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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.09.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193009205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300920
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300920
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-09
- Tag1930-09-20
- Monat1930-09
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.09.1930
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>r —* Auftraas«erd»«ß -es sächsische« v a n - w « oä» , » , » es sie - f« » st » " r b «tt«l o^ stak eit. Der ^OäftlWr«»-« Vorst«,- -«« Landesaust» chuff«s'-e» «ätimW -Dwerkes beschäfttstte sich in «k »er letzt« Sitz««, M »er tunuer mehr überhand nehmen, de« katastrophalen MeftragsloNgkettbesHandwerk« und -er damit »usammenhSnam-en »r-rttßlostgkeit. Die ReichStaaSwahk hat -aserschreck«»-« «ilt her politischen Radskalttzerang «etter Kreis« -es Hanüwutz gezeigt, üt, au-Mioßltch ans den große» NRfwn» tm Hanüwerk zu-' rückgeführt cketdrn muß. Detzbaw -ra-stchttat der Lande«, ausschuh des Sächflkche» Handwerk« in e«e großzügige und üurchschlagen-e Werbeaktion an dte vrette Oeffentltch. kett herauSzutreten, um dem sächsischen Ha«-werk «usträge zu verschaffen. Mtt den Behörde» ist bereits Fühlung ge- nommen worden, mn anch^fle zu v«ra»laff«, daß sie Auf. träge in möglichst klein«, Losen de« Handwerk geben, »ei der Werbeaktion gilt e« vor alle«, DI««« »ad kleinst« Auf träge, -te sich der tn -eschettenen Verhältnissen Sebenbe geben kann, zu mobilisiere«. Die Belebung -er Wirtschaft kann bei dem heutigen Notstand und dem hoben Ausmaß -er Arbeitslosigkeit nur auf dieser Basis erfolgen. Di« Schlüsselstellung des Handwerks In der Volkswirtschaft «trd «S ermögliche«, -lese Belebung auch auf andere Gewerbe zweige zu überragen. Damit kommt dies« Werbeaktion auch Lex Allgemeinheit zugute »»- mildert die durch die kommende Winterszeit besonder« hoch z« erwartende Arbeitslosigkeit. —* Schul« und Fremdenverkehr, »et -er gegenwärtig darnieder liegenden Wirtschaft gewinnt der Fremdenverkehr für Bachen immer mehr Bedeutung. E« gibt Gebiete' wie die Sächsische Schwei», das östliche und mittler« Erzgebirge, bi« setzt vorwiegend vom Fremden verkehr leben. Nach einer Verordnung des BolkSbildunaS» Ministerium« soll daher in den Schulen bet gegebener Ge legenheit Unterricht auf die volkswirtschaftlich« Bedeutung des Fremdenverkehrs dingewiesen werde«. Die Schüler sind dabei zu wohlanständigem. Benehme» -en Fremden gegenüber anzuharten und zu belehren. —* Die Ledigensteuer der Lehrer. Das Volksbildungömimsterium hat verfügt: Wenn ledigen steuerpflichtige Lehrer, deren Dienstbezüge monatlich -20 Mark nicht übersteigen, noch Vergütungen für Ueberstun- den oder Arbeitsstunden beziehen und sich da« Gesamtein kommen dadurch aus mehr al« -20 M. stellt, so ist sowohl zu« Steuerbetrag von den Dienstbezügen wie auch zum Steuerbetrag von den Stundenvergütungen ein Zuschlag von 10 Prozent zu erheben. Die Lehrer haben dem Ge haltsrechner und -em Schulverband Kenntnis zu geben, wenn ihr Gesamteinkommen monatlich mehr als 2-0 beträgt. Lehrverhältnisse sind a«ch Arbeit«. Verhältnisse. In, einem zwischen einer Schlosser zwangsinnung und dem Deutschen Metallarbeiterverhand anhängige« Schlichtungsverfahren erfolgte durch einen für verbindlich erklärten Schiedsspruch des SMichtungSauS- kchusses zu Leipzig eine Festsetzung , der Aufwandsent schädigung und der Ferien für dm im Schlossergewerbe beschäftigten Lehrlinge. Die Schlosserzwangsinnung, die göltetid machte, der Lehrlingsvertrag sei ein Erziehungs und Lehrvertrag, nicht aber ein Arbeitsvertrag, der tarif licher Regelung unterliegen könne, erhob gegen den Deut schen .Metallarbeiterverband Klage auf Feststellung vet Nichtigkeit de« Schiedsspruches. Die Klage wurde vom Arbeitsgericht und LAG. abgewissen. Di« Revision der SchlossexzwangSinnung -uurde vom Reichsarbeitsgericht (86M V 17. 