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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.09.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-09-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193109153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19310915
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19310915
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-09
- Tag1931-09-15
- Monat1931-09
- Jahr1931
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.09.1931
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Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, für «inen Monat 2 Mark 25 Pfennig ohne Zustell, -ebühr Für den Fall de« Eintreten» von Produktionkverteuerungen, Erhöhungen der Löhn« und Materialtenpreis« behalten wir un« da» Recht der Preiserhöhung und Nachsorderung vor. Anzeige» stir die Nummer des Ausgabetages sind bis 2 Uhr vormittags auf-uaeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für ine 89 mm breite 8 ww hohe Grundschrift.Zeile (S Silben) 25 Gold-Pfennige; die 89 mm breite Reklamezeile 100 Gold-Psennige; zeitraubender und tabellarischer Satz 50°/. Aufschlag. Feste Tarif«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Bettag verfällt, durch Klage eingezogen werden mutz oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Achttägig- Unterhaltungsbeilage Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebe« der Drucker«, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher deinen Anspruch aus Lieferung oder NiÄlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethestraße SS. Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. ^77^--SSSSSM^— Die Winterhilfe. vdz. Vor allen, die nicht nur das Heute sehen, sondern weiter Vorausschauen müssen, steht drohend der kommende Winter. Er wird vielleicht der schwerste sein, den unsere Generation zu bestehen hat. Welche Zahl das Heer der Er werbslosen erreichen wird, ist noch nicht zu übersehen. Das aber steht fest: Die Zahl wirb so groß sein, bah die in ihrer Finanzkraft durch die schwere Wirtschastskrtsis ge schwächten Gemeinden nicht immer und überall werden hel fen können. Hier werden, soll nicht Not und Elend zur Verzweiflung führen, alle eintreten müssen zu einer Hilfe des ganzen Volkes. Wer Arbeit und damit Brot hat, mutz sich des groben Vorsprungs, den er damit vor Millionen Volksgenossen hat, bewußt werden. Zur öffentlichen amt lichen Fürsorge muß die frei gebotene Hilfe des ganzen Volkes für die notleidenden Volksgenossen treten. Zu die ser Hilfe rufen die Verbände der freien Wohlfahrtspflege jetzt auf. Reichspräsident und Rcichsregterung werben die sem Nus in den nächsten Tagen ein Begleitwort mit auf den Weg geben. Welche Hilfe die freie Wohlfahrtspflege zu leisten im stande ist, ergibt sich aus einigen Zahlen des letzten Win ters. In einer einzigen Provinz wurden zwischen Weih nachten und Ostern u. a. verteilt 36 000 Zentner Kartoffeln, 19 000 Zentner Fleisch und Wurst, 43 000 Stück Wurst, 2800 Zeutuer Korn und Mehl, 56 000 Zentner Brot, 78 000 Frischeier, 1400 Zentner sonstige Lebensmittel, viele Zentner Butter und Schmalz sowie 50 000 Mark Bargeld. lieber die für diesen Winter geplante Hilfe werden von der deutschen Liga der freien Wohlfahrtspflege Einzelhei ten mitgcteilt. Es wird betont, daß es sich nicht darum handle, neben den bestehenden oder im Entstehen begriffe nen örtlichen und regionalen Hilfswcrken ein neues Hilfs werk zu organisieren. Die Liga sei lediglich eine stabili sierte Arbeitsgemeinschaft der bestehenden Verbände der freien Wohlfahrtspflege, die neben den Zehntausendcn von Einrichtungen und Vereinen für die unmittelbare Hilfe im täglichen Leben über 9000 Heime mit über 50000 Betten für Hilfsbedürftige umfassen. Im