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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.01.1880
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1880-01-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18800124011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1880012401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1880012401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-01
- Tag1880-01-24
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'erbt des um- sder cren der ons- eits Kigt i-err sche tien »von llen, 187» »den Ler- erbe- Herr qebr- > h n .- u. >»nd ! be- her- l'-. lerer 8,800 nden nrad- rung erlich und g des Weise esitzer i Be- us io alten, lteren äumt Odli täten- ! Pri- lf die Proc. zu be- itäten- itäten ! Bau- kourse :rzinS Preise zs in inner inisten nichts s und utend« Inner- »ehrere heisen- ir und t ihre stuten ?s vor bezahlt bisher «0 fl. h nach Werke kr. per (Elb- sterunst ! Dar- se sein. izungS- us den »lumetz ffzrenze- n, »u- strecken Anlage bit 8), zrdwesi- dvriori- Fertig- worden wirklich worden, w Divi- ,niß des »nd des oritäten können, der er- Icke für t dieses :ine Er- ätenver- >me der ende er- ctien an bereit- 87» nur Gulden, ividende ört. In i meisten Elbtdal- tdel und waren, kebrsent- ?8 allem )ende ge- iebsüber- r Prion- per Acsie, heilt, der rd. DaS laufende Jahr dürfte noch aünstiger aussallen. zumal ein mit der Nordbahn abgeschioffenes Kartell eine Antheilnahme an dem gasiziscb deutschen Export- erträgniffe für die Elbthal Linien stchert. Dem gemäß entwickelt sich auch der Actiencours in rapider Progression. Mährische Grenzbahn. Der gefaßte Be^ schluß des Verwaltungsrathes der Mährischen Grcnz- bahn, beim Handelsgerichte um die Bestellung eines Kurators anzusuchen, ist unverzüglich ausgeführt wor den. Das Gesuch lautete dahin, das Handelsgericht möge mit Rücksicht auf die vom Verwaltungsratbe beabsichtigte Kürzung des Prioritäten Coupons zur Wahrung der durch die Kürzung gefährdeten Reckte der Prioritäten Besitzer einen Kurator bestellen. Das Handelsgericht Kat dem Gesuche sofort entsprochen und den Advocaten 1>r. Borowiczka zum Kurator bestellt. Die Ausführung des »weilen Beschlusses des Lerwaltungsrathes, beim Reicbsrathe um die Gewäh rung eines Zuschusses von 75,000 fl. zu petinoniren, wird in den nächsten Tagen folgen. Es ist wohl wenig Aussicht vorhanden, daß die gegenwärtige Majorität des Abgeordnetenhauses der von der Regie rung abgewiesenen Bitte willfahren werde. So ist es denn beute schon so viel als gewiß, daß der am 1. März fällige Coupon nicht zur vollen Einlösung gelangen werde. *— Zum Kapitel der schutzzöllneriscken Obnmackt. Die russische Regierung will von dem Gedanken nicht ablassen, daß sie der Welt das Bei spiel gebe, wie man durch Schutzzölle und Staats- Hülse blühende Zweige der Industrie im Lande ber- vorzaubern könne. Aber die Holge des unermüdlichen Strebens bleibt nur die immer entschiedenere Jsoli- rung Rußlands, während im Inneren der Handel und Wandel zurückgeht. — Neulich versuchte auch die russische Regierung ihr Land in Hinsicht der Stahl- schlenenfabrikation zu „emancipiren". Es wurden, von den Eingangszöllen ganz abgesehen, von der Re gierung Contracle für Stahlscbienenlieserungen abge schlossen, in denen ausdrücklich zur Bedingung ge macht wurde, daß zur Erzeugung des Fabrikats en» heimisches Material verwendet werde. Außerdem setzte die Regierung für Stahlsch-enen aus einheimi schem Eisen ziemlich hohe Prämien fest. So lange ;s sich um geschriebene Verordnungen und Abschlüsse