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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.04.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193104107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19310410
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19310410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-04
- Tag1931-04-10
- Monat1931-04
- Jahr1931
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.04.1931
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Riesaer H Tageblatt «nd Anzeiger sEsteblatt mü> Ämeigett. Tageblatt Riesa. Dresden 1530. Fernruf Nr. 20. Da- Riesa« Tageblatt ist da« zur Beröffentkichung der amtliche« Bekanntmachungen der Amt-Hauptmannschaft Girokasse: Postfach Nr. 52. Großenhain, des Amtsgerichts nnd d« AmtSanwaltschaft keim Amtsgericht Riesa, des Rates der Stadt Riesch Riesa Nr. 52. des Finanzamt- Riesa und deS HauptzollamtS Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. 88. Freitag, 10. April 1S31, abends. 84. Aabra. "Las Riesaer Tageblatt erscheint jede» Lag abends '/,6 vhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, für «inen Monat 2 Mark 25 Pfennig ohne Zustell gebühr Für den Fall de« Eintretens von ProduktionSverteüerungen, Erhöhungen der Löhn« und Materialienpreis« behalten wir uns da» Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. 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Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Die mittlere Reife. Bemerkungen r«r neuen Schulvercinbarnug der deutschen Länder. Won Peter Wolfram. Der Druck des politischen und wirtschaftlichen Lebens lastet gegenwärtig so schwer auf uns, daß wir für Fragen geistiger und erzieherischer Natur weit weniger Interesse aufbringen, als es sonst eigentlich im Wesen des Deutschen liegt. Welche Aufregung umbrandete nach der Revolution den Kampf um die neue Schule! Damals biß man sich noch auf Nebcusrageu mit einer Entschlossenheit und grundsätz lichen Unerbittlichkeit fest, die heute schon fast etwas komisch wirken. Man focht um die Freiheit und di« geistigen Grundrechte der Persönlichkeit, man schrie alle Nöte des Generationenproblcms heraus. Nichts schien falscher als das Marxwort, daß das Kulturleben der Menschheit nur wie ein Oberbau über dem schweren Unterbau der sozialen Klasscnkämpse ruht. Der Geist, sowohl der individuelle wie der der Massen, hatte überall das Primat. Und heute? Während die .'fahl der gegenwärtig noch Erwerbslosen zu- rttckgeht und sich langsam wieder der 4-Millionen-Grenze nähert, find die Zukunftsaussichten unserer Akademiker, Strrdenteu, Abiturienten, Primaner und Mittelschüler düste rer als zuvor. Ostern 1931 verließen 50 000 Abiturienten die höheren Schulen gegenüber 15 000 im Jahre 1913. Im Sommersemester 1930 betrug allein die Zahl der männ lichen nnd weiblichen Philologtestudenten 2000 mehr, näm lich 17 000, als die Gesamtzahl der deutschen Abiturienten von 1913. Welches Elternhaus weiß heute, ob die Kinder, die man mit Entbehrungen und Sorgen durch die Klassen der höheren Schulen aufwärtsgeführt hat, wirklich noch bas erschwerte Examen schassen werden oder, wenn es ihnen ge- glückt ist, ob sie eine auch nur einigermaßen der Vorbil dung entsprechende Anstellung erreichen können? In einem Ausmaß, wie nie znvor, beherrscht die nnrtschaftliche Not das vielfach umgebrochene Feld des geistigen Lebens. Man fragt schon nicht mehr: Was soll der Schüler als Mensch lernen?, sondern: Wie bereiten wir ihn genügend für bi« Anforderungen der Wirtschaft vor. Daß unter diesen Umständen eine völlige Umstellung unserer heutigen Schuleinrichtungen und Schulziele erfol gen muß, ist jedem Einsichtigen klar. Das viel berufene Schlagwort der „Nationalisierung" wandert aus dem Kreise der Wirtschaft, wo cs heute schon überholt ist, in den Kreis der Schule fort. Zwar sucht man noch die individuelle Mannigfaltigkeit unserer neuen Schultypen zu retten. An