kommenden Winter werde man alle Kräfte anspannen müßen, um den Anfor derungen gerecht zu werden. Es handle sich sowohl um ma terielle wie um ideelle Hilfe. So sei es eine wichtige Aus gabe, das Verantwortnngsbewußtsein und die Hilfsbereit schaft von Mensch zu Mensch zu stärken. Zur ideellen Hilfe gehöre auch die Umschulungs- und Freizeit-Arbeit an den jugendlichen Erwerbslosen. Das große Werk der materiel, len Hilfe wird unter dem Namen Winterhilfe in ganz Deutschland durchgesiihrt. Von jeder Zentralisierung wird abgesehen. Den einzelnen Landes- und Provinzialstellen -er freien Wohlfahrtspflege wird jegliche Freiheit gelassen, ihre bereits eingcleitcten und erprobten Maßnahmen durch- zuführen. Bei den Sammlungen wirb eS sich nicht nur nm eine Gcldsammlung, sondern vor allem auch um Natura lien handeln. An die Stelle der früheren einmaligen Win tersammlung wirb vielfach eine monatliche, an manchen Orten sogar eine wöchentliche Sammlung treten müssen. Reichsbahn und Reichswehr haben ihre volle Hilfe zugesagt. Die Reichsbahn hat für alle Güter, die zur Linderung der Not gespendet werden, Frachtfreiheit zugestanben. Bei der ganzen Aktion soll es sich nicht um einen Ersatz der behörd lichen ^nrsoraemaßnahmen handeln. Die Leistungen der freien Wohlfahrtspflege sollen nur eine zusätzliche Ergän zung für Fälle der Not sein. Auch Kleidung und Wäsche sollen gesammelt werden, wobei eenlans ist, erwerbslose Frauen zur Instandsetzung heranzuziehen. Sächsische Notverordnung Ende dieser Woche Dresden, 18. September. Wie wir erfahren, wird die endgültige Verabschiedung der sächsischen Spar-Notverordnung, die im wesentlichen nun mehr serliggeslellt ist, und die sehr umfangreich sein wird, voraussichtlich erst am Mittwoch, spätesten» am Donnerstag dieser Woche erfolgen. Mil ihrer Veröffentlichung ist demnach nicht vor Ende dieser Woche zu rechnen. Es ist anzunehmen, daß die Not verordnung in vielen Punkten mit der preußischen Notver ordnung Überelnstimmen wird. Deutsche Woche lür Sachsen Dresden, 15. September. Zum Zwecke der Werbung für deutsche Arbeit und deutsche Erzeugnisse hat sich unter der Bezeichnung „Deutsche Woche — Deutsche Arbeit — Deutsche Ware* eine Landes arbeitsgemeinschaft gebildet, die aus zahlreichen wirtschaftli chen Landesverbänden und Frauen-Organisationen hervor gegangen ist und politisch auf streng neutralem Boden steht. Die Werbewoche soll vom 11. bi» 17. Oktober 1931 stattfin den. Nach einer gemeinsamen Besprechung, an der etwa dreißig Organisationen teilnahmen, hat sich in Dresden ein geschäftsführender Ausschuß gebildet, dessen Vorsitz der frü here Oberbürgermeister Dr. Blüber übernommen hat. Aufruß rur ^/intsrkilks. Die Not ist da. Sie ist in allen Berufen und Ständen. Sie ist auch im Hause des Fleißigen und Sparsamen, wen» er keine Arbeit findet. Und Millionen in Deutschland, die arbeiten möchten, finden keine Arbeit. Der Zusammenbruch droht heute nicht mehr Einzelnen, sondern dem ganzen Volke. Der Streit um die Schuld an der Not Hilst «ns nicht weiter. Er macht keinen Hungrige» satt. Wir wolle« »icht streiten, Wir wollen helfen! Die Liebe znm Nächsten und die Sorge um die Zukunft unseres Volkes »nd damit auch um die eigene Zukunft müs sen zusammen wirken, das Letzte, was jeder hergebe» kann, herausznholeu und es einzusetzen im Kampfe gegen die Not. Geld, Lebensmittel, Kleiber, Wäsche, Holz und Sohle» — alles kann helfen, Not zu lindern, wenn es im rech ten Sinne und am rechten Ort gegeben wird. Keiner darf sagen: Ich kann nichts geben, mir geht es selber schlecht genug. Wenn T« nicht mithelfeu willst, der Not zu wehren, wird es Dir bald noch schlechter gehen. Etwas zu geben, hat jeder. Wer sonst gar nichts hat, hat noch seine Zeit und seine Hände, um mitzuhelseu, daß von