handelte, ging die Sache leicht von Statten. Als man aber praktisch die Bestimmungen aussübren sollte, da stellte es sich heraus, daß auf den vaterlän dischen Markiert die nöthige Quantität Eisen nickt zu beschaffen ist. — Durch eine Anzeige des „Regierungs boten" werden nun Alle, welche an der Stahlschienen fabrikation Interesse haben, zu einer im Februar ab- zuhaltendcn Konferenz eingeladen. Alan darf ge spannt sein, welche volkswirthsckaftlicken Experimente auf dieser Versammlung in Vorschlag gebracht wer den, da die ersten so schrecklich im Sande verliefen. Die Einrichtung einer zweiten ermäßigten Stückgutclasse betreffend. Von der Handelskammer zu Breslau liegen fol gende Schriftstücke vor: Breslau, den 14. Januar 1880. Seit ungefähr Jahresfrist steht die Frage der Gtu- rlcht««« etner zweiten erwisttaten Stückgutclaffe aus den Tagesordnungen der Tarifcommission und des Ausschusses derjVerkehrsintercffenten der deutschen Bah nen. Durch den Ausschuß ist Anfang März v. I. ein Fragebogen für die Deutschen Handels- und Ge werbekammern und wirthschastlicken Vereine ausge stellt worden. Danach sollten wir uns äußern 1. über das Bedürfniß einer zweiten ermäßigten Stückgutclaffe, unter Berücksichtigung einer dann etwa nöthig werdenden Erhöhung der allgemeinen Stückgutclaffe; 2. über die in tue neue klaffe gehörigen Güter; 3. über die Frage, ob es ein Nebel sei, daß die Be nutzung ber Wagenladungsclasse 8 zur Zeit an das mehr oder Iminder zufällige Vorhandensein von geeigneten Wagen bei den Aufgabestationen geknüpft ist. Im Schooße der durch die Tarifcommission »ur Berathung der Sache berufenen Subcommisfion bat man aber die Fragstellung von vorn herein ganz anders zugespitzt und als Gegenleistung für eine er mäßigte zweite Stückgutclaffe die vollstäuvige Be seitigung der bestehenden allgemeinen Wagen- ladungSrlaffen, sowie eine Erhöhung des zeit- herigeu Specialtarifes I ins Auge gefaßt. An Stelle der Isogenannten Spediteurclassen ^ 1 und 8 wird ein neuer Specialtarif vorgeschlagen, welcher mit seinem Tarifsätze ungefähr zwischen X 1 und 8 > die Mitte hält, aber ebenso, wie alle Svecialtarife, nur für bestimmte („genannte") Güter gilt, die nicht zu Sammelwaggons vereinigt werden dürfen. Dabei »st es keineswegs beabsichtigt, solche Artikel, wie Zucker, Spiritus, Oel und Petroleum, deren Aufnahme in den zeitberigen Specialtarif l schon längst beantragt wurde, nunmehr in diesen einzureihen, sondern die Fracht dieser Artikel wird in dem Grade erhöht, wie die künftige erste Wagenladungsclasse höher tarisiren wird, als Tarif 8. Dies ist der wesentliche Inhalt des Tarifreformvor- schlageS, wie er aus den Berathungen und Beschlüssen der Tarifcommission und des Verkehrsausscbusses vom 27/88. November v. I. hervorgegangen. Es erübrigt nur noch, daß dieselben Commissionen am 12. Februar d. I. die Artikel steststellen, welche in die neue Wagen- ladungsclaffe l kommen sollen, und die Vorlage ist reif zur endgültigen Berathung und Beschlußfassung durch die Generalconferenz der Deutschen Bahnen, welche im Frühjahr wieder Zusammentritt. Wir find von den ernstesten Besorgnissen wegen einer möglichen Uebcrrascbung des Deutschen Handels- ftandcs mit einem wesentlich veränderten und vcr- theverten Tarifsvstem erfüllt. Man bat die Handels kammern allerdings befragt, aber die Fragstellung ist eine unvollständige und dadurch irreleltende gewesen. In einem Gutachten der Kaiserlichen Generaldirection der elsaß-lothringischen Bahnen ist direct gesagt: Das Gutachten der Handelsvorstände würde wohl ganz anders gelautet haben, wenn sie gewußt hätten, worauf die Tarisreform eigentlich binauslaufen sollte. «An lagen zum Protokoll der Tarifcommission. Siebente Sitzung, Pag. 21.) Unter diesen Umständen haben wir cs für erforder lich gehalten, die beigehende Eingabe (siche unten stehend) an Se. Ercellenz den Herrn Minister der öffentlichen Arbeiten zu richten und zu beantragen, daß die König!. Eisenbahn-Derectionen angewiesen werden möchten, dem Vorschläge der Tarifcommission einstweilen nicht zuzustimmen. Wir ersuchen ganz er gebenst, l. bei de« Herrn Reffortckef der Staatsbadncn i» gleichen Sinne vorstellig zu werden; außerdem aber 2. sich mit «ns zu dem ««trage zu vereinigen: zur Begutachtung des Vorschlages der Tarif- romiuission den Teutschen Handelstag schleu- nigft einzuberufen und sich bei Ihrer gefälligen Erklärung hierüber des beifolgenden Formulars zu bedienen. Lie Handelskammer. Friedenthal. Grunwald. An den Staatsminister und Minister für öffentliche Arbeiten Herrn Maybach, Excellenz. Berlin. Breslau, 14. Januar 1880. Ew. Ercellenz wollen der ganz ergebenst Unterzeichneten Handels kammer hochgeneigtest gestatten, in Bezug aus die beabsichtigten Abänderungen des allgemeinen Güter- Tarif-Schemas der deutschen Eisenbahnen (Einführung einer zweiten ermäßigten Stückgutclaffe unter Be seitigung der allgemeinen Wagenladungsclasscn) das Folgende gehorsamsl vorzutragen. Als vor ungefähr Jahresfrist die Frage der Ein richtung einer zweiten ermäßigten Stückgutclaffe in Fluß kam. wurde den Handelsvorständcn ein im Ver kehrsausschuß redigicter Fragebogen übersandt, welcher die nachstehenden Fragen enthielt: „I. In Betreff der Einführung einer zweiten ermäßigten Stückgutclaffe: 1. Ist die Einführung einer zweiten ermäßigten Stückgutclaffe als ein entschiedenes Verkehrsbe- dürfniß anzuerkenncn? 2. Wird diesem Bedürsniß entsprochen, wenn die zweite ermäßigte Stückgutclaffe allgemein für Güter der Svecialtarife eingefübrt wird? Oder ist die zweite Stückgutclaffe für bestimmte Artikel lind zwar der Svecialtarife und andere darin nickt enthaltene Artikel, die speciell zu bezeichnen sind, einzuführen? (Hierbei ist zu berücksichtigen, daß der Ermäßigung der Tarifsätze für die zweite Stückgutclaffe cvent. eine Erhöhung der Sätze für die erste Klasse gcgenüber- stehen dürfte.) II In Betreff der Aenderung der Bestimmungen über die Anwendung der allgemeinen Wagenladungs- Klaffen (für die Güter der Wagenladungs- 1. Ist cs als ein erheblicher Mißstand anzuerkennen, daß die Bedingung zur Verladung von mindestens 10,000 Kilogramm auf einen Wagen für die Anwendung der Sätze der allgemeinen Wagen ladungsclasse 8 zur Folge hat, daß die Höbe der Fracht per Tonne und Kilometer von dem Raum inhalt und der Tragkraft der am Absendeort disponiblen Wagen abhängig ist? 2. Für welche Arti'el macht sich dieser Mißstand geltend?" Die Antwort, welche wir auf diese Fragen gegeben, lautet folgender Maaßen: I. „Die Einführung einer zweiten ermäßigten Stück gutclaffe ist ein dringendes Bedürfniß des Verkehrs; es ist jedoch eine nothwendige Voraussetzung, daß deshalb eine Erhöhung der allgemeinen Stückgutclaffe nickt cintrilt. Diese letztere tarifirt schon gegenwärtig so hoch, daß eher eine Ermäßigung angczeigt wäre. Würde bei Einführung einer zweiten ermäßigten Klaffe die Erhöhung der ersten (jetzigen allgemeinen) Stückgutclaffe unvermeidlich sein, so müßte der Han delSstand auf die geplante Reform verzichten. II. Es ist zunächst zu verlangen, daß sämmtliche Güter der Specialtarrfe in die ermäßigte Stückgut claffe gebracht werden, unter der Voraussetzung der Verladung von mindestens 1000 Kilogr. Eine Ausnahme wird concedirt in Bezug auf Säuren. Außerdem aber wird in die ermäßigte Stückgutclaffe gebracht werden müssen: Spiritus und Sprit, Rüböl, Petroleum, die aus dem Kartoffelmehl hergestcütcn glcich- werthigen Waaren. Vervollständigung dieses Registers bleibt Vorbehalten. In welchem Verbältniß die Stückgutsendungen bei vorbczeicbneten und anderen in Betracht kommen den Waaren zu den Wagcnladungssendungen stehen, können wir nicht angeben, da uns jeder Anhalt selbst für eine oberflächliche Schätzung fehlt. III. Anlangend die Frage etwaiger Aenderungcn der Vorschriften über die Anwendung der allgemeinen Wagenladungsclasscn, beantworten wir die Anfrage II «ub 1: Tarifsatzes für Specialtarif I (künftig Wagen- ladungsclaffe II) geplant ist. Der von der Subcommission vorgeschlagene und sowohl von der Tarifcommission als vom VerkehrS- ausscbuß nunmehr angenommene Antrag gebt be kanntlich dahin, der Generalconferenz die Einführung des nachstehenden Tarifscbemcis zu empfehlen: „Eilgut, Stückgutclaffe I. Stückgutclaffe II clasicn), Wagenladungsclasse I bei Ausgabe von mindestens Wagcnladiingsclaffe II 5000 Kilogr. per Wagen, Wagenladungsclasse III beiAusgabevonmindestens WaqenladungsclasselV 10,000 Kilogr. per Wagen. Bei Ausgabe von 5000 kg für einen Wagen bezw. der Fracbtzahluna für dieses Gewicht werden befördert die Güter der Wagenladungselaffe III zu den Sätzen der Wagenladungsclasse II und die Güter der Wagen ladungsclasse IV zu den Sätzen der Wagcnladungs- classe III." Nack den uns von fachmännischer Seite geworde nen Informationen geht diese Abänderung des zcit- berigen allgemeinen Tarifschemas so weit, daß in Zukunft auch die zur gleichen Wagen ladungs- classe gehörigen Güter nickt zu einer com- binirten Wagenladung sollen vereinigt werden dürfen. Während es bisher gestattet war, bei Verladung in Wagenladungsclasse X 1 oder 8 ganz nach Belieben Güter verschiedener Art msammen zu verladen, soll künftig, beispielsweise, wenn Kaffee sowohl als Zucker-Raffinade nach Waaenladungs- classe I gehören würde, es nickt gestattet sein, combi- nirte Wagenladungen aus Kaffee in Säcken und Raf finade in Fässern zusammen nistellen. Solcke einschneidende Abänderungen des bisher gültigen Tarissckcmas sollten doch nickt eher in der Generalconferenz der Eisenbabnverwallungen zur Be rathung bezw. Beschlußfassung gelangen, als bis sie in ihrem ganzen Umfange zur Kenntniß der Handels vorstände gebracht worden sind und diese Gelegenheit gehabt haben, ibr Gutachten abzugebcn. Aus dem uns vorliegenden officiellen Material ersehen wir aber, daß die am 12. Februar d. I. zu Frank furt a. Nt. stattfindende combinirte Sitzung der Tarif commission und des Verkehrsausscbusses sieb nur noch mit der Frage zu beschäftigen bat, welche Güter in die neuzubildende Wagenladungsclasse l aufzunebmen sind, worauf die Vorlage sofort an die General- conserenz zur endgültigen Beschlußfassung abgegeben wird. Wir erblicken hierin eine schwere Gefährdung der Interessen des Handels- und Gewerbestandes und eine Abweichung von den bisher festgehaltenen allge meinen Regeln für die Mitwirkung der Verkehrs- interessenten im Preußischen Staate bei der Tarif bildung. Ew. Ercellenz selbst haben im Abgeordnctenhanse bei der Verhandlung über die Eisenbahnvorlage am I I. November v. I. die Notbwendigkeit und Nützlich keit einer geordneten Mitwirkung der Verkehrs intcresscntcn bei der Verwaltung der Eisenbabn- angelegcnheitcn betont. Wir beantragen daher ganz ergebenst: Ew. Ercellenz wollen hochgeneigtest die König!. Preußischen Staatsbabn-Directionen und König licken Direktionen der unter Staatsverwaltung siebenden Privatbabnen anweisen, von einer Zu stimmung zu dem Anträge der Tariscommisffon so lange Abstand zu nehmen, bis derselbe, seinem Gesammtinbalte nach, den Handelsvorständcn und sonstigen zur Begutachtung berufenen Organen zur Berathung vorgeleien haben wird; »ötbigcn Falls also einen Vertagungsantrag in der General conferenz einzubringen. Damit übrigens jede unnötbige Verzögerung ver mieden werde, beabsichtigen wir außerdem comvetentcn Ortes zu beantragen, daß zur Berathung der pro ponirten totalen Umgestaltung des erst kürzlich ein geführten neuen Tarifschemas der Deutsche Handclstag schleunigst einbcrufen werde. Lik Handelskammer. —»- Die Post beim Ordensscfte vom 18. Januar 1880. Es entfielen 4« Orden, Krone« und Rother AdlerOrden auf Postbeamte. Davon kamen 10 auf Berlin allein, 2 Rothe Adler Orden IV. Klasse aus Leipzig (Postralb Wohlfarth und Post dnector Kretzner), I auf Dresden (Postdirector Fabricius). Außerdem wurden 42 Allgemeine Ehren »eichen verliehen. Davon entfielen 15 aus Berliner Unterbeamte, a. A. den ersten Setzerfactor der RcichS- druckerei; I auf Dresden «Briefträger Richter). —" Postalische Ernennungen. Unter den neuernannten Postdirectoren, Inspektoren, -Cassirern, Ober Postdircclionssecretairen. Ober Postcassenduck Haltern und Ober Postsecrelairen befinden sich zufällig keine sächsischen. Treuen erhielt dagegen Post sccretair Bauer, Roßwein Secretair Gcigenmuller, Lengen selb i. V. Secretair Heerdegen, Penig Secretair Langer, Reichenau bei Zumu Secretair Riffe Meuselwitz und Radebcrg die Secretair? Schiefer und Stephanus zu Postmeistern. —»- Das amtliche „Archiv für Post und Telegraphie". Der neue Jahrgang des genannten halbmonatlichen Beiheftes zum Post Amtsblatt er scheint in höck'st eleganter Äusslaktnng. Als Schrift sorte ist eine sehr geschmackvolle englische Antiqua «lateinische Lettern) gewählt. (Bravo!) Ter Iiil^lt bringt wie bisher Äctenstücke und Aufsätze, sodann kleine Mittbeilungen, endlich eine Zeitschriften lieber schau aus der deutschen und ausländischen Fachpresse. — Das Amtsblatt ist fort nnd fort in Fractur ge druckt (deutsche Lettern). Handelsgerichlssachtn im Königreich Sachsen. Eingetragen die Firmen: Conrad Größel in Planen. Ink. Herr 6. C. Größel das. — Spar- und Kreditbank zu Mitt weida. Ink. die Inhaber der Antheilscbeine. Direc tor Herr Ad. Berger das. — Karl Herm. Werner in Crimmitschau. Inh. Herr C. H. A. Werner das. — Klemens Keitel in Pegan. Ink. Herr A. E. Th. Keitel das. — R. A. Ham pus in Penig. Inh. Herr R. A. Hampus das. Erloschen die Firmen: Otto Bünger in Stahmeln — C. G. Mev in Dresden — Johann Wilhelm Schanz in Weißbach — Joseph Feßler in Zschopau — Moritz Reuther in Schönau — C. E. Donner in Hartmannsdorf — F. A. Lippmann in Hainichen. Concnrs Verfuhren. Amtsgericht Pausa: Zum Vermögen des Sattle» s Christ. Heinrich Sacks in Pausa. 1». Februar, 4. März, 4. März, I. Februar. Amtsgericht Le Nienfeld: Zum Vermögen des Kaufmanns und «pinncreibcsitzers Ehrhardt Beck- lcr.ffm. 28. Februar, 8. Februar, 13. März, 21. Februar. Amtsgericht Savda: Zum Vermögen des Schuh macbermeisters Ernst Heinrich Müller in Savda. 