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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 01.01.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-190701010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19070101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19070101
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1907
- Monat1907-01
- Tag1907-01-01
- Monat1907-01
- Jahr1907
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U» Veftsqr 1. Zaunar 1VV7. Leipziger Tageblatt. «r. 1. IM. Jahrgairg. Nrulsbri Die Mitternacht hob sich «f schwerem FNi-et Und tief« Glocke» kla»ge» durch da» Laad. Da hielten zwei auf blauem Golkenhügel, Den hohen Wuchs tu fürstlich«« Gewaud. Im Rausche» blauverkILrter Himmel»»««, Eisblume» btitzead im bereifte» Haar. Staab si»ae»b bei dem Erbe» seiaer jtrone P»rp«re»t»trwt da» vrr»«ae»e Äahr. Entthront, -ekröat, f» träfe» sie sieb beide. Doch hob der Alt« stauend seine Hand, Als göttlich lächelnd jener daS Geschmeide Sich um der Schläfen blonde Jugend band. „Bald wird dich frösteln", sprach er milden ToneL, „Aus heitre» Himmeln trittst du in die Well, Wo an die Stufe» deines Herrscherthrone» Umflorten Hauptes sich der Schmer» gestellt." „Das sprichst del, Vater? Hörst du nicht dvS GMen, Die tausend Stimmen ungetrübter Lust? Und schreitet nicht auf lichten Cilberfühen Ein heitres Hoffen durch die Menschenbrust? Wo ist hier Schmer»? Wo kann hier Trauer wohnen, Da soviel In bei in de» Herren schlägt? — Wie Dn»t ich frösteln, wenn »u meinen Throne», Di-Sch I--I »-r»«-rr-Ui«,k-- , Der Alte lächelt: Dich an ihrem Jubel Z» freue« ist deiner Jugend schönes Recht, Doch Jammer füllt »ach frühverrauschten, Trubel Ein xramHeranältes, irdische» Geschlecht. All nah den Himmeln sannst du nicht erkennen Die sich verzweifelt manche Stirne biegt. Die L»st von hent wird dir im Herren brennen Wenn unerfüllt ihr Hoffnungstraum verfliegt. Geh »mi mit Gott! Schon öffnet meinem Fuße Sich weit de» Himmels lichtdurckiströmte» Tor, Und ans der Tiefe hebt »nm Willkvmmgruhe Ei» Renjabrslied sich an dein lauschend Ohr. O möcht da» Glück sein leuchtend Haupt enthüll, n. Wen» niederschwchead d« die Sterne schlägst. Und der dich sandte, mbg mit Frieden füllen Da» goldue Hör», da» du in Händen trägst! — Qmmg Lnokc-I'nlln». Leipügrr poüverkehr. Au» der Statistik über den Leipziger Posiverkebr wahrend d«r W.'ihnachttftnt teilen wir noch folgendes mit: ^uf den Leipziger Bahnhöfen, wo sich die gewaltigen Massen der ELeidnachtöpakete am meisten ;usammenvrangrn, sinv in brr Zett Vvm 18. t»s 25. Dezember 3016 144 Postpakete bearbeitet worden, vaS sinv 362 724 Ltück mehr als im gleichen Zeitraum ve» Vorjahres. Am veriedrSre chsteu war wiederum ver 22 De;ember unv die daraufioigeuve Nacht. An diesem Tage betrug dre ,»sad> der den Bahndösen zugrjührten und daselbst emgegangenea Pakete 511 900, daS bedeutet gegen ven 22. Dezember 1905 eine Steigerung um 6l 900 Stück. Zu ibr^r Be>ö,derung von u--d nach den B ihnböieu dient'« an d>«iem einen Tage außer den Faorten mit den aewöouUchen Güterpostwagen nicht weniger als 479 Fahrten mit außer gewöhnlichen BeiorveruogSmttleta. Rüst- und Möbelwagen. Dw Zahl ver in Leipzig in den Tagen vom 12. bis 2L. Dezember autgelieferie» Pakete bat gegen da» Vorjahr um 22 498 Stück zugenommen; die Steijerun.