Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.10.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-10-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193110213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19311021
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19311021
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-10
- Tag1931-10-21
- Monat1931-10
- Jahr1931
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.10.1931
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Riesaer G Tageblatt Drahtanschrift U II tt ) A V (ElÜtÜlütt WÜl Postscheckkonto: Lageblatt Riesa. " DrKdea 1520. Fernruf Nr. SO. Da» Riesaer Tageblatt ist da» zur Beröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Ämt-Haupttnannschast Ettokaff«: Postfach Nr. 5L Eroßenhatn, de» Amtsgericht» und der AmtSanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, de» Rate» der Stadt Ries» Riesa Nr. Ät, de» Finanzamt» Riesa und de» Hauptzollamt» Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. 246. Mittwoch, 21. Oktober 1931, obenvs. 84. Jahrq. 4>a« Riesaer Laa« blatt rrschett» sebru Lag abend» »/,» Uhr mit vurnahm« der Sonn, und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark 25 Pfennig ahn« Zustell gebühr. Für den Fall de» Eintreten» von ProduMonSvetteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienvreise behalten wir un» da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeige« str dl« Nummer de» Ausgabetage« sind bi» 9 Uhr vormittag» auszugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundprei» für die SS mm breite, L mw hohe Grundschrift-Zeil« (6 Silben) 25 Gold-Pfennige; die 89 mm breit« Reklamezeile 100 Gold-Pfennige; zeitraubender und tabellarischer Satz 50°/, Aufschlag. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Bettag verfällt, durch Klag« «ingezogen werden muh oder der Auftraggeber in Konkur» gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage -Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonniger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Drucker«», der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher «inen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. Rotation«druck und Verlag: Langer b Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethestratze Sil Verantwortlich für Redaktion: Heinrich llhlemann, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich. Riesa. MI Mt dkl MMr. Randglossen zum sranzöstsch-amerikanischen Stillhalteabkommen. Ministerpräsident Laval hatte einen Tag nachdem das englische Pfund seinen Goldstandard verlassen hatte, den amerikanischen Botschafter in Paris, Walter Edge, emp fangen, der ihm die Einladung des Präsidenten Hoover zu einem Besuch nach Washington überbrachte. Zunächst haben die Franzosen über diese freundliche Einladung eine stolze Genugtuung empfunden. Daun vermuteten sic hin ter ihr eine Zeitlang eine hinterhältige Falle, aber schließ lich beruhigten sie sich wieder und entschlossen sich, die amerikanischen Borschläge an sich herankommen zu lassen. Zunächst wollte Ministerpräsident Laval vollkommen allein die große Fahrt über den Ozean antreten. Er hat sich aber schließlich damit abfindcn müssen, einen großen Stab von Ätitarbeitern und Lachverständigen aus »wählen und mitzunehmen. Mehr noch! A!S die ersten französischen Banken in Zahlungsschwierigkeiten gerieten, erkannte man auch in Paris, daß^Frantreich vielleicht