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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.05.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-05-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192905175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290517
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290517
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-05
- Tag1929-05-17
- Monat1929-05
- Jahr1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.05.1929
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Riesaer M Tageblatt und Aürriarr «LldctlM mü> Ä«Mer). Freit«», 17 Mai Ittäi), ,»ey»s 82. Jahr, SWklk Ml M „W Mill Postscheckkont« Dresden löSL Girokaffer Niesa Str. ÜL da« . . . !PV«- bet St. Marie be la Mer bte Dir französische Lurchfahrterlaubuis für de« Rückst«-. Paris. sFunksprnch.) Bei der Regierung ist ein Ge such Dr. Eckeners um die Dnrchsahrterlanbnis siir den Rückslng da» „Seof Zeppoli«" «ingegange«, bas bewilligt «nd Anzeiger tLldedlatt and ÄnMger). Da» Riesaer Lageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amt»hauptmannschast Großenhain, de» Amtsgerichts und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, de» Rate» der Stadt Riesa, de» Finanzamt« Riesa und de» HauptzollamtS Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. )l Friedrichshafen, 16. Mai. Ei« i« Laufe be» heutigen Abends »o« vorb beS „Siras Zeppelin" an die Werftleitung gelangter Knnksprnch besagt, baß die Amerika« fahrt vorläufig abgebrochen «nrbe, nachdem in der Mascht» «enanlage größere Störung«« aufgetreten find, bi« die Uebersahrt nach Amerika gegenwärtig nicht ratsam erschei ne« laste«. Dr. Eckener hat sich daher heut« abend «m »,Sti Uhr «ach einer Besprechung mit de« Passagiere« entschlossen, die Fahrt abzubrecheu «ab «ach FriedrichShafe« zurückzu- kehren. Im Zeitpunkt der Umkehr befand sich daS Luftschiff etwa 26 Seemeilen südöstlich von Kap de la Rao fzwifchdn Valencia «nd Alicantes. Bom Golf von Lyon wird schwerer Sturm gemeldet, gegen de« daS Luftschiff ankämpse« mutz. m Ml»«» d» Well« dkMM. )s Newyork, 16. Mai. Nach einem bei der Rund funk-Gesellschaft Columbia eingegangenen Fnnkspruch von Bord des „Graf Zeppelin" sollen zwei Rotoren des Luft schiffe» beschädigt sein. RSSW »er.Sras zeWklln" We« MvklW Z llsOriikes. ff Newyork, 16. Mai. Associated Preß erhielt einen Funkspruch von dem Passagier des „Gras Zeppelin" von Kryha, wonach den Passagieren des Lustschisses von Tr. Eckener mitgeteilt worden sei, daß die Rückkehr nach Fried richshafen weg«« eiucs doppelten Wcllenbruchcs notwendig fei. Dor Funkspruch besagt weiter, die Passagiere seien zwar enttäuscht, über durchaus ruhig, auch Frau Pierce. Lik PM MWlMt. Berlin lFunkspruch.) Gegenüber einer Welduna der Agentur „Havas", die die Annahme oder MäNNernn« srwiffer »„behalte »er dentfchen Sachneestänbiae« »um lSegenstaUd hat. erfahren wir in informierten Kreisen, daß «»ter keine« Umstände« damit »« reck««» fei» durfte, »ast a« de« Borbehalte« irgendwelche Abstriche vor genommen «erd,» können. Auch die Forderung des ver schwinden» aller Kontrollpfänder gehört zu den Bedingungen, die al» unerläßlich be»eichnrt «erden mästen. Angesicht» der Tatsache, daß di« an» de» Rrvaratto»slafte« er- wachsenden »«»gaben fast '/« der tatfiickltcke« »«»gäbe« de» Reiche» ««»machen, eratbt stch, wie w««ta stichbalttg die von