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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.07.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193107271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19310727
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19310727
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-07
- Tag1931-07-27
- Monat1931-07
- Jahr1931
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.07.1931
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Riesaer G Tageblatt Drahtanschrift (Elütülüü NVÄ ÄNMatk). Postscheckkonto: Riff«. E-, . Dresden ISSÜ. 8«ueus Nr. «». Da» «mesaer Tageblatt ist da» Wer Berüffenttichmtg der amtlich« Bekanntmachung« der AmtShanptmannschast Gttokaff«: Postfach R». »L Großenhain, de» Amtsgericht» und der AmtSanwaltschast beim Amtsgericht Riesa, de» Rate» der Stadt Riesa, Riesa Nr. ST de» Finanzamt» Riesa und de» Hauptzollamt» Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. 172. Mente«, S7. In» 1981, abends. 81. Aalst«. Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede». Ta, abend» >/,» Uhr mit «uSnabiae der Sonn» und Festtag«. vezuaStzret», gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark 2S Pfennig ohne gustell- aebUhr. Für den Fall de» Etnttettn» von Produttionloerteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpretse behalten wir un» da» Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. 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Geschäftsstelle: Goetbeftraste S» Beranttoortlich für Redaktton: Heinrich Uhlemann, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dtttrich, Riesa. k>88 «88 «88 M WM vspsi»U«u»»mm«n»<KIua eise Ssnstsn. — Lnglsntt» Kuksnministsr in verlin. von k.sninsrack »um KrsttlsNus ssrtartst. Gelv in Fefiel«. Wett liegt jener unglückselige IS. Juli schon hinter un». Noch immer aber lebt da» deutsche Volk gewissermaßen un- ier einem finanziellen Ausnahmezustand. Durch Notver ordnungen, die dem Zahlungsverkehr empfindliche Be schränkungen auferlegen, werden die Wochen überbrückt. Es wird fortgewurstelt. Bis zum 28. Juli ist durch ein Teil moratorium der eingeschränkte Zahlungsverkehr leidlich klargestellt. Dann ist eine neue Notverordnung fällig. Es wäre zu wünschen, daß sie den Zahlungsverkehr au» seinen ungewohnten Fesseln löste. Horcht man hinaus auf die Straße, dann hört man die Klagen der Tausend un- Hunderttausend, die unter den heutigen Unzuträglichkeiten auf dem Geldmarkt leiben. Handel und Wandel stocken. BetrieLSeinschränkungen und Fabrikstillegungen drohen, wenn es nicht gelingt, aus der gründlich verfahrenen Situation einen Ausweg zu schaffen. Die Hemmungen im Geschäftsverkehr kann jedermann be obachten, der sich die Mühe nimmt, bei. seinem Bäcker und > bei seinem Fleischer einmal nachjufragen. E» fehlt an Geld. > Kleinere Geschäftsleute sehen sich nicht einmal in der Lage, Ihre Lager zu ergänzen. Das deutsche Volk kann diesen Druck nicht mehr lange ertragen. Sperrt man sich weiter »egen die Ingangsetzung des normalen Zahlungsmechanis mus, dann drohen der Volkswirtschaft schwerste Gefahren. Nicht zum wenigsten die Arbeitslosigkeit wird einen neuen Stoß nach oben erfahren. Es gibt kaum einen, der mit dem jetzigen Zahlungs mechanismus zufrieden wäre. Trotzdem verhält sich die Bevölkerung musterhaft. Es kann aber kein Zweifel mehr daran sein, daß auch die Geduld des geduldigsten Volke» einmal ihre Grenze findet. ES scheint, daß dieser Augen blick jetzt gekommen ist. Für die Geldpolitik in Deutschland Ist in erster Linie die RetchSbank verantwortlich. Man hat leider nicht bas Gefühl, daß von hier aus die Dinge plan mäßig in Angriff genommen sind. Unverständlich bleibt eS, baß Reichsbankpräsident Dr. Luther die Zügel der deutschen Geldpolitik vollkommen am Boden schleifen ließ. Man ließ auf der Jägerstrabe die Dinge gehen, wie sie gerade gingen. Eine besondere Aktivität des Reichsbankpräsidenten, wie sie gerade in einer so schwierigen Lage am Platze gewesen wäre, war nicht zu erkennen. Luther trat auch dann nicht aus seiner Zurückhaltung heraus, als angesehene Finanz leute des In- und Auslandes ihn mit Bitten und Vor schlägen bestürmten. Die Unzulänglichkeit beS ReichSbank- prästdenten, der ja als Nichtfachmann unter normalen Ver hältnissen-mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, scheint hinlänglich erwiesen. Nach dem unglücklichen AuSgang der Londoner Kon ferenz ist Deutschland auf Selbsthilfe angewiesen. Man kann die Ordnung auf dem deutschen Geldmarkt nur wieber- derstellen, wenn es gelingt, das Vertrauen auf die deutschen Kreditinstitute wtederherzustellen. Vertrauen läßt sich aber nicht dekretieren — am allerwenigsten durch Notverord nungen. Die Wiederherstellung des normalen, uneinge schränkten Zahlungsverkehrs ist die Voraussetzung für alle künftigen Aktionen. Der Bankkunde, der kleine Sparer mutz wieder Gewißheit erlangen, daß er über feine Konten jederzeit frei verfügen kann. Eine gleichzeitige Herauf setzung des ReichsbankdiSkontS ist unter den gegenwärtigen Verhältnissen nicht zu umgehen. Dem Sparer sollte wieder ein Anreiz gegeben werden, seine Gelder den Banken und Sparkaffen anzuvertrauen. Er wird sich dazu aber nur entschließen, wenn hohe Zinssätze ihm die Einzahlungen lohnend machen. Die Reichsbank verschließt sich neuerding» solchen Erwägungen nicht. Die Einwände der Fachleute, von denen der berühmte schwedische Nattonalvkonom Gustav Cassel ausdrücklich zu erwähnen ist, scheinen bei Luther doch einigen Eindruck gemacht zu haben. Der Zah lungsverkehr wird also im Laufe dieser Woche wieder in Gang kommen. Vorausgesetzt, daß nicht unvorhergesehene Ereignisse einen dicken Strich durch Li« Rechnung machen. Zweifellos befürchtet man bet der RetchSbank im Falle der Wiederaufnahme des normalen Zahlungsverkehr» einen neuen Publikumssturm auf die Banken. Den Herren in der Jägerstraße bangt um die deutsche Notenbeckung. Diese Bedenken scheinen auf den ersten Blick berechtigt zu sein. Ammer noch geistert daS Gespenst der Inflation herum. Der neueste ReichsbankauSwet» vom 2L Juli bietet zu sol cher Beunruhigung gar keinen Anlaß. Der Umlauf an Reichsbanknoten hat nur in ganz geringem Umfange zu genommen. Daneben sind aber, bet einer Notenbeckung von 86,1 Prozent, kräftige Levisenzugänge erfolgt, so daß also das Bild der deutsche» Notenbank gar nicht jo uner- sreulich aussteht. Alles kann gut gehen, wenn man sich au Len zuständigen Stellen auf Experimente nicht einläßt. Man hat üver solche Pläne, wie über die Einführung eine» „Ersatzgelde»-, in den letzten Tagen wohl gesprochen. Glücklicherweise schetut mau )( Berlin, 26. Juli. Amtlich wird mttaeteilt: Um Le» möglichst schnelle» Abba» der jetzige« Beschränken»»«» i« Zahlungsverkehr herveizaführen, habe» sich da» Reich und die nachstehend benannten Berliner Sreditinstitnte auf Anregung der Neichsbank nud unter Mitwirkung deS Reiches zu einer Gemeinschastsaktio» entschloffeu. Hier« durch soll auch ermöglicht werde», die Darmstädter, und Natioualbauk, für deren Kreditoren bas Reich die Ausfall« Viirgschast übernommen hat, wieder in de» Zahlungsverkehr eiuzuschalten. Um die erforderlichen Mittel zu sicher», wurde «uter der Firma: „Akzept- und Garantiebauk A.-G.- eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von SRI Millionen Mark gegründet. Diese Gesellschaft wird da» reibnngslose Funktioniere« de» Zahlungsverkehr» bnrch Zurverfügung stellung der erforderliche« Mittel gewährleiste«. Die hier, für notwendigen Kredite sind gesichert. Der Gemeiuschaftsaktion gehöre« an: Bank für deutsche Industrie«Obligationen, Berliner Handels»Gesellschaft, Commerz» und Privat-Bank A.-G., Deutsche Bank »uv DiSconto-Gesellschast, Deutsche Golddiskontbank^ Dentfch« Rentenbank-Kreditanstalt fLandwirtjchafttiche Zentralbank), Deutsche Berkehrs-Kredit-Bank A.-G^ Dresdner Bank, Mendelssohn und Preußische Staatsbank lSeehand- lang) «nd Reichs-Kredit-Gesellfchaft A.-G. Nach ergänzenden Mitteilungen der „Börsen-Zeitung- stellt die in der Mitteilung bekanntgegebene gemeinsame Aktion der Großbanken, Privatbanken und sonstigen Kredit institute die Schaffung einer »Bank der Banken- dar, die offenbar einen Rückhalt für den Wiederaufbau deS regulären Bankenverkehrs abgeben soll, nachdem der Ueber- weisungsverband namentlich die technischen Vorbedingungen für einen Uebergang erfüllt. Die Gründung einer Akzept- unb Garantiebank A.-G. mit einem Aktienkapital von 206 Millionen Mark, welches schon dem der größten Groß- banken entspricht, deutet darauf hin, daß eS sich hier um eine umfaßende Aktion handelt, welche das Ziel hat, das in den letzten zwei Wochen vielfach erschütterte Vertrauen zum gegenwärtigen Kreditsystem wieder herzustelle«. Man hat dabei die Bedenken, die sich einer allgemeinen Garantie übernahme für die Banken durch das Reich entgegenstellen, dadurch zu beseitigen gesucht, baß man die Garantie, die sich aus der Höhe des Kapitals der neuen Bank ergibt, auf eine ganze Reihe von kräftigen Schultern verteilt hat. Die Gründung ist eine Behelfsakttou, die über die näch sten Wochen Hinweghelfen soll und in hervorragendem Maße dazu beitragen muß, den regulären Baukenverkehr wieder in Gang zu bringen, nachdem man daS ReglemeittierungS- system der uotverorbneten Bankfeiertage so schnell wie möglich wieder beseitigt haben wird. Die offizielle Grün dung der neuen Aktiengesellschaft findet erst am Montag statt. BiS dahin dürfte man sich auch über die Besetzung des Vorstandes und des Aufsichtsrats der Gesellschaft verstän digt haben. Anzunehmen ist, baß die Geschäftsführung in irgendeiner Form mit der Golddiskontbauk verkoppelt wird. Die Neugrüudung ist ei» weiterer Schritt zur Ver teilung de» Risikos und somit i» gewissem Sinne eine Fortführung des tu dem UeberweisungSverband E. B- liegenden Gedankens der Solidarhaftung. Wie aus Besprechuugeu iuuerhalb der ReichsVank über eine weitere Erleichterung des Zahlnngsverkehrs verlautet, ist in Aussicht genommen, in der nächsten Woche «ine weitere Milderung der angenblickliche« Bestimmung«» durchzu- sühre«. Mit einer volle« Freigabe des Zahlungsverkehrs rechnet mau am ö. »der S. August. aber davon wieder abgekommen zu sein. Der Ausweg aus den gegenwärtigen unerquicklichen Verhältnissen ist klar zu sehen. Man beschreitet ihn, wenn man den normalen Zahlungsverkehr wiederherstellt und endlich die Bedenken gegen eine Diskontheraufsetzung überwindet. Es ist keine Zeit zu verlieren. Hinter den Männern, die heute über unser Schicksal befinden, schwingt ja immer wie eine furcht- bare Geißel die deutsche Not. M WM BerMmm UmzmlrM Mm X London. In der gestrigen EonntagSprrffe kommt di« Enttäuschung über die Negative Haltung Frankreichs auf der Londoner Siebenmächte-Konserenz deutlich zum Ausdruck. Dies« Enttäuschung wird noch «rdöbt durch Frankreichs Zurückziehung großer Welbmeuge» »am Loudonrr Geldmarkt. Dem veiuck SttmsonS und dsr englische» Staatsmänner in Berlin wird große Aufmerk samkeit geschenkt und ter Erwartung Ausdruck gegeben, daß dnrch eng« Zusammenarbeit »wischen Amerika und Großbritannien die Lage gerettet werde» kann. W IkM« KMM-KMorliW. ff Berlin. Wie die -Vossische Zeituug- meldet, ist gleichzeitig mit der Gründung der Akzept-Bank das deutsche Stillhalte-Konsortium geschaffen worden, das wohl aus den gleichen Banken bestehe. Dadurch ist für die Lösung der nächsten Aufgabe, Sicherung der noch in Deutschland liegen- den kurzfristigen Auslandskredite, ein entscheidender Schritt erfolgt. krlkMMW »er SlMrzÄM dmL SüM. ff Berlin. Amtlich wird mitgeteilt: Der Reichs finanzminister hat in dem Bestreben, den Steuerpflichtigen die Entrichtung ihrer Steuerschulden möglichst zu erleich tern, die Finanzkaffen, Zollkasseu und Oberfinanzkaffen an gewiesen, bis aus weiteres entgegen der bisherigen Rege lung auch indossierte Schecks, Üuudeuschecks nud Orderschecks als Einzahl«ug ««»»nehmen, wenn diese Schecks aus Geld anstalten ausgestellt sind, die am Sitz der Kaffe, an die die Einzahlung entrichtet werden soll, oder an einem dem Sitz« dieser Kaffe unmittelbar benachbarten Ort liegen. Die «ene varmüedmik Berlin, 27. Juli. Me wir erfahren, erfolgt die offizielle Gründung der Akzept- und Garaatie-Vaak-Ä.-G. am Montag. Diefe Gemeinschaftsakffov der Danken vnler Garantie de, Reiche, lävfl auf eine in umfassendem Rahmen zu voll ziehende Sicherung de, Ileberweisungsoerkehrs, dessen iech- nische Vorbedingungen durch die Tätigkeit de« lleberwei- sungsoerbande, geschaffen und erprobt find, hinan«, um auf diefe weise die bestehenden LeschränkungendesZah- lung, verkehr, zu beseitigen und zum normalen Geldverkehr zurückzukehrea. Die Tätigkeit der neuen, mit einem Kapital von 200 Millionen Reichsmark ausgestatteten Bank wird darin be stehen, daß sie Akzept- und Rembourskredite gewährt, ihr Tiro gibt und Bürgschaften im Ueberweisungsverkehr, be- sonders für die entstehenden Debetsalden, übernimmt. Sie soll dadurch als Ausgleichsstelle zwischen den Banken wir ken und gleichzeitig die Finanzierung erleichtern, was ihr durch die Mitarbeit der Reichsbank sowie der Zugehörigkeit der Rentenbank-Kreditanstalt, der Bank für deutsche Jndu- strieobligationen und vor allem der Deutschen Golddiskont bank mit ihren starken Mitteln in erheblichem Umfang mög lich sein wird. In unterrichteten Kreien sieht man in diesem solidari schen Schritte der Großbanken eine weitere Festigung des Vertrauens in das deutche Kreditsystem. Man rechnet jetzt mit einer baldigen Wiederaufnahme des normalen Zahlungs verkehrs. Allerdings wird das Ergebnis der Verhandlungen des inzwischen gegründeten deutschen Stillhaltekonsortiums mit dem internationalen zwecks Belastung der noch vor handenen kurzfristigen Auslandskredite in Deuifchland abzu- warten sein, ehe die völlige Freigabe der Zahlungsverkehrs erfolgt. Erst dann wird auch die Frage einer weiteren Her aufsetzung de» Diskontsatzes, wie man an maßgebender Stelle für notwendig erachtet, entschieden werden. SIMM Pmlk: NrMn M Wen! Scharfe Sparmaßnahmen i« de« Bereinigten Staate». X Washington. Präsident Hoover, der bereit« am Freitag mittag nach seinem Sommersid abgereiit ist, richtet sein Hauptaugenmerk nunmehr aus die bevorstehende» Abrüftungsverhandlunge». Der Präsident bat, wie eS .heißt, nicht die Absicht, den Pariser Wünschen in vieler Frage irgendwie nachzugebrn. Bielmebr glaubt man in RegierungSkreisen, daß Hoover die europäischen Nationen unbeirrt aus ihre Schuldnerpflichten verweisen und sie vor di« Wahi stellen wird: Entweder abrüfte« oder zahlen. Angesicht» des stetig wachsenden Fehlbetrags im amen» konischen Staatshaushalt hat der Präsident die Reffoit- leiter anqewieien, sämtliche Ausgaben einzuschränken. Nol di« Ausgaben sür WohliabrtSzwecke sind von dieier Foroe- rung des Präsidenten ausgenommen. Das Rundichreiben Hoover« erregt« besonders im Martneministerinm riesiges Aussehen. Mit einer weiteren scharfen Verminderung des Marinehaushalts wird gerechnet.
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