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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.03.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193103033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19310303
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19310303
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-03
- Tag1931-03-03
- Monat1931-03
- Jahr1931
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.03.1931
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Riesaer H Tageblatt Drahtanschrift Lageblatt Riesa. Fernruf Nr. 20. Postfach Nr. LS. Postscheckkonto: Dresden 1580. Gtrokaff«: Riesa Nr. 52. ««d Anzeiger MeblattandAtyeigrrf. DaS Riesaer Tageblatt ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschast Großenhain, des Amtsgerichts und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, des Rates der Stadt Riesa, des Finanzamts Riesa und de« HauptzollamtS Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. 52. Dienstag A MSrz 1981, abends. 84. Zabra. Da« Riesaer Tageblatt rrschetu» fe»r« Da, abend« >/,6 Uhr mit «u.nahm» der Sonn» und Festtag«. vr,»g«dret«, gegen Doraur-ahlung, für «inen Monat 2 Mark 2S Pfennig ohne Zustell, gebühr. Für den Fall de» Eintreten« von Produktion-Verteuerungen, Erhöhungen der Löhn« und Materialienpreis« behalten wir un« da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. 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Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. MusMUinim Ul'. »8 m M MlWüekdMeiMe. Wien. sFunkspruch.) Der deutsche NeichSaußeuminister Dr. Curtius und Staatssekretär Dr. Pünder i« Vertretung oes Reichskanzlers sind heute vormittag zu ihrem drei tägigen Besuch in Wien eingetrossen. In ihrer Begleitung befinden sich Ministerialdirektor Dr. Ritter, Mtnisterial- dirigcnt Dr, von Kaufmann, die Vortragenden LegattonS- räte Neinebeck und von Heere» und OberregtevungSrat MrWWWWW Hu RMsilliMmIk.WIlli M ME )( Berlin. Kurz vor seiner gestern erfolgten Ab reise nack Wien hat KeichSmnrister beS Auswärtigen Dr. Curtius dem hiesigen Vertreter der Amtlichen Nachrichten stelle in Wien folgende Aeußerungen zur Verfügung ge stellt: In dem Augenblick, wo ich österreichischen Boden be trete, drängt eS mich den Oesterreichern und besonders auch den Wienern meine besten Grüße zu entbieten. Mit aufrichtigem Dank habe ich die freundliche Einladung ange nommen, die mir der Herr Vizekanzler Schober seinerzeit übermittelt hat, und mit der größten Freude bin ich ihr nun nachgekommen. Bei un« im Reiche herrscht allgemeine tiefe Shmpathie für Oesterreich und seine Bewohner sowie liebevolles Verständnis für die unermeßlichen Schönheiten, die Land und Städte dem Besucher bieten. So erklärt es sich auch, daß alljährlich viele Tausende aus dem Reiche ihre Schritte hierher lenken, um inmitten der Herrlichkeiten, die Natur und Kunst hier geschaffen haben, Erholung und Erfrischung zu finden. Auch ich freue mich von Herzen, daß eS mir vergönnt ist, einige Tage in Wien weilen zu dürfen. Wenn auch meine Anwesenheit ernster Arbeit dienen soll, so weiß ick doch im voraus, daß auch ich teilhaben werde an dem Zauber, der über diesem schönen Land und dieser herrlichen Stadt liegt. Meine Freude wird noch durch das Bewußtsein gesteigert, daß meine Arbeit nicht der Ver tretung besonderer Interessen gilt, sondern in vertrauens, voller Zusammenarbeit mit der österreichischen Regierung dem gemeinsamen Ziele dienen soll, die Wohlfahrt des ge- samten deutschen Volkes zu fördern. Wie wohltuend ist es für mich zu wissen, daß ich als Freund zu Freunden komme. So ist denn auch mein Besuch, wenn er auch formell ein Staatsbesuch ist, nicht eigentlich als ein politischer Akt zu bewerten, sondern vielmehr