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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.01.1880
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1880-01-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18800130022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1880013002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1880013002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-01
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Erscheint W»chr«1»>« 2 M»U ^rüh 6»/. Uhr. Nachmittag 5'/, Uhr. Sonn- und Festtag» nur früh 6 */, Uhr. Tesarrlaa «a» Lr»k»it1»« Johaonisgassc 33. .Z«r »ic Sittckgalx kino^aodlrr »,nu. eririe «ich! ft» dir RedacUon ittchl »rrrtadlich. Rmmhmr der für »te «rächst lohende Morgen-Ausgabe de- wimmln» Inserate an Wochen lagen dis 3 Uhr Nachmittags, «n Sonn, und Festtagen stutz bis '/.S Uhr. Zu »r> Miote» str Zas.Laaatzme: Otto Klemm, llniverfftärsstr. 22. Louis Lösche. Katharineustr. 18,p. nur dta '/^ Uhr. Abend-Ausgabe. TagMM Anzeiger. Orzm str Politik. LocalMilbik, Handels- »ud GcschäWcrkchr. Auflage itz.Wl). zu>„! .!nr»t»pkr<» virrietj. 3 Ml, >i l. Briuzerloh» K Mt., du re.? die Post bezogen V Mt. Icke einzelne Nummer 23 Pß Belegexemplar lo Pf. «'xbülircn für Extrabeilagen o.ine Postde ördcrung 3» Mt. mit Postbeförkcrung <8 Mt. ?> lriatr Lgesp. 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Die Blätter deS Centrn m s sind freilich sehr zurückhaltend, sie verwerfen aus ihre alten Parteiprogramme, in denen die Ablehnung jeder Mehrbelastung des Volks eine große Rolle spielte; aber Ser Hinweis auf ihre volkscntlastenden Bestrebungen will ihnen nick't mekr so fröhlich und unbefangen wie früher von den Appen, seitdem sie die Zoll- und Steuerreform deS Jahres 1279 haben durch bringen Helsen. In der Presse derjenigen Parteien, aus deren Verständigung die Hoffnung aus eine Vereinbarung in der Militairsrage beruht, der Rationall'iberalen und der Eonscrvativen, hat dre Vorlage eine durchaus ruhige und ent- geqenkommendcBespreckmng befunden, weiche VicAuS >,cht gewährt, daß die Frage rn leidenschaftsloser und streng sachlicher Weise geprüft werden wird,und daß im Reichstag sich eine Mehrheit findet, welche die. wenn auch drückenden neuen Opfer zu bringen bereit ist, wenn deren Nothwcndigkeit für die Sicherheit de- Vaterlandes nachgewicsen wird. DaS Bewußtsein von der ernsten Weltlage, die nicht gerade un mittelbar bevorstehende und unvermeidliche Gefah »en bietet, doch aber jederzeit die äußersten An sordernuyen an die nationale Wehrkraft stellen kann, ist in die weitesten Kreise deS Volkes gedrungen und läßt die tönenden Phrasen von »er Unersättlichkeit des Militarismus nicht recht auskommen. In dem weit überwiegenden Theil ser deutschen Presse finden wir dem Vertrauen Ausdruck gegeben, daß die neuen Forderungen richt leichtfertig und ohne zwingenden Grund erhoben werden^ sondern nach gewinenkastcr Prü fung von ihrer unumgänglichen Nothwendigkeit artter den heutigen Zeitverhältniffcn. Es scheint ins noch nicht an der Zeit, die Grundlagen der Verständigung zu erörtern, daß sie aber gesunden werden wird und muß, ist sicherlich der allgemeine Eindruck, den die bisherige öffentliche Discussion vieseS Gegenstandes hcrvorgebracht bat. Der be vorstehenden Reichstagssession wird es an Rufregung und Kämpfen nicht fehlen; eS ist tröst ich, daß 'wenigstens m dieser Eapitalsrage die vor >errschcnde Stimmung eine ruhige und zur Ver Bändigung geneigte ist. Man schreibt uns auS Berlin vom Donnerstag .Der Verkehr amtlicher und außeramtlicher Per sönlichkeitcn im Palais des Fürsten Bismarc ^ ist seit gestern ein so reger, daß daraus mit Recht aus -e volle Hingabe des Reichskanzlers an die Staatsge schäfte geschloffen wird. In der That ist derBesinb tet Kronprinzen im Palais des Fürsten ganz übcrra jchend gekommen und der Fürst wiederum konnte einem gleichenWunschedeSK aisers nur durch eincBeschleu aigung seiner Antrittsvisite zuvorkommcn. Was die Confcrenzen der letzten Tage betrifft, die mit Recht die Aufmerksamkeit unserer politischen Kreiie erregt haben, so wollen die Freunde des leitenden Staats mannes au« seiner beitercn Laune schließen, daß dieselben zu einem ihn befriedigenden Ergebniß geführt haben. Dem Bcrnebmen nach betraf einer ^er Punkte, um welche es sich bei der zweistündigen Unterredung mit dem Kronprinzen handelte, den schwebenden Kirchenconflict. DaS Resultat soll eine vollständige Ucbereinstimmung der beider seitigen Auffassungen gewesen sein. Bekannntlich haben sich seit den letzten Wochen am Hose Ein flüsse geltend gemacht, um den Kaiser zu bewegen, einen für die 6urie günstigen Vergleich zu schließen. Es scheint, daß kiese Bestrebungen von anderer Leite durchkreuzt worden sind und daß der Kaiser nunmehr die vom Fürsten Bismarck aus gestellten Gesichtspunkte betreffs einer Beilegung ses Kirchensrrcits aus einer Basis acceptirt hat, welche vorläufig einen Abschluß der Verhandlungen mcht vorauSseöen läßt." Der „M Z." wird in kreier Angelegenheit aus Berlin geschrieben: ES steht fest, daß die Hieherkunsr deS Fürsten SiSmarck wesentlich deshalb mit beschleunigt worden sit, weil der Kronprinz vor seiner Abreise nach Ftalien den Reichskanzler noch zu sprechen wünschte. La das kronprinzsichc Paar, wie von unterrichteter -erte verlautet, die Absicht bat. von Pegli aus inen AuSflua nach Rom zu unternehmen und oem Könige Humbert und Gemablm einen Gegen besuch abzustaiten, so dürste man kaum irre geben, ineun man anuimmt. daß für diesen Fall die Frage erwogen worden ist, ob daS kronprinzliche Paar während seines Aufenthaltes i» Rom mit dem Papst z.cpen Hose in persönliche Berührung treten wird oder mau." Gerecht^ Aussehen erregt eme im Austrage deS geschästssührenden Ausschusses deS Verbandes deutscher Baugewcrksmcister in kiesen Tagen rscbienene Denkschrift gegen die vom Reichstage geplante Ausdehnung des Rcichskastpflichl- gesetzeS auf die Baugewerbe. „Während durch die Statistik — schreibt man uns auS Berlin — der Rachweis der besonderen Gefährlichkeit deS BauaewerbeS längst erbracht und scstgestellt ist, daß das Paugeiverbe an Gefährlichkeit manchen der durch das Hastpftichlgesetz geschützten Industriezweige noch übcrlrifft (so u. A. die Metallindustrie), betont die Denkschrift, ohne indessen auch nur eine Ziffer an zusührcn, baß kein Bcdürfniß für Ausdehnung der Haftpflicht vorlicgt. da daö Baugewerbe nicht mit wsondcrer Gefahr für Aden und Gesundheit der Arbeiter betrieben wird. Die Denkschrift empfiehlt tatt dessen die Heranbildung eines tüchtigen Lchr- ingö- und Geseuenstandeö und die Schaffung eines »ewährlcn Meisterstandes, durch welche die Ilnsälle aus den Bau und Werkplätzen nach Möglichkeit ver mieden werden können. Diese Vorschläge kennzeichnen den zünftlerischen Geist der BaugewerkSmeislcr, zeigen .»gleich aber auch, daß die Tenklchrist die Frage der Ausdehnung der Haftpflicht iu der einseitigsten Werse bcnrtheilt. In den Kreisen der Bauhand werker haben die Ausführungen der BaugerverkS- i,leister besonders peinlich berührt, und find die interessirlen Arbeiter darin übereingekommen, in den nächsten Tagen eine Versammlung äuszuscbrelben, um die Denkschrift einer Erörterung zu unterziehen und eine Petition an den Reichstag um Erweiterung dor Haftpflicht vorzubereiten. Für das Haupt reseral sind ein RcichstagSabgeordneter und der Rcdacteur Potke in Aussicht genommen. Die hiesigen Bau-, Maurer- und Ziniinermcister sollen zu dieser Versammlung schriftlich geladen werden.' fick dieser Idee, dieser Tendenz anschließcn, dann if, t Blättererwähnc-n können, welche gleichlautendeNach- vielleicht die Zeit gekommen, die der Herr Delegirte! richten Uber c»e MiniftcrkrisiS bringen — mit Still- Fnr so beredt berbeiwunscht, die Zeit, in der man I schweige» übergangen ist. Darin stimmen alle Blätter über Herabm.nderuna der mckirainschen Maßregeln I jch„cni, daß der Vetter des Finanz-Ministerium- fprechen kann obwohl ich lner beifügen muß. daß ^dertek „ichlS mekr mit der Leitung des- gerade unser Land, welches m Bezug aut d,e Ent-I^,. Wickelung deS MilitarismilS nick't in erster RZtzk l selben ,u thun Hab. n will. He. riElwrtek gebührt teht. scndern welches relativ die geringsten Mittel der Hauplantbeü an der Durchführung und Vor- hierauf verwendet, vielleicht nicht das geeignete ist, I bereitung der Grund,teuerrefvrm und will er, um unt^ diese Idee mit Erfolg zu lanciren. b> Der Herr Delegirte Freiherr v. Hübner bat einen Weiten schwarzen Punct bezeichnet, daS ist das Unfettige, )as Schwankende, das Ungewiffe in den Zuständen des I Orients. Ich möchte hier allerdings nicht Prophe- ÄW LÄ' l x»' Hübner bervorgehoben bat, haben die Diplomaten am I d^r Regierung nicht weltersuhrcu >aßt, sc mich t ras der Abschlachtung seines Kindes nickt ruhig zu schauen zu müffc'n, nicht wieder im Abgeordneten hause erscheinen. Gras Taasse hat nun auch nicht einmal einen Leiter für daS Finanzministerium Diese Thatsache ivagt daS ossiciöse T>ementi gar Taa^fe einen Nachfolger für Herrn Eberlek suche»; damit aber ist die Ministerkrisis eingeleiket. Die letzten Paris er Nachrichten bieten em ganz besonderes Interesse dar. Die von der fran zvsi scheu Depiilirtenkainilier mit der Prüfung deS Antrages ans Beschränkung der Militär < * Der leitende Staatsmann Österreich-Un- arnS läßt es an Lovalität dem deutschen abinete gegenüber nicht fehlen. Als Beweis dafür heben wir aus den Verhandlungen der österi ichiscden Delegation über die auswär tigc Politik Oefterreick's am 27. d. M. die Rede des Herrn v. Haymerle b »vor: Ich >nuß zunächst meine tiefe Befriedigung über die Ein- stulinugkeit der politischen Gefühle constatiren, welcbe von allen Seite» bier ausg> inrochen worden sind, denn ivenn jeder Oesterreich,.! sich bierübcr freuen mag, jo kann eS Niemandem erwünschier Hein, als dem Minister des Aeußcrn, denn eö giebt ihm Kraft und Stärke, um so mehr, als er darauf rechnen kann, daß im entscheidenden Augenblicke diese Gefühle sich auch bethätigen werden. Mit nickt minderer Freude habe ich hier vernommen, daß das BcrhLItnitz, in welchem wir gegenwärtig zu Deutschland stehen und das, wie ich an einem anderen Orte bcrvorzu- heben die Ehre batte, nicht von beule datirt, sondern daS Resuliat einer historischen Eittwickelung, aller oings beule eine gröbere Bekräftigung gesunde» bat, >n dieser hohen Versammlung als eine Bürgschaft des Friedens und der Sicherheit für beide Reiche mit allgemeiner Zustimmung begrüß! worden sisl. Wenn dieselben in der Gemeinsamkeit lbrer Interessen und in der gleichen Auffassung derselben sich begegnet haben, so dürfte wohl auch kein Zweifel darüber be stehen, daß sie auch gegenseitig über die Bürgschaften d.eieS Einverständniises übereingekommcn sind. Wenn ich an die Rede des Herrn Delegirten Frhrn. v. Hübner anknüpfe, so möckle ich nur kurz aus den Kcrn seiner Rede so wett zurückkommen, als er zwei sckivarze Punkte am Horizont bezeichnet hat. Es ist nun mißlich genug für den Capitain zur See, noch mehr aber für den Diplomaten und Minister des Aeußern, wenn am ferner«, auch am klarsten Horizont sich Wölkchen zeigen, zu sagen, ob diese wieder zerstört werden, oder ob sie Sturm bringen. Ich möchte aber doch in Bezug aus den ersten Punct, m Bezug auf Frankreich sagen, daß wir die Befürchtung nickt checken können: die Dinge werden sich in der Weise entwickeln, daf, sie keine Bedrohung des Friedens mit sich bringen. Denn auch in Frankreich, wie in anderen Landern herrscht ei» tiefes Friedensbedürsniß und die Volts Wohlfahrt ist dort seit dem Frieden so entwickelt, daß ich nicht glaub«, daß au- dem Schoße der Natron — und in chr ruht ja heute die Gewalt — irgend ein Ruf nach Trübuna deS Friedens hervorgehen wird. Für die Frag«, ob Krieg oder Frieden, ist, wie ich glaube, dre Reaierungssorm, die in Frankreich herrscht, und ich wünschc dies bier zu betonen, gleichqiltrg; eS kann der Friede von Staatsmännern der Monarchie, wie der Republik gepflegt werden, es kann von den Einen, wie von den Anderen die Revanche angestrebt werden; aber auch hrer, aus Frankreich, wird sich der Kode Werth des deutsch-österreichischen friedlichen Ein vernehmen» manisestlren, weck Frankreich ja das Ge fübl baden muß und auch durch wiederholte Erklä rungen darüber beruhigt worden ist. daß dieses Ein verstandniß dasselbe in keiner Weise bedroht und Alle, welche im Frieden ihre Interessen pflegen wollen, bierin eine neue Gewähr dafür finden, und ivenn die Idee, die diesem deutsch-österreichische» Einverständnlß zu Grunde liegt, weitere Kreise zirbt und die Staaten Berliner Congreß sich nickt geschmeichelt, die Verhält niste im Orient einer vollkommenen Lösung entgegen- zusühren. Der Berliner Congreß hatte ja auch nicht diesen Zweck, sondern er batte den Zweck, einer drohenden Kriegsgefahr vorzugreisc». Tie Lösung der orientalischen Schwierigkeitcn tonnten die Mächte aber benschendes Element einen so scharfen Stoß erhält, h."" Donners ag. w.e telegraphisch gemelkt, wie das türkische Reich, so ist eS nicht zu Wundern, I Sitzung, welcher die Anweienbelt und die daß die lange unterdrückten, von unten hinauf drän-1 Stellungnahme des KnegSmlnisterö eme unge genden Elemente Blasen werfen, die Zweifel rnegen, I wohnliche Bedeutung verlieb. BeinerkenSwerth »st, ob eine Bcrubigung bald ettttreten werde. Aber einen I daß der Kriegsminister sich gegen den Antrag ah- qemeinsamen Boden haben die Mächte gesunden, von I lehnend verhielt und namentlich hc-rvorhvb, daß zur welchem auS sie dieses Svmplom behandeln und rn I aulxn Ausbildung von Soldaten drei Jahre nicht ge- ^ nüqen würden. Dieser Ausspruch einer osffcielkn für den europäifchen Frieden damit verbunden ist, I daS ist der Berliner Vertrag. Wenn ick dies hervor-1 nulltalrischen Autorität jensettc der r oacscn sollte Hede, so muß ich auch bemerken, daß in diesem ge-1 " wle öu' „N. A. Z.' hervorhevt "von meinsame» Boden auch daS Mittel gesunden ist oder I der öffentlichen Meinung Deutschlands nach ver- gesunden werden kann, um unsere Beziehungen zu I dienst gewürdigt werden, denn er berührt eine Rußland, die, wie die Antwort Er. Maiestät an die I Eontroverse, die bei uns ebenfalls von Zeit zu DelMtion schon im,.»leite angedeutet Kat. die freund-1 Zeit aufs Tapet gebracht wird. — Die «blhei- 'chaftlichsten sind vor einer Trübung zu bewahren, tilgen des Abgeordnetenhauses batten vor Kurzem »KW» I«-» »»««««»>«- >-"> «m»-,.!,-».--- c>»m« !L> "cEen der europäischen Mächte, in welchem gemeinsamen I P^*m und .vuiS Blanc selbst sind rn Kreise wir unsere berechtigte Stellung als die dem I >hren Abthcckungen unterlegen. Der Handel« Orient nächstgelegene und am meisten interes I minister Tirard sprach sich in der seimgen de- sitte Mackt einnehmcn und vertreten wollen. I sonders energisch gegen die Vorlage aus. Rück ^Beifall.) Hierin mögen auch die kleinen I sichten politischer Beschwichtigung, meinte er, Llaaten, die tberlS unabhängig , theils bald I dürsten hier nicht geltend gemacht werden, da man L KL L: umgeben und die zum großen Theile auS Rationali-1 >vctche Unlhatcn sic auch begingen, daraus rechnen täten , die au» m unserer Monarchie vertreten sind, j könnten, spätestens m zehn Jahren ainnestlrt zu gebildet sind, in Wohlfahrt erblühen. Darum bat unS das Verfahren Serbiens so erstaunt, weit es eben, indem wir ihm nichts brachten, als was jedcr Staat zur Wohlfahrt braucht, Eisenbahn-Verbindungen zur Eniwickclnng seiner kommerziellen und volkSwirib schasrlichen Verhältnisse, nur zögernd die Hand ergriff, >a eine Zeitlang sie von sich )ü weisen schien, obwohl es diese Hand m crqreifen sich in Bettm verpflichtet hatte. Ich will bcute dom Herrn Baron Hübner in Bezug aus das. was er über unser Verhältniß zu sein. Aehnlich äußerten sich Minister Lepäre, Unterstaatssectetair Martin-Feuillöe und Potirei- präsect Andrieux in ihren Abrkeilungen. Im Ganzen sind, wie telegrapbisch schon ge meldet worden, nur Ablbeckungeil der Vor läge günstig. — Das „Journal des Dsbats" verlangt für den Vorfall von Alcxandrctte volle Genugtbuung. Man dürfe sich nicht verbeh len, daß das Ansehen Frankreichs in Syrien Bosnien gesagt hat, nicht sokqen. Ich möchte nur I schon ohnedies während der letzten Zeit mehrfach auch hier betonen von Seite der gemeinsamen Re gierung, daß dort allerdings nationale Zwecke weder beabsichtigt waren, noch verfolgt werben. Der Mi nister schließt: Ich muß an das Eitat, mit dem der Herr Delegirte Fux seine Rede geschloffen hat, aus ein Eitat aus den Werken des mit wettyen und per sönlich befreundeten Gregorovius ettr anderes Cttat anreiben, welches für die Regieruni, so lange ich der selben aiizugehören die Ehre haben werde, maßgebend sein wird; eS ist daS Wort, wonsit der Geschicht erschüttert worden sei, erst durch die englische Be setzung der Inset Evpcrn und dann durch die Wirren im Libanon, wo Frankreich ed sich gefallen lassen mußte, daß der Gouverneur Rustem 'Pascha trotz aller seiner Beschwerden im Amte verblieb „Wir lassen, sagen dre „D«bats", unserem Bot schasler, Herr» Fournier, alte Gerechtigkeit wider sabren. Er hat in der griechischen Frage einen Eifer entwickelt, der eines besseren Erfolges würdig gewesen icbreiber Johannes v. Müller seine Geschickte schließt: I wäre, und in Bezug auf die Hassunisten eine Lösung „Die große Lehre der Weltgeschichte für alle Staats-1 erwirkt, welche die katholische Gecktlichkett des Orients Männer ist Mäßigung. I entzückte. Ten Papst zufrieden zu stellen, ist gewiß Herr v. Ha »merke hat hervor gehoben , daß I schon etwas, aber doch nickt Alles. Wir zweifeln also Deutschland und Oesterreich auch üßer die Bürg I nicht, daß unser Botschafter auch für die Vorfälle von schäften ihres Einvernehmens ühereinaekommen I d^xandrette die gebührende Genugtbuung erhalten Wort der Verhandlung. I Herrn Layard und die nicht mrnder wü Die Anzcrcden cmer crSlertßanrschenk rhenden Proteste des italienischen Gesandten, Herrn : in , fterkrlsiS mehren sich nust doch Gras > Eottr, nach sich gezogen haben." Von voraussichtlichen Neuernennunge» im viplo malischen Corps erwähnt man in Paris die des Grafen Turennc zum ersten Botschastssecretair in St. Pelerödurg, an Stelle de« Grasen Viel Castel. ferner Barröres. des Rcdacteurs der „Rö publique Franz;aise". z»im Delegirten der Donau cvmmission. an Stelle Hcrbetle's, deS neuen Direktors der Personalien im auswärtigen Amte. Ein Odessacr Eorrespondent schreibt dem in Konstantinovel erscheinenden Journal „La Turquie ": „Seit einer Woche sind hier abermals verschärfte Polizei maßrege ln getroffen worden, welche nun zu allerlei unsinnigen Alanniiackrichleii Veranlassung geben. Vor zckn Tagen wurde» nänilich hier mch rer« zugereiste Fremde verkästet!, darunter auch em Herr, der mit dem Dampfer aus Konstanlttwpel lau, und bei eineni Officier unserer Garnison, de», Lieutenant Sobolew. abgesriegen war. Der Officier wurde gleichfalls verhaftet und dem Milttair gelickte zur Nntersnckung übergebe». Gleich zeitig fand eine sehr scharfe Neberwackung der in itnicren Hasen einlauiendeil Schisse ilatt. Die Hase» und Kttftenwacheu w"r»>- '-rstärkl und fedes au- M Ta affe läßt zwar die von mehretcn Blättern verbreiteten Nachrichten über die ^vorstehenden Veränderungen mi Ministerinm jw P)icner „Fremdenblatt" ableugncn. Dasselbe bringt auch folgende gestern telegrarbsich sjgnaflsirle Mit- theilung: „Tie von Wiener und Prager BläNtpn », den letften Tagen colportitten Gerückte, n-ich welchen einige Mitglieder des Cabinets ibre Deirtission ge geben hätten, entsprechen nickt den 7 batsachen. WaS die speciell dem Grafen Taaffe zugeickriebeye Absicht bettlfft. das Eabinet des bisbengen Eoakttions- ckarakters zu entkleide», so tan» Dem il'genüber aus das Bestimmteste versichert werden, daß ßer Graf Taaffe an dem Coalttionsgedanteii festbält uvd auch an demselben settzubalten unter allen Umilaiißen ent schloffen ist." Schon daraus, daß der Telcgrapb d»esc Mitlbcilung weiter verbreiten muß. kann man auf ibrcn Ursprung schließen Ihr Inhalt ist aber kaum dazu angethan, Vertrauen aus den argen wärtiqen Bestand des Ministeriums zu erwecken, da aÜes Wesentliche i» de» Wiener und Pinger Nachrichten — Graf Taasic hätte auch der Pener
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