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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 24.02.1906
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19060224013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1906022401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1906022401
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1906
- Monat1906-02
- Tag1906-02-24
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Leipziger Tageblatt Leipziger Handelszeitung 2 3. Beilage Souuadeuv, 24. Februar 1906 Sekte 11. M. 99. Morgen-AuSgabe eine leichte Milderung erhofft werde, fei die sogenannte Weichbildgrenze für den Berliner Getreidehandel nach allen Richtungen merklich erweitert worden. t. Die Düsseldorfer Börse verkehrte gestern in schwacher Tendenz bei geringen Umsätzen und niedrigeren Kursen. Der Kalikuxenmarkt war unverändert; bevorzugt waren wieder Ausbeutewerte zu behaupteten Kursen. Der Erzkuxenmarkt lag still. Zäcbrirrbr ÄvIIgarnkabsilr y-ra. ciltek 4 Mger. Die für die Strickgarn- und Zephirbranche schwierigen Verhältnisse des Vorjahres übertrugen sich auch aus das Lahr 1905 und blieben bis gegen Ende des Jahres bestehen. .Knappe Bestände, besonders in Kreiu-ucktwollen, und die überaus starke und andauernde Nachfrage begünstigten weitere Preissteigerungen des Rohmaterials und erschwerten Geschäfte auf der erhöhten PreisoasiS. Die Kundschaft, die sich meistens rechtzeitig erngedeckt halt«, zehrte von den alten, noch niedrigen Äarnrrmtrakten daS ganze Jahr hindurch; neue Auftrage wurden nicht in solchem Umfange erteilt, um die billigen Verschlüsse auSzugleicheu. DaS Unternehmen war infolgedessen mäßig beschäftigt; der Umsatz erreichte nicht ganz den des Vorlahres, in der Hauptsache auch deshalb, weil die belaimreichen Kriegsaus- lräge für Japan weasielen. Erst gegen Ende deS Jahres ist ein Umschwung tu der Situation eiugetreten insofern, als Bemühungen für einen Zusammenschluß der Zephir- und Strickgarnlpinuer von Erfolg begleitet waren und zu Fest- fetzunaen führten, von denen die Verwaltung eine Gesundung der Branche und eine künftige besser« Prosperität erwarten zu können glaubt. Von erheblichem Einfluß auf daS Gesamtergebnis war die ungenügende Arbeit der Berliner Svinnereifiliale. Die schwierige» Arbeiterverhältmsse zwangen die Verwaltung, einige der dortigen Maschinensortimerste außer Gang zu halten, und verhlndern auch welterhin «tuen geregelten, nutz bringenden Betrieb. Die Verwaltung hat deshalb beschlossen, die 1» ermietet«n Räumen befindliche Berliner Svinnerei filiale mit dem Plagwitzer Svinnereibetrieb zu vereinigen, und gedenkt in der »weiten Hälfte diese- JabreS den größeren Teil der Maschinen hierher -u bringen. Der dadurch nötig gewordene Neubau eine- SpmnereigebäudeS kommt aus dem dafür bestimmter; Schleußiger Areal zur Ausführung; die erforderlichen Mittel werden durch di« infolge der Verlegung ermöglicht« Verringerung der Rohmaterial- und Garn- bestände gewonnen. Eine Ausdehnung der Produktion ist da bei nicht beabsichtigt; di« Verwaltung erwartet durch die ein tretende Vereinfachung und Konzentrierung des Betriebes mannigfache Vorteile. Nach Rückstellung der statutarischen Vergütungen an den AussichtSrat und deS vertragsmäßigen Gewinnanteils des Vorstandes eraibt sich ein Bruttogewinn von 894 504 >1007 5931 X Nach Abzug der allgemeinen Unkosten von 450 029 >4801501 X verbleibt ein Reingewinn von 444 475 >527 443) X, wozu noch ein Vortrag aus dem Jahre 1901 in Höhe von 1915 X tritt, so daß sich 446390 X ergeben, dessen Verwendung in folgender Weise vorgeschlagen wird: Reserve fonds: erfüllt. Abschreibungen und Reservestellungen 384 053 (425 5271 X, 1 lllsProz. Dividende aus 5 000 000 X Aktienkapital 50 000 X, Zuwendung an Beamten- und Ar- beiterunterstützungsfondS 5000 X, Vortrag auf neue Rech nung 7337 X Zur Bilanz bemerkt der Vorstand, daß die Bewertung der Bestände, die in der Hauptsache durch Garnlieferungs aufträge verschlossen sind, in vorsichtiger Weise geschehen ist. Tie auf die Anlagekonten bewirkten Abschreibungen sind reichlich