Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.12.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192912071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19291207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19291207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-12
- Tag1929-12-07
- Monat1929-12
- Jahr1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.12.1929
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Riesaer G Tageblatt DrahUmschrtfL U II Ü) E sEl^tÜIttÜ ÜNÄ Poftschrckkont» Lag«blatt ölttsa. Dr—d«n läSS. Umm»f Ar. »L Da» -nesaer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der klmtShauptmannschaft «irokaffer Pustfach «r. «L Großenhain, de« AmlSgerfchtS und der vmtöanwaltschaft beim Amtsgericht Mesa, de« Rate« der Stadt Mesa, «ksa Nr. e» de« Finanzamt« Mesa und de« Hauptzollamt« Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. 884. Sonnabenv, 7. Dezember 1S2S, abends. ^2. Jahrg. La« M-k«« Taae blatt ericketn» itSen r«a abend» '/,« Uhr mit «usnahme der Sann, und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, für «inen Monat 2 Mart 25 Pfennig ohne Zustell, «ebübr. «ür *«r Fall Se» «intretrn« von Produktion«oerteuerung«n, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wir un« da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeigen wr di. N-NN-I« de« «uroabetaae« Nnd bi« 9 Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen; »ine Bewähr sür da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Brundprei« für die »9 mm breite » mn> hohe Brundschrift-Zeile (« Silben) 25 Sold-Pfennige; di« 89 mm breite Reklamezeil« 100 Sold-Pfennig«, zeitraubender und tabellarischer Satz 50'/, Aufschlag. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt «lischt wenn der Betrag verfällt, durch «läge eingezoaen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige llnterhaltungSbellage Ereäbl« an d« Elbe' — ->n Kalle höherer Lewa« — «rieg od« sonstig« irgendwelcher Störungen de« Betrieber der Druckerei, d« Lieferanten od« der BeförderungSeinrichtungen — hat d« Bezieh« Kn« Anspruch auf Lttf«u»g oder Rachliesmma d« Ztttwag -d« auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und ««lag: Langer t Winterlich, Riesa. Geschäft«steg«: G.ethestratz« 59 Mrantwottlich sür Redaktton: Heinrich Uhlemann. Riesa; für Liqeigentetl: Wilhelm Dittrich, M»sa. Reichsbankprästdent Schacht. Schacht gegen Hilferding. We»m man sich bas Memorandum des Reichsbank. Präsidenten Dr. Schacht genau durchlieft, so kommt man sehr schnell zu der Feststellung, daß die Hauptbeweggründe des Vorstoßes in einem Gegensatz zu suchen sind, der sich zwischen Dr. Schacht und Herrn Hilferding aufgetan bat. Was der Reichsbankprästdent da über die zusätzlichen Lei stungen Deutschlands über den Uoungplan hinaus zu sagen hat, ist ja nichts Neues. Dr. Schacht mußte in Paris als Vorsitzender der deutschen Delegation schließlich selbst zu der Ueberzeugung kommen, daß die Vertrags- vartner Deutschlands doch noch gewisse Leistungen und Verzichte Deutschlands verlangen werden, die über die in Paris vereinbarten Bedingungen des Doungplanes bin-- ausgehen. Wenn es d amals dem deutschen Delegationsvor sitzenden nicht gelang, die Sachverständigen der Gegenseite von solchen neuen Forderungen zurückzuhalten, so darf er sich schließlich doch! nicht darüber wundern, wenn die Reichsregierung in der Zwischenzeit ähnliche Mißerfolge verzeichnen mußte. Die Reichsregierung steht heute selbst verständlich auf dem gleichen Standpunkt, wie damals, auch sie ist der Ueberzeugung, daß die im Aoungplan enthaltenen neuen Verpflichtungen die äußerste Grenz« der deutschen Leistungsfähigkeit erreichen, sie hat auch niemals gezögert, diese Ueberzeugung den an den Ab machungen beteiligten Regierungen des Auslandes auf die nachdrücklichste Weise kundzutun. Wenn die Regie rungen des Auslandes dennoch neue Forderungen gestellt haben, und Deutschland trotz aller Bedenken sich zu neuen Verzichten fand, so