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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.10.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-10-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193110274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19311027
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19311027
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-10
- Tag1931-10-27
- Monat1931-10
- Jahr1931
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.10.1931
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Riesaer M Tageblatt Tages latt »tos«, ff«««s Nr. X». «Mach 5L Postscheckkonto! Dresden I5SÜ. Gttokasie: Riesa Nr. 5L «nd Anzeiger (EldeblM Ml) AnMger). Da» Riesa« Lügeblatt tst da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptnlannschast Großenhain. de« Amtsgericht« und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, des Rates der Stadt Riesa, d«S Finanzamt- Riesa und deS Hauptzollamts Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt 2S1. Dienstag, 27. Oktober 1931, abends. 84. Aabrq. 4)«» Riesa« Lag« blatt erscheint je»«» Tag ab end« >/,« Uhr mit vutnahm« der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark 25 Pfennig ohne Zustell, gebühr. Für den Fall de« Eintreten« von Produktiontorrteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wir un« da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeige» kür die Nummer de« Ausgabetage« find bi« S Uhr vormittag« auszugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundprei« für die gg mm breit«, S mm hohe Grundschrift-Zeil« (« Silben) 25 Gold-Pfennige; die öS mm breile Reklamezeile 102 Gold-Pfennige; zeitraubender und tabellarischer Satz 52"/, Aufschlag. Feste Tarife Bewilligter Rabatt «lischt, wenn der Bettag verfällt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung»- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unter',c ItungLbeilagr -Erzähler an d« Elbe". — Im Fall« höher« Gewalt — Krieg ob« sonstiger irgendwelcher Störungen de» Betriebes der Druckere: der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — ha» der Bezieh« «ine» Anspruch auf Lieferung ob« Nachlieferung der Zeitung od« auf Rückzahlung de« Bezugspreis«». Rotationsdruck und Verlag: Langer tr Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goetheftrahe Sö Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich. Riesa. ZU» AWW M MWon. Wenn man den Versuch unternehmen will, in das Mysterium des in Washington verfaßten EommuniauSs einzudringcn, muß man zunächst eruen kleinen Rückblick wagen. Als Laval, nach diplomatischer Fühlungnahme die Einladung von Hoover erhalten hatte, begann das Rätsel raten, was wohl zwischen den beiden Vertretern der Gold mächte gesprochen, verhandelt werden würde. Wir deutschen Optimisten glaubten, der erste Mann der Vereinigten Staaten habe in der höchsten Not schon einmal sein Herz für Deutschland schlagen lassen, wir ließen uns erzählen, in Washington habe eS während der letzten Monate einen KriegSrat nach dem anderen gegeben und immer habe es sich darum gedreht, wie Amerika es anstellen müsse, den Versailler Vertrag zu beseitigen, die Tribute aus der Welt zu schaffen, die deutsche Wirtschaft auf die Beine zu stellen. Man hörte, Amerika wollte sogar so großmütig sein, auf die Hälfte seiner Schuldforderung verzichten, eS wollte die Ab rüstung mit allen Mitteln erzwingen und im Osten Deutsch lands den Korridor und anerkannten Gefahrenherd der europäischen Politik gleichsam mit dem Unrecht der ober- schlesischen»Teilung aus der Welt schaffen. Das waren Sphärenklänge für deutsche Ohren, und wenn eS nicht so viel Ungläubige gegeben hätte, würde heute die Enttäu- schung niederschmetternd sein. Diese Ungläubige sorgten dafür, daß, je näher Laval der Küste Amerikas zustrebte, desto kleiner die Erwar- tungen wurden, daß man in den ehrlichen Willen Hoovers nichts anderes, als uns und nur uns zu helfen, doch starke Zweifel setzen mußte. Man begann zu erkennen, baß Frankreich sich nicht so leicht zu Unterschriften her gebe und ein Mann, und wenn es der erste im Lande ist, die französische Politik nicht machen könne. Jedenfalls sank die große Erwartung zu einem Bruchteil de- anfänglichen Aussicht. Unschwer ließ sich übersehen, daß auf der einen Seite Frankreich