der Aendernng der Examina, wie überhaupt der Auslese- bestimmungen, kommt man aber nicht mehr vorbei. Wäh rend sich von unten die Zehntausende von Schülern in die Schulen drängen, senkt sich von oben «in eisernes Sperr gitter rücksichtslos herab. Wenn heute schon für mittlere Berufe das Abitur verlangt wird, ist sein Wert nur zu retten, wenn man es erbarmungslos verschärft nnd alle nicht ganz Berufenen wenn möglich schon vor der Prüfung nach -Danse schickt. Bitt der Auslese ist es allerdings auch Nicht getan l Man kann zwar den Ucbergang von der Grundschule zur höheren Schule und dann wieder zur Oberstufe der höhe ren Schule erschweren, was wird aber dann mit jenen oft hochbegabten Schülern in den Ausbaukursen der Volks schulen. den preußischen Mittelschulen nnd den ihnen ent sprechenden mittleren Schulsystemen, sowie in den Fach schulen? In diesen Schulen wird -och gerade der lebens praktische Teil unseres Nachwuchses hcrangcbildct. Wo gibt es aber hier ein Kriterium, daß den Arbeitgebern, der Wirtschaft vor allem, «ine Auswahl nach den Gesichtspunk ten der lösten Eignung ermöglicht? Die vielen Reifegrade, di« Obertertia- nnd Untersekundareise, die Obersckunda-, Unterprima-, ja sogar Oberprimarcife sind kein solches Kriterium. Wenn inan nach ihnen di« Abschlußzeugnisse der Fachschulen z. B. beurteilt, orientiert man sich in völ- lig unzulänglicher Weise nach einem durchaus fremden Be- rcchtignngssystcm. Hier klasft also eine Lücke nnd eS ist zu begrüßen, daß an dieser Stelle durch die neue Schulverein barung der deutschen Länder das System der „mittlere« Reife" eingeschaltet wird. Gewiß, das alte Einjährigenzeng- niS wird hier gleichsam hintenherum wieder in die neu« Schulordnung eingeschmuggelt. Aber wenn mau r«cht zu sieht, ist «s doch nicht ganz das alte „Einjährige". Der grundlegende Unterschied besteht darin, daß die neu« „mitt lere Reise" nicht ihr« Berechtigung von dem Schulsystem -er höheren Schule hernimmt, sondern baß in ihr grund sätzlich anerkannt wird: Die Abschlußzeugnisse eines drei jährigen Volksschulaufbaus, der preußischen Mittelschulen, bestimmter Fachschule« und ander«! in der Vereinbarung gekennzeichneten Schulsysteme, stehen tm Hinblick aus Be ruf nnd Leben durchaus gleichwertig neben der Obersekuu- dareife der höheren Schule. Die mittlere Reife wird also hier gleichsam auf der breitesten Basis unserer Mittel-, Fach- und Ausbauschulen als «in durchaus in sich geschlos senes und völlig unvergleichliches BildungSziel stabilisiert. Di« Teilung unserer Volksbildung in eine Bolksschnlbil- dung, ein« mittlere Bildung und eine höher« Bildung wird mit der neuen Vereinbarung zum mindesten theoretisch icstgelegt. Die Frage freilich, die hier sofort erhoben werden dürfte, lautet: Und die Praxis? Kann wirklich eine solche Verordnung ohne grobe Fehlgriffe die Kinder aussichtsrei chen Rildungsziclcn zuführen? Wird dadurch der Berechti- gnngsunsug beseitigt? Wird auch die Wirtschaft, werden die Behörden und die Arbeitgeber mttmachen? Hier sind kvsiMlkclier kelkluellenttsg über JagenaerverdrwaglteU MU Vottlolen-Propsgsmls. .»dz. Der Evangelische Reichselterubund hielt seine dies- jälrrige Ncichstagung in Bad Harzbnrg ab. Die Tagung war in erster Linie der Aussprache über di« Gottloseu- Becvegnng gewidmet. In internen Beratungen wurde jedoch vorher auch die Betreuung der erwerbslose« Jugend lichen behandelt. Frau Berta Finck, die Fachreserentin im Zentralaus schuß für innere Mission, schilderte den erschreckend hohen Stand der Erwerbslosigkeit unter den Jugendlichen «nd schätzte die Zahl der jngendliche« Erwerbslosen aus etwa 600 000. Im Mittelpunkt der eingeleiteten Hilfsaktion stehe die berufliche Fortbildung. Die Erwerbslosen-Frei- zetten, die vor allem von den freien und konfessionelle« Verbänden getragen würden, sollten den Jugendlichen Gelegenheit zur Aussprache über weltanschauliche und prak tische Lebensfragen bieten. Die Arbeitslosigkeit könne zinn Dynamit des Familienlebens werden, wenn die Eltern es au Verständnis für die seelische Not ihr«r Sin der fehlen ließen. Es sei Pflicht der Eltern, sich euergtsch darum zu kümmern, wie die arbeitslosen Sinder ihre Frei zeit verbringen. Zur Gottlosen-Propaganda wurde eiue Reihe von Referaten gehalten, an di« sich eine Aussprache über eine umfassende Abwehr- und Angrifssaktion der Elternschaft schloß. In den Reden kam zum Ausdruck, daß die Gott- losenbcwegung «ine Gefahr für die deutsch« Kultur sei, die nicht ernst genug genommen werden könne. Wir stäuben vor einer ganz großen Epoche der GlaubenSkSmpfe, wie sie in solcher Schärfe die Geschichte der christlich«« Kirche bisher nicht erlebt habe. Das gefährliche an der Gottlosen- Bowegung sei der blühende Aktivismus und Radikalismus, mit dem der Kampf gegen alles Bestehende geführt werde. Wetter« Redner sprachen von d«r sowjetrufsifchen Pädagogik, ihrer alles vernichtenden Tendenz und brutalen Knechtung der freien Persönlichkeit. Die Bolschewisierung Deutsch lands sei bereits soweit vorgeschritten, daß im Falle «ineS Generalangriffs die Hälfte des deutschen Volkes dem Gift des Bolschewismus verfallen erscheine. Der ReichSelterntag beriet dann Richtlinie« einer ein« hettliche« Gegenaktton, in denen zum Ausdruck gebracht wird, daß die evangelischen Elternbünde das Gebot der Stunde erkennen und sich entschlossen an die Spitze deS Kampfes gegen die Gottlosenfront stellen. Die Organisation der EUerubLnde soll entsprechend ausgebaut werde«. Mer MderlMrbkWiW M MMMram Im wettereL Verlauf seiner Verhandlungen beschäf tigte sich der Evangelische ReichSelterntag in Bad Harzburg mit der mod«rn<u Ki»d«rlager-Beweg«ng. Aus den Be richten ging hervor, daß die evangelischen Elternbünde während der letzten Jahre die Ferienfürsorge für die schul pflichtig« Jugend planmäßig aus-gebaut und in Form von evangelischen Kinderlageru verwirklicht haben. Was die evangelische Arbeit grundsätzlich von der sozialistischen »»terscheide, sei der Verzicht ans jede politische Beeinflussung ober gar auf klaffeukämpsertsche Erziehung d«r Jugend. Oberster Leitgedanke sei vielmehr die Hinführun« zur Familie. Die weitere« Verhandlungen der Tagung galten dem Rmrdfuuk und -er Mitarbeit der evangelischen Elternschaft au -er Vertiefung -er «ober««, Rundsnnkkuttur. Es wnr-e an daS englische Vorbild erinnert, wo die Morgen andacht einen ksten Platz im täglichen Programm der Sender habe. Die Bildung von Hörergemeinschasten sei ei» Mittel, um ein engeres Verständnis für die durch den Rundfunk vermittelte« Kulturgüter anzwbahnen. Die evangelische Hörerschaft bekenne sich zn dem Gedanken einer gesunden und aufbauendeu Rundsunkkultur und sei bereit, an -er Snlturmission des Rundfunks mitzuarbeiteu. FMW WWl «IMUW M MMR X Paris. Der Präsident der Republik hielt tu Nizza bei einem Empfang, der anläßlich eines Besuches von de« Behörden veranstaltet wurde, eine Rede, in deren Verlauf er auch aus politische Fragen einging. Der französische Patriotismus, so führte er aaS, sei «ichi aggressiv, er sei für niemanden gefährlich. Er strebe nicht danach, Frankreich über all« Länder emporzuhebe« und den anderen Ländern die Hegemonie Frankreichs aufzu- zwingen. Er wolle Frankreich unr den Platz sicher«, auf den es ein Anrecht habe. Er wolle die Unabhängigkeit Frankreichs aufrecht erhalten, auf die rS nicht verzichten könne, und er wolle die volle Sicherheit, di« Frankreich un bedingt brauche, um zu arbeiten, sich tm Frieden zu ent wickeln und in größtmöglichem Maße au dem Fortschritt und dem Glück der Menschheit mitzuwirken. Frankreich habe zu sehr unter dem Krieg« gelitten, als daß es nicht Heu Wert des wohlluenden Friedens schätze. Ein dauerhafter Friede« sei aber nur möglich, wen« die Sicherheit der Grenzen völlig gewährleistet sei. Die französische Regie rung sei daher im Recht, solange diese Sicherheit selbst zu verwalten, wie der Völkerbund nicht über eine Militär macht verfüge, die es ihm erlaube, sein« Entschlüsse den jenigen anfzuzwingen, die sich ihnen nicht freiwillig beugten snnd wo ist das gleiche Recht Deutschlands? Die Red ). Doumcrgue fuhr wörtlich fort: „Wir haben um so mehr das Recht, so zu denken, als ivir uns plötzlich vor einem Er eignis sehen, besten gegenwärtige Bedeutung «nd besten Folgen wir um so weniger unterschätzen dürfen als di« Ge schichte deS Sande«, tu dem eS sich zuträgt, bereits einen be zeichnend«« Präzedenzfall aufweist, den zn vergesse« für rüls gefährlich sein kön«te." Mit diesem gewundenen Satz spielte Doumcrgue aus die demtsch-ösierreichttche Zollunion und aus di« Geschichte des deutschen Zollvereins an. Der gesunde Menschenverstand — so schloß er — müsse Frankreich zu der Ueberz«ugung bringen, baß ein Land, das so viele traurige Ueber- raschunge» über sich habe ergehen lasten müssen, nicht daS Recht habe, seine materielle Macht unter die Bedürfnisse seiner Sicherheit herabzusetzen, solange «ine starke inter nationale Macht nicht ins Leben gerufen sei. * Paris. Die ganz unerwartete politische Rede deS sonst zurückhaltenden Präsidenten der Republik sinder hier um so stärkere Beachtung, als mau darin tatsächlich eine Art „Vermächtnis an die Nation" erblickt. In politischen Kreisen wirb hinzugcfügt, daß diese Kundgebung von höch ster Stell« zweif«llos nicht spontan erfolgte, sondern daS Ergebnis eingehender Besprechungen im Schoße der Regie rung gewesen sei. Ma« habe dies« Gelegenheit wabrge- nommen, um die Haltung der französischen Außenpolitik in Gegenwart und Zukunft noch einmal autoritativ sestzu- legen. In diesem Lichte gewinnen die Aeußcrungen Dou- mergnes znr Abrüstungsfrage höchste Bedeutung. In di« nüchterne Sprache deS Alltags übersetzt, bedeuten ^ine Aus führungen über die Rolle der Militärmacht Frankreichs ein unumwundenes Bekenntnis zur bisherigen sranzölttcheo Sicherheitspolitik «nb gegen bi« Abrüstung. natürlich auch weiterhin noch schwere Bedenken möglich. Aber wie so ost, kann auch hier nur die praktische Erpro bung -aö Nötige lehren. Beachtenswert ist, daß von den großen Wirtschaftsorganisationen in Zusammenarbeit mit den Regierungen bereits BildungSanSschttffe ins Leben ge rufen worden sind, -i« allen diesen Fragen gegenüber schon in nächster Zeit «ine starke Aktivität entfalten wollen. Ihre praktische Tätigkeit wird abzuwarten und eventuell durch Kritik umzulenken sein. Jeder praktische Lösungsvcrsuch bedeutet hier schon einen Fortschritt, den man nicht un nütz lähmen oder im Keime ersticken soll. Zkl erste Teil d» SuMm M MeitMenWe Mienen. Berlin. (Funkspruch.) Der von «ns in seine« wesentlichen Zügen bereits bckanntgcgcb«»« erste Teil des Gutachtens der unter dem Vorsitz des früheren Reichs» arbeitsministers Brauns tagenden Gutachtcrkommission ist soeben als Sonbcrverösfentlcchnng des Neichsarbeitsblattes erschienen. Sic umsaßt in 16 eng bedruckte« Seiten die Vorlage der Gntachtcrkommisflon znr Bekämpfung der Arbeitslosigkeit durch Berkürzuua - r Arbeitszeit und durch Beseitigung des Doppelverdie««ns. Die Sonder veröffentlichung kann von der Geschäftsstelle des Re'chs» arbeitsblattes Berlin NW. 40, Lcharnhorststraßc S>, bezöge» werden. ReichstagSprSfident Löbe in Genf. Genf. (Funkspruch.s Reichstagspräsident Löbe ist mit einigen anderen Abgeordneten des Deutschen Reichs- tages zur Teilnahme an einer Sitzung des Vcrwaltnngo- rates der Interparlamentarisch«» Union in Genf eingc- troffen. „s»l MM" Wer AWIis. Hamburg. sFunkspruch.s Nach einer bei der Ham burg—Amerika-Linie eingetrosfenen Meldung befand sich das Luftschiff „Gras Zeppelin" heut« früh über Benghasi, der Hauptstadt der tttrkisch-nvrbafrikanischen Landschasi Burka, auf der Strecke Tripolis—Kairo. DaS Luftschiff macht sehr schnelle Fahrt und wird heut« nachmittag bereits ägyptisches Gebiet erreich««.
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