liegt diese Entwicklung nicht an einem Versagen der Reichsregierung oder an einem Abweichen von ernem einmal präzisierten deutschen Standpunkt, son dern lediglich in einer Zwangslage. Die anderen for dern, und Deutschland muß eben nachgeben, wenn es das ganze Einigungswerk nicht über den Haufen werfen will. Immerhin werden durch diese Feststellungen die Bedenken Dr. Schachts nicht entkräftet. Ob Deutschland in der Lage sein wird, nach Bewilligung der zusätzlichen Forde rungen seiner Gläubiger den Doungplan auf die Dauer zu erfüllen, ist ziemlich unwahrscheinlich. Aber diese Un wahrscheinlichkeit war schon damals gegeben, als Dr. Schacht in Paris, trotz seiner gehegten Befürchtungen, den Aoungplan unterzeichnete. Ernster ins Gewicht fällt der Teil des Memoran dums Dr. Schachts, der sich über das finanzielle Ge- bahven der Reichsregierung ausspricht. Sachlich wird man hier den Bedenken und Behauptungen Dr. Schachts ziem lich beizustimmen haben. Die Finanzreform ist von Herrn Hilfferding immer noch nicht soweit ausgearbeitet wor den, daß sie der Oeffentlichkeit übermittelt werden kann. Der Haushalt de« Reiches ist noch nicht in Ordnung ge bracht worden, alles hängt noch in der Luft. Hilffer ding stellt sich auf den Standpunkt, daß die Reichs- finanzreform erst dann fertiggestellt werden kann, wenn die zweite Haager Konferenz vorbei und der Voungplan offiziell von alle» beteiligten Regierungen angenommen worden ist. Dr. Schacht und mit ihm wohl sehr weite Kreise vertreten den Standpunkt, daß die deutsche Ber- handlungsfreiheit über den Voungplan unbedingt durch die augenblicklich ungeordneten finanziellen Verhältnisse und die ständige Bedrohung durch die schwebende Der- schuldung unter einen Druck gesetzt wird, der für einen gedeihlichen Abschluß unerträglich ist. Schacht fordert also, daß erst Ordnung geschaffen wird, bevor man zur Haager Konferenz eilt, und daß noch vor der Eröffnung der offi- zietlen Verhandlungen die Belastung de« deutschen Vol kes auf ein Matz »»rückgeführt werden mutz, da« mit der Ertragssähigkeit der deutschen Wirtschaft vereinbar ist. Mit allen diesen Forderungen und Bedenken will sich Dr. Schacht unter keinen Umständen gegen den Voung plan <nlSsprechen in der Gestalt, wie er in Paris anse- nomm-n wurde. Er wendet sich nur gegen die Versal- schung des Aounavlane», also gegen eine Verfälschung der finanziellen Verpflichtungen, die Deutschland auf Grund der Unterschrift de» Herrn Dr. Schacht in Paris anzunehmen bereit««. . ^i«^Mtauch dieAn- nähme, aas Dr, Tmamt VULW Amen vvrmv traevsvie M WWkMW M MkM«W Zk. WW. des die U Berlim «. Dezember. (Amtlich.) Der Herr Reichs« bankprästdeut Dr. Schacht Hat der Reichsregiernng et« Memorandum z» de« tm Gang befindliche« Verhandlung«« über de« Noung-Plan «»d zu de« Frage« der Finanzpolitik »«geleitet. Die Veröffentlichung fällt mitte« in Vespre- ^uuge«, di« über diese Frage« mit ihm gepflogen morde» Die ReichSregiernn« muß ihr Befremde« über die Ver öffentlichung anSspreche». Die Voreiligkeit, mit der die Stellungnahme des Herrn Reichsbaukpräfideute« erfolgt ist, gefährdet die einheitliche Staatssührnng. Der Herr ReichsbaukprSfident Hatte zmar im Lasse der vefprechnnge« «»gekündigt, daß er sich Vorbehalt«« «üffe, feine Anffus» fangen über die Beurteilung der schwebende» Krage» darzulegen, er hat dabei aber ausdrücklich betont, daß dies in einer Form geschehe« würde, die keine« Schaden ««richte« könne. Art »nd Inhalt des Memoran dums, sowie der Zeitpunkt feiner Veröffentlichung stehe« hierzu in schroffem Widerspruch. Die Reichsregierung lehnt es ab, sich im gegenwärtig«, Zeitpunkt ans eine Auseinandersetzung mit de« Darlegun gen des Memorandums einzulafie». Die Reichsregiernng hat sich bereits in de» letzte« Tagen dahin schlüssig genracht, dem Reichstage i« Lause der kommende« Woche die Gruudzüge ihres finanzielle« Ge samt« rogrammö zu unter breit em Das Programm wird MaßnaKne« zur Sanierung der deutsche« Finauzem eine umfassende