10. Februar, 24. Februar, 24. Februar, 7. Februar. L'ilkralur. In dem Hempel gröberes Gärtnern .,Jst es als ein erheblicher Mißstand anzuerkennen, daß i' daß die Bedingung zur Verladung von mindestens 10,000 Kilogramm auf einen Wagen für die Anwendung der Sätze der allgemeinen Wagen ladungsclasse 8 zur Folge hat, daß die Höhe der Fracht per Tonne und Kilometer von dem Raum inhalt und der Tragkraft der am Absendeort disponiblen Wagen abhängig ist?" entschieden mit ja und weisen hinsichtlich der Anfrage II 8ut> 2: „Für welche Artikel macht sich dieser Miß stand geltend?" namentlich auf die in Fässern ver ladenen Waaren bin." Wie jeder unbefangene Begutachter des uns vor gelegten Fragebogens wird cmräumen müssen, war aus demselben keineswegs zu erkennen, daß es in den Intentionen der maßgeblichen Persönlichkeiten liegen könnte, als Kaufpreis für die Bewilligung einer er mäßigten zweiten Stückgutclaffe die Beseitigung der beiden allgemeinen Wagenladungs- classen ^ und 8 zu verlangen. Nur von einer etwaigen Erhöhung der ersten allgemeinen Stückgut claffe war die Rede, und dieser Eventualität gegen über haben wir, wie die meisten anderen Handels kammern, mit einem entschiedenen Protest Stellung genommen. Auch was die Fragen unter Dir. II des Questionnairs anbelangt, so zeigt der Wortlaut, daß die befragten Handelsvorstände auf den Gedanken gar nicht kommen konnten, es sei eine Beseitigung der Wagenladungs classe 8 intendirt. Tie Frage II spricht mit» 2 von der Anwendung des Tarifsatzes dieser klaffe und von den dabei zu erfüllenden Bedingungen. Ist eine allgemeine Wagenladungsclasse 8 nickt mehr vorhan den, so kann von deren Anwendung, auch unter ver änderten Bedingungen, nickt die Rede sein. Wir waren daher nickt wenig überrascht, bei dem Bekanntwcrden der Beschlüsse der ständigen Tarif commission der deutschen Eisenbahnverwaltungen vom 27. und 28. November v. I. beziehungsweise des Be richtes der Subcommission vom 12. November v. I. zu bemerken, daß eine vollständige Beseitigung der allgemeinen Wagenladungsclassen ä und 6, unter gleichzeitiger Einrichtung einer neuen Wagenladungsclasse ausschließlich für genannte Güter und unter Erhöhung des Man ersieht aus dem Vorgehen der Handelskammer zu Breslau, daß den Verhandlungen und Beschlüssen des ersten deutschen Spediteurtags zu Leipzig keineswegs einseitige Interessen und Be strebungen zu Grunde gelegen haben. Wir möchten vielmehr hinzufügen, daß bic Verhandlungen des Spediteurtags in allen Beziehungen die rein objective Bedeutung der Sacke im Auge behalten haben. Es ist um so bedauerlicher, daß die Leipziger Handelskammer nickt auch schon gleiche Schritte unter nommen, da gerade Leipzigs bedeutender Erport und Zwischenhandel durch die beabsichtigte Umwälzung des jetzigen Tarifsystems empfindlich benachtheiligt werden würde. Wir dürfen daher Wohl hoffen, daß die Leipziger Handelskammer fick dem Anträge Breslaus auf schleunige Einberufung des Deutschen Han delstages anschließen wird. *— Illnstrirtes Gartenbau-Lexikon. gärtnerischen Verlage von Wiegandt, ^ Parey in Berlin erscheint ein neues, illustrirtcs Werk, das vermutblich vielen und Gartenliebhabern willkommen sein wird: es ist ein illustrirtes Gartenbau-Lexikon, heraus gegeben von Tb. Rümpler, dem bekannten General secretair des Gartenbau-Vereins zu Erfurt. — Es läßt sich nickt verkennen, wie werthvoll cs in tausend Fällen sein muß, bei Beantwortung von Frage», wie sic sich täglick im gärtnerischen Betriebe auswerfen, des Suckens und Vachlcsens in den verschiedensten Werken übcrhobcn zu sein und in dem Gartenbau- Lexikon — aufgeschlagen an der betreffenden Stelle des Alphabets — eine augenblickliche, bündige, viel sack durch eine Abbildung erläuterte Antwort zu finden. Das Rümpler sche Lexikon umfaßt das ganze, weite Gebiet aller Zweige des Gartenbaues lind er scheint in 30 