dem, was andere geben können, nichts ««kommt Und alles an Ort und Stelle gebracht wird. An allen Orten im deutschen Vaterland, in alle« Be zirken, Provinzen und Ländern werden Sammelstelle» ein gerichtet. Dorthin gebt Eure Gaben. Dort mel det Euch zum Helserdienst. Hilfe ist überall nötig. Auch dasür wird gesorgt, daß jeder für die Kreise eiutreteu kann, deren Not ihm besonders am Herzen liegt. Nur gebt auch wirklich! Gebt, soviel Ihr entbehren könnt! Führt mit uns den Kamps gegen die Not. Wir wollen helfen! Deutsche Liga der freien Wohlfahrtspflege: Central-Ausschuß für die innere Mission der deutschen evangelischen Kirche. Deutscher Caritasverband. Zentral wohlfahrtsstelle der deutschen Juden. Deutsches Rotes Kreuz. Fünfter Wohlfahrtsverbanb. Christi. Arbeiterhilfe. * Ist MW »kl MSWklW. Die außerordentliche wirtschaftliche Notlage, die gegen wärtig die ganze Welt Heimsucht, hat unser Vaterland be sonders hart getroffen. Wir werden diese Nöte überwin den, wenn das Bolk in Hilfsbereitschaft und Lpsersinu zn- sammensteht. Reichspräsident und Reichsregierung richten daher an alle, die betten können, dic dringende Bitte, dem Aufruf zur Winterhilfe bereitwilligst Folge zu leisten. Es geschieht dies auch in der Hoffnung, daß solche Liebestätig keit zur inneren Versöhnung unseres Volkes beitragen möchte. Die Hilfe soll die große Not lindern, aber sie soll auch neues menschliches Vertrauen schassen unter den deut schen Volksgenossen selbst und für das deutsche Volk in der Welt. Der Reichspräsident: von Hindenburg. Für die Reichsrcgierung: Dr. Brüning, Reichskanzler, Wer nicht für ein bestimmtes Gebiet geben, aber dort helfen will, wo die Not besonders groß ist, der überweis« seinen Beitrag an die Deutsche Liga der freien Wohlfahrts pflege, Berlin N. 24, Oranienburger Straße 1314, oder aus deren Postscheckkonto „Ableitung Winterhilfe" Berlin Nr. 38 643. M WRilU m )l Berlin. Der preußische Finauzminister Dr. Höpker-Aschosf äußerte sich in einer Pressebefprechung über die Lage der preußischen Finanzen und die neue preußische Notverordnung. Die Lage der preußischen Finanzen, so führte er aus, war bis znm Jahre 1930 geordnet. Die Haushaltpläne und die Rechnungen waren bis zum Jahre 1929 einschließlich ausgeglichen. Am 1. April 1930 waren auch die Anleihe ausgaben bis auf einen geringen Betrag durch langfristige oder mittelfristige Anleihen abgebeckt. Die schwebende Schuld betrug am 1. April 1930 190 Millionen; aber dieser schwebenden Schuld stand — nach Abdeckung des Ultimobe darfs — ein Guthaben bei der Staatsbank von gleicher Höhe gegenüber. Im Jahre 1939 trat die Wendung ein. Das Rechnungs jahr 1930 schloß infolge des Rückganges der Neichssteuer- überwetsungen und der Ueberschüsse der Forstverwaltung trotz verminderter Ausgaben mit einem Fehlbetrag von 121,3 Millionen ab. Die Anleiheausgaben des Rechnungs jahres 1930 hatten 82,7 Millionen betragen, ohne daß die Aufnahme neuer langfristiger oder mittelfristiger Anleihen möglich gewesen wäre. Der gesamte Fehlbetrag betrug also am 1. April 1931 204 Millionen. Zur Deckung dieses Fehl betrages mußte die schwebende Schuld mit 153 Millionen in Anspruch genommen werden, der Rest und der Ultimo bedarf fanden ihre Deckung in den Ausgaberechten. Der Haushalt für das Jahr 1931 war nach Berücksich tigung der ersten Gehaltskürzung im Gleichgewicht, aber dieses Gleichgewicht wurde alsbald erschüttert durch folgen des: 1. Nach der beim Erlaß der Notverordnung vom 6. Juni 1981 aufgestellten Schätzung der Reichssteuern muß der preu ßische Staat bet den Ueberweisungen mit einem Ausfall von 118 Millionen rechnen. 2. Die Einnahmen der Betriebsverwaltungen, beson ders der Postverwaltung, werden um 70 Millionen hinter dem Voranschlag zurückbleiben. 