Steuerreform und die Entlastung der Kaffe«, läge, insbesondere auch von de« Zuschüße« sür die Arbeit», losenverstcherang, durch Verstärkung der Einnahme« der Anstalt umfassen. De« FraktiouSsührer« der an der Regie rung beteiligte« Parteien ist schon vor Tagen eine Einla dung zur Erörterung dieses Programms für de« Anfang der kommenden Woche zagegange«. Der Reichskanzler wird am nächste« Mittwoch dem Reichstag«, de» die Regier««« allein verantwortlich ist, dieses Programm der ReichSregie- runa in einer Regierungserklärung vorlegeu und Hierfür sowie für die Gesamtpolitik der Reichsregiernng die Ver, «vanensfrage stellen. Ak WttMMkllSkM M M MM» IMW MM «klMMO. Berlin. lTelunion.) Wie die .Bürsenzettung' aus parlamentarischen Kreisen erfährt, soll die Erklärung deS Reichskabinetts nur mit Mehrheitsbeschluß »«stände ge kommen sein, so sollen die deutschvolksparle,licheu Mini ster hierbei nicht mitgewtrkt haben, auch Dr. Wirth habe eine Sonderstellung eingenommen. Ae Secli'on PM M «MM M Mmzimm. Berlin. (Teluuion.) Zur vorläufigen Antwort Reichskabinetts auf die Denkschrift Schachts nehmen Berliner Blätter ausführlich Stellung. Die „DAZ." schreibt, die Antwort der Reichsregierung sei in einem hochfahrende« nnd teilweise geradezu schroffe« Ton gehalten, der energisch znrückgewtese« werden »»üffe. Ein Recht, sich auf bas hohe Roß zu fetzen, habe diese Reichs regierung verwirkt, seftbem sie in monatelanger Taten losigkeit die Dinge immer schlechter und schlechter habe werden lasten. Die „Germania' spricht den öringenben Wunsch aus, daß bas «»gekündigte Regiernngsprogramm den Anforde rungen, die die derzeitigen Verhältnisse stellen, auch hin reichend genügen möge. Die „Börsenzeitung" sagt, die verantwortlichen Mit glieder der Reichsregiernng, an der Spitze Herr Dr. Hilfer ding, schadeten sich selbst empfindlich und setzten sich vor der Oeffentlichkeit herab, wenn sie einen Finanzsachverständi gen von Weltruf, wie Dr. Schacht, derart vsfentltcht ab- kanzelten und eine Tonart anschlügen, die Dr. Schacht in feinem Memorandum vermieden habe. Der „Bürseuknrier" bezeichnet die Regierungserklärung, au» der ängstlich die Verlegenheit äuge, al« sehr dürftig. Die „vosfische Zeitung- bezeichnet die Antwort der Reichsregierung als scharf und sagt, die Empörung der Reichsregiernng über die Denkschrift Schachts sei deshalb so scharf, weil die Kabinettssihnng am Donnerstag zu dem Zweck angesetzt sei, das technische Vorgehen bei -er Ein bringung der Finanzreformvorlage in der kommende« Woche zu regeln. Der „vorwärts' sagt, Dr. Schacht habe die scharf ab- lehnende Antwort deS Reichskabinetts verdient. Die „Deutsche Tageszeitung' schreibt, der Verzicht der ReichSregterung auf eine sachliche Auseinandersetzung mit den Darlegungen Dr. Schachts sei eine überaus bequem« Methode. Der „Tag' schreibt, der außerordentlich scharfe Ton könne nur von den sozialdemokratischen Mitgliedern de» Kabinetts veranlaßt worden sein un- man habe den Ein druck, daß die anderen Minister in der Nachgiebigkeit gegen über der Sozialdemokratie auß-ror-entlich weit gegangen seien. Der „Lokalauzeiger' ist der Auffassung, daß bt« Reichsregiernng in dem Schachtschen Memorandum eine vorzügliche Waffe nach außen gehabt hätte. Genau wir beim Volksbegehren mache sie von der ihr gelieferten WaM keinen Gebrauch, sondern führe einen innerpolitischan Kamps gegen den, der st« ihr lieferte. Ak HM« Ptksik W kHM-AmMMSm. )< Part». Die Lbendpreffe nimmt ausführlich zu» Memorandum d«S Reichsbankprästdent en Dr. Schacht Stellung. TeurpS glaubt feststellen zu könne», daß da» persönliche Verhalten deS Reichsbankprästdenten im März bereits wiederholt die Kouferenzverhaudlungen gefährd« habe. ES sei möglich, baß bi« Kritik an der Finanzpolitik Deutschlands» die Dr. Schacht übe, in einem gewissen Maß« berechtigt fei, aber das sei etn« rein innerdeutsche Fraatz die tp keiner Wetse das Schicksal deS UoungplaneS selLG beeinflussen könne. Wen» der Reichsbankprästdent