mehr Zeit als die übrigen großen Staaten hat, bis die Weltwirtschafts krise die französische Volkswirtschaft erfaßt, doch sahen die französischen Staats- und Finanzmänner, daß das Unglück mit Riesenschritten eilig vorwärts schreitet. Deshalb sandte die Negierung Laval den Vizepräsidenten der Bank von Frankreich, Farnier, und den Direktor des französischen Finanzministeriums, Lacourt-Gavet nach Newhork mit dem Auftrag voraus, sofort Fmanzverhandlungen mit der Federal Reserve Bank aufzunehmen. Während dieser Verhandlungen war die Grundstim mung der Newyorker wie der Pariser Börse auf Abwarten eingestxllt. Aber international liegt das ganze Kreditge schäft darnieder. Gleichwohl fehle die Flucht aus dem Dollar sich weiter durch und selbst die Reise Lavals nach Washington vermochte daran nicht viel zu ändern. Sogar in der neutralen Schweiz hat die Liquidierung von Dollar- Guthaben einen ungewöhnlichen Umfang angenommen. Diese Erscheinung ist umso auffallender, als in den Schwei zer Zentralbanken für fast 1 Milliarde Franken völlig zinslos Herumliegen, so daß eine Liquidität des Geld- Marktes wie nie zuvor vorhanden ist. Der Goldvorrcck der Schweizer Nationalbank mit 2096,7 Mill. Franken hat zum ersten Male in der ganzen Finanzgeschichte der Schweiz die 2 Milliarden-Grenze überschritten. Die Verhandlungen der Franzosen mit den Ameri- kanern in Newhork haben zu Beginn dieser Woche zu einer amerikanisch-französischen Vereinbarung über die kurz fristigen Kredite geführt, die Frankreich in den Vereinigten Staaten Nordamerikas liegen hat. Es handelt sich hierbet um französisches Kapital im Werte von rund 600 Mill. Dollar, von denen allein das Bankhaus Morgan 200 Mill, besitzt. Die Amerikaner wünschten eine Stillhalte-Aktion, und zwar derart, daß die französischen Kredite vollständig in USA. zu belassen sind. Dazu haben sich jedoch die fran zösischen Unterhändler nicht bereit gefunden. Sie gestan- den lediglich zu, daß sie rund 300 Mill. Dollar stehen lassen wollen, aber 200 Mill. Dollar wären in Gold zu entrichten, während weitere IM Mill. Dollar sich bereits in der Form von Goldbarren auf dem Wege nach Europa befinden. Die Franzosen verlangten außerdem, daß sämtliche kurz fristige französische Kredite bei der Federal Reserve Bank rn Newhork zusammengezogen und von dieser führenden amerikanischen Notenbank mit einer Zusatzgarantle versehen würden. Die Amerikaner entsprachen dieser Forderung. Schließlich gaben sie noch auf französisches Verlangen die verpflichtende Erklärung ab, nicht dem bösen Beispiel der Engländer folgen zu wollen, sondern für den Dollar am Goldstandard festzuhalten. Dieses französisch^-amerikanische Abkommen ist bis zur Stunde noch nicht unterzeichnet worden. Die Franzosen setzten vielmehr durch, daß die Unterzeichnung erst nach der Ankunft des Ministerpräsidenten Laval stattfinden soll. In diplomatischen Kreisen befürchtet man daher, baß die Fran zosen dieses Abkommen bei den Verhandlungen Lavals mit dem Präsidenten Hoover als politisches Druckmittel verwer ten könnten. Kreditpolitisch bedeutet diese Vereinbarung für die Amerikaner nicht nur einen schweren Presttqever- lust, sondern eine noch schwerere kreditpolitiscke Nieder lage von internationalem Ausmaß. Wer diese Zusammen hänge kennt, ist sicher nicht von der Meldung überrascht worden, daß Senator Borah, der Vorsitzende des Aus wärtigen Ausschusses des amerikanischen Senats, bei