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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.01.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193101032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19310103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19310103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-01
- Tag1931-01-03
- Monat1931-01
- Jahr1931
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.01.1931
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Riesaer GTagMatt Dr°ht-mschrist und Aurriger iElbeblM und Ameiaer). ^4.«°««« Tagebtatt Nttsa. Dresden 1580 Fernruf Nr 20. Da» Messer Lageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AnttShauptmannschatt Girokaff»: Postfach Nr KL Groben Hain, de« Amtsgericht- und der Amt-anwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, des Rates der Stadt Riesa, Riesa Nr. 52. de« Finanzamts Riesa und deS HauptzollanttS Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. 2. Sonnabend, S. Januar 198L, abends. 84. Jahrq. « > —— » > »> > » Pa« Riesaer Lag« blatt erscheint te«e» Ta« abend« '/,» Uhr mit Lu«nahm» der Eonn. und Festtag«. Vei»a«tzrei«, g«g«n Dorau«zahlung, für «inen Monal 2 Mark 25 Pfennig ahn« Zustell. a«bUbr Für den Fall de« Eintreten« von Produttion«verteu«rung»n, Erhöhung«» d«r Löhn« und Materialienpretse behalt«» wir un« da« Recht d«r Preiserhöhung und Nachsorderung vor. 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SteschiftSste««: Goetheftraße öS verantwortlich für Redaktion: Heinrich Ublemann Riesa: kür An»«io«nteil: Wilhelm Dittrich. Riesa. vekannt, wie Vas Innere des Landes die Bewegung ausge nommen hat. Die provisorische Regierung verbal vorläufig alle Zeitungen. Wir fragen die Reichsregierung, ob tatsächlich eine solche Absicht des Herrn ReichsautzenmtnisterS besteht und ob bejahendenfalls die Reichsregierung sie billigt, obgleich durch einen solchen Schritt die deutschen Interessen geschä digt würden und obgleich ein Präzedenzfall für ihn nicht besteht?" ss New york. Wie Associated Preß aus Washington meldet, hat der dortige Gesandte von Panama, Alsaro. Nach richt erhalten, daß die Regierung des Präsident«»» Arosemena gestürzt worden sei. Amerika and Panama Dieder vor einer „kalten Eroberung"! Washington, 3. Januar. Der Ausbruch der offenen Revolution in Panama hat hiesige Negierung mit „schweren Sorgen" erfüllt. Staats- Paris. sFunksoruch.I Mir Joseph Casare Jonrc ist der neben Marschall Fach am häusigslen genannle Heer führer des Weltkrieges aus dem Leben geschieden. Joffre, der 1852 in dem kleinen Wcinort Rivcsaltcs als Lohn eines Küfers geboren war, die Stufenleiter der militä rischen Rangordnung rasch durchlaufen und sich in Kolrmia!- kämpfen mehrfach ausgezeichnet hatte, war bereits 1911, als er Chef des Gencralstabes wurde, sür deu Kriegsfall zum Oberbefehlshaber der französisch«« Arme« anserschen. Seine Operationen zu Beginn des Krieges haben vieliach besonders im eigenen Lande Kritiker gesunden. Tie Augustschlachten des Jahres 1914 zwangen ihn, das franzö sische Feldherr unter Anlehnung an Paris zurückzunehmen. Ter Umschwung, der in der Kriegslage mit der ersten Marneschlacht einseyte, war. ioweit er überhaupt aus fran zösische Initiative .zurückgeführt werden kann, mebr dem Eingreifen Fachs als Jossres zuzu'chrciben. Nachdem die Jahre 1915 und 1918 einen durchschlagenden Erfolg für tue französische Kriegführung nicht gebracht hatten und auch die drei Monate dauernde verlustreiche Sommeschlacht die deutsche Front nicht zu brechen vermochte, wurde Joffre Anfang Tezember 1916 durch General Nivelle im Ober befehl abgelöst. Joffre übernahm den Vorsitz im obersten Kriegsrat der Alliierten un- wurde Ende des Jahres 1916 Marschall von Frankreich, der erste seit Bestehen -er Rep:: blik. Militärisch ist er nicht mehr hervorgetreien, wurde jedoch mir Sondermissionen, so 