abeL nachdem sein« Roll« als Sachverständiger beendet sei, sich freiwillig in den Kampf werfe mit der Absicht, die Politik der Reichsregierung hinsichtlich der endgültige» Annahme der Haager Abkomme» zu« Scheiter» zu bringen, so über nehme er leichten Herzens eine um so größere Verantwor tung, als «r selbst etner der Urheber der geplanten Rege» lung sei. Jonruuk deS DSbut» erklärt, man könne sich frage», warum Dr. Schacht gegenwärtig mit soviel Aufwand gegeü die Haager Abkommen austrete. Welches Ziel verfolge er» und zu westen Nutzen dränge er sich vor? Die Kritik, die er an der Reichsregiernng üb«, könne auf den ersten Blick hin glauben machen, baß er gegen sie für Rechnung d«e Rationalisten vorgehe; doch scheine diese Erklärung bet näherer Ueberlegung etwas zu einfach zu sein. Sei eL nicht möglich, daß diese Kundgebung vor allem für die öffentlich« Meinung im Auslande bestimmt und zwischen Dr. Schacht und der Regierung vereinbart worden sei? In dem Augenblick, in dem in Paris die Saarverhanölnngen ge führt würde», auf die doch das Memorandum seltsamer weise anspiele, und einige Wochen vor der zweiten Haager Konferenz meine die Reichsregiernng möglicherweise, daß es in ihrem Interesse liege, sich aus diese Weise ansforderü zu lassen, in keinem Punkt mehr nachzugebeu und sogar von dem, was sie bewilligt habe. Verschiedenes zurückzu nehmen. Es wäre nicht das erste Mal, daß ein derartiges Manöver versucht worden wäre. Tr. Schacht veröffentliche ein Memorandum in dem Augenblick, in dem die nationa listische Kampagne kläglich zerbreche. Obwohl er bereits seit mehreren Monaten die Feststellungen machen konnte, durch die er jetzt sein Gewissen erleichtern möchte, habe er doch mit der Veröffentlichung seines Memorandums ge wartet, bis Hugenberas Plan einen halben Mißerfolg er litten und der Reichstag den Hugenbergschcn Antrag mit großer Mehrheit abgelehnt habe. Die Initiative Dr. Schachts könne kaum eine andere Bedeutung haben als die eines politischen Manövers. Um ihre unmittelbaren Folgen zu beurteilen, muffe man abwarien, wie die Reichsregierung darauf antworten werde. die Dach« der Befürworter deS Volksbegehrens unter stützen wollte. Bon diesem sogenannten Fveiheitsgesetz rückt ReichSbanlpräsident Dr. Schacht selbstverständlich ab. Seine Denkschrift hat in ihrem Inhalt ja auch reckt wenig mit den Begründungen zu tun, die die Freunde des Volksentscheids für ihre Forderungen heranziehen. Im übrigen tut man gut daran, die Auseinandersetzung Schachts mit der Reichsregierung mit der größten Ruhe M begleiten, schon deshalb, weil im Grunde genommen Meinungsunterschiede ernsterer Art hier kaum vorhanden sind. Ar SktsWM. — MWMrWlM. )t Leipzig. Di« Slug« auf Anfmertnng der Sesamt- sordernng Braunschweig-Lüneburgs gegen den preußischen Staat wegen de» sogenannten Welsen-KondS hat im Lause -er gestrigen Verhandlung vor dem Reichsgericht «ine über, kuschende Weudang gen»»«««. Der mit der Sache befaßte ,7. Zivilsenat de» Reichsgericht» hat beschlossen. daß den Par ¬ teien «in Bergleichsvorschlag gemacht werden solle. Für den Fall der Ablehnung wird Termin zur Verkündung der Ent scheidung auf den 28. Januar 1930 anberaumt. Wie erinner lich, hatten die Vorinstanzen (zuletzt das Kaminergcricht) dahin entschieden, daß Preußen nur zur Entschädigung ge mäß den Bestimmungen des Anleihe - Ablösungsgesetzes, d. h. zur Gewährung einer achtprozeniigcn Answertnna verpflichtet sei. WWMkil I« I« SMlWklkMkil. Berlin. (Funkspruch.) Gegenüber der Meldung, daß das gestrige Komitee des Kabinetts nur mit Mehrheits beschluß zustande gekommen sei, und zwar ohne die Zu stimmung der volksparteilichen Minister und des Reichs ministers sür die besetzten Gebiete Dr. Wirth, wir- von unterrichteter Seite festgestellt, daß diese Meldung vollkom men falsch sei. DaS Commnniqu« sei »ielmehr dnrchauS mit einheitlicher Zusti«m«»g sämtlicher KabiuettSmitgtiedcr «-gefaßt worden.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite