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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.12.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193112298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19311229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19311229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-12
- Tag1931-12-29
- Monat1931-12
- Jahr1931
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.12.1931
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Avfeiger MMMmaA^chu» Ms» Di*»«»«, ES. Deze«»er I»8L «bendS. 84. Jehr«. SSL. Softscheckkeut« D«,d« IM, Ms« Sb-. SL «k»»mhat>. L«t »mt»-«tcht« und der «mtsanwaltfchast beim «»t»-ericht Ries-, M Na« der Stadt Riesa, de« Finanzamt« Mesa und de« Haaptzallamt« Mettzen behötdficherseit« besttmmte Blatt. LMRmmn«MUu«««»MMst"»**MeeeMM-^Vb-»undi^L-r-u,wbqaLm; M. Smoädr L desUKtu«« bestimmt« tag» undPlZ,.aw^nicht äberuomm« SruudpSölm di. I, wmbwltt, 8 ww>h«S«udsch»R.LeU, (* SM«) AßSold-Psm»«,,: die S» u«O«tt, A.llam,E ^«old,Me»nge!.»»ttraube^ undtabellarischer Satz«'/. Aufschlag. Fest. Laris. vewilliatetRMtt Echt, wem, derMt«, »«fällt, dmch^Aa» tt»g«»-gm ««den «u) od« d« «uftragg^n t» KonttM gerät. Lahkumg- Md «rfüllungeort: Riesa. «chttLgig. aut,r!>kltm»-sbeila* „Snäbuü au der Uwe-, — Im Fall« höh«« SewaU — Keiea »der sonstig» trg«dwelch« ktöxunaen de« vetriebe« der Drucker«, der Lteferenlen «der der vefSrderung««inrichtuno»n — hat der Beziehe, LÄv^Anfpruch auf «chm», »L «Ä6«nw d« H^ttmg d.«v^u,^re?s^ Rotation»!»«« Leu-.r » »interltch, Riesa. SeschÄMeller S«M»«ö » RmmitmerMch ftdr RedMon: Heinrich vhlemau«. Riesa: für «UWigepthll: Wilhelm Dittrich, Riesa. »u Hilf dir, Europa I Wenn der amerikanische Senator Borah den Stand punkt vertritt, e» wäre besser, wenn sich Amerika um die europäischen Angelegenheiten nicht Welter kümmern würbe, so steht er mit dieser Ansicht nicht etwa allein. Wiederholt ist in den Bereinigten Staaten die Tendenz verfochten, zeitweilig sogar befolgt worden, Amerika tue besser, sich auf seinen Kontingent zu beschränken. Fvei- lich, die Vernunft sagt wiederum, «1« derart industrtelli- sierteS Land könne sich nicht einfach vom Weltmarkt ab- schliehen und ein Eigenleben führen. Indessen: ES wird mit dem Schlagwort, Amerika, de» Amerikanern! auch nicht der wirtschaftliche Trennungsstrich gezogen, sondern mehr an eine politische Tinkästelung gedacht. Nun ist aber Sinn und Inhalt aller Politik lediglich wirtschaftliche Tendenz. Die Wirtschaft bestimmt di« Politik, nicht um gekehrt. Amerika hat au« diesem Grunde schon «in leb haftes Interesse daran, die europäischen Schwierigkeiten meistern zu helfen. Dia zeitweise negative Haltung ist nur eine Geste. Und die Franzosen haben nicht fv »»recht, wenn sie behaupten, Amerika verficht mit Nachdruck die Beseitigung der Reparationen, um die amerikanischen Kredite u, Deutschland zu retten. Gewitz mag in Newyork und Washington gelegentlich die Sorge aufkommen, ob die Kredite in Deutschland nicht verloren gehen und die Er kenntnis laut werden, ihre Unsicherheit lies« «r der Be lastung Deutschland» durch die hohen ReparationSverpflich- tungen. Ein wenig Egoismus wird in der amerikanischen Politik, in allen Beschlüssen der