dem französischen Ministerpräsidenten Laval um eine persön liche Unterredung nachsuchte, noch bevor dieser das ameri- kanische Festland betreten hatte. Nicht nur unsere deutschen Freunde in USA-, auch die der Iren und Engländer, be fürchten, daß die Vereinigten Staaten Nordamerikas auch in den Fragen der Kriegsschulden, der Reparationen und der internationalen Abrüstung in das Schlepptau Frank reichs geraten könnten. Diese Furcht ist jedenfalls nicht unbegründet. Wollen die Amerikaner wirklich den im Februar zusammentretenden internationalen Abrüstungs- Kongreß zu einem Erfolg gestalten, dann werden sie da für Sorge tragen müssen, daß sie in den nächsten Wochen die kurzfristigen französischen Kredite schleunigst und voll kommen wieder abstoßen. Alle diese Nachrichten au» Amerika wirken alarmierend, denn sie bringen letztlich keine Milderung, sondern eine Verschärfung de» DeflationSprozesses, indem wir uns mit ten drin befinden. Die amerikanischen Notenbanken wer den vorerst wenigsten» zur neuen Kreditrestriktion ge. Lwungen und dr« MgslÄldiüten DWonterhüHungen teaen biilkerus cier (»smsincisn. LvmsinLsme Xunrissduns kommunslsn Lpitrenverdsnrr«. Sirksr keins Miks kür «tt« Lvmsinttsn. vdz. Berlin. Die vier kommunalen Spitzenverbände, Deutscher Ttädtetag, Deutscher Landkreistag, ReichSstädte- birnd und Deutscher Landgemeindetag, veranstalteten am Dienstag eine »MinlM WM« Ver die lmmMle Nimzl«. Der Präsident des Deutschen Städtetages, Dr. Mnlert, wies daraufhin, daß die Gemeinden inzwischen im Wege der Selbsthilfe eine rücksichtslose Drosselung aller Ausgaben «nd Aufgaben eingeleitet hätten. Die durchschnittliche Be soldung der Gemeindebeamten liege heute unter den ver gleichbaren Sätzen in Reich und Ländern. Tie Gemeinden hätten bei diesen Maßnahmen die Grenze des Tragbaren erreicht. In voller Anerkennung der Selbsthilsemaßnahmen der Kommunen habe die Neichsregicrung in der letzten Not verordnung einen Betrag von 1711 Millionen für die Ge meinden vereitgestellt. Tatsächlich fei die von der Reichs regierung beabsichtigte Hilfe keineswegs eingetreten. Die Reichsregiernng habe eine Reihe eigener Maßnahmen be- fchlossen oder dnrch andere Organe durchführen lassen, welche die Gemeinden auss neue schwer belasten und die Reichshilfe illusorisch mache«. Die durch die Verkürzung der Unterstützungsdauer in der Arbeitslosenversicherung bedingte Verlängerung der Krisenfttrsorge bedeute stir die Gemeinden eine Belastung von rund 80 Millionen. Durch die Notverordnung werde den Ländern weiter die Möglichkeit eröffnet, die LanbeS- beihilfen zurtickzunehmen, zu denen sie nach der Notverord nung vom Juni verpflichtet waren. Preußen habe von dieser Möglichkeit bereits Gebrauch gemacht. Tas bedeute eine Verschlechterung der gemeindlichen Finanzlage um minde stens 7V Millionen Mark. Es sei mit Sicherheit anzu nehmen, daß die Zahl der Wohlfahrtserwerbslosen über die bisherigen Schätzungen hinausgehen werde. Wenn man jetzt mit einer durchschnittlichen Zahl von 1,8 Millionen in der zweiten Jahreshälfte rechnet, so werbe die Mehrbela stung der Gemeinden voraussichtlich 40 Million«« betrage». Als vierter Punkt komme der Rückgang der Gemeinbeein- nahmen aus Ueberweisungssteuern hinzu, der über die früheren Schätzungen um 40 Millionen hinausgehen werde. Schließlich sei die Reichsregierung dem Vorschlag der kommunalen Spitzenverbänbe, in der sogenannte« gehobe nen Fürsorge, den