seine Rechte und Ansichten verteidigen würde, auf der anderen Amerika zunächst eigene Interessen im Ange hatte, und wenn diese sich mit europäischen und deutschen Fragen begegneten, unbeugsam in der Ver folgung eines Zieles bliebe. Richtiger gesehen: Man wußte bereits, daß sich zwei Meinungen in Washington gegen- überstanden, zwischen denen eS nur in Einzelfragen eine Brücke gab, im übrigen jedoch alles wie ein Hornberger Schießen enden werde. Und übersieht man das Eommumguö, so hat sich diese langsam aufgedämmerte Einsicht auch bewahrheitet. Die Verständigung ist stark beengt gewesen, das Communiiuö deshalb so undurchsichtig gehalten, daß man aus Ihm viel oder gar nichts herauslesen kann. Es wäre müßig, es verdolmetschern zu wollen. Besser ist'S, man wartet ab, bis Laval wieder nach Paris zurückgekehrt ist und aus seinen Berichten sich die ganze Tragweite der Washingtoner Abmachungen erkennen läßt. Einig ist man sich — wie es scheint — nur darüber geworden, baß beide Goldländer die Goldwährung schützen wollen. Die Brücke, die sonst zwischen den beiderseitigen Ansichten zu bauen versucht wurde, steht auf schwachen Pfeilern. Soll wirklich Hoover zugegeben haben, daß das Poung-Abkommen bestehen bleibt und Grundlage aller Verhandlungen sein muß? Soll wirk lich die Absicht bestehen, Deutschland zu verpflichten, nach Ablauf des Moratoriums wieder seine Zahlungen aufzu nehmen? Nichts ist von einer Revision des Versailler Ver trages gesagt. Nur darüber, daß eine Hilfsaktion beider Länder für die bedrohte europäische Wirtschaft eingeleitet werden soll, kann als positiven Beschluß angesehen wer den. Dabei aber ist dieser Beschluß ohne jede Bindung. Wie die Aktion geartet sein soll, muß erst in weiteren Ver handlungen festgelegt werden und muß sich erst aus der Struktur der wirtschaftlichen Entwicklung ergeben. Unzweifelhaft hat Hoover keine Konzessionen gemacht und hat Laval das alte Steckenpferd geritten. So nur er klärt eS sich, wenn den europäischen Mächten die Initia tive in vielen Fragen überlassen wird. Wahrscheinlich hat Laval auch Hoover das geantwortet, was er in London tat, behauptet, die deutsch-französischen Angelegenheiten gingen nur diese Länder an. sie würden sich zusammensetzen und in der geplanten Weise den Fragenkomplex zu berei nigen suchen, der nun einmal aufgeworfen tst. Laval wird vielleicht sogar sehr deutlich geworden sein: Lieber Hoover, Mische dich nicht in unsere Angelegenheiten, da» machen wir mit Deutschland ab. Was anders soll man aus dem kühlen Ton des Eommuntquss entnehmen? , ES bleibt demnach von all den Hoffnungen, die auf Washington gesetzt wurden nicht», als «ine neue Bestäti gung Deutschland müsse sich mit Frankreich direkt cker- ständigen. Gewiß haben Amerika und England schon dringend darauf hingewresen. Aber wie es scheint, will Frankreich diese Verständigung nur in Fragen, die abseits vom Versailler Diktat liegen. ES will werter auf fernen Rechten fußend Tribute und Voungplan verteidigen. Und obwohl sonst eigentlich alle Länder sich gegen diese fran- zösische Halsstarrigkeit wenden obwohl eigentlich deutlich genug ist daß der französische EgoiSmus die Vernunft tot schlägt und sich auf dem Wege niemals erne Gesundung der Weltwirtschaft und der Währungskrise herbeiführen läßt vermag Frankreich seinen Standpunkt gegen eine ganze Welt zu verteidigen. ES gab eine Zeit, da Frank reich bereits gegen dre bessere Einsicht der anderen sich durchzusetzen wußte damals gestützt auf seine übergroße Rüstung Heute kommt noch hinzu daß e» sich goldstart gemacht hat und währungstechnische Experimente unterneb- M MWIW AW NMA Mi UM!. MseWe NereiWWW In Se» MWMrii zielen. Dir Berlin» Besprechungen Berlin, 27. Oktober. Der Besuch des italienischen Außenministers ist, wie aus zuständigen deutschen Kreisen verlautet, in einer angenehmen und freundschaftlichen Weise verlaufen. Die frische, offene Art Grandis hat die Situation sehr erleichtert. Die Um stände des Besuches haben es mit sich gebracht, daß Grandi und der Reichskanzler nicht über Einzelheiten etwa des Handelsvertrages oder der deutsch-italienischen Wirtschaftsbe ziehungen gesprochen haben. Die Minister haben sich fast ausschließlich über die gro ßen Probleme und die Grundsätze ausgesprochen, die für die Regelung dieser Probleme in