8. Auch bei der Hauszinssteuer ist mit einem Ausfall zu rechnen. Die Kassenlage erfuhr eine besondere Verschärfung da durch, daß im Zusammenhang mit der Kreditkrise preußische Schatzanweisungeu in erheblichem Betrage eingelöst werden mußten. Die schwebende Schuld betrug am 31. August 1931 nur noch 212 Millionen. Die Einnahme« und Ausgaben der kommenden Monate müssen bet dieser Sachlage ins Gleichgewicht gebracht wer den und können ins Gleichgewicht gebracht werden, wenn 1. die Reichssteuerüberweisungen nicht noch weiter zu rückgehen, oder das Reich den Ländern einen entsprechenden Ausgleich gibt; 2. wenn der Ausfall bei der Hauszinssteuer durch eine andere Verteilung der Hauszinssteuermittel ausgeglichen wird; 8. wenn namhafte Ersparnisse vorgenommeu werden. WM« MM. Tie Ersparnisse bei den sachlichen Ausgaben werben nach den mit den Reports getrottenen Vereinbarungen für den Nest des Jahres rund 50 Millionen betragen. Tie Perso nalausgaben des preußischen Staates sind durch die erste Gehaltskürzung um 83,4 Millionen, durch die zweite Ge haltskürzung um 74L Millionen gesenkt worden; sie wer ben durch die heutige Notverordnung um weitere 46 Millio nen gesenkt, alles auf das Jahr berechnet. Wenn man be denkt, baß die Bcsoldungserhöhung des Jahres 1927 einen Mehraufwand von 201 Millionen erforderte, so steht man, baß dieser Mehraufwand durch die drei Gehaltskürzungen restlos beseitigt wird, und erkennt die Größe des Opfers, das den Beamten zugemutet werden mußte. Tie neue Not verordnung sieht von einer allgemeinen Gehaltskürzung ab. Es handelt sich im wesentlichen um folgende Maßnahmen: 1. Tas Aufrücken in den Dienstaltersstusen wird für zwei Jahre gehemmt. 2. Tie Bezüge der außerplanmäßigen Beamten werben gekürzt. 3. Tie Zulagen werden gekürzt ober beseitigt, und zwar beseitigt dann, wenn die mit einer Zulage bedachte Stelle eine besondere Funktion nicht aus zuüben hat. Die beiden ersten Maßnahmen werden auch im Reiche durchgeführt werden. Außerdem werden von Reichs wegen mit unmittelbarer Wirkung für die Länder und Gemeinden die Pensionen von 80 auf 75 Prozent des Gehalts gesenkt und damit auf den Stand der Vorkriegszeit zurückgebracht. Ei« besonderes Wort noch über die Lehrpersonen. Das preußische Kabinett hat sich einmütig auf den Standpunkt gestellt, daß an der Gleichstellung der Volks schullehrer mit den mittleren Beamten festgchalten werden müsse, daß aber anderseits die Zulagen der Lehrer mit den Zulagen der mittleren Beamten in Einklang gebracht wer den müßten. Die Aenderung der Zulagen bei den Volks schullehrern bedingt eine andere Einstufung der Mittelschul- lehrcr und der Berufsschullehrer. Die vorgesehene Kür zung der Pensionen macht auch eine Kürzung der Bezüge der emeritierten Professoren notwendig. Kür die Zukunft soll die Emeritierung durch die Pensionierung erseht werden; das ist gerechtfertigt, weil die festen Bezüge der Professoren durch die Besoldungsordnungen der Nach kriegszeit sehr erheblich über den Vorkriegsstand hinaus ge steigert worden sind. Die Pensionen der Professoren wer ben in Zukunft die Bezüge, die sie in der Vorkriegszeit als Emeriti bezogen, noch immer erheblich übersteigen. Die Gemeindebcsoldungen werden noch durch eine strenge Nachprüfung ans bas Maß der staatlichen Besoldung herab gebrückt; hierbei sollen für die Bezüge der Wahlbeamten die der Oesfentlichkeit bereits bekannten Richtlinien gelten. Bei den Notaren, deren Gebühren durch die beiden Ge haltskürzungen nicht betroffen sind und deren Bezüge nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts auch der Gewerbesteuer nicht unterworfen werden können, soll der Staat in Zukunft an den Gebühren, die im Einzelialle öon Mark nicht übersteigen, beteiligt werden.
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