Lieferungen ä 1 Submissionen am z. Februar b. I.: Straßburg, Reicbsciscnbahnen, Weichcnzungen und Herzstücke. am 4. Februar d. I.: St Johann, Kgl. Bcrgsactorei, Eiserner Grubenausbau. am 5». Februar d. J>: Cleve, Bürgermeisterei, Wasserwerks Maschine; Schkeuditz, Provinz. - Irrenanstalt, VerpflegungS bedürfnisse. am 6 Februar b I.: Straßburg, Reichseisenbahnen. Schwellen; Kassel, Main-Weser-Bahn, Schienen u. Kleineisenzeug. Post- und Teltgraphenwesen. —>- Neue bayerische Postanstalten. Das Reichs-Postamtsblatt veröffentlicht die Namen folgen der neuen Postanstalten Bayerns: Aislingen; Anzen- kircbcn; Burghausen in Unterfranken: Dietsurt a. Rott; Glött; Hebertsseldcn; Hiltpoltstein in Oberfrankcn (nickt zu verwechseln mtt Hilpoltstein in MiNxl- sranken); Imsweiler; Inningen; Kohlgrub; Nagel; Neubäu; Neuhausen in Oberbcwern; Obermünchen; Osterwarngau; Seußen; Wülfershausen; Wurmanns- quick; Zeegendorf. —>- Aufgehobene Postanstalten in Bayern. Brand, Kürn und Walchensee verloren ihre Postan- stalten. —»- Packetversicherung auf der Strecke Rotterdam-London. Für Wertbpackete über io Lstrl. (ca. 205 ./«) haben auf der Wasserstraße Rotter dam-London die Absender nur dann Anspruch auf Entschädigung im Verlust- oder Beschädigungsfalle, wenn die Sendungen nickt blos dcclarirt, sondern auch versickert sind. Die Gebühr beträgt 75 Cents oder 1.30 und kann bei der Einlieferung vom Absender gezahlt werden, wenn sie auch in der Regel vom Empfänger in England eingezogen zu werden pflegt. Packele obiger Kategorie sind Sendungen von gemünztem, verarbeiteten» oder nicht verarbeitetem Gold oder Silber, Edelsteinen, Juwelen, Uhren, Kleinodien, Wechseln, Werthpapiercn, Karten und Schriftstücken aller Art, Gemälden und sonstigen Bildern, plattirten Gegenständen, Glas, Porzellan, Seide in verarbeitetem oder nickt verarbeitetem, un vermischt oder mit andern Stoffen durckwirktem Zu stande, Pelzwerk und Handarbertspitzen. Eisenbahn-Einnahmen. *— Galiziscke Carl-Ludwigsbahn. In der zweiten Decade des Januar wurden 13,844 fl mehr eingenommen als in der correspondirenden Periode des Vorjahres. Leipziger Lörse am 83. Januar. Das Geschäft an der heutigen Börse war nicht s» umfangreich wie gestern, wenngleich die Tendenz ihre seitherige Festigkeit bewahrte. Tie matteren Kouiffe. welche der Telegraph von den maßgebenden Märkten übermittelt hatte, verfehlten nickt, auf die Unterneh mungslust, die gestern sich in etwas gesteigertem Grade bemerkbar gemacht hatte, einen lähmenden Einfluß zu äußern und dem Verkehr engere Genzen anzuweisen. Die Abschwäcbung, welche an den übrigen Börsen gestern Platz gegriffen hat, wird auf die dem BundeS- rathe zugegangcne Vorlage über Ergänzung und Aenderung des Reicdsmilitairgesetzes, wodurch die Ansprüche des Militairctats gesteigert werden, zurück geführt. Es kann indeß wohl behauptet werden, daß die Börse sich hierüber bald wieder beruhigen wird, wie sie ja m neuercr Zeit über andere bedenk sichere Nachrichten in der Regel rasch zur Tages ordnung übergegange» ist. Der Verkehr bewegte sich auch im ferneren Verlaufe der Börse in einer ziemlich ruhigen Gangart; dabei eibielt sich aber die Festig keit in unveränderter Weise, denn auf keinem der verschiedenen Verkchrsgebiete stand etwa das An gebot im Uebergewicbtc, vielmehr konnte sogar in ver schiedenen Fällen die Nachfrage wegen Mangels an hinreichendem Material nicht volle Befriedigung finden, ein Umstand, der auch in den Courjen, die fick im Ganzen recht gut behaupteten, zum Thcil sogar mit
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