^ist >ast doppelt jo groß wie 1905. Be m Pakelbestellpostamt m der Hospitalstiaße haben vom 18. bis 26. Dezember fast 6000 Pale«« mebr vorgelegen al« >m Voriabre. Zur B walt gung des gesteigerten VerlebrS war den Pouanstalten eine beträchtliche Anzahl Hilfrmann- schaften im Unterbeamtendl nst zugeteilt. Die Unterslüvung-rrnppe dcliej sich an den stadsten Tagen vom 19. b,S 24. De zember auf durchschnittlich 626 Äöpse, von denen die Mehrzahl naturgemäß auf den Bahnhöfen beschäftigt war. Wir geben bier eine Uebersicht über deu Umfang deS PäckereiverlehrS wäbreuv ver WechnachlSzett 1906 und 1903 vom 12. di« emichließl ch 25. Dezember: Name des Ort«- Lelamtstückzabl Im Jahre 19--Ü Von der aebeastehendea Gesamtzahl der: 1906 batet« 1905 sind au 1906 gegeben 1905 1906 sind eingegangen 1906 webr wenift«' mehr wenillei 1906 19'5 mehr weniger Leipzig, Postamt I l43212 137162 6'>b'l — 143212 1370 2 6>>üO — —- » - L 71 9- 6öü3i» 5453 — 71092 65 -3ti 5156 woow — EMM — - . 3 26376 25119 12-7 — .6376 25119 12-7 EM» —- w— - - 4 28335 263! >5 1990 — 2838b 2.189.-, 1990 o— -o— — —w» - - r> l"9 141 — 32 10!) 141 — 32 — — — - . 6 9787 9970 — 183 9787 9970 — 18!3 —— — —— . - 7 LI 130 20320 810 — 2113' 20320 810 —— —— — — - - k 6L7:>L 642iiO 2492 — 66752 64260 L492 — —- —— -—- . . 9 61 6b 4 «1 65 — 4 — —» — —— - - 10 216323 20673 i 8593 — 879 718 161 »o- 214414 206012 8432 —— . . 11 6397 5^72 525 — 6397 5872 525 — —— — — - . 12 13> Üb 118.» 1215 — 13"65 11^50 1215 — — —— —w - . 14 13861 14O70 — 209 13861 I »070 — 209 o-— — — — - . 1b 18Ü34 167V4 1770 — 17757 16072 1685 — 777 692 85 — (Reudnitz mit Vlnger-Lroliendors) Leipzig-Eostukwitz . 4"29 3461 765 3755 3094 661 474 370 104 - -vutiitzjch . 1844 22008 —— 2691 18663 21185 —- 2522 741 913 — 172 - Bodils . . 17320 1i>589 731 —- 12832 12223 609 — 4488 4366 122 — - -Klenzchoctzer 38t>9 4'09 — 150 1916 21Ä) —— 2-4 19-3 18iW t>4 - -Liodrnau . 18193 17873 32i) —b- 9706 9!'16 — LIO 8187 7'>57 530 - -NeochSaeseld 7771 7bÜI LIO 6845 6841 4 —- 926 720 206 - -Ptagwiy mit Lä lenhig 43772 43648 21.24 —— 33512 32317 1225 122.30 11331 599 - -Stön-Ielv . L4!6 2212 L34 — I"24 8?<0 144 — 1422 1382 90 -- -Ttöttery . K91I 6i 18 — 77 3973 4147 174 1968 1^71 97 — - -Tdonberft . b9.3 4469 1484 — 5546 3930 155! — 407 479 — 72 - -<.<ol!mar^doi 1 b7,1 L368 383 — 4918 4754 194 — 803 614 189 — Summe jür Leipzig 770733 737673 3iU09 3 49 ,21613 499117 26034 3,38 249120 238556 10808 L44 1906 mehr. »3060 1906 m.hr i 8249« 1906 mehr: 10564 Vie Erscheimmyeu -es Sternhimmels t« I«»««. DI« Sv,« h«t nm, ihren Tirstt«tt>prr»kt derkafse« »nd »endet sich wieder aufwärts de« Aeguator entgegen Di» Laa« nehmen deshalb allmäbll« M, entsprech»«» der Höhenzunnhme de« Sonnenstände» über dem Südpu»kw de» Hortb-nw« »o« 15.7 »rad ans L1.3 »rad. Es WSchN dadurch dt« »««»»dauer Ansaug de» MonatS um 1H, Mi nute« täglich, «ege» Sude de« Monat» aber schon um 3,1 Minute und iu, ganz«» wahrend de« Mona« um 1 Stund» 10 Minuten. Da» »ortLuftg, mrmentltch tu »er ersten Häkfw de« Januar, die LaaehAuxrh«« noch »ent« demrrkdar ist. obgleich dt» Da«» vom 21. De- »ember «» unuoterdrochen »»nehme«, wird mi« dem tetzk tnnner später erfuigenden Durch gonge der Sonne durch dt« Mittag«!!»