unvermeidlichen Leistungsabbau vorzu nehmen, nicht gefolgt. Infolgedessen könnten die Gemein den mit der erwarteten Ersparnis von etwa 25 Millionen nicht rechnen. Aus diesen Zahlen ergebe sich einwandfrei, daß die Gemeinden und Gemeindeverbände durch die jetzigen Maßnahmen der Reichsregiernng und die Wirtschaftsent wicklung mit insgesamt 205 Millionen Mk. mehr belastet seien. Diese Summe decke sich fast ganz mit den Neichsbei- hilfen der Notverordnungen vom Juni und Oktober. Am 1. April trete eine neue Mehrbelastung durch die Senkung der Hausziussteuer ein. Die Neichsregicrung werde ange sichts der Dringlichkeit der Not sich zu schnellen Schritten entscheiden müssen. ES werbe dem Reich nichts anderes übrig bleiben, als auch seinerseits alle Kräfte auf die Er nährung der Arbeitslose« zu konzentriere«. Außerdem werde man um organisatorische Reform in der Arbeits losenhilfe nicht herumkommen. Tie immer wieder gefor derte Neichsarbeitslosensürsorge würde Ersparnisse von mehr als 100 Millionen bringen. Mulert verlangte zum Schluß vorbehaltloses Zusammenarbeiten von Reich, Län dern und Gemeinden. Ter Präsident des Tentscheu Landkreistages, Tr. »ou Stempel, wies daraufhin, daß die Aufwendungen für die Wohlfahrtserwerbslosen von 160 Millionen im Jahre 1SL8 auf voraussichtlich 1080 Millionen im Jahre 1081 gestiegen feien. Tie Not laste besonders auf denjenigen Landkreisen, die eine industrielle Wirtschaftsstruktur auiwcisen. Tiefe ständen bezüglich der Wohlfahrtserwerbslosigkeit hinter den Großstädten nicht zurück. Ter preußische Landkreis Bitter feld und der sächsische Bezirksverband Pirna seieu mit 44,15 bezw. 45 Wohlsahrtserwerbslosen auf 1000 Einwohner höher belastet als die Stadt Berlin mit 48,88. Weitere sieben Landkreise Preußens und Sachsens seien höher als Frank furt a. M., weitere acht Landkreise Preußens, Sachsens und Hessens höher als Köln belastet. Auch 'iir die ländlichen Bezirkssürsorgeverbände habe die letzte Notverordnung eine wesentliche Verschlechterung gebracht. Ter Versorgung der Wohlfahrtserwerbslosen sielen die Landstraßen, deren Aus- bau und Unterhaltung teilweise völlig eingestellt werde, Gesundheitsfürsorge, Jugendpflege und anderes zum Opfer. Alle Instanzen müßten in der Aufgabe zusammen wirken, die Wohlsahrtserwerbslosen am Lebe» zu erhalten. Ter gefchästsführeudc Präsident des Reichsstädtebundes, Dr. Haekel, schloß sich kür die kreisangehörigen Gemeinden der Auffassung an, daß die bereitgeftellten Reichsmittel kein« Entlastung bedeute«. Tie kreisangehörigen Städte, aus die gegenwärtig im Durchschnitt 18,5 Wohlsahrtserwerbslose auf 1000 Einwohner entfallen, blieben für den schweren Winter allein auf den Ausgleichsfonds angewiesen, aus dem ihnen bestimmungsgemäß nur dann Zuwendungen gemacht werden könnten, wenn sie den drohenden Zusammenbruch Ihrer Kasse nachzuweisen vermögen. Ein derartiger Zustand sei entwürdigend und unhaltbar. Der Präsident des Deutsche« Landgemeinbrtages, Dr. Gereke, betonte, daß von den rund 5-8 000 deutschen Gemein- den immer noch 50 000 Landgemeinden seien. Tie Notlage der Landgemeinden werde noch wesentlich dadurch verschärft, daß die Steuerkrast in dem letzten Jahre in erschrecken dem Maße zurückgegangen sei. Tie den Gemeinden ge gebenen neuen Steuerquellen, wie Bier-, Getränke- und Vürgersteuer hätten irgendwelche nennenswerte Einnahmen nicht gebracht. Ta die Mehrzahl der Landgemeinden ehrenamtlich