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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.03.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193003298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300329
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300329
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-03
- Tag1930-03-29
- Monat1930-03
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.03.1930
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emiWkUmki für Sonntag, de» «. ML», 19A»: Sonntag Lätav«. .Wenn ich nicht gekommen Witte und hätte e» ihnen gesaat, so hätte« ste keine Tündes Sv. Joh. lö, 2ll Sin« verlorene Mlglichkeit. ES ist in her Tat eine sehr ernste Frag«, ov mir »her» Haupt noch die Möglichkeit haben, Jesu» — wie man «» gemeinhin tut — zur Diskussion -u stellen» welch«» Urteil man sich über ihn bilden wolle. Die Bibel verneint diese Möglichkeit. Und st« dürfte recht haben. Je ernster man sich mit dem Problem beschäs- ttgt, das Jesu» un» aufgibt, um so mehr verstärkt sich der Eindruck, daß mit Jesu» ein Ereignis eingetreten ist, da» der Welt zum Schicksal ward. Schicksal! Da» bedeutet, daß der Mensch fortan diesem Schicksal schlechthin unter worfen ist; daß «S über ihn Macht hat und ihm kein Au», weichen mehr gestattet. Das bedeutet, daß die DiSkusston über Christus nicht freigegeben, sondern beendet ist und nur eins noch bleibt: Gehorsam! Wo man aber nicht gehorcht? Wo man sich doch die Freiheit der Wahl nimmt: Jesu» ober varraba», Jesus oder Ich, — da wirb unter dieser Schicksalögegebenheu da» Leben, auch das humanste und tdealste, — Sünde. Da» heißt, e» wird Leben, da» sich auf einen Irrtum gründet und, Gott verfehlend, sich selbst verliert an Len Un—sinn. Eben weil Jesu» gekommen ist und damit unserem Leben di« Richtung gewiesen ist. Täuschen wir un» nicht. Wir sind in genau derselben Lage wie jene Juden, die dereinst wähnten, ste könnten zwischen Jesu» und Barraba» wählen. Sie wählten wohl, aber die Wahl, die sie getroffen habe», ist »um Gericht ge- worden über ste selbst. Lk. WM LMMU. Montag, de« »1. März, 20 Uhr „DyckervottS Erben", Komödie von Robert Grötzsch. Hierzu schreibt Pros. Ernst Lewinger tu de« Plättern der Sächsischen Landesbühne": »Ein vierbeinige» Spiel" war das Stück genannt, alS es im Manuskript dem Dresdner Hoftheater eingereicht wurde, und erhielt erst zur Uraufführung, di« dort am 18. September 1917 stattfand, die ihm gebührende Bezeich nung: Komödie. Die Komödie der begierigen und betro genen Erben, die durch einen bissigen Köter „Strupp" um ihre Erbschaftsansprüche kommen! Die Tiere haben oft herhalten müssen, um an ihnen, sozusaaen al» Masken, mit menschenähnlichen Eigenschaften auSgestattet, di« Schwächen der Menschheit aufzudccken und zu geißeln. Di« Tiersabcl findet sich bei den Alten schon und war zu einer meisterlichen Form ausgebildet. Im Gedicht von »Reineke Fuchs" hat sie ihre meisterhafte Verkörperung gesunden. Eine Fortsetzung der satirischen Verwendung von Tiercharakteren gestaltet« sich in der Vorlieb?, mit der einig« Autoren das Tierleben beobachtet und beschriebe« haben. Abgesehen von Brehm, der das ganze Tierreich untersuchte und in seinem großen Werk beschrieb, sind «S der Engländer Kipling mit seinen Dschungel-Geschichten, der Däne Svend Fleuron, besten Ge schichten sich mit Hasen und Hirschen, mit Katzen, UhuS und Schwänen in liebevoller Weise befassen, der Blam« Maeter linck in seiner Beschreibung von Bienen und Ameisen, der Schweb- Bengt Berg, die Deutschen LönS und BonselS, di« sich auf diesem Gebiete ausgezeichnet haben. Wie wett di« Neigung zu Tieren getrieben werden kann, ist an vielen Beispielen abschreckender Art bekannt. Der Philosoph Schopenhauer, der seinen Hund besonders liebt«, pflegt«, nur im Nerger, ihn .Mensch" zu schelten. Zu dieser Art Tierfreunden gehört auch der reiche Dnckerpott, der von Menschcnvcrachtung erfüllt, seine erbschastslüsternen Ver wandten hintansetzt und in seinem von Spott und Ironie erfüllten Testament den »teuren Köter Strupp" zum Uni versalerben seiner Millionen einsetzte. Der Vorsitzende des Tierschuhvereins rühmt das warme Herz, das Dyckerpott für die Tier« hatte. Das beweist er auch wirklich dadurch, daß er den Köter trotz vieler Unarten Jahr« lang pflegt« und hegte, und ihn der sorgfältigen Pfleg« seiner Verwand ten, seines Dieners empfahl, doch verknüpft mit der boshaf ten Absicht, sie all« unter den Unmanieren des TiereS leiden zu lasten. Und welch befreiendes Lachen löst sich aus, wenn das Kodizill z« seinem Testament nach dem Ableben de» SöterS verlesen wird. Wie alles Echte in der Dichtung auf eignem Erleben beruht, so ist auch die Menschenkenntnis, die sich in der Komödie von Robert Grötzsch kundgtbt, von diesem in mannigfachem Erleben erworben worden. Zirkus Busch i« Riesa. —* Der Zirkus ist da. «u» Oschatz kommend» trafen heut« vormittag di« Transport« deS Zirku» Busch in Riesa ein und sofort begannen auf dem SchützenhauSplatze die Ausbauarbeiten. Hunderte fleißiger Hände r«gen sich, um das schier unglaublich scheinende Wunder zu vollenden, den Platz, der heut« morgen noch «infam und l«er war, bi» zum Abend in ein« lustige Zeltstadt zu v«rwandeln, in der wir die versprochenen tausend Wunder miterleben solle«. Ganz besonderes Interesse erweckten die schweren Tank-, Heiz- und Pumpwagen, mit deren Hilf« die ZirkuSmauege binnen weniger Minuten in «inen blinkenden Märchens«« verwandelt werden kann. Wo immer auch Busch, dtefer au alter Tradition so reiche Zirkus gastierte, gab «S nur «ine Stimme des Lobes und der Anerkennung ob der von höchster Kultur und von viel erquickender Heiterkeit getragenen Vorstellungen. Der Zirkus eröffnet heut« abevb 8 Uhr mit einer großen Galavorstellung sein hiesige» Gastspiel. Presse und Publikum feierten den Zirkus Busch allerorten, wo dies an Tradition so reiche Unternehme« sein« lustig« Zeltstadt aufschlug, alS «ine BolkSkunststätt« von überra gender Kultur, deren Leistungen noch hoch über L«« Ver sprechungen der Reklame stehen. — Em Sonntag find«« 2 große Vorstellungen statt, nachm. 8 Uhr und abend» 8 Uhr; in beiden Vorstellungen wird das voll« Programm -«boten, trotzdem zahlen Kinder nach«, nur halbe Preise. rriEk I» Rrlv Utz. Zu Ehren des vor einigen Tag«, in Berkin »ach langem, schweren Leiden verstorbenen Präsidenten der In ternationalen Artisten-Loge, Mar vulderwann, genannt Max Berol-Konorah, veranstalten Direktion nutz Artisten sowie Angestellt« de» Zirku» Busch am Montag, den 81. März nachm. ö Uhr in dem mit weihevolle» Trauer- schmuck versehenen ZtrküSzelt «in« Trauer, und Gedächtnis feier, an der sich auch hiesige Verein« und Gewerkschaften beteiligen werden. — Dem Publikum ist in beschränkte« Matze der Zutritt gestattet. Der Einlaß ftndetz mn «tu« Störung der ernsten Feier au»,«schließe«, nur t» »er Zett von 4 Uhr 80 bis t Uhr « nachm. statt. — Die Gedächtnis- rede wird der Letter der Press«- und Knlturabtetluug hetz Zirkus Busch, Chefredakteur «rthur verkun, welcher selbst Mitglied der Internationalen Artisten-Loge ist, hatten. Dann spreche« Vertreter bar tttternattonale« Artisten schatt. — Eine gewiß seltsame «ad rührend« Trauer»« rsammlun, an» aller Herren Länder, die sich zu dieser Stund« auf d«m aeharki«, Sa«d« versammelt, um ihre« Heimgegangenen Führe«, an dem al» an «ine» „Vater des Fahrende« Volkes^ dta gesamt« Artisteuschaft mit verehrun-Svoller Liebe hing, und bev auch sein« fachlichen Gegner ob seiner N«a«n Unparteilichkeit und ««beugsame» Gradheit hoch schätzten, »« ehre«. — Präsident verottLonorah hat in Allhem 28 Jahr« währende« K«npf« dem »rttstentum gesell schaftlich« Weltäettung und menschenwürdig« Wirtschaftsbe dingung«, erobert. — Gei« Name wivd fortleben, so lange »Fahrende» Volk" die Land« durMttht! — —* »Nero* gestorben. Der Löw« ^Nero" de» Ztrkn» I. Vnsch, der. wie «rtnnerlich, in Wurzen ope- riert worden ist und sich seit einigen Tagen in der Pfleg« be» Leipziger Zoologischen Garte«» befand, ist gestern — 182 Stunde« nach der Operation — gestorben, ohne in der Zwischenzeit au» feinem todeSähnlichen Narkofeschlaf voll «rwacht zu sein. All« Bemühungen, dem Pattente« dnrch Spritzen, künstliche Atmnna unb JnstrnktionSström« bte Seben»g«ist«r zu erhalten, stnd vergeblich geblieben. Herz schwäche ließ »Nero" in dl« ewigen Jagdgründe hinüber- »echseln. StklkkfkMlMkM IK lm N"""t Ws m. (Angegeben sind die vom Flnamamt tzerwoltrten Steuern und Nbaaben — ohne Gewähr —.1 1. 4. 1980? Bentenbank,inten der Landwirtschaft. Di» Rentenbank,in'en sind norläusia nicht ,u ent richten ; Bekanntmachung eriolat später. 5. 4. 198a. Lohnst»,,e.abzna tsir die Leit vom 16. big 81. März 1980. Nein» Schonfrist. Zahlstelle, Finanzamt der vetrirdestsittr. 10.4 ElnkommensteuernaranezaKsnna — anagenom- men d>e Landwirtschaft — Mr daN 1. Kalender, viertelsadr 1980 nach einem viertel der im ledten Steuerbescheid sestaekedten Steuerschuld. Nein» Schonfrist. Zahlstelle: Finanzamt. 10. 4. 1980: Itärverschaitesieuer - voran»,ahlnna Mr das I.Kalendrrvsertrlsabr 1980 nach einem viertel der im ledten Steuerbescheid s»stoes«dten Stener» schuld. Nein«Schontrist. Zahlstelle: Finanzamt. 10. 4. 1980: Umsadstenrrvoranmelduna und Umsadstener- Vorauszahlung Mr das 1. Eal-ndrrvierteliahr 1930. Schonsk'ft bis zum ,5. April 1980. Zahlstelle: Finanzamt. lO. 4. 1930: Anmeldnna und Zahlung der Börsennm^aß- stener Mr März 1930. Keine Schonirist. Zahl- stelle: Finanzamt DreSden-Neuftadt. Anmerkung: Fehlanzeige ist an das Finanz- amt DreSden-Nenstadt «In,n- rrichen. sgkls st,«,rvsi°ch»iae «»schäste nicht getätigt wor den sind. 22. 4. 1930: Lohnstenerabzug für dir Zeit vom 1 bis 15. Avril l 980. Der 20. und 21. April sind Feier- tage, deshalb verschiebt sich der Zahltag auf den 22. Avril. Keine Gchonkrikt. Zahlstelle: Finanzamt der Betriebrstätte. ^ertliches und Sächsisches. Riesa, den 29. Mär» 1980. —' Wetter-Vnrberiage ör den 30. März. Mitgetnlt von der Sächs Landeswetterwarte zu Dresden Teils wolkiges, teils auch auiheiterndes Wetter ohne wesent lich« oder länger« Niederschläge. Geringer Temperatur- riickgang, dabei aber immer noch mild, schwache dis mäßig« Winde au« südlichen bis westlichen Richtungen. —"Daten kür den SO. und 31. Mär, 1930. Sonnenaufgang 5,42 s5,40> llbr. Sonnenuntergang 18,28 <18,30) Uhr. Mondaufgang 6,01 (6,13) Uhr. Mondunter- gang 18,54 <20,10) Uhr. 30. Mär»: 1746: Der spanische Maler und Radlerer FranriSeo de Goya y Lueiente» in Fuente d« Lobo» geboren (gestorben 1828). 1862: Der Literarhistoriker Wilhelm vode in Horn hausen geb. (grft. 1922). 1925: Der Anthroposoph Rudolf Steiner in Dernach gest. (geb. 1861). 81. Mär»: 1596: Der Philosoph Ren» DeScartr» in L« Hay« geb. (gest. 1650). 1727: Der englische Naturforscher Isaac Nemta« in London gest. (ged. 1643). 1809: Der Schriftsteller Nikolas Wassttij Gogol in Eorotschiiity geb. (geft. I8b2). 1811: Der Ttzrmiker Robert Wilhelm vuusen i» Ett lingen ged. (gest. 1899). 1814: Einzug der Verbündeten in Pari«. —* Scheide« vom Amte. Mit Abschluß dieses Schuljahres geht die Oberlehrer»» a« der Psstalozzischul« Fräulein Rosa Nebel vom Amte. Seit LSS1 ist Li« Scheidende im Schuldienst unserer Stadt tätig gewesen und hat sich mit nie ermüdender Hingabe der weiblichen Jugenderziehung gewidmet. Aus Anlaß ihres Eintritt» in de« Ruhestand versammelte sich heute mittag bi« Lehrer schaft der Hestalozztschul«, um sich von der verehrten Mit- arbettert« zu verabschiede« und um ihr als äußeres Zeichen der Wertschätzung et« Aquarell unsere» Riesaer Maler» Christian Walcha, da» Schloß Grüba darstellend, zu widmen. Möchte« der Scheidenden »och lange Iah« i» Frische »nb erwünschtem Wohlbefinden beschieden sein! —* Städtischer Kraftverkehr — Linie Zeithain. Im heutige» amtlichen Teil« gibt da» Städt. vetriebSamt einige «enderungen de» Verkehr» — Linie Zetthai« — bekannt. —* Kirchliche» a«S Ntesa-Eltstabt. Wie all. jährlich so finden auch diese» Jahr für di« Schulneu linge und ihre Eltern am Tag« der Gchulaufnahme (1. 2tt»rtl) k«ro« Andacht« statt »üb »war um S Uhr gleich- -eittg tu de^TrinttattSkirch« und t« »er Kloster- kirch«. Die Elter« werde« gebeten, die Gesangbücher vnt- »ubringen. — Vie vibelstunb« findet statt Mittwoch, de« 2. April schm, Dien»taa, d«, L. April abend» 7M> Uhr tt, der Kapelle ber TrttlttatiSktrch« statt. —* Guftav-Adolf-Frauenvereinr Zu ttuev, sehr interessante» Stchtbildervortra« ladet in der henttge» N»m«er der Gustav-Adoks-Fraueuverein «in. Herr Pfarrer Hohlfeld, »er diesen Vortrag hatte« wird, ist selbst Geistlicher i» Südbrasttte» gewesen «nb spricht au» eigner Anschauung. Jede Veranstaltung, die ««» von »»Kren deutsche« vrüder» und Schwester« Un Au»laude berichtet u»d sie unsere» Her«» «über bringt, ist dankbar »u begrü- be» ,«d verdient zahlreich besncht zu werben. Auch Mäuuer- streb zu diesem Vottraa herrlich willkommen. —* Di« Deutschmeister k»ui««»l E» wird ««» berichtet, »aß der Einmarsch der Kapelle de» «Lew. I!. «. k, Jnfaterie-Regimtttt» Hoch- und Deutschmeister str. 4 am Montag, be» »1. Mär», 1T10 Uhr ab Vahuhof er- olgt. Berührt werbe« aus dem Marsche »ach de« Hotel ^Eeern" «nr die Bahnhof-, Haup^ und GroßmEbttm» Et»- die ist —* Geschäfts-Uevernatzme. Wie aus oem Anzeigenteile »u ersehen ist, geht am 1. April b. I. da» vor 45 Jahren vo» dem vor einige« Jahren verstorbenen Kürschnermetster Herrn Otto Hennig aeqründete Pelz- bau» Otto Hennig, Hauptstraße 75, in bte Hänb« be wohne», Herr« Rudolf Hennig. über, nachdem e» seit de» Ableben de» Gründer» beste« Gattin, Frau Martha ver» v««tg, bisher geführt hat. Da« Pelzhau» Hennig ist in weitesten Kreisen bekannt «nb erfreut sich besten Rufe». Möchte e» dem künftigen Geschäftsinhaber vergönnt sein, da» Erbe seine» Vater« weiterem Blühen entgegen,»führen. —* "Unsere Heimat". In unserer heutigen Hetmatbeilage veröffentlichen wir einen Beitrag au» der Geschichte von Torgau: Schloß Hartenfels, Torgau al» Residenz und -te Reformation, der un» von einem unserer ältesten Leser zur Verfügung gestellt worben ist. — ES folgt sodann der Schluß be» Artikel» .Mittelalter lich« Meißnisch« Merkwürdigkeiten «nb Moritaten". — Sonderdruck«, auf besserem Papier hergestellt, stnd tu unsrer Geschäftsstelle (Goethestraße 59) »um Preise von 15 Pfg. da» Stück »« habe«. —* «enderungen tu Eeudarmeriebeztr- ken. Dem unterm 1. April 1989 neuerrtchteten Gendar- meriebczirk Nivderrödern sind die Ort« BeierSdorf, vieberach, Cunnersdorf, FvettelSborf, Kalkreuth, Nieder- «ber»»ach, Ntederrbdern, Oberroder» unb Reinersdorf »u- gewtesen worden. Der Gendarmeriebeamt«. Venbamerte- Hauptwachtmetster Streubel wohnt im Pfarrhaus' »u Niederrvdern. — Zum bisherigen Gendarmerieb«»irk Ober-Mittel-EoerSbach Gendarmerie-Hauptwacht- meister Biehrig in Vber-Mittel-EVerSbach, Fernruf Amt Rabeburg Nr. 88, mit den Orten Lauterbach, Marschau, Naunbos, Neuer Anbau OVer-Mittel-EderSbach und Stet«, »ach, kommen die Orte Bärwald«, Ermendorf, Hohnborf unb Nanlei» bin»«. — Zum Gendarmeriebezirk« Großen. Hain H, Genbarmerle-Hauptwachtmeister Söhne in Gro ßenhain, PreuSkerstraß« 1, 2.. Fernruf Amt Großenhain Nr. 410 mit Le« Orten Alklet». vaßlth. Böhla b. Gr., Dall- Witz, Geißlitz, Göhra, Lenz. Rostig, Weßnitz und Zschauitz, kommen die Orte AdelSdorf, Foldern und Naundorf b. Gr. hinzu. —* Jeder Familie «i« Eigenheim! lieber di« vausparkast« der Gemeinschaft der Freunde gGmbH., in wüstenrot-LudwigSburg (Württemberg) sprach gestern abend im .Wettiner Sos" in einem mäßia besuchten Licht- bilder-Bortrag Herr E. Wendnagel, Dresden, von der LaudeSgeschästSstelle Sachsen der G. d. K. Der Redner lei tet« feine Ausführungen mit dem Hinweis auf die Entwick- lung zum „In Miete wohnen" ein, daS bei 90 Prozent der Bevölkerung Deutschlands der Fall sei. Als Ursache dieser Entwicklung fei vor allem di« durch die Industrialisierung hcrvoraerusene Landflucht anznfehen. Nachdem der Vor tragende da» Wesen der G. d. F. der ältesten Bausparkasse Deutschlands und Oesterreichs, näher erläutert hatte, beant- wortete er in ausführlichen Darlegungen die Frage: Wie kommt man dnrch die G. d. F. zum Eigenheim? Der Bor trag fand «ine wertvolle Ergänzung durch Lichtbilder vom Wohnungselend in den Mietskasernen der Großstädte und ferner durch zahlreiche Aufnahmen von Eigenheimstätten der G. d. F.-Bansparer in Sachsen und anderen Reich», gebieten. Anschließend fand eine lebhaft« AuSsvrach« statt, in welcher u. a. Herr Direktor Kaestner die Vorteil« der LandeSVausparkasse Sachsen hervorhob. —* Der KreiSauSschuß tritt Freitag, den 4. April, 11 Uhr, zu einer öffentlichen Sitzung zusammen. —* Wichtiger Termin für Arbeitnehmer: 81. 8. 1980! Ablauf der Einreichungsfrist für Lohnsteuer-Er- stattungSanträg«! Arbeitnehmer, die im Kalenderjahr 1929 mehr Lohnsteuer entrichtet, als sie gesetzlich verpflichtet stnd, können Anträge auf Rückerhalt der zuviel gezahlten Steuern nur noch bis zum 81. bs. MonatS stellen. Die An träge sind bi» zu diesem Tage bet dem Finanzamt einzurei- chen, in dessen Bezirk der Arbeitnehmer bi» zum 19. 10. 