gegnerischer Sette erneut ausgestellte Behauptung ist, daß »»«Ischia«» ««bestreitbar am wentgste« durch Ykrbst stes Rote» Kro«ttii»pferbuvßeS für Hoffe». Darmstadt. lFunkspruch.) Auf Grund de« Ersuchen der Reichsregierung bat die Hessische Regierung den Rot«, FrontkSmpferbund für da« Gebiet de« BolkSftäateS mii Wirkung »on beute verboten u»d aufgelöst. Abbruch ber AmeriWrt bes Frif ADeliu". Wege» Maschinenstörungen entschlost sich Eckener südöstlich Valencia zur Umkehr. vds. Berlin. Der Net«h»rat genihmiat« in feinm offen tuchen Vollsitzung »am Donnerstag den SesetzenWurf, durch den da» Abkommen über die Wustnduna eine» AwlS- hilf»»erba«de» saukKsntert wird, der in den Fällen großer Katastrophen in den Staaten de» Völkerbundes hilfreich Wiederanfbauarbette« belastet fei. Derartige Behaup tungen verdienen die schärfst« Zurück« effnua. Die Ge- rÄchte über Anftimmigkeiten innerhalb der deutschen Sach verständigen «erden in informierten Kreisen als gänzlich ««zutreffend bezeichnet. Da« gleiche gilt von der Behau« tun«, daß Generaldirektor Bögler sein Mandat »iedergelear habe «ckv sich in Berlin befinde. Um » Uhr SS überflog daS Luftschiff mit geringer Geschwin digkeit und in niedriger Höhe die Stadt RimeS. Dieselbe Havasmelbung besagt außerdem, daß bas Luftschiff in der Umgebung von NimeS um S Uhr während 2V Minuten in seiner Fahrt ausgehalten worden sei durch einen starke« Segennnnd von 8 Lekundenmeter und zwar in der Gegend von Bellegarde, 26 Kilometer von NimeS entkernt. z» M»M» M» st, M». Paris. lFunkspruch.) „HavaS" meldet aus NimeS von IS,Al uhr, daß der „Graf Zawekiu" sich nordöstlich der Stadt befand. Er steuerte das Rhonetal aufwärts und suhr mit geringer Geschwindigkeit im Zickzackkurs. Die Windstärke beträgt 40 Kilometer in der Stunde. „Gras Zeppelin" ist seit 1)L Stunden in der Gegend von Nimcs sichtbar. Paris. lFunkspruch.) „Havas" berichtet ans Nimcs von 16,SS Uhr: DaS Luftschiff steuert «ekter daS Rhonetal entlang, nimmt aber etwas mehr Kurs nach Norden. Es verschwindet am Horizont. Gegen den Wind sucht es durch ZickzackkurS anzukommen. .M§ Mi« S»k>". Newyork. lFunkspruch.) In einem au die „Moeia- ted Preß" gerichteten Fnnkspruch d«S Passagiers ». Sn>h« heißt es: Wir überflogen Les Saintes Maries de la Mer und fahre« in Richtung Lyon mit einer Geschwindigkeit von 50 Kilometer in 500 Meter Höhe. Die Ankunft in Kriad« richshase« ist vorläufig unbestimmt, da sie vom Winde ab hängig ist. Alle Passagiere fühle» sich wohl, auch der Gorilla Sufi. Mm Msstl st» .Snf ststM". Paris. lFunkspruch.) „Havas" meldet aus Marseille: Die letzte« vom „Graf Zeppelin" erhaltenen Nachricht«« scheine» darauf hiuzudente«, daß daS Luftschiff zur Rückkehr nach seinem Ausgangspunkt das Rhonctal entlang zo flie, ge» gedenkt. Die französische» meteorologisch«» Stationen verzeichne« auf diesem Wege ziemlich ungünstige atmosphä rische Bedingungen. Zwar ist die Licht ansgezeichnet, da gegen ist der herrschende Nordnordostwind in einer Stät« von 80 Kilometer in der Stunde wohl geeignet, das Bor« wärtskommen des Luftschiffes vollkommen zu behindern, znmal dessen Triebkraft gegenwärtig auf 2 Motoren be schränkt ist. .»Ms zMIill" I, MW Wil. Paris. lFunkspruch.) Havas meldet aus Monteli- mar: Der „Graf Zeppelin" überflog um 12,VS Uhr die Stadt in 1000 Meter Höhe mit Kurs nach Osten. Newyork. lFunkspruch.) In einem an die Asso ciated Preß