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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.12.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187012108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18701210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18701210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-12
- Tag1870-12-10
- Monat1870-12
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.12.1870
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11431 Pitzschel, Ork. a. Obertitz, deutsches HauS. Aichkr u. Frau, Gastw a. Torgau, deutsch. Haus. Uesrabaum u Frau, Reut. a. Fürth, H. de Prüfte. Kichtrr, Nahmaschweufabr., und Xirdtgrr. Kfm. a. Dresden, Lebe'» Hotel. Ntycke. Asm. a. Berlin, golduer Elephaut. Xafulberg, Asm. a Frankfurt a. M , Hotel z. Palmbaum. Ketzberg, VutSbrs. a. Prdelwitz, goldneS Sieb. Vchrlleuberg, Oek. a. Naundorf, und Schneider, Kfm a. Oftenbach, H. z. Palmbaum, v. Eeydrwitz. Rittmstr. a. Braunsdorf, und vtchmaon, Kfm. a. Löln a. Rh., Hotel zum Dresdner Bahub. Sabatl, Kfm. a. Saugerberg, Würzburger Hof. v. Seckendorfs, Exc., vnkl. Geheimrath u. Nicht a. Meuselwitz. Hotel Häufte. Stange. Geschältem a. Lölleda, und Seelback, Unterojfic a Magdeburg, w. Schwau. Schäfer, Lehrer a Güntheritz, St. vraunschw. Siebold. Fräul. a. Hannover, Lebe'S Hotel. Snee, Kfm a. London, und Schmalz n Sobn, RutrrgutSbes. a. Reuffeu bei Zeitz, Hotel de Pologne. Schriebe!, Kfm. a. Berlin. H. St. London. Thiemichen, GutSbes.a. Ammelgoßwitz, Münchn.H. Thomas, Kfm. a. Berlin, Hotel z. Kronprinz. Tuchband, Kfm. a. Berlin, Hotel St. London. Traulwertb n Frau. Privatm. a. Berlin, Lebe'S H. v. Uschakoff, Baronesse a. Moskau, H. St. London. Boigt, LommiS a. Berlin, Lebe'» Hotel Voigtherr, Generaldir. a. Frankfurt a. M., Hotel z. Palmbaum. Wittmana, Kfm. a. Nordhausm. Hotel zum Dresdner Badnhof. Wieß, Kfm. a. Würzburg, und Witte n. Frau u. Diener, Hofrath a. Hamburg, Hotel St. Dresden. Wurm, Kfm. a. Döbeln, golduer Elephaut. Weidenmüller, Frau Privat, a. Bochholz, Hotel Häufte. Wood, Fabrikbes. a. London, H. ;. Berliner B. Weruer, Kfm. a. Mittweida, Lebe'S Hotel. Zeistug. Händler a. Wittenberg, St. Braunschw. Zapfenschmidt, Kfm. a. Berlin, Hotel de Russie. Hz.. Vis Lrgebmß -er Stadtverordneten - Wahlen. * Leipzig, 9. December. Bei dsr mü heute Abend beendigten Stadtverordneten-Wahl sind überhaupt 334l Stimmzettel abgegeben worden; hiervon fallen auf den Städtischen Verein etwa 2V0V. auf den Patriotischen vnein etwa 750; die übrigen verlheileu sich, einschließlich der sogen. „Wilden", auf die com- bivirte Lifte, auf die Liste der Bürgerversarvmluug und auf die der Partei „Freiheit und Gesetz". Im vorigen Jahre wurden 2655 Stimmzettel abgegeben, von denen 1600 auf den Städtischen Verein und 1000 auf den Patriotischen Verein fiele», während im Jahre 1868 von den damals a^egebenev 2941 Stimmzetteln U60 dem Städtischen, 1000 dem Patriotischen Verein, 570 der Partei „Freiheit und Gesetz" und 140 den „Johannitern" an gehörte». — Die Partei de- Städtischen Verein- hat somit dir-mal einen glänzenden Sieg errungen. Nachtrag. * Btriin, 8. December. Reichstag. Die Verträge mit tm süddeutschen Staaten wurden nach längerer Verhandlung in dritter Lesung mit allen Stimmen, gegen »die Socialdemokraten und Wigard, angenommen, der Vertrag mit Bayern mit 195 gegen 32 Stimmen. Dagegen sprachen die Abgg. v. Mallivkodt, Schulze, Lirbkneckt (mehrmals zur Ordnung gerufen), Meude (unter völliger Unaufmerksamkeit deS HauseS); dafür die