bemessen. Für Reparaturen und Instandhaltungen sind 26 048 X aufgewendet und aus dem Gewinn getilgt worden. DaS Areal steht mit 553 389 >553 2501 X, die Ge bäude mit 2 439 081 >2 445 2651 X zu Buche, daS Maschinen konto mit 2 427 768 >2 642 3431 X DaS Bankguthaben wird mit 190 652 l224 794i X ausgewiesen. Der Wechselbestand beläuft sich auf 44 826 l17 301> X Die Vorräte von Wolle. Zug und Fabrikaten stellen sich aus 5 050882 >4 325 3261 X Tie Außenstände betragen nach 1 Proz. Abschreibungen 2361872 l2 227 3061 X Der Reservefonds beträgt bei 5 Millionen Mark Aktienkapital nnd 1170 000 l12M 000« X Schuldverschreibungen 870406 X swie i. V-1- Die Hypo theken werden mit 900 000 >906 4341 X ausgewiesen, Die Ak zepte belaufen sich aus 2 027 678 >2172 2731 X, die Kreditoren auf 3 400 902 >24703001 X Di« Abschreibungen erreichen die Höhe von 338 006 >362 8121 X Die Gesamtabschreibungen auf Maschinenkonto betragen nunmehr 2 134 426 X In das neue Jahr ist die Gesellschaft mit einem Auftrags bestände gegangen, der eine nutzbringende Beschäftigung für das erste Halbiahr verspricht. Das Unternehmen ist mit Roh- material zu angemessenen Preisen für diese Aufträge gedeckt. Die große Zuruckhaltung der Kundschaft bei Vergebung ihres GarnbedarseS und die sehr reduzierten Garnlager bei dieser stellen ein gutes Geschäft für den weiteren Verlauf des Jahres in Aussicht. Die Generalversammlung findet am 15. März statt. daß zum Zwecke der Deckung des Defizits im Budget voraus sichtlich zu einer Kreditoperation gegriffen werden würde. Die Finanzlage Rußlands habe sich merklich gebessert und fahre in ihrer Besserung fort in dem Maße, wie die Be- ruhigung des Landes sortschreite. Aber trotzdem sei leicht zu verstehen, daß die Bedingungen für eine neue Kreditoperation nicht vorteilhaft seien und jedenfalls drückender sein würden, als sie sich vor dem Kriege gestaltet hätten. Berg- und Hüttenwesen. A Die Kohlcnproduktion im Deutschen Reich betrug im Januar in Tonnen: 11881 344 >7 590 9801 Steinkohlen, 5116 227 >4 462 9981 Braunkohlen, 1608 493 >780 4631 Koks und 1266 794 >957 5921 Briketts: davon entfallen auf Preußen 11 122 309 >6 879 9311 Steinkohlen, 4 306 273 >3 769 4561 Braunkohlen, 1603 271 >774 9401 Koks, 1 133801 >8-161111 Briketts, und aus Sachsen 454 727 >431 7241 Steinkohlen, 236 453 (181 0491 Braunkohlen, 5222 >55211 Koks, 29 656 >23 4911 Briketts. Ei »geführt wurden im Januar: 636 214 >583 0891 Steinkohlen, 693 447 >6801531 Braunkohlen, 60 209 >65 534» Koks, 15110 >24 123« Preß- und Torfkohlen, 1171 >20041 Torf, a u s g e f ü h r t: 1 837 899 >1 322 5841 Stein- kohlen, 1372 >1367« Braunkohlen. 280 856 >200827« Koks, 94 975 >75 5691 Preß- und Torfkohlen und 737 >7191 Torf. 8 Die Roheisenerzeugung in Deutschland und Luxemburg betrug nach den Ermittelungen des Vereins Deutscher Eisen- und Stahlindustrieller während des Januars 1906 insge samt 1018 461 r gegen 10W 084 r im Dezember 1905 und 766 209 t im Januar 1905. — Die Roheisenerzeugung verteilte sich auf die einzelnen Sorten wie folgt: Gießereiroheisen 165 014 >147 8781 t, Befsemerroheifen 41101 >31805 t, Thomasroheisen 656 330 >474 621! r, Stahl- und Spiegeleisen 81 820 (51 3031 r und Puddelroheisen 74 196 >60 6021 t. — Gegen Dezember 1905 ist ein geringes Nachlassen der Er zeugung eingetreten, die Minderproduktion entfällt auf Gießereiroheisen und Puddelroheisen, während die übrigen Sorten eine Mehrerzeugung aufweisen. Konsolidiertes Braunkohlenbergwerk Caroline bei Oss- Icben, Aktiengesellschaft, in Magdeburg. Der Geschäftsbe richt für 1905 führt noch aus, daß die Kohlenförderung bei ungestörtem Betrieb erfolgte. Es beziffert sich im Jahre 1905 die Förderung an Kohlen auf 5270 468 >4 519 8121 Ist. der Absatz auf 2 275 614 >2 044 8951 KI, der Erlös aus 534 617 (494 374s X. Die Produktion an Briketts betrug 1769 400 1 457 800« Ztr., der Absatz 1785 314 (1 462 968« Ztr., der Erlös 850 547 >669 506) X. Der Bruttogewinn beziffert sich inkl. 13 641 >9296» X Vortrag auf 797 088 (605 2661 X Nach Abzug von 6695 (15 823) X Zinsen und 436194 802 112) X