gerichteten Funkspruch des Zeppellnpassagiers v. Kryha heißt es: Wir fahren mit 20 Kilometer Geschwin- diakeit 1« 700 Meter Höhe in Richtung Lyon. Wir habe» m« «»Silometer Gegenwind z« kämpfe». Es arbeiten zur Zett OMotore. Die meisten Passagiere befinden stch am Fenster oder bespreche« die für morgen geplante Land»«« in Fried, richShafe«. Zahlreiche Passagiere erhalten dauernd von Be kannten und Verwandten Rabiotelegramme. wsprets, -egen Var eis« behalten wir ua« da- der Preiserhöhung und Nachforderimg vor. «z-'g--- „ , , . , das Erscheinen an bestimmten und Plätzen nnrd nicht übernommen. Grundpreis ftr old-Pfmmitz«; die öS nun breit« Reklamezetl« 100 Gold-Pfennige; zeitraubend« und tabellarischer Satz SO'/. Aufschlag. Fest« LaaEr. dar« Klag« »«den muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung»- »nd Erfüllungsort: Riesa. Achttägig« Unterholtungsdeilagi — Krieg oder r irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferant« oder der Beförderung»eiurichtungen — hat der Bezieher »g der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. Rotationsdruck und «erlag: Langer » winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goetbestraß» Ab verantworüich für Redaktion: Heinrich Uhl,man«, Riesa: für Anreisen«!!: Wilhelm Dittrich. Rief«. Ak MM Ar ,W Mlili". ff Newyork, 17. Mai. In einem an die Associated Preß gerichteten Funkspruch des Zcppelinpassagiers von Kryha heißt eS, daß das Luftschiff am Donnerstag um 11 Uhr abends Barcelona zum zweiten Male passiert hat und mit drei Motoren und 80 Kilometer Geschwindigkeit in einer Höhe von 500 Meter in Richtung Marseille fliegt.. Pa ^iS. lFunkspruch.) Um 5 Uhr früh lagen hier Mel- dnngeft vor, wonach das Luftschiff „Graf Zeppelin" sich in der Nähe der Rhtmemü«dn«g befinde« soll, ohne daß jedoch ein« genauere Angabe deS Standortes zu erlangen mar. Paris. lFunkspruch.) Der Agentur „Havas" wird aus Perpignan gemeldet, baß über dem Hafe« so« Lette der „Graf Zeppelin" gesichtet worde« sei. Eine Zeitangabe fehlt. Wetter meldet „HavaS" auS Marseille um S,SO Uhr vormit tags, daß die Flugstation Martgnane keine Nachricht vom Zeppelin aufgefangen habe. AMstlMl»« stk.M Meld". X Friedrichshafen, 17. Mai. wn 1,80 Uhr früh ag beim Luftschiffbau Zeppelin folgendes Telegramm »on aüd de» Schiffe» ein: „80 Meile« «Glich der Rhou«-M «g. Könne« wegen Mistral nur langsam vorwärts." AÄ HW 8k8tWW. Parts. lFunkspruch.) Wie die Agentur Sava» von ugplatz Marignape bei Marseille erfährt, hat da» Z« wurde die AnSprä,»»»» Gebe»Sn«üuw« z»r Taufend- jabicketer »er Et«»« Wleiste». Auf Vorschlag der Au«, schaffe beschloß da» Plenum, gegen die Reichstagsb,schlöffe m dem Gesetz über Maßnahme» zur Besserung der Kaffe«, lag« de» Reich,« kRne« Stufprnch »u erheben. Dasselbe geschah bezüglich drr Branntweinsteuer«»»»!!« und der Vorlage über di« wirtschaftliche Hilf« für Ostpreußen. — Endgültig angenommen wurde auch di« Vorlage zur Sanier««» de» Schtchan-Unternehnw»». MHIk«WG«IeI-k «rM m» Melkst iserik» U vd». Berlin. Die «e«e Fünfhundert-Millionru- Anlotbe, di« die gesetzaebenden Körperschaften soeben be willigt haben, soll, wie der Reichsfinanzmtnister Dr. Hilfer- ding am Donnerstaa abend in einer Preffekonferen, mit teilt«, zu el«em K««f« von SV Prozent aufgelegt «nd mit sieb«» Prozent verzinst werde«. Zunächst soll eine Tranche von dreihundert Millionen aufgelegt werden. Wird diese