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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.10.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-10-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192910052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19291005
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19291005
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-10
- Tag1929-10-05
- Monat1929-10
- Jahr1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.10.1929
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Riesaer OTagMtt vratzt«sch>M> M) AllMger). P-ftscheckk-nt» L-g«bla« «iftl. o «»«den I5SL F«u«f Nr. 9Ü Da» Niefa« raßsblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachung« der AmGhauptmannschafj «Kokass»! Vestfach A«. M Großenhain, de» «mtßgericht» und der AmlSanwattschafl beim Amtsgericht Mesa, de» Rate» der Stadt Mesa, M-so Nr s» de» Mamzamt» Mesa und de» HauptzollamtS Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. SS» G»r>iit>e»», s Vttvber ISS-, ebenes. 82. Jahrg. für einen Monat 2 Mart 2s Pfennig ohne Zustell- der Preiserhöhung und Nachforderung vor. L»,eigen Aufschlag. Heike Tarif«. Achttägig, Unterhaltungsbeilage o» vr»«rve» «« ... Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher "oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. Rotationsdruck und Berlag: Langer t Winterlich, Riesa ««schift»ftelle: ««etdeßrvße »9 für Mbtcktion: Heinrich Uhlemann, Riesa; für A-vi^uteil: Wilhelm Littrtch. Mesa. La« Riesaer Laa« blatt erscheint je»«» Laa abends '/,» Atz» «st Ausnahme der Gönn- und Festtage, veinasprrt«, gegen voraus» aebühr. Für da» Fall tÄ^^rüetrnS vm^produktionSverieuerungen, Lrhöhungen der Löhn« und Materialienprets» bbhalten wir uns da« .. für die Nummer de« «ulgabeiage« find bi« 9 Uwe vormittag aufmaeben und im voraus zu bezahlen; eine Bewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tag« und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis ,ür di« 89 um» breit» 8 ww hoheGrundschrift-Zetl« (8 Gilden) 2ü"Gold-Pfennige: die 89 ww breite Reklamezeile 100 Gold-Pfennig«, zeitraubender und tabellarischer Satz SS /, Aufschlag Hefte Tarrs«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag, etngezoaen werden muß oder der «uftraggcher in Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägig, llnt«rha!»ungsd,ilag« .Erzähler an d«Glb.V- Im Fall, höh«« Gewalt - Krieg oder sonstiger irgmdwelcher Störungen Betriebe« b« Druck«.«, d« Liestranttn oder d« BefSrd«mng«E.chtung,n - ha'ver Leziebec Linen Anspruch aus Lieferung »der Nachlieferung der Zetümg od« auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. «otati»n«druck und B«üag: Langer t Winterlich, Riesa »«schift«stell: «oetbestroste L» VttantworAich für «edtcktion: Heinrich Uhlemann, Riesa; für Wvigeachil: Wilhelm Dittrtch. Mesa. PWWWWWWWWWWk EWWWAWW^WMWW^UM^WWPWWMPMWWWWWWWWWWWWWWWWM^MWWWWMWSWMSW^SSSSWWWWMWWS WWWlWWMMMcckMr Wie andererseits vo» bestunterrichteter «Leite verlautet, soll der Botschafter in Pari», Hvesch, nach wie vor bi« «eisten ««»sicht« habe«, »er Nachfolge» StrefemamW z» »erden, rLr allem wegen seiner gut« Beziehungen zu maßgebenden französischen Politikern, insbesondere zu Briand, da die große Koalition entschlossen ist, die bisherige außenpolitische Linie wetteftgehender Berständigung mit Frankreich strikt einzüSaste», ' Der Kurs bleibt der alte! Nicht Dr. Wirth, wie man ursprünglich erwartete, son dern der ReichSwirtschaftsmintster Dr. CurttuS, Strese- mannS Parteifreund, ist überraschenderweise mit der «tnft- wetligen Wahrnehmung der Geschäfte de« Reichsaußen ministers beauftragt worden. In parlamentarischen Kreisen hatte man angenommen, daß entweder der Reichskanzler selbst die Stellvertretung übernehmen würde, oder daß der Reichsminister für die besetzten Gebiete, Dr. Wirth, damit betraut würde. Durch die Stellvertretung Dr. CurttuS' hat der Reichskanzler offenbar die Gefühle der Deutsche» Volkspartet schotten wollen. Immerhin ist man sich in par lamentarischen Kreisen vollkommen darüber im klaren, daß diese Stellvertretung nur ein Provisorium üarstellt, und daß ehestens eine endgültige Regelung getroffen werbe« muß. Man ist auch weiter der Meinung, daß sich hierbei eine wenigstens teilweise Umbildung de» Kabinett« nicht wird umgehen lassen. Bei alledem aber herrscht kein Zweifel darüber, daß der bisherige Kurs -er deutschen Außenpolitik veivehalten wird. Selbstverständlich gibt eS Nuancen in der Auffas sung, denn die politische Gestaltung kann niemals an ein Schema gebunden werden, sondern ist Sache der Persönlich keit, die sie trägt. Dabei ist eS allgemein bekannt, daß der verstorbene Retchsaußenminister Dr. Stresemann eine be sonders starke Persönlichkeit war, die der deutschen Außen politik einen ganz bestimmten Stil gegeben hat. Zweifel los sind hierdurch auch für die Zukunft gewisse Bindungen geschaffen worden, die nicht aufaegeven werden können, wenn nicht die Stetigkeit und die Folgerichtigkeit der deut schen Außenpolitik, also jene Momente, »Hl denen ha» ver trauen zu Deutschland beruht, darunter kero« sollen. Die große Linie der deutsche« Politik wird auch künftig beibehalten werden. Dr. Stresemann hat sich in den 6 Jah ren seiner Ministerschaft mit Erfolg bemüht, Schritt für Schritt die deutschen Lebensnotwendigkeiten gegenüber den früheren Kriegsgegnern zur Geltung zu bringen. Er hat in schweren Kämpfen erreicht, baß bas Rheinland jetzt end gültig von der Besatzung der fremden Mächte befreit wird. Es ist vollkommen abwegig, hier geltend zu machen, -atz e« sich dabei lediglich um eine Vertragspflicht der Gegner ge handelt habe. Denn man darf nicht vergessen, daß noch vor wenigen Jahren Poinears behaupten konnte, die Be satzungsfristen hätten überhaupt noch nicht zu laufen be gonnen. Die jetzt erfolgende endgültige Räumung des Rheinlandes und die sich hoffentlich alsbald daran schließende Rückkehr des Saargedietes zu Deutschland sind, im Lichte der gesamten Entwicklung gesehen, Erfolge eine« macht- und waffenlosen Staate-, di« man nicht Hinweg beuten kann. zm Mm«»» MMMm kwtm. * Berlin. Die „D.AL." weist in einer Stellung nahme zur Betrauung Dr. Curttus mit der stellvertretenden Führung des Auswärtigen Amtes darauf hin, -aß man ruhig hätte warten können, bis der Verstorbene wenigstens der Erde zurückgegeben sei. Die Betrau««- des Reichs» Ministers Dr. E«rti«S sei eine Ueberraschuna gewesen, weil allgemein angenommen worden fei, der Reichskanzler selber werde das answärttge Ressort vorübergehend mitverwatt«. Was die endgültige Nachfolge Les verstorbenen Außen ministers betreffe, scheine es keineswegs sicher zu sein, daß die Deutsche Volkspartet entscheidenden Wert darauf lege, das auswärtige Reffort festzuhalten. Angesichts der Tat sache, daß die außenpolitischen Probleme, so schicksalentschei- dend sie auch bleiben würden, nach der Haager Schlutzkonfe- renz gegenüber den inneren Fragen der Finanz- und Steuerreform, sowie des verfassungsrechtlichen Umbau«« des Reiches in den Hintergrund treten können, dürste die Partei eher maßgebenden Einfluß in -er Führung anderer Ministerien für wichtig halten. Die „Germania" schreibt, datz man auch in ZentrumS- kretsen durch die amtliche Mitteilung über die Betrauung des Ministers CurtiuS überrascht worden sei. Die Heber- raschung müsse um so grötzer sein, al« gesagt werbe, die Be trauung sei ohne Kenntnis -er Mitarbeiter Le« Kanzler« und der politischen Faktoren erfolgt. E« scheine außerdem auffallend, daß die Uebertragung an Herrn Dr. Curttu« mit einer solchen Schnelligkeit erfolgt sei, wie sie sonst bei uns in solchen Fragen nicht gerade üblich zu sein pflege. Man hätte doch wenigstens bi» Montag warten können. Es liege uns nicht und es entspreche auch nicht dem Ernst der Stunde, am offenen Sarge Stresemann- zu diskutieren und wir beschränken un« deshalb heute lediglich auf die Feststellung. Ueber dieses Thema werde in der nächsten Koche noch gesprochen werden. Reichsioirtfchaftsmiuister Dr. Lurtiu», der vom Reichspräsidenten mit der einstweilige» Wahrnehmung der Geschäfte deS ReichSautze»- § Minister« beauftragt wurde. MWimMl.IA.Wli Mll. Berlin. lFunkspruch.) Die Nattonalliberale Korre spondenz, der Pressedienst der Deutschen Volkspartet, teilt mit: „Ei« überaus schmerzliches «nd tragisches Geschick hat es gefügt, datz i« de« Tage«, wo der grobe Führer der Partei a«f der Bahre liegt, sei» e»ger politischer Mit, arbeiter «ad Fre»«d, ReichSmiaifter «. D. Dr. Scholz der erste Vorsitze«»« der volksparteilich«« Reichstagssraktio«, operiert werde« m»tz. Um so begreiflicher «ad verstaat licher ist e», datz die heitze« Hosfu««ge» »er Partei die dal. dtge mrd »öllige Seaefmrg des Erkrankte« erseh««. Dies« Hofftumg wir» erfreulicherweise d»rch da» Sommuni«« der operier«»« Aerzte i« stärkste» Matze unterstützt.* Da» ärztliche Ko»«««!«« lautet: Souuabend vor, mittag ist an Her« ReichS»i«ifter a. D. Dr. Scholz estm Darmoperation «sgesiihrt mord«, die gut gelmrg« ist. Bei »er kräftig« So«stit«ti»n de» P«ti«t« ist mit einer völlig« ««» baldig« Wiederhersteümig zu vechomz Gez.: Neuperth, pp« der Veld«. M StMMM U MW«. vdz. Berlin. Nachdem da« Reichskabinett beschloss« hatte, das Staatsbegräbnis für d« verstarb«« Reichs außenminister Dr. Stresemann am Sonntag z« begehen und mit einer Trauerfeierlichkeit im Reichstag zu ver binden, hat Reichskunstwart Dr. Re-Slob mit den zustän digen Stellen sich über die äußere Gestaltung in» Benehmen gesetzt. Das Ergebnis der Verhandlung« ist, datz der Sarg auf einem Katafalk vor einer baldachinartig gerafften Dra perie aus schwarzem florüberzogenen Tuch im Plenarsaal aufgebahrt wird. Auch die Bronzestatuen im Saal und die große Wandelhalle werden schwarz umkleidet. Der rote Teppich der Wandelhalle wird durch einen schwarzen Fuß bodenbelag überdeckt. Im übrigen soll der Plenarsaal in schwarz und grün geschmückt werden. Hauptsächlich werben Lorbeerbäume und Girlanden verwendet. Auch Alpenveil chen, umkleidet mit reichlich bemessenem schwarz« Tüll und bronzefarbtge große Chrysanthemen, find vorgesehen. Der Sarg soll in einem großen Beet von Chrysanthemen stehen und nur mit wenigen Kränzen der nahen Angehörig« des Verstorbenen geschmückt sei«, während die Fülle der übrigen Kränze vor -en Regierungstischen bzw. tm lorbeer geschmückten Vestibül des Reichstags niedergelegt wird. Die Hauptauffahrt vor -em Gebäude wird mit großen schwarzumflorten Buxuskegeln umgeben, und fäulenartige Aufbauten von Lorbeer sollen die Treppenpodeste zieren. Für -en Trauerakt vor dem Gebäude sollen hohe Maste mit schwarzen Bannern den Hintergrund bilden, und auch -er Weg, den vom Reichstag aus zum Luisenstädtischen Fried hof der Trauerzug nehmen mutz, wird durch schwarz umflorte Laternen bezeichnet. * ZU SIMM A. Mm«. lBon unserem Berliner Vertreter. Verlin, S. Oktober. Nur ganz wenige Person« Haven di« Möglichkeit, in da» HauS zu gelangen, in dem Reichs außenminister Dr. Stresemann sein arbeitsreiche» Leben be endete. Hohe Diplomat« tragen sich in das im EmpfaugS- raum« auSliegenbe Buch ein. Unablässig wechseln sich die Teke- grapheirboten ab. Einer gibt dem ander« di« HauStüre in di« Hand. Ein leichter Duft vo« frischen Ros« -urchflu- tet da» HauS. Immer wieder hört man, wie sehr unerwar tet dieser Tod gekommen ist, mit dem man doch seit Jahr« rechnete. Denn der Nam« Stresemann war für di« ganze diplomatische Welt so sehr ein Begriff geworden, daß man sie sich ohne ihn gar nicht vorstellen konnte. Auch bi« schönen ratauSgeschlagenen Räume scheinen eS noch nicht fassen zu können, daß der Herr diese» HauseS nicht mehr am Leben ist. Hat doch selbst da» Personal zum Teil die Kunde von dem Hinscheiden des Ministers erst durch Außenstehende erhalten. So trägt auch heute noch alles den Stempel des Alltages, und nur die hin und her huschenden Herren deS Auswärtig« Amte», die vielen, vie len Setten -eS auSgelegt« Kondolenzbuches, die sich mit den Nam« aller führenden Persönlichkeiten füll«, deuten darauf hin, daß hier der Faden des Lebens plötzlich abge- schnitten worden ist. , Frau Dr. Stresemann, gänzlich