al» der Ausdruck der engen Freundschaft, die da- deutsche Voll im Reiche dem deutschen Volke in Oesterrelck entgegenbringt. In den bevorstehenden Verhandlungen haben wir bei der gleichgerichteten Politik Oesterreichs und deS Deutschen Reiches nicht etwa Gegensätze zu beseitigen oder Gegen meinungen zu bekehren. Sie gelten vielmehr vor allem der gemeinsamen Sorge, wie die unermeßliche Not, die gerade auf unserem Volke lastet, am wirksamsten zu bekämpfen ist. Wir gehen dabei von der Auffassung aus, daß angesichts deS allgemeinen Charakters der Wirtschaftskrise nur eine noch engere und vertrauensvollere Zusammenarbeit der Völker imstande ist, dieses für die Existenz der Menschen augenblicklich wichtigste Problem einer glücklichen Lösung entgegenzuftthren. Die ungeheure Arbeitslosigkeit ist heute eine Geißel der Menschheit. Aber besonders schwer sucht sie das deutsche Volt heim. Deshalb fühlen sich auch gerade die deutschen Staatsmänner berufen, Mittel und Wege zu suchen, wie diese entsetzliche Krankheit geheilt werden kann. Ich hoffe zuversichtlich, daß die Besprechungen in Wien ge- eignet sein werden, den Boden für eine noch fruchtbarere Zusammenarbeit unserer Länder als bisher und für ein vertrauensvolles Zusammenwirken aller derjenigen Staaten zu bereiten, die dazu gewillt sind. ES liegt auf der Hand, daß sich mit den österreichischen Staatsmännern während meines Besuches außer den wirt schaftlichen Fragen auch die un» gemeinsam angehenden politischen Fragen besprechen werde. Bei der grundsätz lichen Parallelität der politischen Ziele Oesterreichs und Deutschlands bin Ich mir schon im voraus dessen bewußt, daß unsere Stellungnahme zu den großen Problemen der Politik völlig übereinsttmmen wird, denn Oesterreich und Deutschland wollen beide nur dem deutschen Volke und der Menschheit einen gerechten Frieden sichern. Der Herr Reichskanzler, der sich um die Besserung der Wirtschaftslage so heiß bemüht, hatte sich so sehr gefreut, mit den österreichischen Freunden diese schwierigen Fragen erörtern zu können. Daß ihm die derzeitige politische Lage die Erfüllung seine- Herzenswunsches unmöglich gemacht hat, bedauert er aufrichtig. Aber er nimmt an dem Besuch in Wien den regsten Anteil, und hofft, bald selbst kommen zu können. So gebe ich mich der zuversichtlichen Hoffnung hin, daß mein Wiener Besuch nicht nur mir Persönlich die schönsten Eindrücke vermittelt, sondern auch dazu beitragen wird, die enge Verbundenheit zwischen dem deutschen Volke in Oesterreich und im Reiche noch mehr zu festigen und seinen gemeinsamen Interessen zu dienen. Planck von der Reichskanzlei, sowie der den deutschen Gästen während ihres Besuches zugeteilte Lcgationsrat Seemann. Mit demselben Zuge traf der österreichisch« Ge sandte in Berlin, Dr. Frank, ein. Am Westbahnhof waren zur Begrüßung der deutschen Delegation erschienen: Vizekanzler und Außenminister Dr. Schober, im Auftrage des Bundespräsidenten Kabinetts- vtzedirektor Klastersky. Sekttonschef Dr. Horicky in Ver tretung deS Bundeskanzlers, Generalsekretär Peter mit den Gesandten Junkar und Ludwig, Polizetvizepräsidcnt Dr. Brandl, Zentral-Jnspektor Hofrat Dr. Skubl, Lega- tionsrat Dr. Sornbostl, LegationSrat Dr. BlaaS und Lega- ttonSsekretär Dr. Jordan. Bon der Gcneraldirektion der Bundesbahnen waren Generaldirektor Dr. Strafella und Bundcsbahndirektor Tr. Huber anwesend. Der deutsche Gesandte Graf Lercheitteld war mit dem GesandtschaftSrat Schellhorn erschienen. Auch der gegenwärtig in Wien wei lende finnläwdische Gesandte in Berlin Vuvlifoki fand sich zur Begrüßung ein. AIS Reichsaußenminifter Dr. CurttuS und Staats sekretär Dr. Pünder den Wagen verließen wurden sie von Vizekanzler Außenminister Dr. Schober im Namen der Bundesregierung