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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.03.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-03-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193003229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300322
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300322
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-03
- Tag1930-03-22
- Monat1930-03
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.03.1930
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Riesaer O Tageblatt ivrahtmschrsfd uV (EldeblM lm) AuMgtr). Posischeckkont» Lag<dl«N Ries» ' Dr,«d«n I5SL Fernruf m. »L Da» Riesaer Tageblatt »ft da» -ar Berüffentltchrmg der amtlichen Bekanntmachungen der SnttShauptmannschast ' Girokass« Paftsach «». «G Grohwthatn, de» Mallgericht» and der Amlsanwaltschaft beim Amtegericht Riesa, de» Rate» der Stadt Nies» Miso Sk. 5» de» Kinanzmnw Riesa and de» Hauptzollamt» Meißen behördlicherseits bestimmt, Blatt. SS. Goimadegd, SS. «Srz 198H, ebenes. 88. Jahre. La« Mesa« Laa« bla« erschetat tede» ftea abends '/,» Uhr mit Ausnahme d« Tann» und Festtage. vezngSpret», gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark 25 Pfennig ohne Zustell gebühr. Für den Fall des Eintreten« »an ProduNionsoerteuerunge«, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreis« behalten wir uns da« Recht der Preiserhöhung und Nachsorderung vor. 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Geschäftsstelle: Gaettzestmrtz« Sb Beranttvortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann. Riesa; für Aryrtgenttil: Wilhelm Dtttrich. Mesa. , ; untragbar sei. Bet -er !« Lage des internattonal«» Getreide» weise schon in wenigen Wochen abermals vor der Tatsache Mannheim. lFunkspruch.) Der ReichSpnrtettag »er Deutsch«» BolkSpartei wurde heute vormittag im Nibelun- aensaal des Rosengartens offiziell eröffnet. An dem auf der Musikterrasfe ausgestellten Vorstandötisch hatten neben dem Parteiführer Reichsminister a. D. Scholz di« Minister Eurtiu» und Dr. Moldenhauer, ferner ander« führende Persönlichkeiten der Partei auS den Länderministerien und Parlamenten Platz genommen. Der Saal selbst war festlich geschmückt, u. a. auch mit Fahnen in den Farben des Reiches, -eS Landes Baden, der Stadt Mannheim und in den Far be» de» alten Reiche». Parteivorsitzender Dr. Scholz eröffnet« die Tagung mit den Borschläge«, zum Tagungsvorsttzende« Reichstag Sab- aeordneteu Dr. Sahl zu bestimmen, zum stellv. Vorsitzenden Fra« Julie Bassermann-Mannhcim und ferner u. a. zu TagnngSvorsttzenden de» badischen BolkSparteiführer Steindl-Bgden-Baden und den pfälzischen Parteiführer Dr. Burger-Ludwigshafen. Abgeordneter Dr. Kahl über nahm den Tagungsvorsttz mit einer Ehrung des verstorbe ne« Reichsmiuisters Dr. Stresemann, zu der die Bersamm- luna^sich von den Plätzen erhob. Abgeordneter Dr. Sahl begrüßte unter großem Beifall der Versammlung den neuen Vorsitzende«, Reichsminister «. D. Dr. Scholz, und sprach ihm das restlose Vertrauen der Partei a«S. Auch die Vertreter deS SaargebieteS, Danzigs und Oesterreichs hieß er willkommen. Dank der Lebens arbeit Stresemanns hoffe man, in kurzer Zett di« Saar- ' länder wieder mit den im Reiche lebenden Deutschen ver ¬ einigt zu sehen. Mit dem Wunsch, daß der Parteitag einen guten Verlauf nehme, und mit einer Huldigung an den Reichspräsidenten schloß Dr. Kahl setuoMusführungen. Der Parteitag beschloß, ein BegrtißuugStelegram« a« de« Reichspräsidenten zu senden. Oberbürgermeister Dr. Heimerich, Mannheim, hieß namens der Stadt die Versammlung Herzlich willkommen und wünschte der Tagung besten Verlauf. Er wie» auf die ungünstige politische Lage der Handels- und Industriestadt Mannheim hin und betonte die starke Konkurrenz des von Frankreich weitgehend geförderten Straßburg. M Rede Dr. MldeMllk». Mannheim. lFunkspruch.) Auf de« vegrütznngS» abend der Dentsche» Bvlkspartei in der „Harmonie" ergriff gestern in später Abendstunde Reichsfiuanzmiuiftcr