zusammmgebrochen, hat sich in ihr Zimmer zurückgezogen und ist für niemanden sicht bar. Auch di« Söhne sind so erschüttert, daß sie selbst den engsten Freunden des Hauses kaum die Hand drück« können. Und wahrhaft ergreifend ist der GesichtSauSdruck de» jüngeren Sohnes, der benommen hin- und herg«ht, «r kann den Verlust nicht fass« .... Bon allen, denen e» vergönnt ist. in das Innere bieses Hanse» Einblick zu nehmen, erfährt man immer wieder, wie sehr geradc der engste Kret» «m Stresemann, wie sehr seine Familie an ihm gehang« hat, wie e» nur der heroischen Pflege der Sein« zu verdanken ist, daß er überhaupt ß» lange den Kampf g«g« die heimtückische Krankheit hat au»- fecht« können. Denn schon vor zwei Jahren hat Professor Zondeck das Wort aussprechen müssen: „Wenn Stresemann 53 Jahve alt werden will, daun muß er sofort mit der Arbeit aufhör« und sich gänzlich ausruh«." Bon seit«» -es behandelnd« Arzte», der niedergeschla gen an mir vorüberging, erfahre ich in wenigen Wort« fol- gende»: Da» Nierenleiden Dr. Stresemann» hatte sich zwar in der l«tzt« Zeit gebessert, dagegen zeigte da» Allge meinbefinden schon seit längerer Zeit starke Ermüdung»- symptome, und der Blutdruck war sehr in die Höhe gegangen. Professor Zondeck führt diese Erscheinung besonders auf die aufreibende und aufregende Tätigkeit Stresemanns zurück. Schon di« Reise zur Haager Konserenz war ihm ärztlicher, seit» untersagt worden. Das Pflichtgefühl aber siegte über den Menfchew. Die letzte Ursache des Todes aber war ein« Grippe, die sich der Minister durch eine starke Erkältung zu- gezogen hatte. Und so erfüllt tief« Trauer die vornehme Villa in dem schönen großen Garten der Frie-rich-Ebert- straße, die dem lebenden Minister als Wohnung diente und in der dem toten Minister jetzt unausgesetzt die Sympathie seiner Freunde — und auch seiner Gegner an -en Rand fei ner Bahre gelegt wird. Bald wird es still sein auch in die sem Hause und die sterbliche Hülle dieses zweifellos großen deutschen Mannes wird an der Stätte aufgebahrt werden, da er wirkt« und schuf, im Plenarsitzungssaal des Reichstages Ms 0« W-MMWI» SM I'SrsU )( Varis. Der deutsche Geschäftsträger Botschaft»«» Dr. Rieth bat sich gestern nachmittag ins Ministerium für Auswärtig« Angelegenheiten begeben, um dem General- sekretär Philippe Bertbelot den Dank de» Reichskanzler» «ud der Reichsregierung für di« Anteilnahme anläßlich de» Lode» de» Reichsaußeuministers Dr. Ttreseman« »um Ausdruck »u bringen und besonders dafür zu danken, datz Ministerpräsident Briand sich persönlich in die Deutsch« Botschaft begeben hatte, um fein Beileid »um Ausdruck »v bringen. MMM-SMe m SttM Mm. Berlin, ttzuukspruch.) Wie di« BZ. hört, wird in Berliner städtisch« Kreisen die Absicht erwogen, einer Straße im Herzen Berlins zu Ehren des Verstorbenen Reichsministers des Auswärtigen den Nam« Stresemann- Stratze zu geben. In Betracht käme danach eine de" Straßen nahe der Wilhelmstraße. Ak» L. tzlW Ml AK SlllWM-. )( Washington. Owe« D. Nouug, dessen Name der Poun-,Plau trägt, hat an di« Deutsche Botschaft das folgende Telegramm gesandt: Ich bitte, Ihnen und durch Sie der Familie Stresemann und den persönliche» Freunden des verstorbenen Reiche außenministers den Ausdruck meiner Trauer und meines tiefe» Mitgefühls übermitteln zu dürfen. Meine Bekannt schaft, und ich darf sagen, Freundschaft mit Dr. Stresemann datiert auS einer Zeit großer Schwierigkeiten und entstand unter Verhältnissen, in denen Menschen sich in kurzer Zeit gut kennenlernen. Er besaß die Gabe, die Tatsachen zu er kennen und richtig einzuschätzen. Er hatte große. persön lichen Mut und ging furchtlos an die Schwierigkeiten heran, die sein Vaterland bedrohten. Er strebte nach der Befrie dung der Welt, die für ihn mehr bedeutete als lediglich die Bernieidung von Kriegen, und er war von dem patrio tischen Ehrgeiz beseelt, daß sein Land dabei eine Rolle spie len müsse. Durch seinen Tod erleiden Deutschland und alle Rationen «inen schweren Verlust.
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