verwaltet werde, habe auch die mehrfache Kür zung der Beamtengehälter den Landgemeinden keine Ent lastung bringen können. Tie zwangsläufigen Verpflich tungen auf kulturellem Gebiet und aus dem Gebiet der Wegeunterhaltung hätten schon die Leistungsfähigkeit der Landgemeinden weit überstiegen. Tas Hinzutreten der unerträglich gesteigerten neuen zwangsläufigen Erwerbs» losenlafteu müsse eine Finanzkatastrophe der Laudgemein, de« herbeiführen, wenn nicht schleunigst mit durchgreifenden Maßnahmen des Reiches eine wesentliche Erleichterung ge schaffen werbe. sich weiterhin erschwerend auf die Volkswirtschaft. Diese ungünstigen Auswirkungen könnten allerdings durch eine schnelle Lösung der Kriegsschuldenfrage und des Repara- nonsproblems kompensiert, ia sogar unschwer überkom. pensiert werden. Selbstverständlich, sagt Laval, wird in Washington über diese Fragen gesprochen werden. Im Vordergrund steht aber die andere Frage, ob die nächsten Wochen eine Umkehr in der Goldhortungspolitik bringen werden? Wenn nicht alles täuscht, stehen wir gerade im Begriffe, auf diesem Gebiete den Kulminationspunkt zu erreichen. Hoffen wir, daß von den Männern, Laval und Hoover, tn deren Hände daS Schicksal die Macht legte, die Völker aus Vieser Weltwirtschaftskrise herauszuführen, die Stunden genutzt werden und auf die monatelangen Beratungen hin jetzt endlich rettende Taten folge». Die SieichHilsr siir Sachse» Dresden, 21. Oktober. Das amtliche Material über die auf die sächsischen Städte und städtischen und ländlichen Bezirkssürsorgeverbände zu verteilenden Mittel aus der Reichshilfe zur Erleichterung der Woklfahrtslasten von Gemeinden und Bezirksverbänden liegt nunmehr vor. von den ländlichen Bezirksfürsorgeverbänden erhallen: 2 992 800 RM, Chemnitz 3 825 500 RM, Plauen 836 650. Zwickau 533350. Meißen 184 200, Bautzen 214 000, Zittau 47 800, Areikal 323100, Freiberg 304 500, Reichenbach «M 105 800, Pirna 424 000, Glauchau 28 888, Crimmitschau RM 61 808, Riesa 153 800, Meerane 78 600, Aue 57 200, Döbeln 44 708, Werdau 108 288, Mittweida 128 380, Wurzen 80 080 Reichsmark. Von denländlichen Vezirksfürsorgeverbänt.n erhallen; Annaberg 3S8S00, Auerbach 404 600, Bautzen 254 500, Voraa 215 300, Chemnitz 485 900, Divvoldiswalde 227 500, Döbeln 187 200, Dresden 626 200. Flöha 461 000, Freiberg 266 400, Glauchau 219 300, Grimma 164 500, Großenhain 111000, kamen, 71 300, Leipzig 509 200, Löbau 260100. Marienberg 250 800, Meißen 233 800. Oelsnitz 212 300. Oschatz 137100, Pirna 711000, Plauen 113 000. Rochlitz 228 400, Schwarzenberg 316 200, Stollberg 177 800, Werdau 73 600, Zittau 274 700, Zwickau 381 300 (Vie Beträge sind auf volle hundert abgerundet worden). Die Verteilung der Mittel aus der Reichshilfe richtet sich bekanntlich in erster Linie nach der höhe der Wohfahrtser- werbslosen in den einzelnen Städten, bezw. Fürsorgebezir ken. In besonderem Maße sind diejenigen Städte und Be zirke berücksichtigt worden, die eine besonders starke und ubernormale Zahl von Wohlfahrtserwerorlosen aufzuweifen haben. Kriii Rulleoo»rs1ormm Berlin, 21. Oktober. Zn einem Teil der presse werden Gerüchte verbreitet über ein Zahlungseinstellung Sowjetrußlaud» bezw. über Anträge für ein Moratorium über fällige Zahlungsverpslich. tungen an Deutschland. wie wir von unterrichteter Seite erfahren, entbehren -lese Nachrichten ieder Learündunq.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite