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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.08.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192908249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290824
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-08
- Tag1929-08-24
- Monat1929-08
- Jahr1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.08.1929
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Riesaer G Tageblatt «ttd Arrrrlsrr (LlbedlM und Mreiaer). ,.!»««»«. 82. Jahr« Sexuadevd, 24 1929, abends 1S7 Plllilst in öW. l8«ücht«r ««htanschlifd Tageblatt »tstsa. FernrufA-.«». Postscheckkont« Dresden 18»«. Girokaff« Riesa Nr. 5«. hin Stellnug «eh»«» «ud i« diese« Ansammenhang vo« Erpressung spreche». Ueberhanpt ist es diesmal n«r ei« verschwindend kleiner Teil der englische« OesseMlichkeit, der nach de« alte« «ntr, zahlt alles!" eine« ! Standvnnkt i« de« w« einzigen Punkt Istug abaewübeu m WMll. ME. W WMWltW M MWM jb sWM. * Haag, 28. August. sTelunion.) I« de« sinauzielle« Krage« ist am Freitag nachmittag eine Wentzuag eiuge» trete«. Die vier Gläubiger «ächte Fmmkreich, Belgien. „(Zrsf LsposIIn" über 6vm 5MIsn Oresn Von tSHtron umruckt, aber rlogrslck klnclurck «ud Anzeiger (LlbedlM und Mjeiger). La» Riesa« Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der LmtShauptmannschast Großenhain, de» Amtsgericht- und der Amttanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, de» Rate» der Stadt Riesa, de» Finanzamt» Riesa und de» Hauptzollamtt Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. fflilM «Mt M M dir kiW AMMAN. * London. (Teluuiou.) Die Besorgnis «« de» A»sg«ng der Haager Konferenz sindet i« de« letzte« beide« Tage» a«ch i« England stärkere« A«Sdr»<k. Die indirekte Mahnung, daß es um mehr geht, als um eine Summe Geldes, verstärkt sich. Direkte und eindeutige Ratschläge an Snowden wagt aber niemand zu erteilen und noch viel weniger sich in offene Opposition zu ihm zu stellen. Das höchste, wozu sich die Anhänger eines friedlichen Ausglei ches auch um den Preis finanzieller Opfer verstehen kön nen, ist ein etwas vager Hinweis, daß man sich im Ausland wundern dürfte, ob England gegenwärtig durch ein Kabi nett ober eine Diktatur de» Schatzamtes regiert würde. Die Fragestellung ist, näher geprüft, kaum haltbar, und überdies würde die Aufgleisung diese» Argumentes im Ausland nur mit einer bösen Abfuhr ende». E» ist ein «erkwürdiges Zusammentreffen, daß die» selbe« Kreise, die ««« «ehr »der «e«iger deutlich eug» bezeichnet wird. Das Mrgebot soll i« Wesentliche« «ine övprozentige Erfüll««« der englische« Kordermrge» dar» stelle«. Nach der heutige» finanziellen Verhandlung der Gläu bigermächte fand ein Besuch der Miuister Hilferding «ud Curtius bei Suowbe» statt, der zu einer eingehende» Er» ürterung der Rechts» «md Sachlage bes deutsche« Stand» Punktes i« de« finanzielle« Frage» führt«. Insbesondere haben die beiden Minister begründet, m ' "" ' eine Ausdehnung LeS mrgySütztz " schen"Sta«LpüÄkt üb« eine Aeteikigung" Deutsi dem au» dem Ueberaang de» DaweSplanes -um f sreirverdonden Vetttig M« Ausdruck gebvacht. KlNlMiMW I« U Ims-M MMklNI ZMIlIWlIirklllllltM. )s Haag. Das tm Noungplan vorgesehene Orgauisa- tionskomitee für die Anpassung -er nach dem DaweSplan erlassenen deutschen Gesetze ist zu seiner erste« koaftituie- re«-ea Sitzung unter dem Vorsitz des früheren belgischen Ministerpräsidenten Delacroix im Haag zusammengetreten und hat zum neutralen Vorsitzenden Herrn Marcus Wal lenberg, Stockholm, gewählt. Das Komitee besteht aus drei Unterausschüssen für die Anpassung -er Regelung -er verpfändeten Einnahmen, -es Bankgesetzes und -es Reichsbahngesetze» und setzt sich wie folgt zusammen: Verpfändete Einnahme«: Ministerialrat Dr. Berger, Staatssekretär a. D. Bergmann, Andrew Mac Fadyean, Mr. Gaillet-Billotteau. Bankgesetz: Sir Charles Addis, Delacroix, Ministe rialdirektor Dr. Scheffer, Geheimrat Bocke. Reichsbahngesetz: Bianchini, Ministerialdirektor Pro fessor Dr. Dorn, Leverve, Ministerialdirektor Bogel. DaS Komitee trat unter dem Vorbehalt zusammen, daß auf der Konferenz «in grundsätzliches Einvernehmen züstanbekommt. .MM MU" lstr Im KIMM Ir. ötlkstMM io HW. Newyork. (Funkspruch.) ^TimeS schreibt in einem Leitartikel: Selbst die Fei«de De«tschla«ds - vorausgesetzt, daß «S 1rge«d«»elche hat — müsse« »«gebe«, daß St res« mann im Haag ei«e wirkungsvolle Erklär««« für seine Nation abgab, der«« wesentlicher Inhalt ist, Deutschland habe allen Grnnd. sich darüber z« beklage«, daß mau es i« «ine Sack gasse gesührt habe. Stresema«« führte überzeuge«- ans, daß Deutschland gtttgläubig de« Aouugpla« angenommen habe. R«««ehr ergebe sich die Gefahr, daß Deutschlands Budgetpläue i« Uuordmmg gerate«, weil die Gläubiger sich nicht aus die Prozentanteilc eisige« können. Gleichfalls ungelöst bleibt die Rheinlaudfragc. Englands öffentliche «eimmg zeigt beretts Besorgnisse über et« Scheiter« der Konferenz. Jedeasalls würdigt mau die Gefahr, die au» der Verwerf««- der deutsche« Argumente folge« ka««. Stresema«« tat gut, dieses Arg«m««t der Einsicht «nd de« Gewisse« der alliierte« Gläubiger nahe z« bri«ge«. S« wird von Laa zu Laa schwieriger, über den Stand »er Haager Konkerenzverhandlunaen «in klares Bild zu gewinnen. Das Einzige, was immer deutlicher wird, ist die Tatsache, daß die Glöubiaermächt« setzt offensichtlich de« Versuch machen, di, aus den englischen Mehrfor- berungen entstandene Differenz auf deutsche Schultern ab. »uwälzen. So erklärt sich ia auch das an Deutschland ge. stellt, Ansinnen, den offiziellen Verzicht auf die Beteiligung an den 300 Millionen Mark UebergangSüberschüffen aus dem DaweSplan auSzusvrechen. Die Annahme dieser For- drrung kann natürlich für die deutsche Delegation gar nicht in Betracht kommen. TS ist von Anfang an deutscherseits immer wieder betont worden, daß eine finanzielle Revision de« Toung-PlanS zu llngunsten Deutschlands unter jeder Bedingung abgelehnt werden muß. Trotzdem ist nun das .Angebot" erfolgt. Die deutsche Delegation befindet sich in einer höchst peinlichen Situation, zumal jetzt di« Gefahr besteht, daß man in jedem Falle ihr da» Scheitern der Verhandlungen in die Schuh« schieben wird. WqS di« eng. fischen Forderungen anbelangt. so ist die von Snowden verlangte Erhöhung de» englischen Anteils bis 52 Prozent befriedigt, während die zweite englische Forderung auf stärkeren Schutz des enalischen Anteils voll und ganz er- füllt ist. Dagegen stoßen die englischen Forderungen hin- sichtlich der Sachlieferungen nach wie vor auf erhebliche Schwierigkeiten, die namentlich von den Italienern au», gehen. Daraus läßt sich ersehen, daß man von einer End- lösuna auf finanziellem Gebiet noch meilenweit entfernt ist. Nicht viel ander» liegen die Dinge in politischer Be ziehung, wo man sowohl in der Räumungsklage, als auch bezüglich der Kontrollkommission immer noch auf der Stell« tritt. Briand. der nun auch den Führer der französischen Rheiuarmee, General Guillaumat. nach dem Haag kommen ließ, operiert weiterhin mit dem höchst fragwürdigen Argu- ment, daß ein Abtransport der französischen Truppen im Winter schon technisch unmöglich sei, weSbalb die Räu» mung frühestens am 1. Oktober 1930 vollzogen sein könne. ES fehlt uns wirklich an Ausdrücken, um diese Einstellung des französischen Ministerpräsidenten richtig zu kennzeichnen. Bedauerlicherweise hört man nun, daß sich in der Kontroll frage auch erhebliche Meinungsverschiedenheiten innerhalb der deutschen Delegation ergeben haben, die darauf zurück» zuführen seien, daß ein Teil der deutschen Delegierten ge- oebenenfalls zu größerer Nachgiebigkeit geneigt wären. Er konnte bis zur Stunde noch nicht festgrftellt werden, wa» an diesen Mitteilungen tatsächlich wahr ist. doch wird die vorübergehende Anwesenheit des ZentrumSabgeordneten Brüning im Haag damit in Zusammenhang gebracht. Im übrigen scheinen sämtliche Konferenzteilnehmer entschlossen zu sein, die Konferenz vorläufig weiter tagen zu lassen, um all« Möglichkeiten auszuschöpsen, di« noch zu «in« Einigung führen könnt«». vss vurcksinsn^sl im ttssg 01» ckvutvests 0»I«s»tton Isstnt ckl« sskorckvrtsn voksr vd. M sslWstM Sll M SIMNNllwk. UmtlW Mr die SMeleimMlM. * Haag. Tie N«chtsitz«ng -er vier Gläubigermächte Frankreich, Belgien, Italien und Japan, an -er wieder -ie Minister Curtius und Hilferding teilaahmen, wurde gleich im Anschluß an -as Diner im königliche« Palais mu 10 Uhr «b««-s begoune« ««- -auerle bis kurz vor 12 Uhr. Wieder wird lediglich mitgeteilt, daß die Beratung«« -er Sachliesernngsfrage, insbesondere den denffche« Sohle»» fachliefer««geu, gegolten haben. Es ist ferner die vor allem auf englischer Seite als Hauptschwierigkeit empfundene Bestimm«»- -es Aonngplaues behandelt worben, wonach Deutschland im Falle ei«es Transser-AnsbringnagSuwra- toriums -as Recht hat, lau-nnerige Sachlieserungsverträge mit seine« Gläubiger« «-»«schließen. Die englische Regie rung hat in dieser Bestimmung von jeher eine wesentliche Gefährdung der englischen KohlenauSfuhr gesehen. ES wird gegenwärtig versucht, für die deutschen Kohlen sachlieferungen nach Italien ein jährliches Maximum fest- zusetzen. Die Verhandlungen sollten heute Sonnabend vormittag um A12 Uhr wieder ausgenommen werden. _ Ausweg empfiehlt. Die Mehrheit er» kemtt die Berechtigung des deutsch«« Staadvuuktes in de« Ki«a«zfrage» «sie in -«« politische« Probleme« durchaus an. Ma» sagt daher wohl kaum zu viel, wes« ma« fest, stellt, daß die Halt«ug der deutsche« Abordunug i» den lchste« beide« Tage« i« England einige Verwundern«« ausgelöst hat «nd -aß nicht recht verstaube« wir», wieso di« deutsche Abordnung im Interesse der Rettung der Sous«» tzechz z« Opfer« bereit ist, um -ie sie jedeasalls von Eng» laud, de« die Borteile dieser Opfer »«gute komme« solle«, nicht ersucht wurde. Es scheint, daß der Kreis derjenige« auf deutscher Seite, denen der Mut im letzte« Angex-lick «szegau^e« ist, jedenfalls sehr viel größer ist als aus eug, * Haag Königin Wilhelms«« der Niederlande hat am gestrigen Freitag abend um 7 Uhr in dem königliches« Palais im Haag ein offizielles Diaer gegeben, zu dem die Führer der im Haag anwesenden Abordnungen mit ihren Damen eingeladen waren. Bon der deutschen Delegation nahmen die vier Reichsminister Dr. Stresemann, Wirth, CurtiuS und Hilferding an dem Diner teil. Außer de« Delegierten waren nur einige Mitglieder des Hofe» und -er niederländische Außenminister eingeladen worden. Al- erster erschien der japanische Delegierte. Kurz darauf fuhren Dr. Benesch, Cheron, Dr. Stresemann, Wirths Briand, Hilferding, HymanS, Venizelos und Snowden vor. Man bemerkte weiter Zaleski und -en Generalsekretär Lor Konforenz, Sir Maurice Sänke. Eine große Menschen menge sah der denkwürdigen Auffahrt zu. Polizei zu Pferde und zu Fuß hielt den Platz in weitem Umkreis ab« geschloffen. Auf der Gegenseite wird nunmehr die längst erwartete Taktik eingeschlagen, a«f Deutsch!««- -ie Verantwortung für die weitere« Verhandln«-,» z« schiebe«. Der franzö sische Arbeitsmiuister Lomhenr hat am Freitag nachmittag -er Presse erklärt, baß Las Angebot -er vier Mächte an E«gla«- -aS letzte Wort sei. Nach diesem Angebot müsse sich jetzt Deutschland mit -er englischen Regierung über die grundsätzliche Frage einigen. Die «»-gültige Äsung -er Schwierigkeiten hä«ge jetzt vo« -er Haltung Deutschlands ab. Auch die französische Seite versucht somit i« letzter Stunde, -ie Verantwort««- a«f Deutschland z« schiebe«. Demgegenüber steht die ausdrückliche Feststellung von amt licher deutscher Seite, daß Deutschland an den finanziellen Verhandlungen der vier Gläubigermächte mit England in keiner Weise beteiligt sei und seinen bisherigen Standpunkt uneingeschränkt ausrechterhalte S»M«l brtnMet M W mie -Mt Ist MlMMlk. * Haag. (Telunion.) Die englische Abordnung ver öffentlicht am Freitag abeud von neuem eine amtliche Mit» teil««« folgenden Inhalts über den Standpunkt der eng lischen Regierung in der gegenwärtigen Lage der Verhand lungen: Das Angebot -er vier Mächte an E«glaub sei am Frei» tag dem Gchatzkauzler Suow-e« i« mündlicher Kor« über mittelt worden. Dieses Angebot stelle «ach Ansicht -er eug» lische« Abordnung ein sehr geringes Sntgegenkomme» dar. Nach Rücksprache mit de« übrige« Mitgliedern der eng lische« Abordnung habe Suow-e« dem belgischen^Minister- prästdeute« Jaspar «Endlich «itgeteilt, daß er -as Ange bot als ««genüge»- betrachte. Die Verhandlung«« ginge» weiter fort. La« Riesaer Lagrbtät7^!2eutt^dm^k«^Äen^^?^hr mit BuSnadm« der Tonn- und Festtage. Pezugaprei», gegen Vorauszahlung, ;llr einen Monat 2 Mark 25 Pfennig ohne Zustell, gebühr. Für den Fall de» Eintreten« von ProduktionSverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wir un« da» Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeige« mr die Nummer de» Auraadetaae« sind btt v Uhr vormittag« aufzugeben und im voran« zu bezahlen; «ine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundprett für R» VS mm breite 8 vu« Hohr Grundschrift-Zeue l» Silben) 28 Gold-Pfennige; di, 89 wm breit« Rellamezeil« ISO Gold-Pfennig«: zeitraubender uiü> tabellarischer Latz 50°/, Aufschlag. Fest« T«ise. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag »«fällt, durch Klag« eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkur« gerät. Zahlung«, und Erfüllung«ort: Riesa. Achttägig« Unterhaltungsbeilage -Erzähler an der Elbe". — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferant«'., oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieh« kestien Ansvruch auf Lieferung oder Nachlieferung brr Zeitung oder auf Rückzahlung de« Be»ug«pre,se». Rotationsdruck und Verlag: Langer - Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Gaethestraße vtz ' Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich. Riesa. ,... .. . >eshalb Deutschland eine Ausdehnung -es ungeschützten Teiles der deutschen Trtbutzahluugen ablehuen müsse. Auch Haven sie -en deut schen Standpunkt üb« eine Beteiligung Deutschlands an tgplan «aß, igegen setzte« hie a« st bis» »«ge«. habe halte ! ! l »! !
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