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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.11.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192911301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19291130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19291130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-11
- Tag1929-11-30
- Monat1929-11
- Jahr1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.11.1929
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.Setzt Such, Herr Latimer. Ich wM e» «uq er- llärn»." Er setzte sich gehorsam Ihr gegenüber tu den tiefen Sie sah ihn fest «. Unter ihren schwarzen Augen tage» tiefe Schatten. »Ihr habt mir einmal eine Bitte i» Walde abgewtefen - aU »tr »och jung waren. L» war uur ein kleine Bitte — daß Ihr vor mir kni« möchtet. Bleibt ruhig fitze». Herr Latimer, »ud laßt Luern Zorn, ich bin noch vtcht fertig. S» lag mm Stad aus heiß in meinem Blut — baß — wer mir et» Bitte nicht erfüllte — denn ich bat felteu — metu Feind wurde. Seit dem Lage ward ich Luch Feind, Hmr Latimer. Ihr gtngt daun tu» Fremd' land, weil Ihr die Burgeu verlort. Damals schwur Ich mir, Luch «temal» wieder zu bitten. Ich habe meinen Schwur nicht gehalten. L» ist just einen Mond her, daß ich Lach unten im Herreusaal bat. mich fretzulasfe». Denn Hch MM- kvmme» würde, aber Ihr lachtet Meiner Bitte und behieltet mich auf dem Horkstetu. Da ward ich Luch abermals Feind. Weil ich zum zwewumal et« Nie derlage erlitt vor Luch. Uud da» erträgt Frau Jadwig «»«»er. Ich schwur'« mir selber tu meiner Seele tteffien Lief«, «ch vor dem Heiltgenbilde Lurer Mutter, Lache t» «hmeu au Luch." Ihr Glflcht War wie Stein. »Licht» Deringere» habe ich mir geschworen, Herr Latimer, al» Luch zu vernichte« und de» Holstein dazu. Mu» seht Ihr wohl, daß ich von Luch nimmer ein Gnaden- ^fcheut annehmeu tau», und wäre e» selbst »eine Aret- Lr sah sie unbeweglich an. ^Zhr werdet verdursten, Frau Jadwig." Sie zuckte die Achseln. »Da» gilt «tr gleich. Ihr müßt la auch alle ver dursten, ihr vom Hockstetn." L» arbeitete in seinem Gesicht. »Aber, ich will «» nicht, Frau Jadwig, daß Ihr leidet durch mich." Sie lachte. »Wer sagt Luch, baß ich leide?" Lr sprang «ms. »Seid nicht eigensinnig, Frau Jadwig, Ihr sollt ge rettet werde». Ich rufe e» selber Lu re in Vastr hinüber." Sie biß die Zähne zusammen. i »Da» tut Ihr nicht, ich will lein Geschenk von Luch." l Lr schüttelte de» blonden Kopf. ' jAhr seid sehr sonderbar, Frau Jadwig." Ihr Atem keuchte. Sie Kat einen Schritt näher zu Ihm. »Aber versteht Ihr da» denn nicht, Herr Latimer?" Lr sah ihr lange tu die Augen, al» sänne er nach. Dann sagte er langsam: „vielleicht verstehe ich Luch, Arau^Jadwtg. Ich möchte auch ketu Geschenk von meinem Sie atmete tief auf. »Seht Ihr, so kaun tch auch setzt nicht »8 »einem Vater gehen." Lr lächelte. -Aber auch nicht dem Hockstetn schaden." Ihre Lippe», die weiß waren, wie die Kalkwand, zitterten. „Wißt Ihr da« so genau, Herr Latimer?" Er zuckte die Achseln. Dann wandte er sich kurz um and ging au« der Tür. — Bleiern und wolkenlos hing der Himmel über der Erde. Ls war am Abend. Bom Hof Nang ein mattes Stöhnen und Jammern nach Wasser E» waren die Kranken, die mit aufgesprungenen, verdörrten Lippen ^ich im Stroh wanden. Sie waren nun über acht Tage gmz oh« Wasser. Es gab keinen Wein mehr im Keller und kein Robblut Im Stall. Wie die Irren gingen sie aneinander vorüber — taumelnd - die Gesichter verzerrt. In der Lacht war des Pförtners Kind gestorben. Die Mutter weinte nicht. IHv Gesicht war hart. „LS Ist besser, hier ans dem Hockstein, als In Feindes Hand." — Ueber de» Hof schritt wankend Frau Jadwig. Schnee weiß und eingefallen war ihr Antlitz. In schweren, schwarzen Well«, hing ihr da» lose Haar über die Schultern. Sie