Abgg. v. Blankenburg und Kuevzer. Staat-minister Delbrück über reichte einen Nachtrag zur Verfassung, wonach eS fürderhin statt „Deutscher Bund" heißen soll: „Deutsche- Reich" und wo nach bestimmt wird, daß daS Präsidium deS Bunde- dem Könige von Preußen zusteheu und dieser al- BundeSoberhaupt den Titel „Deutscher Kaiser" führen soll. (Lebhafter Beifall.) Ueber diese Vorlage wird schon morgen die Berathung im Reichstage stattfinden. Leipzig, 9. December Ei» bayerischer Soldat, welcher sich als Krankenwärter beim köuigl. bayerischen Feld- Lazarcth Nr. 8 in Maffy vor Pari- befindet, hat in einer Zu schrift an die Redactiou diese- Blatte- Beschwerde darüber ge führt, daß da- Oberpostamt in Leipzig der Annahme eines an seine Person gerichteten FeldpostpacketeS im Gewichte von 3 Pfund große Schwierigkeiten entgegengesetzt habe; der beireffende Annahmebeamte soll danach erklärt haben, daß ..er nicht verpflicht« sei, für die Bayern Packete anzunehmen". Wir haben uv-, da hier jedenfalls mehr als ein Feldpoftpacket an bayerische oder süd deutsche Soldaten überhaupt zur Post eivgeliefert worden, für verpfltchtet gehalten, an kompetenter Stelle Erkundigung über den wahren Sachverhalt einzuzieheu. ES sind danach von dem Zeitpuuct ab, wo die königl. bayerische Postverwaltung fick mit der Beförderung von Feldpofipacketen befaßte, stet- auch hier und im «stammten Norddeutschen Postgebiete Packetsenduugen an bay,rische Soldaten angenommen und den bayerischen Feldpostavstalteu zu- grsührt worden. Nur während deS 14tägigen Zeitraumes, wo die bayerische Postbehörde die Beförderung von Feldpost- packite» sistirte, konnte selbstverständlich auch da- hiesige Postamt dergleichen Sendungen für die bayerischen Truppen nicht anvehmen. ,*» Leipzig, 9. December. Wie vorauSzusehev war, hat da- PuUicum vor Thorschluß noch eine ungeheure Anzahl von Feld- postpacketen an unsere auf dem Kriegsschauplätze befindlichen Truppen aufgegekev. Die hiesige Feldpostsammslstelle, deren Sammrlbezirk sich bekanntlich nur auf da- Königreich Sachsen erstreckt, hat im Laufe der letzten Tage allein täglich fünf- viS >sechstausend Stück Packele abgesandt. r. Leipzig, 9. December. Unter den hier interuirtea verwun de, krieg-gefangenen Franzosen befindet fich ein 12 Jahr alter Knabe. Frau-oiS Änderten, auS Metz gebürtig, welcher als Freiwilliger der ersten Batterie de- 5. Artillerie- Regimentes augehörte und in vollständiger Uniform in deutsche Hände gerieth. Er befand fich anfänglich im Reservelazareth, ist aber spat« vom Medizinalrath Prof. vr. Sovneukalb in Privat- -fltg, genommen worden. — Am 5. December hielt in Dresden der k. sächsische AlterthumSverein seine MouatSsitzuvg. in welcher u. A. Herr Ministerialrath vr. v. Weber auf Grundlage eine- im HauptstaatSarchive befindlichen ManuscriptS: „Geheimbte Krieg-- avschläg« Churfürsteu Augusten zu Sachsen durch Veit Wolffen von Seunftenberg, Zeugmeister zu Dantzig, übergeben. 1564." Mittheiluvgen über die Orgelgeschütze machte, welche Kurfürst Moritz in der Schlacht von SieverShausen gebraucht hatte, und von denen ein- auch noch später im Jahre 1591 in Dresden selbst für den König von Schweden verfertigt wurde. Auck unter dem polnischen König August II. geschieht eine- solchen OrgelgefchützeS Erwähvung, ein andere- befand fich früher im Zeughause zu Dresden und ist jetzt im Zeughause zu Berlin. Doch kamen diese Geschütze seit jenem ersten versuche durch Kurfürst Moritz nicht mehr zu einer Verwendung im Kriege. In demselben Manuscript geschieht auch der Erfindung von „Stinkbomben" Erwähnung, deren übelriechende Füllung unmittelbar tödtend wirk«» sollte, und der HiuterladungSgeschütze, von denen ein Exemplar noch im Historischen Museum aufbewahrt wird. — Man schreibt der Börsen - Zeitung auS Dresdens Seit derVerwaltungSraihder Dresdener Feuerversicheruag-!- Gesellschaft vorbehältlich der Genehmigung der General versammlung dev Vertrag mit der Providentia abgeschlossen hat, vermöge dessen mit dem 1. Januar 1871 die Geschäfte der ersteren Gesellschaft auf die letztere übergehen, bemüht fich die Eoncurrevz, auf dem von der Dresdener Gesellschaft beackerten Felde Fuß zu soffen. Darin läge wohl nicht- Auffällige-, und man kann keiner Versicherungsgesellschaft und deren Vertretern verdenken, daß sie sich auSzubreüen suchen. Wenn di,S aber seiten- der Vertreter einer Gesellschaft, die auch fich um den Ankauf der Geschäfte der Dresdener Gesellschaft beworben hatte, in einer Weise geschieht, wie man eS eigentlich nur au den Straßenecken von den Händlern mit abgelegten Kleidungsstücken gewöhnt ist; wenn in einem Dresdener Blatte die Reclame auf geradezu unwürdige Weise getrieben wird, so darf man die Gesellschaft beklagen, deren Ver treter keinen anständigeren Weg zu gehen wissen. Ein anderer, vorübergehender Uebelstand ist die Speculation mit den Actien der Dresdener Gesellschaft. Seit der Vertrag bekannt geworden, wird der CourS der Actien getrieben, und um ihn »och weiter in die Höhe zu bringen, wird die Localpresse gemißbraucht zur Ver breitung von allerlei Behauptungen. So hatte dieser Tage ein Eingesandt behauptet, daß bei der »ach Abtretung der Geschäfte eiatretendeu Liquidation auf jede Actie mindesten- 50 Thaler herausgezahlt würden. Sachverständigen braucht nicht erst gesagt zu werden, daß eS heute roch ganz unmöglich ist, den auf jede Actie fallenden Autheil zu berechnen. Aber mit der Natur deS VerficherungSgeschäftS unbekannte Leser lassen fich doch durch der gleichen Inserate irre führen. Wir möchten Beide: Käufer und Verkäufer zur Vorsicht, zum ruhigen Abwarten mahnen. — Der „Börseazeituvg" schreibt man auS Zwickau vom 7. Dec-mber: Was Ihnen Ihr Glauchauer Corresponoeut über die Verhältnisse der Kohlevproduction im hiesigen Revier und d«S Kohlen versandtes auf den sächsischen StaatSbahnru geschrieben, hat fich vollständig durch den ganzen Monat November bewahrheitet. Die StaatSbahuverWallung hat die größten An strengungen gemacht, den hiesigen Kohlenwerken trotz de- so über aus viel Eisenbahnmaterial in Anspruch nehmenden Kriege- Tag für Tag die erforderliche Anzahl von Kohlenwagen zu stellen — nicht die, wie schon erwähnt, bisweilen bis in- Unsinnige gestei gerte Zahl der verlangten, sondern die Zahl von Wagen, welche der genügend bekannten ProductionSkraft der hiefige» Werke ent spricht. Und da- Resultat dieser Anstrengungen der StaatSbahn- verwaltung war sehr bald die vollständigste Abfuhr aller Kohlen- vorrä he. Auf keinem Werke giebt eS noch Vorräthe. Die Werk-Verwaltungen müssen sich außerordentlich anstrengen. daß sie immer so viel Kohlen fördern, als zur Beladung der ihnen ge stellten Wagen nöthig find, und heben deshalb zum Theil keine Kohlen mehr an Fuhrleute ab, die in Folge davon mit ihren Geschirren von einem Werke zum andern fahren, eb« eS ihnen gelingt, ihren Bedürfnisse« Genüge zu leisten. ES ist schon vor- gekommen, daß Kohlenwerke der hiesigen Bahnverwaltuvg ge beten haben, ihnen weniger Wagen zu stellen, weil sie sie nicht
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