Regierung und de» Par laments und in allen Reben die Triebfeder gewesen sei». Immerhin ist di« Ansicht, die Amerika ostenbart, un» günstig und schließlich deckt sie sich auch Mit der Er kenntnis, die nun auch in einzelnen europäischen Ländern offenbar geworben ist. Der amerikanische Rat: Hilf dir selbst, Europa, ist durchaus, ernst gemeint, sobald Amerika sieht, dass e» seinen Einfluß nicht durchsehen kann. Und «S ist leicht möglich, daß Amerika e» versteht, wirtschaftliche Fäden weiter zu spinnen, in politischen Fragen aber nur den Zuhörer spielt. Wie wäre e» nun, wenn Europa gezwungen wäre, sich selbst zu helfen? Eine Frage, von eminent gro ßem Wert, die Frage, di« heute nicht mit einem ein fachen Achselzucken abgetan werden kann. Wie ist es in Europa mit der Selbsthilfe bestellt- Kann Europa sich selbst helfen, oder vielleicht richtiger gesagt: Kann e» den Weg zur Vernunft allein finden? Man muß »ur Beantwortung dieser Frage die Macht- und Kraftverhalt nisse der europäischen Länder beachten. Frankreich hat sich tatsächlich so in den Vordergrund, an die Spitze ge schoben, daß e» in allen Kragen den Aufschlag geben mutz. Aber nicht nur die finanzielle und militärische Sicherung Frankreichs bringt Frankreich die letzte und so ziemlich einzige Entscheidung in die Hand, auch die französischen Einflüsse in einer Reihe europäischer Staaten, die Bindung durch geschrieben« und gesprochene Ver träge, sichert Frankreich da» R«ht der Führung. Diese» Recht der Führung ist so selbstverständlich geworden, daß man vielleicht mit gleichem Recht von dem Recht der Alleinbestimmung Frankreich» reden darf. Bi» vor einigen Monaten galt in Europa noch immer da» eng lische Wort. Die Krise aber, die so plötzlich lind unvev- stänblich über England hereinbrach, zwingt Britannien zur äußersten Zurückhaltung. Es verfügt nicht mehr über die Geldmittel, um einer politischen Forderung eventuell auf dem Geldmarkt Nachdruck zu verleihen. E» mutz selbst achten, um nicht von dem europäischen Kapitalisten weiter beschädigt zu werden. Es hat für seine Meinung beute nicht mehr die alte britische Weltgeltung in die Waage zu werfen. Wen» als» selbst England nicht mehr gegen Frankreich aufkommen kann, di« übrigen europäi schen Länder jedoch ihrer finanziellen und militärischen Schwäche und nicht zuletzt Ihrer Abhängigkeit wegen, keinen Einfluh beanspruchen dürfen, so ergibt sich au» der ameritantschen Mahnung: Hilf dir selbst, Europa, keine andere Empfehlung al» die: Frankreich bestimm« Du! — Und wir sind tatsächlich soweit, daß wir diese Ten- benz allmählich anerkennen müssen. Wir si« soweit gekommen, daß in Europa Krankreich und nm Krankreich zu bestimmen hat. Sehen wir nicht au» den Baseler Ver handlungen, daß sich alle Delegierten von den französi schen terrorisieren lieben, dgtz die französischen Dele gierten die Berichte bi» »«letzt verzögerten und schließlich Aenberungen durchsetzten, die nicht im Sinn« der drohen Mehrheit der Delegierten lagen? Hier liegt da» erste groß« Beispiel für die Enttyicklung, wenn tatsächlich Europa auf sich selbst angewiesen ist und dem französischen Goldschatz nicht «in anderer, der amerikanische entgegen gehauen wirb. In der Mitte de» Januar tionskonferenz ihren Anfang der Teilnehmer, liegen heute beit bestimmen können, sy w Reparationen zu rechnen. AI dem größten Machtfaktor, « wird deShapb in lange« Verl wenn Amerika sich neutral t Sicherheit anzunehmen, daß keiner Lösung der gißten < der« lediglich eine neue Alev rt, »eil er ans di« Neig««« M» Kompromiß zu er» «erhett «et» Ende nmche» »ürde die Kris« nur I« würde immer stärker »sobald wie «»glich ans Wenn «ine defrstSiaend« B erreiche« sei, dann sollte Deutschland sich hlunaeu «»fähig erklären, und die Regie« iegSschnlde» habe«, sollte« Deutschlands Bei» »Ml M in Mler SMl. * Berlin. In amtliche« amerikanische« Kreise« wirt e», wie au» Washington gemeldet wird, »ach wie »or adge» lehnt, zum Baseler Bericht «ad zur Internationale« Ech«lde»ko»fere«z Stellung ,« «ehme«. Jedenfalls habe sich aber a« der amerikanisch«« Einstellung zu diese« Probleme» nichts geäudert. Diese Einstellung gehe dahin, daß di« amerikanische Regierung bei der bekannten Abneigung tw Bundeskongreß wie in weiten Kreisen der amerikanische» Bevölkerung gegen ein Anbieten weiterer finanzieller Opfer nicht wieder die Initiative ergreifen werde. Im all» gemet»«« werde der Baseler Bericht i» Washiugto« als ei« erfreulicher Schritt zur Sanierung der deutsche« Verhält» «tjse begrübt, von der«« Gesundung das Schicksal gau» Europas adhäuge. Man erwarte, daß bald eine Konferenz der alliierten Gläubiger zwecks Ausführung -er Baseler Vorschläge über die Reparationen einberufen werde. An dieser internationalen Konferenz werde Amerika weder aktiv teilnehmen, noch außerhalb der Konferenz Borschläge machen oder Bedingungen stellen, da Amerika keine Repa rationen erhalte, und der Bundeskongreß sich soeben erst i« der feierliche« Form eines Gesetzesbeschlusses gegeu eise Revision der alliierten Schuldenabkommen ausgesprochen habe. I« Amerika werde mau »ielmehr adwarte«, »aS di« Gläubiger Deutschlands deschlietze«. Sollten sie eine Redu zierung oder weitere Stundung ihrer Schulden an Amerika wünsche», so müßte« sie diese Wünsch« in Washington for mell anmelden, bevor die amerikanische Regier«»« i« irgendeiner Form in Aktion treten könne. Aufrechterhaltung der Reparationen im Prinzip und die Vertagung der Revision auf unbestimmte Zeit. Daß damit Europa nicht geholfen ist, braucht nicht erst bewiesen zu werben. So fange die Reparationen vertraglich fest liegen und wie «in drohendes Gewölk am Himmel hängen, wird sich Europa auS seiner Krise nicht befreien können. Und Frankreich hat nicht die Absicht, die große Geste zu zeigen und sich al» Retter Europa» aufzuspielen. Noch ist e» nicht so weit, von der großen Gunst Gebrauch zu machen, die ihm in den Schob gelegt ward. Europa kann sich demnach nicht selbst helfen, weil der stärkste sich versagt, Europa wird vegetieren und weiter Not leiden, wenn nicht einmal die Vernunft sich durchzusetzen vermag. Man könnte sich noch den Fall denken, daß alle euro päischen Mächte eine geschlossene Front gegen Frankreich bilden, daß sie sich zu Beschlüssen bekennen, die die völlige Isolierung Frankreich» ergeben. Aber, ist damit etwa» geholfen? Glaubt jemand, Frankreich fürchte die Isolierung? ES hat im Laufe de» letzten Jahrzehnt» sich so oft au» der Reih« bewegt und den Sturm der Weltmeinung gegen sich gehabt, und ist doch konseauent oder richtiger, selbstherrlich geblieben. Es versuchte mit Scheingründen seine Haltung zu rechtfertigen und hat kuh durch eine geschickte Politik und Mehrung seines Ansehen- in die Reihe der Weltmächte gestellt, ohne durch die Isolierung etwas eiugebüßt zu haben. ES steht schlimm um Europa, das sich gewiß allein, ohne amerikanische Hilfe auS der Krise retten könnte, da» heute so weit ist, die Ursachen der Krise zu erkennen, aber nicht die innere Kraft hat, der Erkenntnis die Tat folgen -blassen. ES ist allem Anschein nach völlig ver- fehlt, Frankreich mit Bernunftgründen zu kommen. Noch spürt eS nicht die SchicksalSschläge einer harten Zeit, des halb wird man nur wünschen können, entweder, Amerika bleibt al» Gegenpol in der europäischen Politik tätig, oder es vollziehe sich in Frankreich ei» schneller Ab- Reg au» -em Himmel der Erhabenheit in die krisenhafte Zuspitzung der Finanzen und Wirtschaft. Denn auf einem Wege mutz der französische Presttgedünkel doch gebrochen Wmtt SchlMIMiWl M dem MI« tzkkim. sf London. Da der Baseler Bericht den amtliche» englischen Stellen im amtlichen Wortlaut noch nicht vor- ttegt, so enthalten sich die zuständigen Stellen bisher noch einer endgültigen Stellungnahme. Wie der diplomatische Mitarbeiter des „Observer" meldet, sind sich die zuständigen Stellen doch schon über die voraussichtlichen Rückwirkungen de» Baseler Bericht» aus die englische Politik klar gewor den. Eine endgültige Entscheidung werde jedoch erst in der nächsten Kabinettssttzung fallen. Die euglische Regier«»« »erd« daran fefthalte«, daß, wen« irgend möglich, in» volle« Sinvernehme« «it de« beteiligte« Regierung«« eiue Dauer» lSfuug erzielt werde. Besonder» wichtig sei die Stelle deS Baseler Berichtes, die von einer «uverzüglicheu Anpassung aller zwisch«,»staatliche« Schulde« (Reparationen und an derer Kriegsschuld««) a« di« gegenwärtig« zerrüttete Lag« »er Welt spreche. Diese Forderung sollten sich sowohl dr« frauzöstschen politischen wie finanziellen Wünsche unter ordne«. Auch im Leitartikel unterstreicht der „Observer" diese Ausführungen seines diplomatischen Mitarbeiters Im übrigen sagt der Artikel mit rücksichtsloser Offenheit» daß die NachkriegSpolitik in ihrem wilden ReparationS- traum die Welt von einem Unglück zum anderen geführt habe. SS sei gänzlich zwecklos, jetzt wieder eine neue Art von Aouugplau ausarbeite« zu walle«. Die Welt habe laug« genug unter den Reparation»- und Kriegsschuld«« ««kitte». Sie könne diese Bürd« »icht »ehr länger «it sich Heruwschleppe«. „Suudaq Times" sagt, alle Voraussagen der Haager Konferenzen hatten sich als trügerisch erwiesen. Der ein« Mau«, der jede optimistische Aufsaffxug adgelehut hat«, sei Schacht gewesen. Einige der Konferenzteilnehmer im Haag hätten geglaubt, er sei ein schlauer Schauspieler. Heute müßte« sie ihn jedoch als den wahreu Prophet«« anseheu. M k«M SIAM» W MW MI« Die Kritik am Baseler Bericht. WmMklM MI fit st«WIV VE MAlt. )f So«»»«. „Financial ReM" schreibt zu« Baseler »utachtd«: Ma» braucht «icht »»« »»ruderet» auz»nehme«, »atz Frankreich zu einer nernünftige« Auffassung fähig sei« wird. Wen« es jedoch «icht zu wirklich erleichternde« Matz» «ahme» bereit ist, daun wir» «S «»tweudig sei«, »er krau» ^fische« PolttU «ssene» »tderftau» eutgegeu-us-tze« und Deutschland» Partes ,« ergreife». Das Blatt nimmt Auftotz daran, daß der »«richt infolge der Halt»«, des sranzsfifche» Delegierte« wiederholt »ou de« „»»rüder, gehenden" Charakter »er deutsche« Schwierigkeit«« spreche »ud «icht »eutlich genug hervorhede, datz diese »»rüder, geh««»«« Schwierigkeit«, vor eiuer endgültige« Regel««« der ReparatiouSfrage »icht aufhdre« würde«. Di« Eit, sei üder de« Bericht nicht begeistert, " hindeute, irgendein »»befriedigen' ziele«, -da» dem Gefühl der Unfich würde. Siu« zeitweilige Vereindaruna verlängern. I» finanzielle» Kreiß d«e «»ficht vertreten, dich die Diu» die Spitze getrieben werde« sollte«. - Regelung «icht zU erreich«, sei, bau« sollte Deutschland sich zu weitere« Zahlung«, ««fähig erklären, «ud die Regie rung«,, »je Kriegsschuld«» habe«, sollt«, Deutschlands Bet, spiel solgeu. Zum Baseler Sachverstäudigenbertcht sagt „DimeS", der Bericht sei »ieSeicht etwas mager, wirke aber durch sei« strenge Sachlichkeit äußerst ei«druckS»oll. Als die wichtigsten Schlußfolgerungen de» Berichte» erscheinen dem Blatte, daß der Poungplan die Möglichkeit einer schwer«, Krise »icht in Rechnung gestellt habe, und daß Deutschland «icht imstande sein werbe, im nächste« Sommer die Zahlung auch nur der »«geschützte« Anuuitäten wieder aufzunehmen. Wen« Deutschland keine ««»reichende Atempause erhalte, um wie der zahlnng»fShig ,« werde«, würde «» nicht imstande sei«, irgend etwa» zu bezahle«. Die Wiederherstellung de» deut- schen Kredite» erfordere mehr al» ein bloße» Moratorium von zwei, drei ober auch fünf Jahren. Wenn die Repara- tionSschuld Deutschlands nicht aus ein« Summe festgesetzt werde, bi« »em Ausländer ermögliche, Deutschland weiter- -in vertrauensvoll Gel- zu leihen, dann werde Deutschland außerstande sein, Reparationen zu bezahlen. Sin bloßes Moratorium, sagt „Times" «it Nachdruck, daS Deutschlands endgültige Verdiadlichkett ««berührt läßt, würde lediglich die Krankheit »erläuger« «ud zu eiuer neue«, gefährlichere« Krise führ«,. Au» diesem Grunde habe di« britische Regierung in ihrer neuliche« Antwort energisch ans eine dauerhafte Lösung dieser Frag« ge- drungeu. Der liberale „New Chronicle" erklärt, e» Handl« sich letzt nicht nur «m eine deutsche Frage, sondern um ein Weltprovlem. Ohne eine befriedigende Regelung der deut schen Finanzlage werde der Handel völlig in» Stocken kom men, und die finanzielle Lähmung -er Welt werbe an dauer» und sich verschlimmern. — „Financial Time»" schreibt, der Bericht geb« einen deutlichen Wink, baß die Gläubiger Deutschland» nach einem Verzicht auf ihr« Repa- rattonSeinnahmen nicht imstande fein würben, die Last ihrer Zahlungen ä« di« vereinigten Staaten weiter zu er- tragen, und fügt hinzu: Wenn die Bereinigten Staaten nicht Zugeständnisse machen, die über da» Hooverjahr hinau»- gehen, könnt« Europa sich gezwungen sehen, die Initiative za ergreifen. Der ardeiterparteilich« „Dail, Herald" »«nut de« Baseler Bericht ei« »dllig wertloses Schriftstück. Wen« den Kinderei«« »»« Basel »eitere Kiudereie« im Haag ^«^ollte«, so seien di« Aussicht«, für Deutschs««» «ud
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