hatte «ächt mehr die Kraft, a» aufzustecken. Sie ging au» Tor» da» zur Schluckt führte, uud lad durch die Luke. Am FelShang fiaicki ein Manne ihres Vater» und hielt Wache. Da raffte sie von der Erde Pfeil und Bogen, den ein Kranker oder Sterbender verloren, uud ritz einen Streifen Pergament aus ihrem Gewand. Mit dem Pfeile schoß sie das Papier hinüber, daß es vor die Füße der Wache fiel. Sie wollte etwa» rufen, aber sie vermochte es nicht mehr. — Quer über den Hof ging sie -«rück bi» jenseits zur anderen Mauer. Sie aina schwankend mit dalbgeschlossenen Augen. Ste trat hart an die Mauer und stützte sich auf den steinernen Land. Vornüber beugte sie sich immer «etter, immer tiefer, so daß ihre Augen die senkrechte Felswand sahen, die hier die Lust durchschnitt. Sie hob sich aus den Fußspitzen uud schob sich vornüber. In schwarzen Wellen fielen Ihr die Haare über da» Antlchh Ties Im Grunde stand der Tod und winkte ihr. Da fühlte sie zwei stahl harte Arme um ihren LeL die rissen sie jäh zurück. Sie fuhr herum und preßte ihre Hände gegen die Brustz de» andern. ^Gas wollt Ihr von mir, Herr Latimer?" Es kam wie ein Stöhnen von ihre« blutlosen Lippen, Lr «ahm sie aut die Arn« wie ein kleine- Sind und trug sie über den Hof. Im Herrensaal in den großen Stu« am Fenster ließ er sie nieder. Set« Augen, die tief tu den Höhlen lagen, und sein hagere» Antlitz, in dem man jede Muskel sah, waren dicht über ihr. Lr strich ihr da» wirre Haar au« der StstH habet zitterten feine Hände. „WaS wolltet Ihr tun, Frau Jadwig?" Sie sah sich hilfesuchend um. „Laßt mich, oh, laßt mich gehen I Ich mutz kort, ich muß ja fort!" Sie wollte aufstehen, aber ste war zu matt. Schwan, keud griff fst nach einem Halt. Er hielt sie stützend mit seinem Arm. Da fiel ihr Haupt hinten über an sei« Schulte« Ihre Auge« schloffen sich. Aber ihre Lippen murmelten unaufhörlich: „Ich muß fort — ich muß ja fort!" Wieder zwang er ste sanft in den Stuhl zurück. Doch so, daß ihr Haupt an seiner Schulter blieb. »Ihr sollt ja auch fort, Frau Jadwig: Ich lasse e» Eurem Vater hinüberrufen, daß man Bohlen schlägt, und Euch holt." Ein Zucken ging durch ihren Körper. „Nicht so will tch gehen — nicht so. Ich — will nicht« geschenkt — von Herrn Latimer." Er strich ihr weich über die Stirn. »Ihr seid krank, Frau Jadwig. Ihr mützt heute noch fort." — Da raffte fte sich aus mit ihrer letzten Kraft. Starr sahen ihr? Augen auf sein eingefallene» Gesicht. ,Jhr dürst nicht gut sein mit mir, Herr Latimer. Denn ich sinne Tag und Nacht Böse- für Euch. Ich schoß eben meinem Vater Botschaft hinüber, daß er Feuer auf den Hockstein werfen soll, derweil Frau Jadwig dann nicht mehr lebt. Ich muß in den Tod, damit — oer Hockstein - fällt." Eie keuchte. Stoch einmal bäumte sie sich auf und ver suchte sich loSzuretßen. Dann schwanden ihr die Sinne. Wieder nahm Herr Latimer ste auf seine Arme und trug fte ins Nebengemach aus sein Ruhebett. Aus da» große Bärenfell, das sein Lager deckte, legte er sie nieder. Dann sah er sich ratlos um. Sollte sie hier sterben, verdursten vor seinen Augen?, Durch sei« Schuld? Er sah ste an. Regungslos lag sie mit geschlossenen Augen, weiß bi» in die Lippen wie der Tod. Wie ein Mantel lagen di« schwarzen Haare um sie. Er setzte sich zu Füßen des Lagers und nahm sein Schwert über die Knie. Und mußte sie hier sterben durch sei« Schuld, so wollte er Totenwacht halten bet ihr. Wie schön sie war und wie stolz! Nichts geschenkt wollt« sie haben von ihm, dem wilden Ratimer. Well er iHv Feind war. In den Tod hatte sie gehen wollen über die Mauer, daß ihr Vater den Hockstetn verbrennen konnte, oh« sein Kind zu treffen. Oh, sie war wohl ein herrisches Weib, das Mannesmut t« ihrer Seele trug. Er sab Ne schlafend im arünen GraS unter Blume«. And es kam ihn et« wilde Sehnsucht an, «qe weißen Lippen zu küssen. Einmal nur vorm Tode. Aber lebte ste denn noch? Bor ihrem Lager kniete er nieder and legte sei« Ohr guf ihre Brust. In matten, schwachen Schläge« ging ihr Herz, daß er'» kaum mehr hörte. „Frau Jadwig!" flüsterte er zitternd — „o steckt mir picht, süße Frau!" Eie rührte sich nicht. , , Nun mußte sie doch sterben durch sei« Schuld. Weil so voll Trotz und Uebermut gewesen. Weil « da» Hockstetn mehr geliebt al- alle» in oer Welt. Er beugte sich über ihr «nüttz. Er hätte in diesem Augenblick sein Herzbbtt geb« Mögen für sie. Da fahr er aus. „ . Ja, da» ging. Da» könnte ihr et« wenig Änderung bringen in ihrer Qual de» Durste». MU dem Hirschfänger ritzte er seine« Arm, daß Blut hervorsprang. Die offene Auicke hielt er « ihre Lippen, daß da» Naß ihr in den Mund träufelte. Da hotte ste tief Atem und schlug die Augen ank. Watt und verträumt. Dann wandte sie den Kopf und schlief eilt. ReauuaSloS hielt Herr Ratimer Wache. 10. Kapitel. vleber den Hockstetn stieg silbern die Juninacht. Weiß lag das Mondltcht auf dem Hof und da» trutztgv» Burgi mauern. Am Hange entlang, wo spärlich da» Gras wuchs, kroch ein röchelnder Mann und sog mit verdörrten Lippen den Nachttau vom Rasen. Aus dem Pflaster lagen dst anderen oh« Echlaf und starrten in die mondhelle Nacht, An der Hinteren Mauer ließ der alte Bartu» mit zitternde« Händen wieder einen Toten hinab. Dann saß er nieder auf den Mauerrand und suchte mit seinen heißen, staubend, zündeten Augen den Himmel ab, nach einem einzigen Wöllletn. Am Ziehbrunnen knarrte die Kette. Zum hun dertsten Male ließ einer der Mannen vergeblich der» Etknep in die Tiefe, in heißer Gier tn den Grund spähend, wenn er ihn aus dem Dunkel wieder emporwand. Es war immer, dasselbe Bild. Mit den dürren, vertrocknete« Fingern tastete er in den leer:n dinier nach einem winzigen Tröpf- letn Wasser. Aber es war auch nicht einmal mehr Schlamm darin, nur Steine — nicht» als zerbröckelte Steine aus dem Boden. Dann ließ er mit einem Fluche den Eimer wieder in die Tiefe sausen, daß er hart aufschlug da unten. Müde wandte einer den Kopf mit den glasigen Augen zu Ihm. — „Darfst nimmer fluchen jetzt Die Heiligen zürnen un schön genug." Und er riß den klappernden Rosenkranz an die blut leeren Lippen und krampfte die Hände zum Gebet zu-, lammen. Keine Kühle brachte oie Nacht. Schwer und schwül war die Lust Oben in seinem Gemach saß Herr Ratimer regungslos, das Schwert auf den Knie»». Er faß wie ver steinert Nur, wenn Frau Jadwig sich bewegte und nach Wasser stöhnte, kam Leden tn ihn. Dann hielt er ihr den Arm an die Lippen, aus dem das Blut floß. Uno ihre Lippen bewegten sich — und sie schluckte mit geschlossenen Au^en. So rang er an ihrem Lager mit dem Tod, der Ver dursten hieß. Und merkte es selber nichts daß seine eigenen Kräfte hierbei schwanden. Daß er sich jedesmal schwerer ftnd langsamer erhob, wenn ste um Wasser bat. Es klang in der Nachtlust wie Senfendengeln. Diese Juninacht ging auf dem Hockstein der Tod um. Aber seinem der Mannen kam ein Murren cm. Keiner wiegte den süßen Gedanken, die Schlucht zu überbrücken und oa- Hin zu gelangen, wo es Wasser gab. Und doch würde Herr Ratimer es keinem verargen, er hatte es ihnen ja selbst an geboten. Jedem einzigen unter ihnen wäre solch ein Ge danke Frevel gewesen, Verrat an Herrn Ratimer, auf den sie Jahre gewartet, und am Hockstmn. Ste sahen den Tod mit vertrockneter Kehle schleichend über die Mauer krieche^ und ste rangen mit ihm. Aber sie liefen ihm nicht fort. Ueber den alten Bartus war « wie ei« Ohnmacht ae- kommen. Aber nur minutenlang. Dam» raM « M wieder hoch. Er mußte ja achtgeden aus vte Wove, ore Wolke, nach der ste alle schrien. Aber sein Kopf nickte - taumelnd, sei« Auge» schlossen sich. Er war fo müde — so »rüde. Er träumt«, daß mit furchtbarem Krach der ganze Hock stein in die Tiefe sänke. Und da» Krachen und Polter« währte immer noch und wollte kein Ende nehmen. Le fuhr auf und rieb sich die entzündeten Augen. Dann riß « sie auf, so wett er konnte. Und dann beugte er den Ober« körper vor und lauschte in die Nacht. Bet Gotte» Blut und allen Heftigen! ES rollte immer noch tu der Fern«. In» Westen türmte sich et« schwarze Wolkenwand, die schoß sich näher und näher. Schier unerträglich war die bleiern« Schwüle geworden ringsum. Ein Sternletn nach de« andern löschte sein Licht an», aber au» der Wolkenwand zuckte eS, gelb und schwefelfarben. Regungslos faß der Alte, wett vornübergebeugt — und lauschte und starrte. Das Hemd vorn über der braun«« Brust hing tn Fetzen, dte weißen Haare standen stell empor. Alle», alles in ihm und an ihm war bange», zitterndes jauchzende» Warten. Sollte Gott ihre Rot erhört haben? Sollte endlich, endlich der Regen kommen? Der den Durst tod verjagend^ heilige Reaen? Der Alte wagte nicht, sich zu rühren. War e» nicht ost fcho« so gewesen tn den letzte« drei Monaten, daß Wolken herauszogen, Wolke« vorüde» zogen, ohne Kegen zu bringen? Wenn auch heute Wiede» die Wolkenwand fte affen und höhnen wollte? Ab?- sie kam näh«. Ein pfeifender Windstoß fuhr über de» Fel- und riß an des Alten langem weißen Bart. rührte sich nicht. Sei« glasigen Augen;, sei« welken Wippen, fein» dürre» Hände schrien zum Himmel nach Gaffer. Langsarm schleichend kam «» über dte Stet« gekrochen. Man» für Mann schleppte sich zur Mauer, wo der wett« Ausblick war. Denn ste hatten alle den fernen, dumpfe« Donner gehört, kleiner sprach ein Wort. Schweigens starrten sie alle nach Westen. Dem» von daher kam da» Leben, da» reiche, strömende, jauchzende Leben. Pfeifend fuhr ein -weiter Windstoß über dte FelSplatte, Ein flammender Blitz durchfchnitt dte westliche Nacht, Krachend folgst der Donner, als wölkst er die Felsen zev» reißen zum jüngsten Gericht. Und dann kam e». Zuerst in schweren, wenigen Tropfen. Dann in solch«» Strömen, als zerrissen unsichtbare Schleusen da oben. Und sie hoben die wellen, verdörrten Hände zum Htast mel und stanken — und stanken. — Herr Ratimer war eingeschlafen an Frau Jadwig» Lager. Das Schwert war ihm entglitten und polternd -W Boden gefallen. Er hatte e» nicht gemerkt. Mit brausender Gewalt zog da» Gewitter heran» untt rüttelst am Hockstein. Er merkst es nicht. Wunde rtxw heiliger Regen schlug gegen Fenster und Türen. Er merkte es nicht. Ueber dte Schwelle tastest sich der alte Bart«», denn e» war finster geworden. Seine weißen Haare trieften, e» triefte sein zerrissene» Hemd. Aber feine Augen leuchteten. In den dürren^ braunen Händen hielt er eine» Becher klaren Regenwasser». Den hob er im jähen Schein der flammenden Blitze seinem Herrn an die Lippen. Halb im betäubenden Schlafe dev Ermattung stank Herr Ratimer in gierigen Zügen de« Becher leer. Dann wurde er ganz wach und lauschst. Und es kam wie ei« jauchende Trunkenheit über ihn, als er den RegeU gegen die Mauern klatschen hörst. Süßere Musik hatte nie sein Ohr vernommen. Dann fiel ihm Frau Jadwig ei». Aber schon hatte der alte Bartus den zweiten Becher Wasser gebracht und hielt ihn ihr an dte Lippen. Sie stank in tiefen, durstigen Zügen. Da kannst Herr Ratimer nicht anders. Er fiel tn die Knie und hob dte gefalteten Hände an die Brust. So blieb er sekundenlang. Nur seine Lippen bewegten sich. Ste richtete sich halb empor auf ihrem Lager und sah ihn groß an. „Nun habe ich Euch zum ersten Male kniend gesehene Herr Rattmer." Er stand langsam auf und sagst ernst: „Ich habe noch nie vor Menschen gekniet. Aber vor Gott knien auch Könige." Dann ging er festen, stolzen Schrittes die Stiegen Hw
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