!« erNärlich. Denn unsere «ach mttteienropötlcher Zeit gesteNte« Uhrea »ei»en sehts Mittag srtiher an, al« er tu Wirklichkeit stattkindet. Vie Knlmtnatton der Sonne, und diele bestimmt die wahre Mittagszeit, erfolgt am 1. Januar erst lk Uhr 14^ Minuten und am 31. Januar sogar erst IS Uhr «4.1 Minute, E« ist als» dies« Differenz sehr wesentlich für dir iveurreilnng der Tageszunohme. Unsere Erd« tritt am ». Januar in die größte Räbe zur Sonne und steht ihr an diesem Tage um 5 Millionen Kilometer näher al« im Juni. In dieser Näh« hat sie auch die grüble Geschwindigkeit ihrer Bewegung um dt» Sonne. Mondwechsel haben wir zunächst am 7. Jam,ar. Wir sehen dann den Mond nachmittags 3 Uhr 43 Minuten im Letzte» viertel. Neu- m--n» stillt aus den 14. Januar « Uhr 57 Minuten vormittag«: Lest«» Viertel aus den S1. Januar vormittag« V Uhr 42 Minuten und Voll- mond ans den 2S Januar nachmittag» 2 Uhr 45 Minulen. Am 13. Ja nuar steht der Mond in Erdnähe und am 25 Januar in Erdferne. Mil dem Neumond am 14. Januar ist mich eine »täte Somirnsinster- «i» verbunden, der astronomischerseit» viel Vusmerksamkett zugewendel ' wird. St» ist zwar hier nicht sichtbar, aber wissenschaftliche Expeditionen sind ausgerüstet unv adgeiandt worden, dte den verlaus de» Phänomen» studieren werden. Die Dauer der totalen Verfinsterung wird nicht über: rzz> Minute betrauen, und diese größte Duuer der Lokalität entsüllt auf tnrkestanische» Siebtet. Samarkand und dessen Nähe. Beginn der Tota lität überhaupt früh « Uhr IS Minuten und End« derselben 7 Uhr bv Minuten. Such »in« teilweise M-»dsinsternt» ereignet sich mit dem Vollmond am 29. Januar. Sie beginnt aber schon nachmittag» 1 Uhr « Minulen und endigt 4 Uhr 10 Minute«, so »atz st« gleichfalls für uns unsichtbar bleibt. Von besten Sterne» steht man In Nähr de» Monde» am 9 Januar früh de» Mar», am 11. Januar dl« venu», am 17. Januar Saturn und am 2V. Januar Jupiter. In der erste« Hälfte de« MountS and bom 8V. Januar ab tst auch nach Beendigung der Abenddämmerung am Wolken- und dunstsreien Westhimmel da« ZoViakitlicht zu beobachten. Eli zeigt sich als ein vom Horizont nach link« schräg aussteigender, nach oben spitz zulauseaber Lichtschein, der, wenn da» Auge durch fremdes Licht nicht deetnträchtigt wird, ohne Schwierigkeit gesehen werLen kann. Von den groben Planeten bleibt zunächst der glanzvolle Jupiter die Haupterscheinung. Er slebt rechts vom Zwillingspaar Easlor und Pollux und tst dte ganze Nacht hindurch über dem SieftchtSkrois«. Dann ist aber auch die Bcnu» setzt in grober Helligkeit am Himmel, »ad «m 4. Januar sogar im grüble» Glanze in einer Stchldarketl-dauer von über Stunden. AIS Morgenstern leuchtet ft« aussällig bl» Sonnen ¬ ausgang über dem östlichen Horizonte. Mar» tst letzt ebeusall« nur de« Morgen» beobawlbar. Er steht im Bild« der Wage und geht früh vor 3 Uhr ans. Saturn ist «nsaugs Januar von s41v Uhr, später von 8 Uhr av wie bisher tm Sternbilde de« Wassermann yi sehen. Sein Ningshstrm entzieht sich sortgesetzt mehr unseren Blicken, und dte feine Ltchtllnie, al« welche es uns jetzt erscheint, wird schwächer und schwächer. E» ist tnter-ssant. die . langsame Abnahme l» Fernrohr zu verfolge» Merkur tst nicht sichtbar. Sternschnuppenfälle sind sür den 3. Januar zu erwarten. Der scheinbare Ort de» AuLgangSpunkte» der Meteoriten Iic,lt an der süd westlichen Grenze des Drachens, östlich vom groben Büren. Sie stad unter dem Namen der Ouadrantlden bekannt. Der Glanz des FixkrruhlmmelS tst in den klaren Januarnüchten von bewundcrsnwerter Schönheit. Wählt man al« Beobackttungözelt an- fangs die neunte, später dt« »chle und gegen End« des Monat» dte siebente Abendstunde, so zieht uns besvnder» der östliche und südöstliche Teil d«S Himmels an. Allen voran leuchtet hier lm Vvllglnnz« der mächtige Planet Jupiter, ver tm Bilde der Zwillinge seinen Stand hat und nah« bei ihm dos bekannte AwMingsgcftira Taitor und Pollux, dle untereinander stehen, erkennen lätzt. Unter ihnen, ziemlich vereinsamt, flammt auch noch ein sehr Heller Stern, Prolbon tm llrlnr» Han»; er berührt den ltnten Saum der Milchstratze. Weit abwärt« aber in Stidast fesselt den Blick der funkelnde SirluS lm »rotzen Hund, unsere grüble Sanne in ihrem unvergleichlichen Fardenspicl. Wtr Haden hier eine gewaltige Himmelsfackel vor uns, deren Helligkeit die der Havelka, dte wir nahe dem Zenit erblicken, um das Siebenfache übertriff». Die Eapella im Fuhrman» ist der Stern 1. Größe, den wir rechts vom Iu- ptter in der Milchstratze erblicken. Sie vereinigt noch vier ziemlich heU« Stern« um st«, die st« zu einem unregelmützige» Fünfer verbind»» lasten. Sie v-stier» am 1. Januar iv Uhr 3V Minuten die Mertdiaw linie und erreicht damit unter allen Sternen 1. »rößr de« höchste» Stand. Unter diesem FÜnleck strahlt hell l« orangefarbige» Glanz» Aldebaran im Stier, über diesem Stern 1. Grütze erscheint da» be kannte Siebengestirn und unter ihm in der Richtung aus Siriu« da» herrliche Sternbild des Orion. Drei eng beieinander stehend« Stern chen, dte als der Gürtel oder der Jalobltab bezeichnet werde«, sind do» einem länglichen, einer Sanduhr ähnlich«« Viereck umrahmt. Siriu», die drei Gürtelsterne des Orion, Aldebaran tm Slter und da» Sieben gestirn bilden schrägauswürtS eine ziemlich gerade Linie. Sie Wetter verlängert, führt auf daS kleine Dreieck und kreuzt dun» da« Bild der Andromeda, der sich der Pcgas»« anschltebl. DaS erhabene Viereck de» Pegasus erhebt sich direkt über de« weil sichen SestchtSkrets«. E» steht setzt aufrecht vor uns. LinlS unter ihm steht man de» Helle« Saturn, i« ruhigem matten Vicht, der i« wenig hervortretende» Bilde de« Wester mann seinen Stand hat. Da« langgestreckte, gege» SÜdwcst hinneigende Sternbild lst ver WMMch, setzt von besonderer Anziehung Wege« der Maximalhelligkett von Mlra, de» berühmten veränderliche« Sterne« lunger Periode. Er tst seit 1709 nicht so hell zweien, wie zurvtt Man findet ihn unter den brei vornüber gefelgten Sternen de« Widder», dos recht« vom Siebengestirn »nd »nler »em Dreieck nicht « verkennen ist. Auch da« Sternbild der nördliche» Fische, da« in «wei lange» schwn.ben «esten sich vom Ab.ssermann und der Andromeda seit wärts wendet, lädt ihn sehr gut ausfinden. Da wo die beiden Ver zweigungen unter sehr spitzem Winkel sich vereinigen, im sogenannte» Knoten de« Bundes, steht der bellst, Stern deS Bildes, El Rllcha, Pa» 3. Grütze, und nabe unter diesem in gleicher Richtung der Ster» Omi kron. oder Mira, der .Wunderbare». Wendet man sich wieder aufwärts zur Lavella nahe de« Scheitelpunkt tnmltten der Milchstrotz« und solA dieser alm-ärt» in der Richtung ans Nordwest, so wisst »au aus da« reichgegliederte Bild de» Verse»», da»» aus di« Lafttoprsa, auf «ephen« und nahe dem Horizont aus den Schwa» mit keinem Houvtster» Deneb. Eapella, der Per'cus, Andromeda und Pegasus stehen genau miter- etnander. Anderseits findet man auch Eapella, de» Helle» Jupiter, Tastor und Pollux, das Sternbild de- Krebset nttt dem tulereftanlr« Sternhaufen Präses« auf gleicher Linie Recht« vom Oskpunkle steht man dte Hhdra, deren hellster Stern 2. Gröhe Alpha«» soeben ausgo- gongen tst, und links erhebt ft» das Bild de« »rotze» L-w«, mit Neg» lu» von 1. Gröhe Ihm schliefst stch in Nordwest da» bekannte Stern bild deS grohru Bare» an. Es erscheint jetzt hach aufgerichtet, und di» drei bellen Schwanzslerne zeigen steil niederwärts. Links Aber de« Viereck »Zgt stch isoliert stehend der Polarstern, von der sangen Sternen- reihe deS Drachen nmsaht. Unter ihm nuhe dem Horizont« Ml »och et« sehr Heller Stern 1. «rotze »us, di« Wega t« »er Le hör. Ard. BereinSIveVe«. Weihuachtöfeirr I» «vaagelischen «rbeittnxrrs« Leip,i,«-HN«- »»teitzsch Am Freitag, den 28. Dezember, hielt der Evangelisch« Är- dettervereln tm »rotzen Saale de« Neuen NaslboseS in Mobil« seine vierjährig« Ehrtstfeler ab. In der Begrützungsr-de durch den Vor- sitzend«» Pokern wurden dt« anwesenden S-äüe und Festtetlnehmer herz lich willkommen geheltze». Der Redner wie« hin aus die hohe Be deutung diese« Fest»« der Liebe, de» Glauben« und der Hossnung. Elite ganz besondere Freude sei es fü- den Verein, dah er auch in diesem Jahre wieder die Kinder seiner Mitglieder durch Mescherste ersreueu könne. Was den Verein al« solchen «belange, so habe dieser sein schönste» WelhnochtS»es»eiik dadurch erhalten, dah unsere Reichsregieruug de« »ateriandsfeinvllchen Bestrebungen und Quertreibereien gewisser Kreise ein stets»« Rückgrat entgegengesetzt habe. Mil eine« hühsche» »edichd» «en schloß der Vorsitzende seine stimmungsvolle Red«. St, erweck» allenthalben lebhafte Zustimmung. Nach dem gemeinschaftlichen Gelang de« WelhnachtSltrdes kim et« Wethnachlsrelge» an dt« Reih«, vus- neführt wurde derselbe von 40 Kindern. Knaben und Mädchen. Die ge botenen Reigen und Gruppenbilder wurden von den kleinen Darsteller« mit bewundernswerter Ekakkheit anügeführt. Namentlich hervorgebobea zu werden verdient auch der Neigen, welchen dte Mädchen mit bekränzteL Reisen in lieblicher Anmut zur Ausiührung brachten. Dir veretnsmtt- glieder Zorn und Bechstüdt, welch» di» hübschen Ausführungen »ingeübt bzw. geleitet haben, werden la schon durch das hübsch« Gelingen belohnt sein; e« soll ibnen