Abschreibungen, wovon 19 000 X auf sieben Kuxe der Ge werkschaft Vereinigte Bertha Emilie bei Ofsleben entfallen, verbleibt ein Reingewinn von 354 198 (287 332j X. Davon erhält der Disvositwnsrescrvesonds 15 000 >10 000) X. Die Tantieme des Vorstandes beträgt 26044 >15 797) X Fixum, die des Aufsichtsrats außer dem Fixum 27114 >18 863« Mark. Dividende gelangen 20 Proz., gleich 272 024 X >i. V. 15 Proz. gleich 20-1030 X) zur Verteilung und aus neue Rechnung werden 13 998 X vorgctragen. Im Vorjahr wur den dem Ackerminderwertkonto 25000 X zugesührt. . A Bei der Gewerkschaft Glückauf in Sondershausen ge- langen für Monat Februar wieder wie bisher 80 X pro Kux als Ausbeute zur Verteilung. *— Bohrgesellschaft Anneliese. Aus Berlin wird der „Frkf. Ztg." geschrieben: Die Generalversammlung der An teilseigner, zu denen bekanntlich auch die Harpener B e r g b a u g e s e l I sch a ft und die Kreise der Inter nationalen Bohrgesellschaft gehören, bewilligte ohne Debatte 1000 X. Einschuß pro Anteil. Die daraus em- gehende 1 Million Mark soll, wie erwartet wird, zusammen mit dem vorhandenen Barbestände von 120000 X ausreichen, die Vohrkosten für die Bohrlöcher 19 bis 30 und die Unkosten für die Feldverleihungen zu decken. Die bisher bezahlten Bohrlöcher haben 1429 251 X gekostet. 20 Bohrlöcher sind im ganzen fündig geworden, 3 wertere im Betriebe und 7 noch in Angriff zu nehmen. u. Kaliaewerkschaft Wcttin zn Thal, Sitz Hamm i. WeÜf. Wie der Vorstand mitteilt, ist seit dem letzten Bericht vom 14. Dezember der Bohrturm bei Fintel ausgestellt und in diesem Monat mit den Bohrarbeiten begonnen worden. Bis zur Teufe von 5 m wurde Muttererde durchbohrt, sodann folgte Schlemmfand. Am 19. Februar hatte die Bohrung eine Teufe von 23,10 m erreicht, wo im Schlemmsand Kiese linge eingemischt waren. Um die Arbeiten schneller zu för dern, ift jetzt Tag- und Nachtschicht eingesührt. Von der beschloßenen ersten Zubuße von lOOOOO X ist die erste Nate von 25 000 X am 2. Januar eingezogen worden. Die zweite Nate in Höhe von 35000 X wird am 1. März eingefordert werden. Die Berechtsame der Gewerkschaft Wettin liegt im Gemeindebezirk Fintel im Kreise Rotenburg i. Hann, und hat eine Größe von 2860 Hektar gleich 13 preußische Maximal felder. *— Vom Stahlwerksverband. Laut »Köln. Volksztg." zeigte sich bei der Jannarabrechnung zum ersten Male die Wirkung des Dezemberbei'cblusses des Stahlwerksverbnndes, ab 1. Januar 1906 die Zahlung von 4 X pro Tonne Rohstahl gewicht auf den Tabcllenvreis fortfallen zu lassen. Es bandelt sich um nicht unerhebliche Ausfälle für die Werke. t. Neber die Lage deS Nnhrkohlenmarktes wird uns be richtet, daß die angespannteste Fördertätigkeit der Zechen nicht genügt, um allen Anforderungen nach Ruhrkohlen nachzurommen. Die ausländischen Verbraucher kaufen viel fach englische Kohle zu der deutschen Hinz;», da die vom Syn dikat anaelieserten Mengen nicht ausreichen. Im Inland« ist der Bedarf nach wie vor sehr stark, namentlich die In dustrie bedarf riesiger Mengen Brennitos'es, so daß bei manchem Werk schon Kohlenmangel eingetreten, zumal da die Zechen in letzter Zeit hier und da wieder unter Wagen mangel zu leiden hatten. Die Zufuhren nach den Nhein häsen sind sehr bedeutend, so daß die Kipper öfters gesperrt waren,- und doch reickst namentlich der Versand nach Süd deutschland nicht aus um die Verbraucher zu befriedigen; die dortigen Lager lichten sich weiter stark. In Norddeutsch land genügen die Zufuhren ans dem Ruhrbezirk ebenfalls nicht, um den Bedarf zu befriedigen; die englische Konkurrenz findet auch hier viele Abnehmer. Was die einzelnen Kohlen sorten anbetrifft, so ist die Nachfrage nach .Hausbrandkohlen weniger stark, entsprechend der milden Witterung. Für Gasflamm- und Gaskohlen macht sich starker Bedarf geltend, Nüsse, grobe und kleiner Art, sowie Fett- und Maaerförder- kohle finden in der vollen Produktion willige Abnehmer. Au? dem Koksmarkte ist das Geschäft seit Jahren nickt so lebhaft gewesen wie augenblicklich, es herrscht mtsächlich Mangel an Hockösen- wie an Gießereikoks trotz der starken Erzeu gung. In Briketts ist die Nachfrage anhaltend günstig. Der Markt in Nebenprodukten wie Teer, Ammonial und Benzol weist gesteigerten Bedarf auf. 8 Gewerkschaft Oldenrode in Braunschweig. In der Ge neralversammlung der Kalibohrgcsellkchast Oldenrode am 16. Dezember 1905 wurde beschlossen, diese in die Gewerkschaft Oldenrode umzuwandeln. Nachdem nun die erforderlichen Vorarbeiten beendet sind, fordert der Grubenvorstand zur Einsendung der alten Anteile in der Zeit vom 1. bis 15. März an das Bankhaus I., Nies in Peine zum Umtausch in di« neuen Kuxscheine aus. Die Aushändigung der neuen Kux scheine erfolgt kostenfrei. *— Erzfund. Bei einem Brunnenbau in der Nähe des Benther Berges bei .Hannover stieß man unvermutet auf eine Erzader. Tie chemische Untersuchung ergab, wie man der „Kuxenztg." mitteilt, daß die Ader ca. 60 Proz. Eisen enthalt. Wie verlautet, ist das Mutungsrecht von dem Grundbesitzer bereits erworben, nachdem der Bergrevier beamte den Fund einer genauen Prüfung unterzogen bat. ! , Die OUnckaiis-Aktienarsellschast für Braunkohlcnver- Wertung in Licktrnau >Brz. Liegnitz« erzielte im Jahre 1905 einen Bruttogewinn von 197185 X Für Abschreibungen sollen 128 078 >125 985« X verwandt werden, so daß ein Rein- 4 gewinn von 69 106 >24 703« X verbleibt. Der Generalver sammlung ioll die Verteilung einer Dividende von 8 (1) Pro», in Vorsculag gebracht werden. *— Vom vberschlcsifcheo Sohlenmarkt. Die Tendenz des oberschlesifcheu Koiüenmarkts hat sich wiederum gebessert und die Nachfrage nach Industrie- und Hausbrandkoylen ist rech: gut. Die inländische Industrie tritt noch immer stark als Käufer auf, daneben hat aber auch, wie der ^öresl. Gea.- Anz." mitteilen kann, in letzter Zeit der Export nach Laster reich und Rußland zugenommen. Im aanze» können die Ver hältnisse als recht gesund bezeichnet werden. L. 1. Vom süddeutschen Äohlenmarkt. Mißlich empfunden vom Handel wird immer noch der Umstand, daß das Kohlen kontor mit Abfchlußpreiseii noch nicht aus dem Plan er schienen ist. Dadurch wird die Tätigkeit der Verkäufer un günstig beeinflußt, zumal da die unabhängigen Firmen alles aufbieten, um neue Kundschaft an sich zu ziehen. Es ist leich: begreiflich, daß das Ausland dabei sich besondere Mühe gibr. festeren Fuß zu fassen. WaS den Versand betrifft, so war dieser nicht gerade bedeutend. Freilich blieben die Umsätze weit hinter den Ankünften zurück, die andauernd großen Um fang hatten. Durch die letztwöchigen bedeutenden Zufuhren haben die Marktbestände sich wesentlich vergrößert. Da, w:> bisher Mangel sich zeigte, herrscht gegenwärtig Ueberflue an Ware. Das gilt momentan von fast allen Kohlensortcn. Selbst Aussiebgries ist augenblicklich in ausreichenden Quan titäten am Markte, so daß die Betriebe der Brikettfabrikeu nicht wie seither in der Fabrikation behindert sind. Der ein- zige Artikel, in dem noch Mangel herrscht, daS ist Brechkokc Tie Bedienung der Kundschaft in Koks begegnet sehr großen Schwierigkeiten, weil es eben an ansehnlichen Vorräten sedli. Die Zufuhren sind andauernd recht mäßig, so daß an ein« Abstellung der Knappheit in nächster Z«it wohl nicht zu denken ist. Vielfach wird daher Gaskoks als Ersatz gekauft. 8s. Nordböhmische KohlenverkSaejellschast. Dir Divi dende wird mit 11 Ü» Proz. oder 46 Kr. festgesetzt. O Erhöhung der Grobblech- nnd Träaerpreise in Oester reichs Die vereinigten österreichisch-ungarischen Eisenwerke haben gestern eine Erhöhung der Ärobblechpreise um 1!4 Kr. der Trägerpreise um 1 Kr. per Doppelzentner beschlossen Nach Inkrafttreten deS neuen Handelsvertrags werden auch die Stabeisenpreise erhöht werden. Motiviert wird die all gemeine Preiserhöhung mit der Preissteigerung in Deutsch land. Die Einfuhr von Steinkohlen ans Großbritannien in das deutsche Zollgebiet über deutsche Hasenplatze betrug im Januar 1906 sin Tonnen« 498 494 >354 945«: davon gingen über Hasenplcitze an der Ostsee 207 450 >132 643«, über Hafen- Plätze an der Norlsee 226 747 1208 590«. über Hafeupläve im Binnenlande 64 297 >13 712«. *— Englisches Roheisen in Nheinland-^Lestsalen. Der „Köln. Volksztg." wird auS Düsseldorf geschrieben, daß in der letzten Zeit bei rheinisch-wesifältschen Verbrauchern verstärkte Zufuhr englischen Roheisens eingetreten sei, da daS Düssel dorfer Noheisensyndikat schon seit längerer Zeit nicht mehr in der Lage sei, die Rückfrage zu befriedigen. England mache sich diesen Umstand zu Nutzen und liefere auS seinen umfang- reichen Noheisenlogern, die mehr als 700 000 t umfassen, be sonders Roheisen Nr. 8, das nach der Preisermäßigung heute 70 bis 71 , die Tonne, frei rheinisch-westfälischen Bezirk, kostet, während der heutige Preis für deutsches Gießereiroh eisen 70 X die Tonne ist. Stssfgcu»erbe. X Mechanische Baumwollspinnerei und Weberei in Kempten. Die Generalversammlung hat die Vorschläge des Aufsickisrates, wonach der Coupon Nr. 30 mit 100 X gleich 11V. Proz. >wie i. V.« eingelöst, 10 240 X zu statutgeniäßen Tantiemen, lOOOOO X als Extraamoriisation ans Maschinen konto, 5000 X als Zuweisung zum Dispositionsfonds, 8000 X als Geschenk an die Fabrikkrankenkasse verwendet werden, während restliche 138 440 X al- Vortrag auf da- laufend« Jahr verbleiben, genehmigt. Verschievene In-ustriegeseüsehafte«. A LeiSniaer Mühlen-Aktiengesellschast t» L«iS»i» In der zum 12. März einberusenen außerordentlichen General versammlung soll Beschluß gefaßt werden über tue Sanierung der Gesellschaft, eventuell über einen Antrag auf Liquidation. tz Breitenburger Portlandzemeutfabrik in Lägerdorf. Für 1905 wird nach Abschreibungen und Rückstellungen im Ge samtbeträge von 178 795 X di« Verteilung von 5 >H Pro». Dividende vorgeschlagen. O Eisengießerei-Aktiengesellschaft vor«. Kebltva » Tho mas in Berlin. Im Jahre 1905 wurde dem Jahresberich: zufolge aus den vorhandenen Mitteln der Kaufpreis für ein seit 10 Jahren gepachtetes Hinterland in der Ääerstraße mil 109 469 X bestritten, ebenso wurde der Rest des Hypotheken kontos von 264 000 X aus eigenen Barmitteln beglichen, so daß die Gesellschaft, wie gemeldet, Hypothekensckulden nick: mehr zu tragen hat. Bei 167 054 >130131« X Abschreibungen beträgt der Reingewinn 216 662 >184 785« X. di« Dividende von 7V» >614« Proz. erfordert 168 750 X 8 Portlandzementsabrik Halle a. S. In der gestern ab gehaltenen Auflichtsratssitzung gelangte der Abschluß für das Jahr 1905 zur Vorlage. Der Bruttogewinn einschließlich des Vortrages auS dem Vorjahre beträgt 120 638H6 >60577^5« X Die Abschreibungen hat der AussichtSrat auf 43 694,91 (45 462,651 X festgesetzt. Der auf de» 23. März einzuberufen den ordentlichen Generalversammlung soll, wie schon ge meldet, die Verteilung einer Dividend« von b >1« Proz. vor- geichlaaen werden. -A Die Vereinigten Schnhstosfabriken Falda erzielten im Geschäftsjahr 1905 einen Reingewinn von 155 923 l)51 334« X Die Verwaltung hat beschlossen, daraus eine Dividende von 9 >8« Proz. und an die Genunscheine 50 X pro Stück zu ver teilen. Die Aussichten für das lausende Jahr werden als günstig bezeichnet. ic. Opposition gegen das Rbeinisch-Westfälische Elektri zitätswerk. Wie wir hören, gebt die finanzielle Unter- ssiitzung der Opposisionsbestrebungen gegen das Rhcinisä- Westsälische Elektrizitätswerk. von Berlin aus. Aber es bandelt sich dabei nicht um ein Bankinstitut, sondern um eine private Banknrma. U. Neber den Verkauf der herzogliche« Saline in Tckä- ningen hat Staatsminister Dr. v. Otto in der gestriuen Sitzung des Braunschweigischen Landtages mitgeteilt, doo. vor einiger Zeit zwischen der Regierung und einer Gei.sti- schäft wegen des Verkaufs dieser Saline und der Erriclumm einer großen chemischen Fabrik Verhandlungen gesckweb: haben, die auch ziemlich weit vorschritten, sich aber dann er schlugen, da die Gesellschaft ihren Antrag zurückzog. Die Ne gierung sei aber nicht abgeneigt, falls ein neues günstiges An gebot erfolgen sollte, darauf einzuqehen. N Hannoversche Aktien-Gnmmiwarensabrik. Der Am- sichtsrat scklägt für 1905 aus beide Aktiengaltungen 6 Pro. Dividende vor li. V. 6 Vroz. auf di« Prioritätsaktien uns 4 Proz. aus die Stammaktien«. v- Contiuental-Caoutchouc- und Gutta-Percka-Co», pagnie in Hannover. Ter AussichtSrat Hal beschlossen, für 1905 nach reichlichen Abschreibungen und Rückstellungen d Verteilung von 40 (33^) Proz. Dividende auf die alten Aktien Voranschlägen- die neuen Aktien nehmen zur Hälft« an der Dividende teil. In Anbetracht der außerordentlichen Ausdehnung deS Geschä'tsuuisanges hat der Ausnchlsrar nach beschlossen, abermals eine Erhöhung des Aktienkapitals um 1,8 Millionen auf 6 Millionen Mars vorzuschlagen. Di« neuen Aktien sollen den bisherigen Aktionären -um Kurse von 232 Proz. zum Bezüge angeboten werden. nr. Margarinesabriken A. L. Mohr, Aktienaesellschast, in Hamburg. Die Bilanz weist bei einem Mienkavital von 2 Millionen Mark noch immer 3 436 860 X Kreditoren aus Ti' Debitoren betragen 2 424 961 X Die Gewinn- und Ver- lustrechnuna schließt trotz der vorjährigen Sanierung mil einem Verlust von 25 241 X Bank- «n- G-l-rv«sen. H Commerz- und Diseonto-Bank. Die Dividende für 1905 ist in der gestern in Hamburg abgehaltenen Sitzung des Aus- slchtsrateS auf 614 Proz. (wie i. B.« festgesetzt worden. Die Generalversammlung ist auf den 22. März einberufen worden. (Wiederholt.« /X Preußische Zentral-Bodenkreditaktiengesellschaft in Berlin. Der Verwaltungsrat hat beschlossen, der am 27. März stattfindenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 9 Proz., wie regelmäßig seit 1895, Vor zuschlägen. Neue Boden-Aktiengesellschast in Berlin. Der Brutto gewinn auS dem Jahre 1905 betrug 5 856 948 l5 718 810) X. darunter Hypothelenzinsen 1447 987 (1531 088« X, Hypo- thekensorderungen 765 425 >281 352« X, Kvniortialbeteili- aunoeu 322 122 >385 722« X, Effekten und Anteile an Gesell- sckiasten m. b. H. 877 993 s2713O3« X. Mieten 1606 170 >1 717 360« X, Aktienaesellschast für Grundbesitz und Hypo- thelenveriehr 633 750 >633 750« X Dagegen waren u. a. er forderlich: Zinsen für die eigenen Schuldverschreibungen 893 363 >893 363) X, Zinsen für Hypotheken 929 818 X, "Ver- waltungskosten und Abgaben 264 472 >271 844« X, Repara turen 384 390 >266 124) X, Handlungsunkosten 156 416 >157 975« X, Steuern 133 947 >66178« X Nach Abschrei bungen von 203 510 >244 000« X verbleibt ein Reingewinn von 2890 642 >2809 043« X einschließlich eines Vortrages von 149112 >171 465« X Davon werden 2 340000 X zur Ver- teilumg einer Dividende von 9 Proz. jwie i. V.« verwendet, zum Reservefonds 137 076 >131 879« X, zu Tantiemen 191396 >178 052« X, zu Gratifikationen 10000 X lwie i. Vf, und 212 169 X werden auf neue Rechnung vorgctragen. Der in absoluter Ziffer etwas »erinnere Mietsertrag gegen das Vor fahr — 1 606 170 >1 717 359« X — findet in der Verminderung des Hausbesitzes seine Begründung. Die Verwaltungsun kosten und Abgaben sind prozentual ziemlich auf derselben Höbe geblieben wie in den Vonahren. Der Eingang an Hypo thekenzinsen war durchaus regelmäßig. Zur Bilanz bemerkt der Bericht, daß sich der Besitz an Hypotheken mit 36 412 839 Mark um 2 071 044 X vermindert hat. Der Abgang beträgt 4 290 749 X, der Zugang 2 219 704 X Dieser Verminderung leht eine r icteiligungen gegenüber, nterestes hat dre Gefells . amtwerte von 450515 X übernommen, die ebenso wie 13 Hausgrundstücke aus dem alten Besitz mit angemessenem Nutzen verkauft wurden. Die Aufwendungen für Repara turen waren ungewöhnlich hoch. Das Konsortialkonto schließt mit einem Betrage von 2 904 537 X ab. Das Essektenkonto steht mit 3 374 103 X zu Buch. Hin ¬ sichtlich der Debitoren wird bemerkt: Baugelder waren beim Schluß des Geschäftsjahres nicht ausgelichen. Außer einigen gedeckten Kontokorrentforderungen stehen unter den Debitoren noch die Forderungen für Hypoihekenzinsen und Kosten ver bucht, die für das 4. Quartal 1905 fällig waren und Anfang 1906 eingcgangen sind. Die Passivhypotheken zeigen mit 22 798 504 X gegen das Vorjahr eine Verminderung um 2 989 368 X, die in der Hauptsache auf den Verkauf von 15 Hausgrundstücken zurückzusnhren ist. Die Kreditoren be tragen 711 915 l544 005« X Zum Schluß heißt es in dem Bericht: Im Jahre 1906 steht die Abwickelung verschiedener Konsortialbeteiligungen zu erwarten. Durch einen bereits im abaelausenen Jahre geschlossenen Vorvertrag hat sich die Ge sellschaft die Beteiligung an der Gründung der Hermsdorfer Boden-Aktiengesellschaft gesichert, die das im Vesiß der Lessingschen Erben gewesene Rittergut Hermsdorf zu ange messenem Einstandspreise übernimmt. Der geplante vier- oleifige Ausbau der Nordbahn, der sich zunächst bis Herms dorf erstrecken soll, wird auf die Entwickelung dieses Vorortes günstigen Einfluß ausiiben. * Frankfurter Bank in Frankfurt a. M. Der AufsichtS- rat schlägt für das abgelaufene Geschäftsjahr die Verteilung einer Dividende von 814 Proz. swie r. Bl vor. Hl Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer L Co. in Barmen. Tem Bericht der Direktion für das Jahr 1905 ent nehmen wir folgende Mitteilungen: Die Bank hat im Be richtsjahre die Gewerbebank in Krefeld, die Lüdenscheider Bank in Lüdenscheid, die Firmen Wallach L Emanuel in Iserlohn, A. W. Dreyer Wwe. in Bielefeld und N. Blumen feld in Osnabrück übernommen und führt die Geschäfte dieser Firmen an den betreffenden Plätzen als ihre Filialen weiter. Nach Abschreibung von 58 978 X und nach Rücklage aus Re servekonto von 24 194 X sowie auf Kontokorrentreservekonto von 100000 X stellt sich der Gewinn auf 3 954 761 >2 687 978« Mark, der Vortrag aus dem Jahre 1904 betrug 125 062 X, es sichen somit 4 079 823 X zur Verfügung. Die Direktion schlägt vor, diese Summe wie folgt zu verteilen: Tantieme an den Aussichtsrat 193 755 X, 714 >614« Proz. Dividende auf das divihendenberecktigte Kapital 3 693 750 X, Neberweisung an den Pensionsfonds der Beamten 15 000 X. Uebertrag aus 1906 177 499 ^l. Hildesheimer Bank in Hildesheim. Die Generalver sammlung hat die Bilanz genehmigt, die Dividende auf 714 >7« Prozent festgesetzt und der Verwaltung Entlastung erteilt. Die Direktion stellte trotz der cms politischen Gründen be stehenden geschäftlichen Zurückhaltung für das laufende Jahr ein gleich günstiges Ergebnis und bei den reichlichen offenen und stillen Reserven der Bank eine weitere Stabilität der Dividende in Aussicht. An der Kaliindustrie bat die Bank unter Ausschluß größeren Risikos einen erheblicheren Anteil genommen. O Mecklenburgische Hypotheken- nnd Wechselbank. Nack dem Gewinn, und Verlustkonto beträgt der Ueberschuß 1 696 957 >1609 764« X, davon entfallen auf Tantieme des Aufsichtsrats 93 327 X, bleiben 1603 630 X Es wird bean tragt, davon 1214 Proz. lwie i. V.« Dividende gleich 1125 000 Mark zu verteilen, dem Reservefonds II 400000 X zu über weisen und restliche 78 630 X aus neue Rechnung vorzutragen. * Süddeutsche Diskontogesellfchaft in Mannheim. In der gestrigen Sitzung des Aussichtsrates wurde die Bilanz nebst Gewinn- und Verlustrechnung für das erste Geschäfts jahr 1905 vorgelegt, die einen Reingewinn von 1 443 253 X ergibt. Der Aufsichtsrat hat beschlossen, der auf den 19. März einzuberusenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 6 Proz. vorzuichlagen, neben einer Zu weisung von 144 325 X an die offene Reserve und einem Vortrag auf neue Rechnung von 37 435 X. Infolge der Angliederung der Kommanditgesellschaft Weil L Benjamin und im Hinblick aus die Ausdehnung des Geschäfts soll der Generalversammlung eine Erhöhung des Aktienkapitals um 5000000 X auf 25 000 000 X vorgeicklagen werden. * Oesterreichischc Bodenkrcditanstalt in Wien. Einschließ lich 308 565 >3W713) Kr. Vortrag ergibt sich für das Jahr 1905 ein Gewinn von 8 377159 >8 604 380« Kr. Davon sollen nach dem Beschluß des Verwaltungsraics die Aktionäre 5040000 Kr. als 42 Kr. pro Jnterimsschein zu 200 Kr. gleich 21 Proz. Dividende si. V. 4 883 250 Kr. gleich 4214. Frcs. gleich 20,35 Proz.« erhalten. Die Kronenwähruna kommt diesmal zum ersten Mole zur Geltung. Weiter sollen 2 500000 Kr. swie i. V.I dem außerordentlichen Reservefonds zngewiesen, 709 582 >685 345« Kr. als Tantieme bestimmt und 354 789 Kr. aur neue Rechnung voraetragen werden. Tos Hvpothekenaeschäst brachte 16 (14,M Millionen Kronen Ein nahmen und erforderte 14,32 >16,90« Millionen Kronen Aus gaben, das Bankgeschäft 9,16 >7.68« Millionen Kronen bei 3,26 >3,29« Millionen Kronen Verwaltungskosten. D Nene russische Kreditoperation. Der Petersburger Tele- graphen-Agentur wird von autorisierter Stelle mitgeteilt, Börsen, unv Han-elswesen. Zwickauer Börse vom 23. Februar. Die bereits zur Auszahluna gelangten und für die nächsten Wochen in Aus- ijcht stehenden Dividendengelder wirkten heute vielfach vor teilhaft auf die Börse, einzelne Werte waren wesentlich höher bezahlt und gesucht. Hierzu gehörten Deutschland Kuxe, Zwickauer Vercinsglück, Bürgerpewerkschaft, Oelsnitzer Ver einsglück Prioritätsaktien Serie II. Kleine Kursbesserunaen hatten Niederschlemaer Papierfabrik, Bockwaer Kohlenbahn, Brückenberger, Schaber und Erzgebirge! zu verzeichnen. Un verändert kamen in Handel: Gößnitzer Cement, OelSnitzer Kuxe, Höhndorfer Stamm- nnd Concordia Stammaktien, groye Prehlitzer Prioritätsaktien. Zwickau-Oberhohndorser verstehen sich heute exklusive Dividende 220 X Der heutige Kurs oeckt sich demnach vollständig mit letzter Geldnotiz. Von Anleihen gingen kleine Posten 4proz. Brückenberger und Erjmebirger unverändert um. Der Kohlenversand war wenig ahgeschwächt. s ProlongattonssShe der Berliner Börse vom 23. Fe bruar. Di-conto-Commandit 0,80 Report, Dentsche Bank 0,2875 bis 0,3375 Report, Dresdner Bank 0,2375 Report, Berliner Handels gesellschaftsanteile 0,25 bez. B. Report, Commerz- und Discontobanl 0,10 Report, Darmstädter Bank 0,20 Report, Nationalbank <1,10 Report, Schaafshausen 0,2375 Report, Oesterr. Creditaktien 0,375 Report, Franzosen 0,175 Report, Lombarden 0,2375 Deport, o'ottbardbahn 0,35 Report, 4proz. Italiener 0,25 Deport, 4proz. Ungarische Kronenrente 0,025 Deport, 1880er Rusülche Anleihe 0,0875 Deport, 4proz. Russische KonsolS 0,075 Deport, 1902er Russische Anleihe 0,15 Deport, 4proz. Russische Rente 0,05 Deport. Alles mit Courtage. üf Der Verein Berliner Getreide- and Produktenhändler hielt am Donnerstag seine Generalversammlung ab. In dem Bericht über die Tätigkeit des Vorstandes wurde daraus hin gewiesen, daß der deutsch-niederländische Ge treidekontrakt in immer weiteren Kreisen Eingang ge- illnden habe. Es wurde dem Bedauern Ausdruck gegeben, daß eine Reihe von Hamburger Händlern und Mühlen sich noch immer von der Anwendung dieses Kontrnktes fernhielte. Im Anschluß an den genannten Kontrakt wurden auch die entsprechenden Verträge für den Handel mit der deutschen nnd russischen Ostsee fertigaeftellt. Dabei sei dem Wunsche der Erporteure nm Hinausschiebung der Verladefrist im 2treiksalle um 3 Wochen Rechnung getragen worden. Dem gleichen Verlangen der Exporteure Südrußlands habe bisher nicht stattgegeben werden können, weil in den südrussischen Kontrakten gewöhnlich nicht wie in denen mit der Ostsee ein bestimmter Hafen angegeben sei. Bei der Handelskammer in Hamburg wurde die Schassnng eines Wiegeomtes angeregt und beantragt, daß für die Feststellung des Naturalgewichts besondere Beamte angestellt würden. Der Verein hasse, im Laufe des Jahres auch einen deutschen Kontrakt für den Handel mit Argentinien ins Werk zu setzen. Einem Wunsche des Börsenvorstandcs von Nikolajew bezüglich Einführung des Handels auf Grund von Zertifikaten habe der Verein angesichts der trüben Erfahrungen mit den amerikanischen Zertifikaten widersprochen. Bezüglich der letzteren erwarte man erst eine Besserung durch Einführung des „rve terms- Handels" mit Amerika. Wegen der Berliner Sveicherkala- mität, für die durch die Betätigung der Privatindustrie bald KM M Nsmlel u. IMsttie, 212 169 X werden auf neue Rechnung vorgctragen. abfoluter Ziffer etwas geringere Mietsertrag gegen iahr - 1 606 170 >1 717 359« X - finl ' ' des Hausbesitzes seine Begründung, kosten und Abgaben sind prozentual ic in den Vonahren. Der Eingang an Hypo- durchaus regelmäßig. Zur Bilanz bemerkt sich der Besitz an Hypotheken mit 36 412 839 X, der Zugang 2 219 704 X Dieser Verminderung entsprechende Erhöhung der Anlagen in Konsortial gen gegenüber. Aus Grund des Hypotheken- . .. Gesellschaft zwei Hausgrundstücke im Ge- amtwerte von 450615 X übernommen, die ebenso wie 13
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