1917 nach den Bereinigten Staaten, 1919 nach Svanien und 1929 nach Rumänien, be traut Tie letzten 19 Jahre lebte er zurückgezogen in Paris. Nsrscllsli foikre geswrdeil. psrlr. klsrrcvstt IoNnr Irt deute vormittag um S,23 vvr gestorben M M »kn MMM Mk. Paris. sFunkspruch.s lieber den Tob des Marschalls Joffre bringt die „Avanchc" folgende Einzelheiten: Heute früh um 7 Uhr erkannten die Aerzte, daß das Ende heran nahe und vielleicht nur noch Minuten aus sich warten lassen werde. Die Familienmitglieder und die Freunde, sowie die dem Marschall nahestehenden Offiziere seines Stabes wur den telephonisch benachrichtigt. Um 7 Uhr 89 trafen am Krankenbett die Frau des Marschalls, sein Schwiegersohn, seine Schwiegertochter, sowie mehrere Offiziere seines Stabes ein. Der herbeigerusene Geistliche erteilte dem Kranken das letzte Mahl und kniete am Lager nieder. Um 8 Uhr 2S, als einer der Aerzte den Tod des Marschalls fühlte, während der Pater den Herzschlag beobachtete, stell ten beide den Tod fest. Um 8 Uhr 50 erschien der Ministerpräsident in der Klinik und brachte der Witwe Joffre das Beileid der Re gierung zum Ausdruck. Im Laufe des Vormittags haben außerdem der Präsident der Republik und der apostolische Nunzius Maglione persönlich der Witwe ihr Beileid zum Ausdruck gebracht, ebenso zahlreiche andere Persönlichkeiten. Die Einbalsamierung der Leiche des Marschalls wird heute nachmittag erfolaen und die Leiche wird dann in der Ecole Militaire ausgebahrt werden. Bekanntlich war am 19. Dezember um Uhr nachm. Marschall Jossre operiert worden. Es wurde ihm das rechte Bein abgenommen. Tann lag er beinahe 8 Tage ! lang im Todeskamps. Das Bewußtsein erlangte er immer ! nur auf 5 bis 10 Minuten. Der Marschall ist ohne zu leiden ! gestorben. UUmsMPkWMi? Gin Franzose zur Reparationsfrage. Aves Le Trocquer war Arbeitsminister in mehreren PoincarS-Kabinetten. Ein Parlamentarier, dessen Name bei allen Kabinettkombinationen genannt wird und der auch Aussicht bat, einmal irgendwo als Minister wieder tätig zu werden. Ein zäher Bretone, der sich von den Gedanken, die er verfolgt oder die eigentlich ihn ver folgen, nicht abdringen läßt. Er hat sich eingehend mit den Reparationsfragen befaßt und seine Ansichten darüber besitzen eine besondere Bedeutung sür Deutsch land, wenn sich auch selbstverständlich viele naheliegende Einwände dagegen erheben lassen. Le Trocquer ist jüngst in Berlin gewesen und hat vor einem leider nicht sehr großen Kreise seine Ansichten über Lösungsmögiichkciten dieser Frage entwickelt. Er ist von Berlin zurückgekehrt mit dem Eindruck, daß man sich dort in zwei Extremen bewegt: in einem übermäßigen Pessimismus und in einem übermäßigen Optimismus. Den übertriebenen Pessimis mus erblickt er darin, daß man die Leistung der Repara tionen überhaupt für unmöglich und diese Leistung für gleichbedeutend mit dem finanztellen und wirtschaftlichen Untergang Deutschlands hält: als übertriebener Optimis mus erscheinen ihm dagegen die weitverbreiteten Hoff nungen, daß etwa die wissenschaftliche Entlastung Deutsch lands in der Kriegsschuldfrage, die durch die Arbeiten der deutschen und auch der nichtdeutschen Historiker in immer weiterem Maße Anerkennung findet, zu einer grundstür zenden Aenderung des Versailler Vertrages führen müsse. Oder die andere Hoffnung, daß eine richtige volkswirt schaftliche Erkenntnis die Repgrationsgläubiger von der Schädlichkeit der Reparationen überzeugen werde. Oder endlich die dritte Hoffnung, daß die Vereinigten Staaten ihre Schuldrechnungen zerreißen und so ihren europäischen Schuldnern die Möglichkeit geben würden, auch das deutsche Wiedergutmachungskonto zu streichen. Mas die erste dieser Hoffnungen anbetrifft, — Revi sion von Versailles ans moralischen Gründen — so weist Le Trocquer'daraus hin, daß die Geschichtsschreiber sich 8,8» N U«I >8 W 8IR MkI heutt »roch nicht