aber auch an dieser Stelle gedankt werden. Die Festansprache hielt Pastor Krüger. In prächtiger, mit Bildern auS- geschmlickler Red» beleuchtete er Weihnachtstreud und -leid, gedachte er der verschieden«» Weihnachtssllmmungen. Kür die kleinen gesiteilnebmer kam setzt ver Glanzpunkt' dle Bescherung. E« wurde«, noch Alters gruppen, S5ll Kinder beschenkt. Dte Gabe« waren dem Alter an gemessen Sühtgleiten, Spielwaren und nützlich« Gebrauchsgegenllände kamen zur Verteilung. DaS war »ine Freude. Da konnte man ver klärte «ellchter und leuchtende Augen sehen! Mit dem herrlichen Mär» ibenfptel „Weivnacht«glück durch Heinzelmännchen', welche« unirr der Leitung de« vorützenden vom Fektausichutz. Naumann, großartig wieder gegeben wurde, hotte die schöne Feier ihr Ende. Die Erinnerung daran aber wird «och large t« Herze» der einzelnen na»klingen. Weldoochisfele« »es Ha»schild^ch«edrr»errt»s Lripzig-Gohli». Fest liche Stunden weihnachtlicher Stimmung dot dir Wethnachlssrter, zu der der Verein die Jugend am 28. Dezember, nachmittag« H5 Uhr, nach dem Saale de« .Schloß Drachens,!«' etngeladen hatte. Jung und alt waren der Einladung -mblrel« na.bgekommen: denn der weile Saal war bi« aut den letzten Platz gestillt. Das reichhaltige Programm war sorg sam »orvereitet. Dem allgemeinen Gesänge de« LukderliedeS .Vom Himmel hoch, d« komm ick> her' folgte die von et »er größeren Schülerin vorgetragene biblische GedurtSqeschichte Jesu. Nach etm-r eindrucks volle» Ansprache eine« VorNanvsmttgliedeS trugen Kinder mehrstimmige Wethnachtsgesänge und ernfte und heitere Weihnacht«- and Winter gedichte vor. Besondere« Jnwresse erregte natürlich Knechi Ruprecht» Veluch, der mit den Worten Theodor Storm» eine Mutter mit ihrer Kinderschar überraschte, va» da» Aufsagen gnt gelernter Kindervers« loben lonnt«. Ein würdige« Festspiel. „Weihnachten tn der Pension', sand durch 7 Schülerinnen und 2 Schüler eine gute Darstellung Den Glanzpunkt de« Abend» dilbeten aber dt» fleißig etngeübten Gesang«, dorlräge .Lachevde Lieder', deren lustige Reime dem Programm bet- «eveuckt Ware» Diese volkstümlichen, humartMsche» «teilen, wie .Ans- söbnung' (Lieschen, was fällt dir ein?), .Das Pappelmäulchen' (Hör. Lieschen, wo« ich tagen Willi), .Dt« schöne Puppe' <Wa« ktir ein schöne« Püppchen hat Mütterchen mir geschenkt), „Der Bese» und dir Rute' von Reinecke «. a. fanden eine prächtig« Wiedergabe. Aussprache, Ton» bildung und da« anmutige Mienenspiel der Sängerinnen zeugten von kundiger Einübung. Ja, da« Warr» echte, fröhll.d« Ktndertiedche». denen das große und da« klein« Publikum mit Lust und «usmerksnmkrkt lauscht», wett Texte, Musik u»d Mimik dte Gedankenweü unserer Jagend atmeNM. Dir Drklamatio» de« Hedelschen Neniahrsktede« »ad dt» Ans» füdenn, eim-s Keilreigen« .der Kleinsten' um de» strahl end en Weih- nochksda», bildete» de» Schluß der wohlgelungeuen 8«ter, über deren verlaus nur Worte »er Anerkennung geäußert wurde». «ckwr»erverrt» HmrschAd. L-«»trt,sch. »ine echte, rechte Weihnacht«, feier »ernastnltet« genamtter Veret» am Somwbend »dend kn .Schloß Drachens«I»' L-Gohli« Nach dem Einzüge der Kinder tn den Saal o»d dem allgemeine» Gesang« .Stille Nacht, heilige Nacht' hiev Vor steher O Gnnrrttz mttaüpsend a» diese« Sted eine herzli.de Ansprache, in der «r Zweck» n»d Ziel« de« Verein« dar legte und desonder« auf da« Motto htawie«: .«kommt, laßt uns unser» Kinder» irdenl' Den Kinder» gegenüber sprach er di« Erwartung an», daß st« dankbar seien gege» Elter» »nd dte Veranstalter de» schöne« Kelle« und daß ft« stch später «er» «rirrner» möchte» der feöhttche» Ju«endstu»de». di» sie innerhalb de« Verein» verlebte». Nach einem Prolog. Empfangnahme der weibuachWgab«» mi» «echt HKlbfG dargetrogene» Sieder» ioigte «VI do« Kl»der» originell oofgekAhete» ÜSethnochk-kttick .Der dös« Rodert', do« allgemeine» Beifall ton» Et» dorzägltch antgefkihrier Reigen unter «eilang der Kindergärtnerin de« Verein«, sowie turnerisch^ GrnppenanNtelluage» der Knabe» »nd tevrndr Bilder dr Ich loste« dn«' Krkt für die Kinder. Et» «emüilichr» Tänzchen dereiutgrr dte En» wach«»»»» »och länge« Zeil. De« veret» ietdsl «der. beste» Bo- ltrrd»ngr» «ch« bloß t» der Kürt arge für dt« Kinder drstehen. lonver» der auch t» «artenbaulicher Beeiehuu, defireöt tU, Herooerag, adel zn tetNeir, wäntche» wtr sernerht» beste» Srsolg. ». »Gz. d«. Fr«uru»rrek» », «rivzi,Achten »tu Dt« 18» da» Kircher»»»- stund« m Ü-Klrtnzsck>ocher mit L-Gchleußig ringertchret« Gemeinde» diakonte hat fta seitdem a!» et» großer Segen für Kranke »nd HilW» bedürfttge erwiesen k« stellt» sich aber im Laufe der Zeit mehr und mehr Hern»« daß, wenn sie Ihre »oll« Wirksamkeit 1» der gewünschten Weis, Wetter eulftttte» soll, ihre Unterstützung «irre unbedingte Now wendtgkett M. Der rührig« Kirche»d-iuderetn zu Schleußtg. »er stch schon seit Jahre» mit der Krag« deschästtgt, erkannte die Notwendigkeit einer Hilf« «n und braustrngw die Herr«» Seibel, Thon, Beter, KahaerT «lftng. Mahler »ad Bemnmnn. die Gründung eines Krauenderetn» tn die Wege zu iette». Am b Dezember erfolgt« seine Konstituierung. Der neugegründew Kranenveretn toll werktätig«, christlich« Liede üden. bezweckt des ander» dt« Uuterkttitzong htl fsbedstrsNg^ Kreme», der» heiruteter Wöchnerin»»» »nd armer Kt»der. I« wettere» wir» der Veret» »och Maßgad« seiner Mittet überhaupt auf da« fttMch« m»S leidlich« wodldesiude» der trmere» Bevötterll», Schleußtg» durch gw meinnützige Einrichtungen, wie die eine« Kinderhorte« »5w . eiuzumirke» suchen. Um seine «usgade ln makassetrder Weile z» erfüllen, sucht der Verein Anschluß a» di« tn der Parocht« beswhend« «emeindediakont« »nd Armeapsleg«, welch« er nach Krittle» unterstützen wird. Fra» Dr. Bolster führt de» Vorsitz uud Fra» Weigert tst Stelkdertretertn. Dem Vorstand« »«höre» »och Fra» Rentter Sedserkh, Fra» Kaufmann Strobel, Krmi Vr. Hehd«, Kra» Schuldirektor Arnold, Krau Rentier Wilna, Kro» Lokatrtchwr >»«fatz. Fea» kanfmuu» K>chn«r« «mb Kron llvr I»vsut«x Lusvsrksul beginnt moi'gsn, 2. Vvrsowv uwtLSst aussokIüessNvk morßvi'ns Saedsn üer loiLlvn SLisoa null «ssvllsns kvüts llllä kodoll kllLppsn WLLS8VS voll VoUstoSsll, Vossums, Ldsllckmilllol, Horzoiu'SoLo, Lloassll, vlllsrröoiis, so«ss8s unil Knsdsn-Z^nLÜgv. <>> ii^<:iT 1
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