herzlichst begrüßt. Nach gegenseitiger Vorstellung der beiderseitigen Funktionäre begab sich Reichsaußenminifter Dr. CurtiuS und Staatssekretär Dr. Pünder, sowie die übrigen Herren der deutschen Delega tion in« Hotel „Imperial", in dem sie während der Zett ihres Aufenthaltes Wohnung genommen haben. Vor dem mit den deutschen und österreichischen Fahnen geschmückten Bahnhof hatte ein zahlreiches Publikum Aufstellung genom men, das die deutschen Gäste sympathisch begrüßte. * Ak Mm NiiM" M AM W, RMMnillIMm. )l Wien. Die amtliche „Wiener Zeitung" schreibt: Der deutsche Reichsminister des Aeußern Dr. Curtius traf heute in Wien «in. In dem Bestich, den Dr. CurtiuS der öfter- retchischen Regi«rung ab stattet, bekunden sich neuerdings di« engen freundschaftlich^« Beziehungen, die das Deutsche Reich «ud Oesterreich miteinander verbinden, Beziehungen, die nicht nur in den Ucberzeugungen der leitenden Staats männer der beiden Staaten begründet, sondern auch in den Herzen der Deutschen Oesterreichs und deS Deutschen Reiches tief verankert sind. Oesterreich begrüßt Dr. Cur tius deshalb nicht als den ausgezeichneten Repräsentanten eine» uns eng befreundeten Nachbarstaates. Denn die Sympathien, di« ihm entgegengebracht werden, erhalten aus der Zugehörigkeit brr Bewohner beider Staat«« zu einem Volk ihre besondere Wärme, die noch durch di« Wert schätzung des deutschen Reichsministers als einer Persön lichkeit erhöht wird, di« sich durch ihre hohen staatSmänni- fchen Leistungen in schwerer Zeit um daK deutsche Volk höchst« Verdienste erworben hat. Der Aufenthalt des deut schen Reichsministers in Wien wird zu einer eingehenden Aussprache über die großen schwebenden Fragen Gelogen bett aeben, die sich umso fruchtbarer gestalten dürfte, als Tr. CurtiuS bereits wiederholt Gelegenheit Hute, mit den Vertretern der österreichischen Regierung, eS iei hier an die bedeutungsvollen Tagungen im Haag und die Vollversamm ¬ lung des Völkerbundes im Herbst des JahreS ISSN erinnert, persönlich in Fühlung zu treten. Bei allen dieien Anlässen konnte eine erfreuliche Uebere nstimmung der Austastungen festgestellt werden, und daS läßt erwarten, daß mich die be vorstehenden Besprechungen, die sich vornehmlich auf ge meinsame Anstrengungen zur Bekämpfung der wirtschaft lichen Krise beziehen werden, ein Ergebnis zeitigen. daS den Bedürfnissen beider Staaten entspricht und ein« Zusam menarbeit ermöglicht, die geeignet ist. die Konsolidierung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Mitteleuropa zu fördern, Ak nellnnle Me rklllii'S' PM begrüßt heute den Reichsaußenminister auis herzlichste In ihren Leitartikeln würdigt sic die Persönlichkeit des R ichs, außeuministers Dr. Cnrtius, der das Erbe Dr. Strese- manns übernomme.n habe und betont nun. daß das Schick» sal Oesterreichs j» bösen und in gute« Tagen «nlösbar mit dem Deutschlands verknüpft sei. * StuMklllM Ar. Mim Mbik AiMleilimg km RkWlMlM m V 'M AM. Wien. Die „ReichSpoft" bringt «ine Erklärung d«L Staatssekretärs Dr. Pünder, in der es unter anderem heißt: Mein hochverehrter Ehrs, der Herr Reichskanzler Dr. Brü ning, hat schon am Sonntag seinem tie-en Bedauern Aus druck gegeben, daß er auf seinen Besuch in Oesterreich ver» ztchteu mußte. Die Stimmen der Enttäuschung über daS Fernbleiben von Herrn Reichskanzler Brüning, die ja m Wien bereits zum Ausdruck gekommen sind, sind mir nur zu verständlich und ich weiß wohl, daß meine Entsendung in keiner Weise als «in Ersatz für den Besuch meines ver- ehrten Chefs angesehen werden kann. Fch darf andererseits auf eines Hinweisen: Wenn der deutsche Reichskanzler i„ einer inncrpolitisch so bedeutungsvolle« Woche seine« Staatssekretär an dieser Reise teilnebmen ließ, so sollte da mit doch ein« besondere Note