über ,die Schuldfragen im. Dreißig- und !rkl MMer Lu Wirker. GlaruS. (Funkspruch.) Wie aus Elm gemeldet wird, ereignete sich im dortigen Gebiet der Glarner Alpen ein schweres Gkiunglück, bei -em drei Berliner Touristen den Tod sanden. Zur Zett befinden sich ewa 90 Berliner Touristen in Tlm, um Wintersport zu treiben. Ein« Abtei lung von 18 Personen begab sich gestern nachmittag -um Skisport nach der Wiehlen-Alp, die günstige Sportverhält- ntsso bietet. Als sie aus einer Schneebrücke einen Bach überschreiten wollten, brach diese «in, und die ganze Gesell schaft stürzte tn daS Bachbett. 12 konnten sich wieder herauSarbeiten, während zwei Damen ,«d ei« Arzt von de« Gchneemasse« i» Bachbelt begrabe« «mrdex. Die gegen abend aufgebrochen« RettungSkolonn« konnte die Leichen bergen. MuMMn lWkli Ou MIU« kilüiu' Illi keil BM In Skk Mrtmng. * Berlin. Die Lentschaationale« Abgeordnete« Dr. Freiherr vo« Freptagh-Loringhove« und Dr. Ober, fahre» haben im Reichstag folgende Interpellation einge bracht: »Nach Zeitungsmeldungen beabsichtigt ber Herr Reichs außenminister auf den ihm nach der alphabetischen Reihen- folg« -ustehenüen Vorsitz in der Januartaguug de» Völker- bunLSrateS zu verzichten. Als Begründung wird in der' Presse darauf hingewiesen, daß die Führung des Vorsitzes mit der Vertretung ber deutschen Interessen bet ber Ver handlung über die Polengreuel nicht vereinbar sei. Der von dem Herrn Außenminister angeblich beabsichtigte Ver zicht auf Len Vorsitz stände tn Widerspruch zur Praxi» des Völkerbundes. Bisher hat kein RatSmttglieb auf den ihm zufallenden Vorsitz verzichtet, auch wenn Fragen zur Be ratung standen, die seine Interessen berührten. ES ent steht daher ber Eindruck, al» sei di« Absicht de» Herrn Außenminister», falls sie vorlkegt, auf auswärtig« Einflüsse oder gar auswärtigen Druck zurückzuführen, deren Urheber eine Schwächung der deutschen Stellung im Lug« haben. Panama, 3. Januar. Der Aufstand, durch den die Regierung des Präsidenten Arosemena gestürzt wurde, brach unerwartet aus. Die Hauptstadt wurde von den Revolutionären unter Führung von Harmadio Aras übernommen. Der Aufstand wurde von der Accion Comunal gefördert, einer patriotischen Organisa tion, die die angebliche Korruption der Regierung unter dem Präsidenten Chiari und Arosemena scharf ange griffen hatte. Gestern früh stürmte eine Gruppe von etwa hundert Mann das Hauptquartier der Staatspolizei, die Pa namas einzige stehende Armee bildet, und besetzte nach Ab gabe einiger Schüsse die Polizeistation. Präsident Aro- semana und mehrere andere Regterungsbeamte wur den verhaftet. Nach bisher allerdings unbestätigten Ge rüchten ist Präsident Arosemena zurückgetreten. Nach de» ersten Meldungen find zehn Personen getötet «ad etwa zwanzig verwundet ward«». Der Aufstand verlief jedoch verhältnismäßig ruhig. Außer in der unmittelbaren Umgebung der Polizeistation und des Palais erfuhren die Einwohner erst von dem Aufstand, als sie morgens erwachten. Meldungen au» Colon besagen, daß der dortig« Gouverneur Salindo versucht habe, mtt einer Abteilung Polizei und be waffneter Zivilisten nach Panama zu marschieren, daß der Gouverneur der Kanalzone aber abgelehnt habe, der bewaff neten Truppe den Durchzug durch die Kanalzone zu gestatten. Telephon und Telegraph arbeiten nicht; deshalb ist es nicht im Siebenjährigen Kriege einig seien und daß hie Unter schrift Deutschlands unter dem Versailler Vertrag nicht ein moralisches Schuldbekenntnis darstelle, sondern eine juristisch - völkerrechtliche Verbindlichkeit begründe. Die zweite Hoffnung — Erkenntnis der Schädlichkeit der Re parationen — erklärt er vom französischen Standpunkt aus deshalb für unbegründet, weil alle französischen Volks wirte gerade in den Reparationen die einzige Grundlage für den wirtschaftlichen Wiederaufbau Europas ein schließlich Deutschlands sehen. Was aber die dritte Hoffnung — Rücktritt Amerikas von seinen Schuld forderungen — beträfe, so sei sie eine reine Illusion. Le Trocquer glaubt, Dr. Schacht, dem man in den Ver einigten Staaten mit Banketts und Blumen gehuldigt habe, habe nach Deutschland mtt der Ueberzeugung zurückkehren müssen, daß die Aankees auch nicht einen Cent vom Kapital und den Zinsen nachlassen und unerbittlich auf der Er füllung des Doungplanes bestehen würden. Also der deutsche Optimismus erscheint dem fran zösischen Staatsmann nicht gerechtfertigt. Aber ebensowenig der Pessimismus. Nein, sagt Le Troquer, die Aufgaben, die wir Deutschland zumuten, sind nicht unerfüllbar. Ihre Erfüllung kann sogar für Deutschland selbst von höch stem Nutzen werden. Das klingt zunächst nicht nur über raschend, sondern sogar widersinnig. Man erinnere sich aber eines Wortes, daß der große belgische Industrielle Erneste Solvay, der Organisator der europäi schen Sodaindustrie, bald nach dem Kriege in seiner Zei- ung „L'JndsPendence belge" ausgesprochen hat und deren Sinn ist: Deutschland werde sich zum Zwecke der Erfül lung seiner Reparationspflichten eine derartig vorbildliche industrielle Organisation geben, daß es nicht nur die Wiedergutmachung leisten, sondern darüber hinaus die reichste Nation der Welt werden werde. Solvay dachte vor allem an deutsche Sachleistungen auf technischem Gebiet — namentlich dem des Eisenbahnbaues in noch unerschlos- fenen, insbesondere tropischen Gebieten — und an die „automatische Propaganda", die solche Leistungen für die deutsche Industrie machen würden. Le Trocquer steht auf demselben Standpunkt. Während von fetten der Eng länder und der Amerikaner den deutschen Sachleistungen Schwierigkeiten gemacht werden, erinnert Le Trocquer daran, daß er schon im Jahre 1922 ein Sachleistungs programm von weltbedeutender Ausdehnung — es han delte sich namentlich um die französischen Kolonien — vorgeschlagen hat, das leider nicht angenommen worden sei. Aus solcher Wiedergutmachung werde, meint Le Troc- quer, sich von selbst eine wirtschaftliche Zusammenarbeit Frankreichs mit Deutschland entwickeln, die zur politischen Freundschaft und damit zu einer freundschaftlichen Revi sion des Versailler Vertrages führen müsse. ES sei klar, daß kein anderer Weg zu solcher Revision führe, da ja jede etwa durch „nationalen Druck" herbeigeführte Revi- fion nur zu einem unhaltbaren, besorgyiserregenden Pro visorium führen könne. Stach Le TrocquevS Überzeugung, für die er in Berlin geworben hat und für die er auch noch weiter werben will, kann und wird da» Revarationspro- blem nur auf dem Wege deutsch-französischer Zusammen arbeit mit vorwiegenden Sachleistungen gelöst werden. Diese Lösung würde nach seiner Meinung aber zugleich ein Schritt zur Lösung der Weltwirtschaftskrisis sein. die, „ sekretär Stimson" hatte lange Besprechungen im Weißen Hause und mit dem Kriegsminister Er erklärte in einer Pressekonferenz, die Bereinigten Staaten wären durch den Vertrag von 1903 zu einer Intervention berechtigt, falls die Regierung in Panama die Ordnung nicht aus eigener Kraft aufrechtzuerhalten vermag. Hierzu käme, daß die Si cherung des Panamakanals für eine ungehinderte Schiff fahrt im Kriege und im Frieden eine Frage von ausschlag gebender Bedeutung für die Vereinigten Staaten wäre. Trotzdem würde die Washingtoner Regierung nicht eingrei fen, ohne die Lage sorgfältig studiert zu haben. Erst wenn die Verhältnisse so chaotisch geworden sein sollten, daß eine Intervention im allgemeinen Interesse unvermeidlich wäre, würde ein Eingreifen erfolgen. — Die Ursache der Revolution wäre darin zu suchen, daß die für 1932 bevorstehenden Neu wahlen durch gewisse Umbesetzungen im Kabinett und sonst ihre Schatten vorausgeworfen hätten und daß eine Miß stimmung bei den Anhängern der abgesetzten Politiker zeugt worden sei.
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