Dr. Moldenhaner das Wort. Er erinnerte an seine Rede 1V21 in Mannheim zur Reichsgründungsfeier, die er damals mit den Worten des Niederländischen Dankgebetes „Herr, mach uns frei!" geschlossen habe. Damals habe er ge zweifelt, ob der Tag kommen würde, an dem der Rhein wieder frei sein würde. Di« Zweifel find fetzt gebanst. Die 1. und 2. Zone find schon frei uud in wenige» Monate» wird auch die S. Zone frei sei«. Wenn wir daran denken, wem wir das zu verdanken haben, so richten sich unsere Blicke zunächst auf Dr. Stresemann. Unser Dank gilt aber auch dem deutschen Volk, das den Glauben an seine Zu kunft nicht verloren hat. Unsere Arbeit muß eS sein, di« BolkSkreise, die früher dem Lande feindlich gegenüber standen, einzugliedern in den Staat und so dem Geiste deS Liberalismus neue Formen der Zusammcnarbeii im Staate zu schaffen. Das bedeutet selbstverständlich Reibungen, be deutet auch Kampf. Wir lebe« i« einer Schicksalsgemcin» schuft, wir müsse, aus diesem Gedanke« der Gemein» schuft die wirtschaftlichen Nöte überwinde«. Es gibt viel Pessimismus in Deutschland, aber darf ein Volk, das stolz sein kann auf «ine tausendjährige Vergangenheit, deshalb verzweifeln, weil es in wirtschaftliche Nöte geraten ist? Jetzt gerade heißt es, die breiteste» Kräfte zusammeuzu- fafserr. Wir sollen von uns aus alles tmr, «m die Zusam menfassung aller Kräfte vorzubereite«. Wenn wir de» Glaube» au die Sruft des »«verdorben«, deutsche« Volkes nicht verlieren, werden wir vorwärts kommen. Diese« Glaube» hat di« De«tfche BolkSpartei. So ist unsere Auf gabe, Ausgleich der Klanen und Herausarbeitung der Kräfte der Persönlichkeit. Wir wollen die Augen nach vor wärts richten und die Hoffnung auf unser Vaterland nicht verlieren. Dr. Moldenhauer schloß mit der begeistert auf genommenen Aufforderung zum Absingen des Deutschland liedes. taMrattion zur politischen Lage zu. Der Zentralvorstand billigt die Beschlüsse des Reichsausschusses und der Reichstagsfraktion vom 2. März und erwartet, daß oie Reichstagssraklion daran unbeirrt festhalten wird, und spricht dem Parteiführer und der Fraktion sein Ver trauen auS." Die Beschlüsse vom 2. März, an denen nach dem Willen de» Zentralvorstanoes die Reichstagsfrakrion unbeirrt festhalten soll, sind gerade diejenigen, die auf den scharfen Widerspruch anderer Noalttionsvarteien ge stoßen sind. Es heißt darin: „Nachdem die Entwicklung der Finanz- und Kassenlage des Reiches die .von allen Seiten als notwendig erkannte Senkung der direkten Steuern für das Jahr 1930 unmöglich gemacht hat, muß die gesetzliche Festlegung einer solchen Senkung für lms Jahr 1931 gefordert werden. Unvereinbar hiermit wäre eine neue Erhöhung der direkten Steuern, gleichviel, unter welcher Bezeichnung sie erfolgt. Das sogen. Note opfer würde außerdem den Willen zur Reform auf der Ausgabenseite des Reick>shaushalts im Keime ersticken. Im Zusammenhang mit dem Reichshaushalt für 1930 müssen daher folgend« Maßnahmen getroffen werden: Ge setzliche Sicherung der Ausgabenjenkung in Reich, Län dern und Gemeinden, insbej andere auch durch Sanierung der Arbeitslosenversicherung, unter Vermeidung jeder wei teren Erhöhung von direkten Steuern, gesetzliche Fest legung einer Senkung dieser Steuern vom Beginn des nächsten Haushaltsjahres ab." 1. Di« Aktiv« ist mit höchstmöglicher Beschleunigung dnrchzusühreu; S. Lte Aktion omß sämtliche Betriebszweige umfassen: 8. die Maßnahmen auf jedem einzelnen Gebiete muffen lückenlos sei«, da nur dann eine ausreichende Wirkung verbürgt ist. Das Knmpromiß der Regiernnasparteieu «erde jedoch btefe» arnndsätzliche» Korber»»««, in keiner Weise «erccht. ES müsse durch et» derartige» Verhalten bei -em Landvolk der Eindruck geweckt werden, daß es im Parlament einfach an dem gutLn Willxn fehlt, die durchaus vorhandenen Mit tel für ein« durchgreifende Hilfe anzuwenden. Der Wille des Reichspräsidenten in seiner Kundgebung könne nur dahin gedeutet werden, daß er umgehende, wirklich durch schlagende und umfassende Maßnahmen für die Landwirt schaft verlangt. Wir stehe« im Satscheidungskampfe «m Lebe» u»d Recht des deutschen v«««r«: Konstellationen und Koalitionen sind vergänglich. Wir haben aber nur eine Landwirtschaft, nur «in« Ration zu verliere«! Wir stehev a» Scheidewege. M WgsiMtÄM »kl Zkissg« AIWM M MkllbM. Mannheim. lFunkspruch.) Auf -em ReichSpartei- tag -er Deutschen BolkSpartei wurde unter stürmischem Beifall auf Vorschlag von Geh.