9. 30) zürückgewiesen. In -er Begründung der Entscheidung des RAG. führte-der Vorsitzende, Senats Präsident Dr. Oegg, aus: Die Verbindlichkeit de« Schieds spruches ist von der Borinstanz mit Recht bejaht worden. Lehrverhältntsse sind, wie das NAG. für daS Hauge, werbe bereits festgestellt hat, nicht nur Erziehungs- sondern auch Arbettsverhältnisse. Wie für dgS. Baugewerbe, so Mutz daher auch für das Schlossergewerbe die tarifliche Regelung der Lehrverhättntsse als zulässig erachtet werden. —* Fahrzeuge beleuchten! Der gegenwärtige- zeitige Eintritt der Dunkelheit gibt Veranlassung, aie Rad fahrer und Geschirrsührer auf die Bestimmungen der Be leuchtungspflicht besonders hinzuweisen. Während der Dun-- kelheit und bei starkem Nebel mutz jedes Fahrrad und be- , spaNntes' Fuhrwerk Mit einer hellbrennenven Laterne ver sehen sein, die farblose oder gelblich« Gläser hat. Per» sonenfuhrwerke haben zwei an beiden Seiten des Kutscher sitz^ fest angebrachte Laternen zu führen^ An anderen Fuhrwerken mutz die Laterne am vorderen Teil des Fuhr- Werks auf der linken Seite so angebracht sein, daß der Lichtschein von entgegenkommenden-und überholenden Fahr zeugen leicht bemerkt werden kann. Unter dieser Voraus setzung kann die Laterne auch auf der linken Seite an einens Zugtier oder unter dem Fuhrwerk befestigt werden. Be spannte Langholzfuhrwerke und Fuhrwerke,, deren Ladung »lehr als einen Meter nach hinten übersteht, sowie Möbel wagen und zusammengelovvelte Fuhrwerke haben am Hin teren Ende noch eine zweite hellbrennende Laterne ntit farblosem oder gelblichem Glase zu führen, die so anzu bringen ist, daß der Lichtschein. von hinten leicht. zu sehen ist. —* T a g- und Nacht gleich«. Nun ist: « einmal so wett, daß Tag und Nacht die gleich haben. Doch nicht wie bei d»r Lag- und Nachtal März stehen ü«« Zetten der amsteiaenden Gon« sondern letzt acht es rascher noch als in den verc Wochen bergab Im 8ult nahm die TaaeSlLng- nur um 2-2 Minuten ab. tm August machte die täglich« Berkürzüng schon S,6 Minuten aus, und tm Sevtember pnd Oktober nimmt der Tag um 4 Minuten ab. Tag, und Aächtgleiche im September bedeutet Abschied nehmen pöm Sommer und Einzug deS Herbstes. Fnterstationale« Hygiene-Ausstellung Dresden im Fabre Ml. Das Präsidium hat auf Grund zahlreicher An regungen ouS Kreise« -er Wtss-nMft, derUEeller de« In- und Auslands« und der Besucher de» Vorschlag ge macht, die International« Htzgi,ue-Au-irel- l un g Dresden 1930 in de« Zeit vom IS. Mat bis 80 September 1931 .zu wiederholen wobei beab- slchtrgt ist, den sachlichen Jnhatt neu zu gestalten und »u erweitern.. Maßgebend für den Gedanke« der Wieder holung war die Tatsache de« immer steigenden Besuch«« und die Erwägung, daß der wertvolle Inhalt der großen Ausstellung bet einer Wiederholung erst voll auStzewertrt und der Allgemeinheit nutzbar gemacht werden kann. Auch würde eine Neueröttuung vielen Hunderten von Mensch« BÄchäftiguny und Be^ensdnöglichrett garantieren' unkA deff allgemeinen Arbeitslosigkeit steuern. Der Rat hat bereits die'Verlängerung des Garantievertrages beschlossen, die Stadtverordneten werden sich tn den nächsten Taakn wn der Angelegenheit beschäftigen. das Wetter der nächsten Wochen von ausschlaggebender Bedeutung fest Die Winzer an Rhein undchRosek meinen, daß Sonnenschein am Matthaustage noch mindestens vier Wochen schöne« Wetter verbürgt. Äw -«r ZeW^unser« heidnischen Borfahren wurde dieser Tag als ein Fest dar Tag- und Nachtgleiche gefeiert. Man betrachtete ihn schon damals als den Beginn des Winter», waS bet dem früher herrschenden rauhen Klima verständlich erscheint. In hoch, gelegenen Gebirgsgegenden, wo sich Nebel und Ach»«« 7 * Zscheva. Au den aenzrldrtrn Einbruchdirdttabl ist zu berschten, daß es der Dolizei arlunäen ist, den Ein brecher in der Nähe von Toraau kestz«nehmen. SS bandelt sich um einen durchreisenden Wanderer, der bereits mehrer« Einbrüche veritbt hat. Durch di« Festnahme de« Liebe« ist die in Zschepa und Umgebung herrschende Unruhe der Einwohnerschaft wieder beiarlegt. * Nossen Sin Autoiinfall ereignete sich gefter» vor- mittag geoen 11 Uhr in der Kurve der Dresdner Straße. Ein die Dresdner Straße berauifabrender auswärtiger Kraitwagen fuhr anstatt rechts in die Kurv« links, bierbei einen direkt am Schaufenster stehenden Klndersportwagen, in dem sich ein kleine» Kind befand, arg zerdrückend. Glück- licherweiie blieb da» Kind selbst unverletzt. Ein das Schau- senfter besichtigender auswärtiger Geschäftsreisender wurde von dem aus der Fabrbahn geratenen Kraftwagen ebenfalls angefabren und an einem Bein derart gequetscht, daß sein« alsbaldige, Ueberfsibrung ins Krankenhaus erfolgte. -BurkhardSwalde. Sin, unnatürlich« Mutter. Am Donnerstag früh wurde hinter einem KutShofe ein in eine llnterhose eingewickelte» neugeborenes Kind weiblichen Geschlecht« aufgeiunden. Di« Kindesmutter ist noch unbe kannt. Läs Kind wurde dem Kinderheim Dompropstberg i» Meißen überwiesen. -Dresden. Sin Gendarmerirhauptwachtmeifter vor der Disziplinarkammer. Am Donnerstag verhandelte die Sächsisch« Disziplinarkammer gegen den Grndarmeriehanvt- wochtmeiiter Emil Mar Ulbreckt aus Arnsdorf Wege» dienstlicher Verfehlungen, die sich der Angeklagte dadurch batte zuschulden kommen lasten, daß er öfters in Gastwirt- schaiten die ganze Nacht hindurch gezecht und ruhrftörenden Lärm verursacht bat. U. war bereit» vor Jahresfrist vom vmtssericht Leipzig wegen Urderfchreitnug der volizei- stünde zu 1K0 Mark «esdstrair verurteilt worden. Der Angeklagte war im großen und ganzen geständig. Die Disziplinarkammer sah noch einmal von der Dienstent lassung Ulbrecht« ab und erkannte auf «inen Verweis und eine Geldstrafe von 700 Mark. * Dresden Rruoeohl be« Dresdner Etadtverord- netenkollrgiu«»- Wie «in« Dresdner Zeituna von unter richteter Seite erfährt, beabsichtigen die Nationalsozialisten im Dresdner Stadtoerordnetenkolleaium «ine« Antrag ans Auflösung des Kollegiums und Neuwahl «inzubringrn, weil -i« jetzige Zusammensetzung de« Kollegium» nach dem Ergebnis der Reichstagswahl nicht mehr de« Wille» der Mehrheit der Bevölkerung entspreche. Für den Fall. Laß der Antrag abgelehnt wird, würden die Nationalsozialisten «in« Gemeind,dstrgerrutscheidung »brr dies« Frag« i» Li« Wege leite». * DreSde«. Am Freitag nachmittag aegea b,SO Uhr stießen aus der LöLtauer Straß« zwei Krafträder zusammen Führer und Beifahrerin des «inen Rades erlitten bei dem Sturze Verstauchungen und Hantabschürsungev und mußten sich in ärztliche Behandlung begeben. - Niedersedlitz. Hoher Alter. Hier starb die Witwe Schosftg. Bi« dürft« mit ihren Sll Fabre» die älteste Einwohnerin von Niedersedlitz gewesen sein. Pirna. Auflösung -es Pirnaer HaupchzollamteS. Rach einer Verordnung -es Präsidenten -es LaudeSfinanz- amte« wird da« Hauptzollamt Pirna mit Ablaus Le» 30. September 1030 aufgehoben. Sein Bezirk wird teil« -e« Hauptzollamt DreSden-Neustadt, teils -em Hauptzoll amt Bad Schandau zugeteitt. Sn Pirna Mrd ein Zollamt errichtet, da» -en bisherigen Hebebezirk deS Hauptzoll- amteS Pirna und dieselben Absertignngsbefuanisse wie da« bisherige Hauptzollamt Pirna »«geteilt erhält. -Pirna. Mäusiplaa« in der Sächsisch«» Schwei». Au« einigen Orten der Sächsischen Schweiz wird gemeldet, Patz Vie Feldmäuse iu so erschreckender Weis« austreten, daß Felder und Gärte» ernstlich bedroht find. Boa Seiten landwirtschaftlicher Stellen sind bereit« »bhilfemaßnahmen «ingelritet. Samen». Do-Wftur, t« Stet »brach. F« Steiubruch em Butterberg stürzte der W Fähre alte Steinarbeiter Fiedler au» Luunersdors aus geringer Höbe ab. Er erlitt «inen Genickbruch Md war auf -er Stelle tot. - Re»stadt i. Ga. Schwerer «erkehrSunfall. «iu schwerer UnglütksFFl ereignete sich am Freitag nachmittag gege» 1,S0 Uh, «s der vah»hofftrah«. Der mit seinem Motorrad a«s der Sebnitzer «trat« ko»««»-» Ober lehrer Ma-»er ans Neustabt geriet unter einen Omnibus der Sr»ftwageuliuie Dresden—vischofswerdo— Neustadt und wuchs auf de» Stell« getütet. Sein« auf de« Soziussttz witsahrend« Lochte« erlitt «ine» Obere scheukelbruch. * L 2 b a u. »Gchinkenklovsen' beim MilitSp. Da» Schöffengericht Ama» -eschSstiate stch am Mittwoch mit Vorgäag«, di« stch «n» 14. Mat ds. Ss. »ährend «ine« Lüh einstellen, heißt oer Marryauslai non, »eure , Dnrnstnnd- der ,4. Komvaani« d„ Löbau«'« Ausbildung» den : ^.a.gvno dee 10 Fn',Na... z,,getragen.batt.m An den .wen 'ende Elsterwerda. Unaufgeklärter Mord. Am Do»- nerslaa wurde in den groben staatlichen Forsten bei Kraupa die Leiche eine» öttjährigen Mannes gesunden. Neben der Leiche, die schon stark in Verwesung übergegangen war, entdeckte man eine ausgetrocknete Blutlache. Die Kriminal polizei hat berett« ermittelt, -aß et» Mord »orliegt u»d dab der Tot« mit einem Schnitt in den Hal» getötet wor den ist. Ma« hat aber keine Ahnung, wer der Tote de» Personalien nach ist, und ebeniowenig weiß man, wer ihn ermordet hat. Gesunden wurden bei der Leiche «in Ruck sack, besten Tragriemen abgeschnitten waren, und die Klei dung, die darauf schließen laßt, daß der Mann au» de« arbeitende» Stand stammt. Gefunden wurde die Leiche von zwei Frauen, die beim Hciüekrautsucheu in die Schonung gegangen waren. Lieb« »wer da. Folgen der Motorraserei. In der Nacht zum Freitag hat sich aus der Straße Liebenwerda— Torgau ein schweres Berkchr-unglück ereignet. Der Mol kereiverwalter Jost aus Falkenberg war mit einem Bei fahrer, dem Tischler Koy aus Falkenbcrg, mit dem Motor rad unterwegs. In der Nähe einer Weaekreuzung sah er plötzlich tn der Dunkelheit auf der Landstraße eine« leb losen Menschen liegen. Er bremste sein Motorrad scharf ab, geriet ins Schleudern und stürzte. Während er selbst mtt leichten Verletzungen davonkam. wurde sein Beifahrer Koy schwer verletzt. Ein dritter Mitfahrer kam mit dem Schreck davon und holte Hilfe herbei. Dabei entdeckte man, daß der auf der Landstraße gefundene Tote ein Warenmeister Weiß au« Falkenberg ist. Weiß, der schwerhörig war, wtrd überfahren und auf der Landstraße tot liegen geblieben sein. Der schwerverletzte Ko« wurde in» Krankenha«« eingeltefrrt, wo er bereit« seine» Verletzungen erlegen ist. Dommitzsch. Vom Kirchdacb abgestürzt. Donners tag früh kur, nach 8 Uhr, am letzten Lage vor Beendigung der Dachdeckerarbeitea. ftürtte von der Nordseite der Kirche der 28jährige Arbeiter Otto Stfetzel aus 12 Meter Höhe vom Dach ab. Gr war mit dem Dachdrckermeifter Simon damit beschäftigt, Bretter mit einer Wind, herabzulaffrn. Um diese Arbeiten auSiühren zu können, war in dem Dach «in« Oeffnung hergrftrllt worden, durch die di, Wiad« und ein Trittbrett gelegt waren. Wie man annimmt, entsprach di« Sicherung nicht völlig den Dorschriften, so daß St. beim Hantieren abstürzte. Gr fiel auf die Hände und brach sich beide Unterarm« an den Handgelenken. Ferner trug er «ine Rückgratprellung davon. Der Ar,t legte «inen Not- verband an und ließ den Verunglückten dem Kraukenhau« Lorgau zusühren. -Vudwei«. tvöhmen.) Diphtberiti« in Krumnau. In der Umgebung von Krumnau ist «ine DiphtheritiS- epidemie auSgebrochen. Es befinden sich bereit» über ISO Kinder im dortigen Krankenhaus«, da« für «ine so start« Belegung kaum Blaß bietet. Viele Krank« müssen daher unter ungünstigen Bedingungen in häuslicher Pflege bleiben Weste« örtl. und sächs. Nachrichten tn der 1. Beilage. Mattbäu-tag angeknüpst. Danach sollen ^i'- cr, ptt am Matthäu»ta« geboren werden, ^.'ie Ark Sob.'rgab: ,-e'i,en. Fn «bselilgenen Orten findet m-n noch manche Bräuche an diesem Lage, bet deren Befolgung sich allerlei au» Ker Zukunft erkennen lassen soll. So werden in manchen Gegenden verschiedene Gegenstände in» Wasser geworfen, die von jungen Mädchen wieder herausgefischt werden müssen. .Zieht «in Mädchen -inen Büschel Blumen, einen grünen Zweig oder etwa« Aennliche« heran«, so sagt man, daß vtese» Mädchen bald Braut wird. —* Da» Ende unserer Stubenfliege Man hat wohl schon ost beobachtet, daß im Herbst die vorher so zahlreichen Fliegen wie weggeblasen sink Wie läßt sich ba« erklären? ES ist a«s ein große« Sterben unter ich zurückzuführen, hervorgerufen durch eine sehr anstecke. vtlzkrankheit. Manchmal sieht man tote Fliegen mit ge- spreizten Beine« und Mügeln an Wänden und Fenster scheiben bänaen.mit geschwollenem, weißgevudertem Hinter lew. Da» ist di« Art, wie die Natur unter diesen Plage geistern aufräumt. Löst man einen solchen Mteaenleib von der Wand ab, so sieht man, daß er durch einen «arten Schimmel festgehalten wird, eben jenen Pilz, der un» von dem Ungeziefer befreit, der merkwürdigerweise aber nur im Herbst vegetiert. W MlM MkM! I» diese« Lage« ziehen die Postanstalt«« -1« BezugSgelber für Liefern«« -e« «Riesaer Tageblatt«»- im nächsten Monat ein. Wir bitten auf pünktliche Bezahlung besonder« zu achten, -a nach dem 23. d M. vom Postamt ein« Sonder- aevühr für Versvätung erhoben wird und außerdem mit einer Unterbrechung der .Tageblatt--Lieferung beim MonatSwechsel zu rechnen ist. hatten fick» öS Mann beteiltot. Dies« hatte« n»n einem Letteraeeiib beeab in di« Loh« z» springen. Die u«-bi'„q nelnna allen Soidate» bis auf «inen, d« dann von dem Eeninant v. .Schinkenklopf,»' »udtktiert erhielt. Liese« .«chipkenksopsen- bat mit dem aleichnamiqen Sviel nicht« nemrinsam, sondern bestand darin, daß der betpesfend« Sol dat etwa 25 vandschläae «uf« Gesäß binnebmm« »Mßt«. Ak« er die Nebnna wiederum nicht ansfübren ko»»t«, km», mandierte der Leutnant «in zweite« Mal .Schinkenklopfe» . Der Soldat, der schließlich einen Tag Arrest erhielt, ging zum Stabsarzt, der Flecken in allen möglichen Farbe» fest stellte. La» Gericht verurteilte den Leutnant weara Miß handlung Untergebener »n 10 Tagen Stubenarrest. -Leipzig. RotSbefchlüffe. Der Kat bat beschloG»». den bei' der ReichStagSwahl tätig gewesenen Wahlhelfer« und Wahlverfteber». deren Stellvertretern, Schriftführern und Beisitzern sowie den Beamten und ««aestellte» fjir ihr« Verantwortung«»»!!« und groß« Arbeit äffentlich a«f« richtige« Da»k »um Ausdruck z» bringen. — Weiter be schloß der Kat, di» Einführung der Gemeinde», vier- m>d Letränkestenrr sowie der Bürgerfteurr sein« A«sti»«»»g zu erteile«. - Leipzig. Hofrat Kons»! Kür»«« gestorben. Der bekannte Leipziger ZcitungSverleg«: «nd Gesellschaft« der Neue« Leipziger Zeitung, Hofrat Konsul Paul Kürst«», ist 'n der Nacht zum Freitag ivr Alter vor» 74 Jahre» an i iem Herzschlag gestorben. L-«muitz. Der Tod t» -eu Berge». Die au« München gemeldet Mrd, ist Donnerstag früh im Kramer- gebiete bei Obergreinau in einer tiefen Schachtspalt« -i« Leiche -es BerwaltungSoberinspektors Johann Palttzsch au« Chemnitz tm Wasser liegend ausgefuuden worden. OS Palttzsch. -er zur Erholung in Garmisch weilte, an dieser Stell« abgestürzt ist, steht noch nicht fest. Die Mordkow» Mission hat stch an den Fundort begeben. Li cht« n st« i n - Ca ll n b « rg. SO Jahr« Feuerwehr mann. Der städtische Branddirektor Emil Lademann be ging in diesen Tagen das seltene Jubiläum der SOfcihrigen Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr. Aus die sem Anlaß wurde der Jubilar zum Ehrenhauptmann d«r Feuerwehr ernannt. Di« Stadt Lichtenstein-Callnberg er nannte Lademann »um Ehren-Branbdirektor unter gleich- zeitßger Ueberreichung «ines Ehrendeaens. -OrlSnitzi. E. Unsälle im Schacht. Auf Gewerk schaft Deutschland, Betriebsabteilung Deutlcklandschacht. wurde der Bergarbeiter Pohl a»S NenölSnitz von herein- brechendem Gestein getroffen und schwer verletzt. — Auf derselbe« Gewerkschaft, Betriebs»ittetinnq VereinSglück» schacht, verunalückt« der Bergarbeiter Baut Baumann schwer. Bride Verunglückt« wurden tu» Lichteosteiner Krankenhaus »tugelieiert. Der Zusta«d Baumonu» ist bedenklich. Zwickau. Tödlicher Autounfall. Gestern nacht wurde in Weibbach der Zwickauer Viehhändler Wildenhain, wie er angab, durch die Scheinwerfer eine« entgegenkommend««! Autos geblendet und geriet dadurch mit seinem Wagen in den Straßengraben, wobei das Auto umstürztr. Wildenbai» selbst erlitt nur leichte Verletzungen, während rin Legleiter, der in Zwickau wohnhafte dreiß gjahrig« Bankbeamte Schiff«! auf der Stelle getötet winde. Der Führer des entgegenkommenden Kraftwagen« tonnt« noch nicht er mittelt werden. «Mivsil m AkMlt. Der tapse« Lehrling Thewnih Sla Raubllberfak wnrde am Ireitagmttkag ans etr>e»sech;-hn jährigen Lehrling verübt. Lin kicher uube- kmmEc Mana fiel im LreppenfLr Leo Hause, Dresdner Straße M über den Lehrling her, dar für seinen Arbeit geber vo» -er Baak «100 «M abgehol« Halle. Der Täter stach -«< Lebrllng we-rer-male «ik einem Messer la de« ih« ««-er. entriß Hm die Aktentasche und flüchchte »ll «la«« Fahrrad. Der Lehrling «ahm kroß fein« schwere» Verletzungen dl« Verfolgung auf, Ml, den Der- -recher a» Vr«dner Matz ein. stieß ihu vom Rad «ad konnte ihm dl, Akkentasche m« dem Geld wieder enkrel- ß^i. Luter Z«iicklav«M lat»« Lad« eutta« da»» -er
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