überzeichnet, so beabsichtigt die Regierung, den Zeichnern unter Umständen volle Zuteiluna anzubieten. Die Zeichnung«, listen liegen vom 24. bi« »um 81. Mai aus. Die erst« Ein zahlung muß bis zum 8. Juni mit vierzig Prozent erfolgen, bi« weiteren bi» zum 5. Juli und 5. August mit je dreißig Prozent. Die Anleihe ist auf fünf Jahre unkündbar. Wird nach dieser Frist von dem KündigungSrecht kein Gebrauch gemacht, so soll die Anleihe durch Auslosung von je zehn Prozent ihres Betrages innerhalb der nächsten zehn Jahre getilgt werden. Die Stücke der Anleihe werde« über Be träge do« 1«« Mark, SV» Mark, 1OOO Mark, S00« Mark, 1V«V» Mark «nd Mark laute«, sodaß auch kleine Zeichner sich beteiligen können. Die ZiuSsckeine fi«d zahlbar am L. Januar u«d am 1. Juli eine» jede« Fahre», di« Zinsen beginne« »« laufen am 1 Juli 1V2». Bekanntlich ist die Anleihe befreit von allen EinkommenS- «nd Vermögenssteuern. Diese Steuerfreiheit kommt sowohl de« Zeichnern wie auch den späteren Erwerbern der Anleihe zugute. Nur die ErbschaffSsteurrfreibeit gilt lediglich für df« Zeichner. Die Zeichnungsliften werden, wie v«! jeder anderen Anleihe, natürlich als eine interne «ngalegenheit der Banken behandelt, sie kommen also nicht in die Hände der Stmerbehörden. Die Gefahr, daß jemand auch bei Nichtzuteilung von Anleihestücken etwa wesen seiner hohen geicbnuna zur Einkommens- oder Vermögenssteuer beran- gezogen «erden könnte, besteht also nicht- Das Finanz ministerium will aber obendrein auch nckch Sorg« tragen, daß die ZeichnunaSliften unter allen Umstände» gebeimge- halten werden. Der Besitz von Stücken der neuen Anleihe braucht in der vermögenSfteuererklärung nicht angegeben zu werden. In den Vordrucken für dies« Steuererklärnaaen wird lediglich nach steuerpflichtigem Vermögen gefragt; da zu gehört aber die neue Anleihe nicht. Di« Anleihe wird aufgelegt von dem großen Reichs- anleibe-Konsortium unter Führung der RetchSbank. Die Bankiers erhalten als Kommissionäre eine Provision von IV« Prozent. Wann die zweit« Tranche aufgelöst wird, hängt von dem Erfolg der ersten und von der Lage des Kapitalmarktes ab. SS ist ja möglich, daß die erste Tranche bereits überzeichnet wird, sodaß der volle Betrag von fünf- hundert Millionen erreicht wird. Dann wird «in« rweile Tranche überflüssig. Ueber den Betrag von fünfhundert Millionen kann die Regierung natürlich selbst bet dem gün- ftigften ZeichnungsergebniS nicht hinauSgeb»». oa die ge- fetzliche Ermächtigung «ur auf diesen Betrag la«t»t. Gegenwärtig schweben mit den Banken Verhandlungen über «ine» Vorschuß für da« Reich auf die neue Anleihe. Ein Ergebnis liegt noch nicht vor, da di« Verhandlung«: ernstlich erst jetzt beginnen können, nachdem da« Anleihe- gesetz von den zuständigen Körperschaften genehmigt ist. Der Reichsfinan,Minister rechnet mit einem vollen Be folg dieser mit so großen Vorteilen anSgestatteten Anleihe. Eine Wiederaufhebung der mit der Anleihe verbundenen Steuerfreiheiten etwa durch «in neue« Gesetz betrachtet er al» vollkommen unmöglich, weil r« sich bei einem f-ßchsn Gesetz um einen Eingriff in wohlerworbene Recht« handeln würde, Mr den im Reichstag eine Zweidrittelmehrheit not wendig wäre. An einen solchen Schritt kann aber «uck fein ernsthafter Politiker denken, da ex de» Kredit dW MWd» für alle Leiten vollkommen «fißstttemi «M«.
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