2- gewohnt hat. — Die Rückzahlung der Steuern kommt tu Frage, wenn Ler Jahresverdienst oder Teile davon infolge Arbeitslosigkeit oder anderweitigem BerdienstauSfall unter dem steuerfreien Betrag liegen, oder wenn besondere wirt- schaftliche Verhältnisse (Unterstützung mittelloser Angehö riger, Krankheit usw.) Vorgelegen haben. —* Regimentstag aller ehemaligen S8. Feldarttlleristen in Pirna Am 31. Mm und 1. Juni 1930 findet eine Mebersehensfeier aller ehem. 28er in der alten Garnisonstadt Pirna statt. —* In die StaatSkanzlei berufen. Da die sächsische Gesandtschaft in München »um 1. Avril dS. I». aufgelöst wird, ist der bisherige Gesandte Dr. Gott- schal d nunmehr als Ministerialrat in öle sächsische Staats» kanzlet nach Dresden versetzt worden. —* Vertrag-Verhandlungen zwischen dem Verband kaufmännischer BerufSkrankenkasfen und dem Reick-Verband der Zahnärzte Deutschland». Die zwischen dem Verband kaufmännischer BerufSkrankenkasfen und dem Reichsverband der Zahnärzte Deutschlands am 26. un» 27. 3. 80 in Berlin geführten Verhandlungen haben zu einer grundsätzlichen Verständigung über eine Reihe wich- tiger Punkte geführt. Zur Fortsetzung der Verhandlungen über bestimmte Fragen wurden Ausschüsse eingesetzt, die al-bald ihre Tätigkeit aufnehmen werden. Hiernach ist anzunehmen, daß der seit einem Jahr« bestehende ver- tragSlose Zustand zwischen dem Verband kaufmännischer BerufSkrankenkasfen und dem Reichsverband der Zahnärzte Deutschlands in absehbarer Zett beendet sein wird. Strehla. Einbrecher an der Arbeit. Pech hatten Langfinger, die in der Nacht -um 27. d. M., gegen 8 Uhr früh, den Versuch unternahmen, in da» Konfektionsgeschäft von P. R. Schmidt in Strehla, Liudenstrahe, «inzubrechen. Di« Diebe waren kein« Meister in ihrem Fach, denn ste ver riete« ihr lichtscheue» Tun durch großen Lärm, wa» ja be kanntlich da» „Handwerk" erschwert. Al» sie nämlich die Scheibe der EtngangStür — wahrscheinlich mit dem Ellen- boaen — «tndrücken, gab e» ein laute» Klirren, wodurch der Geschäfirinhaber «rwacht«, der sogleich da» Licht «inschaltete. Daraus ist der ungebetene nächtliche Besuch „getürmt". — Ein weiterer Einbruchvversuch ist zu derselben Zett im Lebensmittelgeschäft von Göpel in der Kirchgass« verübt worben. Aber auch hier hatte» di« Einbrecher kein Glück. Ihr „Erfolg" beschränkte sich auf da» Einschlagen einer Fensterscheibe. Gestohlen wurde in beiden Fäll«« nichts. Meißen. Hohe» Alter. Am 29. März vollendet Herr Kantor e«. Werner, wetttnstraße 2V, sein SO. Lebensjahr. * Dresden. Stur» von der Straßenbahn. Am Frei tag nachmittag stürzt« ans der vörlttzer Straße eine Krau vo» eine» in Bewegung befindlichen Straßenbahnwagen der Linie 5. Sie »va sich dabei ernst« Verletzungen zu unb mußte in» FriedrichstUter Krankenhaus gebracht werden. * Dresden. Dodessatt. Gestern nacht starb hier ber langjährige Besitzer de» früheren Vanets-Theaters „viktoriasalon'" SommisftonSrat Karl August Thieme. * Dresden. Dasserrohrbruch Nachdem erst am DtenStag In Tolkewitz ein umfangreicher Wasserrohrbruch erheblichen Schaden und Störungen verursacht hatte, wurde gestern nachmittag abermals durch Bruch eines HauptwasserrphreS die Stadrber-er Straße und umliegende Gegend unter Wasser gesetzt. ES entstand etne etwa 2V» Meter Ahe FvntLne, durch die ein gmßeS Loch aufge- Een, Bandmassen und Pflastersteine »»geschwemmt wur de». ^Ver, vasserwache gelang eS »ach kurzer Zeit, de» Hauptsckieber abzusteuen und die AufrLumungSarbei- teuru beainnem Die Wasserversorgung der Neustadt
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