in Lakehurst hatte ein Berliner Blatt sich von seinem Newyorker Vertreter kabeln lassen, daß der Heidelberger Passagier sich als einziger Fahrgast sehr un günstig über den Flug geäußert habe. Diese Nachricht wurde damals von vielen anderen Blättern weiter ver breitet. Montag morgen traf nun von Dr. Reiner aus Newyork folgendes Telegramm in Heidelberg ein: „Erster hier etngetroffener deutscher Zeitungsausschnitt berichtet fälschlicherweise, daß Reise im Zeppelin nicht zufrieden stellend gewesen. Dies ist vollkommen falsch. Ein der artiges Interview wurde von mir nie gegeben. Im Gegen teil habe ich überall bestätigt, daß Klug sehr interessant und »ui gewesen. Woher der falsche Bericht stammt, ist mir unerklärlich Hatte erst vor drei Tagen die erste Bespre chung mit Zeitungen. Veranlaßt, daß diese Bemerkung i« deutschen Zeitungen richtigLestellt werde. Dr. Reiner.* ft.kawiH.mML. >' ..> ...
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