Betracht kommen. Dieser grundsätzliche Gedankenaustausch wird es ermöglichen, daß man aus beiden Seilen noch aus Wochen und Monate hinaus wissen wird, wie die maßgebenden kreise des anderen Lan de» gewisse Probleme sehen und zu lösen beabsichtigen. Die Vereinbarung einer gemeinsamen Aktion in irgend einer Frage kam unter diesen Umständen auch nicht in Be tracht. Insbesondere konnten die Washingtoner Beratungen nur abstrakt erörtert werden, da man erst ganz klar sehen muß, was bei ihnen vereinbart worden ist, ehe auch nur der Zeitpunkt für konkrete Schritte festgestellt werden kann. Das Hauptlhema bei den Besprechungen zwischen Grandi und dem Reichskanzler bildete die Weltwirtschaftskrise, wo bei u. a. die Konsequenzen der englischen Psundkrise im Zu sammenhang mit den au» den englischen Wahlen sich erge benden Eventualitäten die Probleme der Stillhaltung und der internationalen Verschuldung erörtert wurden. Auch diese Erörterungen waren akademisch und abstrakt, umso mehr, als Italien an der Stillhaltung nur wenig interessiert ist und sein Standpunkt in der Frage der internationalen Verschuldung in Deutschland bekannt ist und schon früher ein verständnisvolles und dankbares Echo gefunden hat. In fast allen Punkten konnte eine vollständige Uebereinstimmung der Ansichten festgestellt werden. Wo sich eine solche nicht ergab, lag das daran, daß in der betreffenden Frage eine Gemeinsamkeit der Interessen nicht gegeben war. Die wesentliche Bedeutung der Berliner Be sprechungen liegt in der schon erwähnten gegenseitigen Un terrichtung über die Probleme, die in der nächsten Zeit vor aussichtlich aktuell werden. * SMMlMlIll Akt I>Ik MW» Mtkllmm M Mn llollknWn WkimiMer. ft Berlin. Anläßlich der Anwesenheit des italieni sche« Außenministers Grandi in Berlin habe« zwischen ihm und dem Reichskanzler eingehende politische Besprechungen ftattgefunden. Ankniipfeud au de« freimütigen Gedanken austausch, de» der Reichskanzler bei feinem Besuch in Rom mit dem Chef der italienischen Regierung vornehme« konnte, wnrden in diesen Besprechungen alle die großen po litische« »nd wirtschaftlichen Probleme internationaler Art einer Erörterung unterzogen, deren Lösung von Tag zu Tag dringlicher wird. Bei der Aussprache, die mit vollster Of fenheit und 1« freundschaftlichster Gesinnung gesiihrt wurde, ergab sich weitgehende Uebereinstimmnng in der Beurtei lung der Lage der Notwendigkeiten, die sich ans ihr ergeben. Insbesondere kam ans beide« Seiten die Ueberzeugung zum Ausdruck, baß die wirksame Bekämpfung einer Krise, wie st« heute die Welt erschüttert, ohne eine planvolle Zusam menarbeit der beteiligten Rationen nicht mehr möglich ist und daß diese Zusammenarbeit, wenn sie zum Erfolge füh re« soll, ans gegenseitigem Vertraue« und gegenseitiger Achtung gegründet sei« mnß. SllUlOIS Allilltzü M MM. )< ^erkin. Ilnmittelhor nach dem Gmv'ana des italienischen Außenministers Grandi beim Reichspräsidenten wurde aestern der vroorammaemäß nnrcieiedene Anstlna nach Vntsdam unternommen Die Fnbrt führte bei herr lichem klaren «onnensrbein über die Ann« nach Wanm-e und non da nach dem Bark Sanssouci, der in seinen Herbst- sarben auk die italienischen Gäste einen aroben Eindrink wachse Dr Hildebrandt iiibrte die Gäste sodann durch das Schloß Sanssouci, non wo man sich schließlich nach dem Restaurant Einsiedler beaab, mo ein Frühstück einoenom- men wurde. Der Nnckwea führte »über die Potsdamer Chaussee und Zeblendort, Steglitz. Doblem-Dors. Wilm-rs. dari zurück ins Hotel. Kurz nach der Rückkehr non dem Rot«dnmer Anssi,in beaann dir für 5 Ubr anaeletzte Kon ferenz in der Reichskanzlei. » NlNM A? WmiAn MWstm. VBerlin. Anläßlich der Anwesenheit des italieni schen Außenminister« Grand' und Gemahlin, veranstaltete der hiesige italienische Botschafter Orsini Baroni gestern abend ein Bankett, zu dem der Nuntius Or'enigo. ferner die Botschafter von Amerika, Enaland, Frankreich, Rußland und Jovan, sowie deutscher eit? Reichskanzler Dr. Brüning, die Reikbsmintster Dietrich und Dr. Steaerwald. der oren» frische Innenminister Seneriua. die Staatssekretäre Tr. Meißner, Dr. Pünder, v. Bülow und Dr. Weißmann, der deutsche Botschafter in Rom. Dr. v. Schubert, Reichsbank- präsident Tr. Luther, der Cbei der Heeresleitung, General v. Hammerstein, der Chei der Marineleitung, Admiral Roeder, General v. Schleicher, Oberbürgermeister Tr. Tabin, ferner eine Anzahl Beamte des Auswärtigen Amtes gela den waren. * Los Webiiis des WM-MW. Berlin. Tie offiziellen Besuche und Verhandlungen anläßlich der Anwesenheit des italienischen Außenministers Grandi in Berlin wurden am Montag abend abgeschlossen, lieber das Ergebnis der Besprechungen gibt in großen Zügen die amtliche Mitteilung Auskunft, die von deutscher und italienischer Seite gemeinsam abgefaßt worden ist. In unterrichteten Kreisen wird betont, daß der Besuch sehr an genehm und freundschaftlich verlausen sei. Die verschiede nen Fäden, die bereits bei der Anwesenheit der deutschen Minister in Rom angeknüpft worden sind, sind weiter ge- sponen worden. Es war nicht Aufgabe dieser Zusammen kunft, Einzelfragen zu erörtern. Vielmehr sind die großen Probleme und Grundsätze, die für deren Lösung in Frage kommen, durchgesprochen worden. Für Deutschland kam es im wesentlichen daraus au, angesichts der Ereignisse, die im Laufe der nächsten zwöls Monate zweifellos eiutreteu wer den, die Ausfassung und grundsätzliche Einstellung Italiens kennen zu lernen. Uebereinstimmung zwischen der italieni schen und der deutschen Ausfassung ist praktisch in allen Fra gen in hohem Maße erreicht worden. Es ist selbstverständ lich, daß in diesem Zusammenhang auch die Probleme, die sich beispielsweise aus dem Ergebnis der englischen Wahlen ergeben können, ferner über die Stillhaltung (obwohl Italien unmittelbar nicht an der Stillhaltung beteiligt ist) und schließlich über die Abrüstungsfrage gesprochen worden ist. Aus deutscher Seite wird betont, daß oer Zeitpunkt des Besuches nicht geeignet gewesen sei, jetzt schon praktische Lö sungen zu behandeln, zumal sich ja auch noch nicht einwand frei übersehen lasse, was der Besuch Lavals in Washington ergeben habe. Es sei von ebenso großem Interesse, zu er fahren, über welche Dinge in Washington Uebereinstim mung erzielt worben sei, wie man wissen müsse, bei welchem Stand die Verhandlungen über andere Fragen in Washing ton stehen geblieben seien, denn eS gelle, hier anzuknüpfen. men kann falls sich jemand findet, der gegen den fran zösischen Stachel lokt. In demselben Augenblick, da in Washington Frank reich sein gutes sstecht, wie es meint, gesichert hat, da eS amerikanische Versuche um einschneidende Aenderungcn ab wehrte, da eS sich aus den Boden der allen Tatsachen und nicht der neuen Erkenntnis stellte, Hai Mussolini eine Rede gehalten, die gerade die Revision des Versailler Vertrages als Vorbedingung jeder Weltpoliiik verlangt und die Besei tigung der Reparationen als eiserne Notwendigkeit an sieht. Und in Berlin weilt der Freund Altussolinis, der ita lienische Außenminister Grandi, der den Versuch unter nimmt, Jiallen in die deutsch-französischen Verhandlungen einzuschieben, Italien mag uns ein guter Verbündeter sein, es ist aber angesichts deS nach jeder Richtung gerüsteten Frankreichs nicht in der Lage, die guten Absichten mehr als zu diskutieren und eine Stimmung gegen Frankreich zu erzeugen. Au) Stimmungen hat Frankreich aber sehr wenig reagiert. Der Eselchicklichteit der deutschen Außen politik bleibt die Lösung des schweren Problems, das nun von Vielen Seiten anzulchneiden versucht wurde, aber von Frankreich engherzig gehütet wird. Während sich ein Wu- jon dereinst in Paris in die Sackgasse schicken und von französischen Eigenwillen beeinflussen ließ, hat Laval aus amerikanischem Boden nicht einen Schritt breit Terrain geopfert. Und sicherlich glaubte man, amerikanischer Boden, amerikanische Einflüfsc würden Laval so umkehren, wie damals Wilson im srauzöjischen Mlieu zu einem an- deren geformt ward. Die italienischen Gäste besuche« baS Pergamout-Museum Berlin. (Funkspruch.) Der italienische Außenminister Grandi stattete in Begleitung des italienischen Botschafters Orsini Baroni und des italienischen Botschaftsrates Cicco nardi dem Pergamont-Museum einen Besuch ab. Auf der Freitreppe des alten Museums empfing der Generaldiret tor der Städtischen Museen Geheimrat Wätzold, die Gast und führte sie durch das Museum zum Pergamont - Alta wo er die näheren Erläuterungen gab. Im Anschluß dara, besuchten die Gäste das Kailer-Friedrich-Muieutw
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