-Rat Kahl folgendes Tel«, gram« an de« Reichspräsidenten gesandt: . Mehr als Awa zu« Reichspartettag in Mannheim ver sammelte Mitglieder der Deutschen Bvlkspartei gedenke» z« Beginn der Berätnnge» in «ntscheidnngSschwerer Zeit des ReichsoberhanpteS, des lebendige» Symbols der natio nale« Einheit aller Dentsche». Sie er««»«» daS Gelöbnis, getre« dem von Eu>. Exzellenz gegebene» hohe» Beispiel daS Gesamtwohl von Volk und Saterland allem andere« vorauznftelle» «nd «ft alle» gleichgesinnt« Kräfte« dem Wiederaufstieg des Reiches zu diene«. Lik WWW Oll IklW« AWM (Bon unserem «erltner Vertreter.) q«. Selten hat et« Parteitag «ine solche Bedeutung ge habt wie der, den die Deutsche BolkSpartei augenblicklich in Mannheim zusammenbtrufen hat. Diesmal gift nicht nur die Aufmerksamkeit -er Parteimitglieder den Beschlüssen, sondern alle Parteien, und besonders die Mehrheits parteien, die mit der BolkSpartei -nfammenarbetten, wissen, Laß in Mannheim -t« Entscheidung über di« kommende Politik fallen muß. Die kommende Politik richtet sich aber ganz nach der Entscheidung der BolkSpartei, danach, ob dte Volkspartei weiter in der Regierung und der Koalition mitmachen will oder ob sie di« Opposition vorzteht. Dte Ansichten über -t« Stimmung in der Partei sind stark ge teilt. ES wäre falsch, wollte man irgendeine Vermutung aussprechen. ES kann bet den Abstimmungen sogar 8u- kallSmehrhetten geben. Soweit aber über die ersten Ge spräche in Mannheim — wo die Größen der Parteien be rett» früher versammelt waren — vorlagen, konnte man eine erhebliche Mäßigung feststellen »nd dem Wille» be gegnen, es nicht zum Bruch kommen zu lassen. Such auS den Vegrtißungsartikeln, Li« die volkSparteMchen Blätter brachten, klang die Mahnung zu weiser Zurückhaltung und znr reiflichen Ueberlegung, ob es ratsam sei, die Forde rungen zu Überspannen und dafür dte Opposttionsftellung etnzutauschen, ans der die BolkSpartei namentlich in der Aufbauarbeit wenig wirksame Mitarbeit leisten kann. In der „Pfälzischen Rundschau" schreibt der volkspartetltche Landtagsabgeorbnete, im Südwesten des Reiches möchte man die BolkSpartei in -er Regierung nicht missen. Und daS frühere Bassermannblatt in Mannheim warnt vor einem Experiment und meint, es würde sich freuen, fest stellen zu können, wenn die BolkSpartei sich auf der Hin- denburg-Ltnte finden würde. Mit anderen Worten: an die BolkSpartei geht von verschiedenen Seiten der Rat, die Krise nicht zu verschärfen, sondern eingedenk -er Mahnung Hin denburgs die Politik der Versöhnung und der Verantwor tung zu betreiben. Tatsächlich weiß man sa, daß in der Fraktion immer eine starke Strömung für dies« Politik gewesen ist,, daß aber im Zentralvorstand schon gegen Stresemann opponiert wurde und es Stresemann oft schwer war, sich in dem Zen tralvorstand burchzusehen. Die Stresemann-Linte, die sich Mit der Mahnung Hindenburgs deckt, hat leider nur wenig Befürworter in der Fraktion gehabt. Immer mehr sind von ihr abgewichen. Teilweise ist der Abstand, den Strese mann von -er Linken hielt, stark verwischt worden, aus der anderen Seite besteht wiederum starke Neigung -um Pak tieren mit der Rechten. Zwischen diesen beiden Flügeln liegt eine ziemlich unentschlossene Mitte» die hinter Dr. Scholz steht, dem man aber «in« gerade Linie leider nicht nachsagen kann. Wiederholt ist man an ihm irre ge worben. Einmal wandte er sich scharf gegen die Koalition, dann wieder befürwortete gerade er sie. In Len Verhand lungen, die er mit den Parteiführern hatte, machte er fast immer Schwierigkeiten, ohne indessen die Brücken abzu brechen und immer Len Wunsch aussprechend, es möge in weiteren Verhandlungen eine Verständigung versucht werden. Sollte der Entschluß des Parteitages für de« Bruch mit der Koalition gehen, so läßt sich die Folge nicht über setzen. Es scheint fast undenkbar, daß gerade die Volks partei eS sein sollte, dte eS unmöglich macht, der Weisung deS Reichspräsidenten zu entsprechen. Schließlich aber ist zu berücksichtigen, Laß nicht nur daS allgemeine Wider streben der Volkspartet gegen die Sozialdemokraten aus schlaggebend sein kann, sonder« die wirtschaftliche« Gesichts punkte eine grobe Rolle spielen Müssen. Gerade di« BolkS partei hat die Aufgabe, in der Ausbauzeit am Steuer zu sitzen und, wie ein Mannheimer Blatt sagt, „mit bewährter Kraft" das Steuer zu lenken. Au» diesen Erwägungen Heraus könnte man einen Tag vor dem Parteitag zu der Ueverzeugung gelangen, daß Mannheim ei« günstiger Wendepunkt der Politik wird. Gr»he»»«,lück tu Ostoterschleste«. *Kattowiß. Auf der Hildebrandtgrubr in Antonien bült« wurden zwei Verglentr durch einstürzrndrS Gestein «fchlnae» «nd drei Wettere verschüttet. Rach 10 stündig« Rrttungsarbeit getan« es, di, Verwundeten und di« beides Loten »» bergen. Zkl MM« KN Witt» ßMltzMklU in MlllM. * Weimar. Eine Stellungnahme der Thüringer Regierung zu dem neuen Brief de» Reichginnenministrrs Eevering, der in Weimar am Freitag abend noch nicht ein getroffen war, ist bisher nicht erfolgt. Da- tbsirinnifche Vesamtkabinett Wird erst am Mittwoch nächster Woche »ufammentrete«, um seine Beschlüsse zu diesem Antwort schreiben zu fassen. Zu der Einstellung aller Ueberweisungen an» Fond- Mitteln des Reichsinnenminifterium« an Thüringen wird erklärt, daß di, Landesregierung selbstverständlich «in« solch« Maßnahme nicht ohne weitere» hinzunehmen gewillt sei, sondern alle» tun werde, um zu ihrem Rechte »a kommen, möglichenfalls unter Anrufung de» StaatSaerichtShose«. Weiter verlautet auch, daß di« Absicht besteh«, Kühkmg mit anderen Länderregirrungen zu nehmen. Am Sonntag findet in Weimar ein« Kundgebung d«g Reichsbanners statt, an der auch der Reich»innrnmintfier teiinehmen sollte. Wie setzt bekannt wirb, ist Severing au« dienstlichen Gründen au der Teilnahme verhindert. An seiner Stell« sprechen der BuudeSvorfidrnde de« Reich», donner» HSrsing und der Reich«taa»adgr»rb»«ch und thürin gische Landtassabgeorbnet« RräbÜch. ein« bindend« Richtlinie für Lte Preispolitik, «och eine aus reichende Mitwirkung der Landwirtschaft in gesetzlich ge bundener Form vorsehe. davon, daß die Maß ¬ nahmen zur Besserung der Marktlage durch steuer- und kreditpolttische Mittel, insbesondere sür die notleidenden Gebiete im Osten, ergänzt werde» müßten, feien drei Be» bingnnge» für tie bevorstehend« Regel»«» »er Markt, stütz«»« ,« stelle«: Am Scheidewege. vdz. Unter dieser Ueverschrtst veröffentlicht Reich», Minister Dr. h. e. Marti« Schiele, Präsident des Reichs- landbnndeS, einen Artikel, w -em er ««»führt, daß da» Kompromiß der Regierungsparteien in der Agrarfrage ohne hinreichmrde Wirkung sür die völlig am Bodenlü» gende Landwirtschaft «ad daher »«tragbar fei. Bet der völlig unübersichtlichen Lage de» internattonal«« Getreide- marttes müsse damit gerechnet werden, -aß wir möglicher- "... -- - ' ständen, daß dte geplante« Zollmatznahmen »ngenügend seien. Der Verzicht auf «ine Erhöhung Le» Roggen-olle» stelle «in« gerade»« ««begreifliche Lücke in -er neuen Zoll- . regel««« dar, dte auch psychologisch al» Brüskierung der roggenbauenden Landwirtschaft, Insbesondere de» schwer leidende» Osten», empfunden werden müsse. Da» Kom» WMNtft »kl NM MMN Ser NtmIMM »kl Zeititz« MMN faßte auf seiner Mannheimer Tagung am Freitag nach mittag nach einem Vortrag des Parteivorsitzen- den Abg. Dr. Scholz über die politische und wirt schaftliche Lage folgende Entschließung: ,^Der Zen- tralvorstand oer Deutschen BolkSpartei stimmt den Aus führungen des Parteiführers und Vorsitzenden der Reichs- — DMMstftgWwWWUww" » > ! ,,, !« -»»» ,!
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