bei dieser Besuchsreise an klingen. In voller Uebereinsttmmung mit d:m Herrn Reichsminister des Auswärtigen, den zu begleiten ich die Ehre habe, soll dadurch geltend gemacht werden, daß bei einem solchen Meinungsaustausch der beiden durch d r Ein heit deS Bolkes verbundenen Staaten die gemein-am zur Erörterung stehenden Fragen nicht allein dem nüchterne« Verfahren der Außenpolitik unterliegen. Sie sind gemein» samc Probleme eines brüderlich verbundenen Volkes, dir in beiden Staaten zur allgemeinen Politik gehören. An AM Ar. kllsilm' In Mn. Wien. (Funkspruch) Heut« mittag emvstng Bundes» Präsident MiklaS den deutsch«« Reichsaußenminifter Dr. Curtius, der in Begleitung des deutschen E^cjandteu Gras Lercheufcld-Köseriug bei ihm erschienen war. Bei dieser Gelogenhett überreicht« der Bundespräsident dem deutschen ReichSaußenmintster sein Lichtbild mit Unterschrift und Widmung. Um 1.15 Uhr gaben Bundespräsident MiklaS und Gemahlin zu Ehren der Gäste ein Frühstück. LklMWW ves MW« Mi U W )s Dresden. I« der heutigen Rachmittagöfitzung des Sächsische« Landtages wurde der Rechenschaftsbericht für daS Rechnungsjahr 1S28 geuehmigt. Desgleichen wurde tu der Gesamtabstimmuug der HauShaltplau für daS RechnuugS, jahr 1vs0 gegen die Stimme« der Nationalsozialisten «ud Kommunist«« angenommen. De» ordentliche Etat für ISSN gleicht stch bekanntlich in Einnahme «nd Ausgabe mit 616 580 81» RM. a«S, während der außerordentlich« Etat ein« Ausgabe von 88 612 286 RM. »orfieht. M WMWN W KMkWiWiW. Berlin. (Funkspruch.s Im Reichstage werden heute nachmittag zunächst die zurückgeftellten Abstimmungen znm ErnährungUanshalt vorgenommen. Gleichzeitig ist -ber vom Ausschuß beschlossene Gesetzentwurf über di« Einfüh rung eines zollfreien GesriersleischkontingentcS von 8ÜNVN Tonne« auf die Tagesordnung gesetzt worden. Da Sozial demokraten, Kommunisten und Staatspartei geschloffen für den Gesetzentwurf eintrct«», wirb mit der Annahme des Antrages gerechnet. Jedoch sind Verhandlungen im Gang«, um die Annahme dies«» Antrages zu verhindern, eventuell würde« die Mittelparteieu daS Hans b«l dieser Abstim mung beschlußunfähig mache«. Nach den Abstimmungen zum ErnährungShaushalt wird die Aussprach« über die innerpolitisch« Lage sortgesctzt. Minister Dr. Wirth hat sich gestern daraus beschränkt, den Ablauf der Debatte zu versolgen. In d«r hcntlge» Sitzung wird Dr. Wirth Gelegenheit nehme», z« den Ausführungen der Parteiredner Stellung z« nehmen. Heute vormittag trat tm Reichstag der Steuerausschuß erneut zusammen, um die kommunistische» Anträge über Millionär- und Tantiemensteuer zu erledig«». ReichSsinanzminister Dietrich erklärt« alle Anträge der Kommunist«» auf erneute Belastung der Vermöge« aller Art für unannehmbar, ebenso die Anträge der Sozialdemo kraten aus eine Erhöhung der ohnehin schon größtenteils weggesteuerten Tantiemen, auf Erhöhung deS Zuschläge» zur Besteuerung der Einkommen über 8088 Mark, endlich die Heranziehung der angeblichen Spekulationsgewinne und die Ausdehnung der Besteuerung nach dem Verbrauch. Dies« Anträge stünde« im schärfsten Widerspruch zur Politik der ReichSregiernng, die aus Beruhtguna und Wiederher stellung de» Vertrauen» gerichtet war und gerichtet bleiben wirb. Nach dem Plenum hält die sozialdemokratische Fraktion «ine Sitzung ab, der man mit großem Jnt«r«ff« entgegen sieht, handelt eS sich doch um di« Haltung znm Wehr, und Sozialetat und damit mn die grundsätzliche Haltung zum Etat überhaupt. Im Laufe de» Tages werden weiter« Fühlung»nahm«n der sozialdemokratischen Führer mit der Regierung stattfinden. Letzten Ende» wird sicherlich eine Lösung gesunden werden, die kür die Regieruna und di« auderen Parteien tragbar ist.
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