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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.01.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193201185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19320118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19320118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1932
- Monat1932-01
- Tag1932-01-18
- Monat1932-01
- Jahr1932
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.01.1932
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oe» FmanzamM Rief« «nd b« Hauptzollamt« Meitze» behvrvttchersest« bestimmte Blatt. 14. ' - V «oute«, 18. Jammr lSSS. «dendS. 8S.Jehr«. » > > ^»-»»^ DM Rttkom Lagevlatt erschetttt fttzw, Tch, ckdwd« '/,ö Ur »tt Anenabm« der «MW- und Festtag«. ve»«O»»rets, UW« «oran«zahl»ng, für einen Monat 2 Mark ohne Zustellgebühr, durch Postbezug AM. ü»4 «tuscht Postgebühr (ohne ZustellungSgebühr). Kür den Fall de« Eintreten« von Produktionsverteuerungen, Erhöhungen der Löhn, und Materialienpreis« behalten wir un« da» Stecht der Prei«. whöhm'g »nd Stachforderung vor. AEwchM für di» «mnmer de« «usgabetage» find btt» Uhr vormttioal ausznaeben «Ui im voran« m bezahlen; «in« Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Lagen und Puitz« wird nicht übernommen. Gnmchweit kl» di« >9 uuv breit«, ü nun hohe Grundschrift»ZriI« (ü Gilben) Ä Gold-Pfennig«; der SS mm breit« Reklamezeil« KX) Sold-Pfennige; zeitraubender und bubellarifcher Sa- SO»/, Aufschlag. Feste^Ltzrif«. vewilligtrr «abatt erlischt, wenn der Bettag verfällt, durch «lag, «ing,»og«n werden muß oder der Auftraggeber in Konkur« gerät. Zahlung«, und SeftzllnnMort; Ntesa. Achttägige Unterhaltung«deilag« .Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der vefbrdmstmMMttichtung« — Hai der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung »der Nachlieferung der Zeituna oder aus Rückzahlung d.« Bezug«preise«. «MMWGtznM und «Äogr Lau,«»'» lviuterNch, «les». Geschästssttll«: Goettzestratz« »» «erantworüich für Redaktttn: Heinrich Uhlemann, Riesa; für Anzeigentttk: Wilhelm Littrich, Riesa. «MW« Bon der Pressest«»« d«S LandesanSschnsses Glichst,ch«r Arbeitgeberverbände wird uns geschrieben: Der Kampf um die Streich»«» d«r Reparationstridnte, der in den nächsten Tagen in Ouchy, hoffentlich znm letzten Mal, über die internationale Szene gehen wird, hat auch eine wichtige sozialpolitische Seite, die leider in den Jahren nach d«m Kriege und bet den freien Gewerkschaften bi» in di» letzte Zeit hinein von d«r organisiert«, deutsch«, Arbei terschaft verkannt worden ist. Man stand in gewerkschaft lichen Kreisen der Reparationsfrage ziemlich gleichgültig gegenüber, wenn man nicht gar, wie im Yager der soziali stische» Gewerkschaften, in einer besondere« Spielart der Erfüllung-Politik lang« Zeit sogar eine moralisch« Ver pflichtung zur Bezahlung der Reparationen anerkannte «nd daher auch das Tributproblem nicht anrührte. Vielfach stieß man bei den Gewerkschaftlern auf den Standpunkt: Der deutsche Kapitalist kau« schon zahl««. uuS «ehe« di« Tribut« »ichtS a«! Verhältnismäßig wenig und spät hat man sich tm gewerkschaftlichen Schrifttum und auf den Kongressen der Organisationen mit der sozialpolitischen Tragweite der Reparationszahlungen auseinandergesetzt und sich klar ge macht, daß diese Zahlnngen notwendig den Lebensspielraum des Lentschen Volkes verengern, sein« Lebenshaltung her- »b-rücken, die Verschuldung der deutschen Wirtschaft bei weiterer Erfüllung vergrößern un- den Ains verteuern, »der aber zu Krisen oder KrisewverschäÄung führen nmb- ie« — alles mit in «rster Linie auf Kosten -er deutschen Arbeiterschaft. Verhältnismäßig spät erst leuchtete -em Gewerkschaftler ein, -aß die Auswirkung der Tributzah- lunge« nicht nur -en Kapitalisten trifft, sondern auch den Arbeiter schlägt, daß die innerpoltttsch erkämpften soziale« Errungenschaften unter -er ständige« Tributabzapfung etn- schrumpsen müssen, daß sich der Arbeiter -er Berflichtung von Ursachen und Wirkungen in der-Wirtschaft durch noch so doktrinär ausgebaut« Sozialmonopole nicht entziehen kann. Erst in letzter Zeit ist auch bdi den deutschen Gewerk- schaste« die Erkenntnis allgemein, dgß auch über der Sozial- Politik der Primat der Außenpolitik steht und Solidarität der Ratio« gegen -«« Ausbentungsdruck der Tribut« sozia ler ist als Lie bloße international« Solidarität -er sozialen Klaffen, die stets vor der Aufgabe, -ie Reparationen a»S der Well -« schaffen, schwächlich versagt hat. Znm ersten Male versügt eine deutsche Regierung nun auch über -ie soziale Solidarität der ganzen Ration in der Ablehnung der Tribute. Zwischen Unternehmer» »n- Lrbeiteru gibt es in dieser Krage keine« Gegensatz «ehr, sondern nur noch eine Einheitsfront, -he -er politischen Auswertung durch eine tatkräftige und kluge Politik harrt, di« mit ihrer Ablehnung, weiterhin Reparationen zu zah len, gleichzeitig national und sozial handelt. Wenn der Füh rer der -rutschen Regierung, der schon 1» feiner fokalen Arbeit um die sozialpolitische Tragweit« der Reparationen tiefer und verantwortungsvoller gewußt hat als anLer«, am Verhandlungstisch von Ouchy fitze» wird, so wird ihm in dem schweren Ringen, daS ihn erwartet. Nicht nur die Ehre und Freiheit der Nation un- die Befreiung -er deutschen un- internationalen Wirtschaft von einem Kris«nher- An- poru und Kraft sein, sondern auch die Vision eines krisen geschüttelten, von Arbeitslosigkeit -eqnülte« Volke», an Les en sozialer Not die Reparationen et« gerüttelt Teil Schul trage«. Wir möchten dem Internationalen Arbeitsamt, das sich oft vergebens «ach aktu-ster Arbeit umzusehen scheint, eine Idee un- Aufgabe zur Verfügung stellen: Die größte Tat auch der internatitzual«, Sozialpolitik sticht nur i« Jahre 1SI2, sonder« überhaupt «ach dem Kriege würde die Beseitigung der Reparativ««» sei«. WMlWMWN .Richt «ur militärisch«, sonder» «stch wirtschaft»»« Abrüstung muß kommmt. H'U London. In einem ausschließlich im Sunday Dis patch erscheinenden Artikel beschäftigt sich Mussolini mit der Wirtschaftskrise »»- de» Möglichkeit«» »st ihrer vw Hebung. Die Weltkrise, so schreibt -er italienische Ministerpräsi dent, hab« »«» -enjentae» P»«kt erreicht, wo die schnellste« «nd wirksamste» HeUmtttel »Stig feie». Halbe Maßnahme« hätten keine« Zweck mehr. Die EntschlMe müßte« rasch ge faßt werden. Der Welthandel besitz»» -stch jetzt i» einer Zwangsjacke. Uebera» sei«» hohe Zollmauern aufgerich tet; kein Land wolle mehr Waren hereitzlassen, aber so viel als möglich ausführe«. Dazu komm« die.Krage der Kriegs schuld«» und Trib«t«. Frankreich-»nd Amerika seien tm Besitz von 75 v. H. des Geldes. Wie könne man erwarte«, so sagt Mussolini, -atz -t« Staate» ihre Schulden bezahlen, wenn sie -ie Zahlungen «ur in Geüd feiste» dürfen, das sie nicht besitzen. In Waren zu bezahlen, sei auch unmöglich, weil di« Zollmauer« ihrer Gläubigernationen so hoch seien, datz k«i«e Waren -t« Grenzen «verschreit«» könne«. Seit cintgen Monaten sei -1« «ett 'i» eiste« wirtschaftlichen Kriegszustand getreten. Wie bet HstSbwtch et»«O Kriege» diplomatisch« Verträge, so hab« «w» Mt,Ha«-tzlSverträg« zerrissen. Schon hätten Spanien st»d Frankreich ihre Han delsverträge mit Italien gekündickt und die Schweiz habe ihre HanLelSbezieh«ngen z« Deuachland abgebstochen. I« Kürze werde dieser wirtschaftlich^ KÄetzs-ufMnd in -er ganzen Welt verbreitet sein. ES! sei nicht» andere» al» eine Rückkehr z« -en befestigten Städte« d«S MtttvlatterS. Di« Zett sei «m gekommen, sp stritt der italienische -Msruk clsr kZsmsintten. VarftstnellunE«» mit «kam Kslcksklnsnrminirtar. MMWilt »kl Mwl MlkM zu den bereits die Reichsregie» «erde». Es ist klärt, daß durch die vierte Notverordnung -er Neichshaus- hall saniert werde, auch wenn die Gemeinden infolge der Steigerung ihrer Wohlfahrtslasten unterstützt werden müß ten. Di« Gemeinde« glaube«, -ar-«»» das Recht herleite« z« könne», vom Reich zu verlangen, die Gemeinden iu stär kerem Maße bei der Erfüllung ihrer Wohlsahrtsleistuuge» z« entlast«». Die Gemeinden haben weiter darauf auf merksam gemacht, datz die Reichsüberweisnngeu — Einkom men,, Umsatz- nud Sörperschaftssteuer» —, an denen Länder und Gemeinden beteiligt find, vor drei Jahr«» das Neu», fache der gemeindlich«» Wohlfahrtslasten ausmachte«, heute aber «nr »och 75 o. H. Tas beweist am besten die unge» he»ere Steigerung der WohlsahrtSlasteu »nd -en ständige» Rückgang der Ueberweisnngsftenern. Die Reichsregieruug hat sich bisher auf de« Standpunkt gestellt, datz sie nicht in der Lage sei, den Gemeinden zn Hel, se«. Die Vertreter der deutsch«« Gemeinden führen dagege» ,»r Begründung ihrer Ausfassung an, daß durch die vierte Rotoerordnuug i« der Arbeitslosenversicherung und Krise», fiirsorge «»r «och je ei» Drittel der Arbeitslose» sei u»d das letzte Drittel voll vo» de« Gemeinde« »«tcrhalte» wer de« müsse. Das Reich könne nicht die Gemeinde» sich selbst überlasse», «achtem es a«f Koste« der Gemeinde« Arbeits losenversicherung u«d Krisenfürforge saniert habe. Es sei jedenfalls für -re Gemeinde« »«möglich, jährlich eine Mil- liarde Mark für Wohlsahrtsfürsorge aufzubriuge«. Die Berhan-lungen, di« bisher zu keinem Ergebnis führten, werden bereits in den nächsten Tagen fortgesetzt werden. d , . ... , , . „ Die finanzielle Notlage der meiste« deutschen Gemein de« un- besonders -er Großstädte bat -ie Spitze«orga«isa» tioue» de« Semei»-«« er«e«t bei« RetchSftnanzmttristeri»» vorstellig werde» lasse«. Dabei haben die vertret«, der deutschen Städte darauf hingewiesen, daß erfolgte« weitere dringliche Hilferuf« a» r«»g i« kürzester Zeit ««»ermeiblich sei» allgemein anerkannt auch von der ReichSregierung, daß man mit ei«e« Gefamtfehlbetrag der dmttsche» Gemeiude» vo« 225 bis 25» Millio»e« Reich-Mark rechne« rnntz. vei einer ganze« Reihe »o« Gemeiude«, hauptsäch lich Jndnstrleorte«. die durch Arbeitslosigkeit st»rk betroffen sind, »mchf«» -ie »ohlfahrtslaste« so sehr, »atz sich die Ge meinde« »icht «ehr selbst helfen könne». ES ist oielsach ««r »och ei«e Frage von Woche«, häufig ««r noch oo« Tage«, datz die Stadtverwaltnnge« vor leere« Sasse» stehe». Es werden seit langem schon keine Aufträge mehr herauSgege- ben, di« Bezahlung von Rechnungen wirb hinauSgeschoben, die Zahlung der Beamtengehälter erfolgt in sechs bis acht Raten. Es bleibt aber die Notwendigkeit, die Zinse« der städtischen Anleihen zu zahlen und eö müssen di« Wohl fahrtsunterstützungen gezahlt werden. Die Einstellung der Zinsenzahlung ist volkswirtschaftlich und kreditpolitisch außerordentlich bedenklich. Sine Kürzung der WohlfahrtS- ««terstütz»»g erscheint »icht mehr möglich, da ei» lediger Erwerbsloser durchschnittlich täglich »nr »och «in« Mark vo« der Gemeinde erhält. Auf diese schwierige Lage ist die ReichSregiermrg auf merksam gemacht wor-en. Sie hat Anfang Dezember er- r»WM IM M Nia! w SMtt-AikMlW Ikilie AMk z»m London. Die „Times* erklärt in einem Leitartikel, um« könne sich kau« vorstelle», datz die verderbliche» politi sche» Zahlmrgei», ausgenommen in einem klettwn Umfang«, wieder beginne« dürste«, «achde« fie einmal durch dse groh- herzige Geste Hoovers eingestellt worden sei«». ES verloh«« sich, viel Zeit ««d Geduld z« verwende», m» ein« Dauer» lös»«g herbei-nsühre«, die »»« alle« a»ge»»m»r«» »erde» köuue. Sollte sich jedoch Herausstellen, »atz eine Et«ig«»g st» A»ge»blick «icht erreicht werd«« kau«, so werde eS da« Beste sei«, eine kurze Verlängerung des Hoover-Morato riums herbeizuführe«, die o«rb»«de» sei« w»tz Mit de« feste« Verspreche« aller Beteiligte«, batz sie sich U» Lartte dieses Jahres erueut treffe«, «m ei»e Sublös»»g ztz errei che». Die ««bestreitbare Tatsache, datz Deutschland mich Ab la«» des Hoover-Moratoriums keine Trib»te zahletz könne, müsse der Ausga»gSp««kt der La«sa««er Kouserck», sei». Dies habe auch Frankreich anerka»«t und man müsse Hof- fen, daß Frankreich es für ratsam hatte, sowohl hinsichtlich der mit dem Datum -eS 1. Juli im Zusammenhang stehen den Fragen als auch hinsichtlich der größeren Kragchr über die Wiederaufnahme -er Zahlungen nach Beendigung der Krise z« einer Einigung zu kommen. England verstth« völ lig die Gründe, die gegen eine Ausgabe der Recht« ans dem Ministerpräsident fest, daß die Staatsmänner zrckttnnren- komme» »«d da» Wirtschaftskrieg beendig«». vesoqopr» die Golbfrage müsse dringlich behandelt werben. Den« ein« wirkliche Lösung der Wirtschaftskrise sei nicht mögych, so lange Frankreich und Amerika das Goldmonopol hätten. Alle Zollmauer« müßt«« her««tergesetzt »erbe«, damit der Welth«»del wieder i« Schwnng Im«»« und -ie Staaten ihre Zahlungen in Waren leisten könnten. Eine besondere Rote erhalten diese Ausführungen Mus solini« durch den Bericht de» römischen Korrespondenten de» „Observer*. Dieser schreibt: Zn der italienischen Hauptstadt bestehen ernste Besorg nisse «egen der enropSischen Lage in der nahen Zukunft, wenn die aaaenblickllche Krise wahrend dies« 2Ärep sort- dauert. 2« Rom ist man der Ansicht, datz die Völker Enro- pa» keinen Arbeiielosenwinter mehr hianehmea «Nd feine Rot so rnhlg ertragen werden, wle sie sie in diese« Winter erduldet haben. Diese Vefürchtunge« werden eines der Arg»- meate Italien, für Streichung der Schulden bild«»» wenn die Lausanner Konferenz zusammentrikt. NsItNMttklttlNMN iiimv stsa llssapUG«»dlk-IhM»» VUlsttG <vk!"!sLft»nWUGH ttk WMmlmrNSrm. " Berlin. sKunkspruch.) I« eine« Reih« vo« ZM«»ge» werde» an di« Berösfentlichnng »er ReichSknn^ererAärnng üder Re deutsch« Zahlungsunfähigkeit eine Reih« »»« ve» hanptnnge« geknüpft, R«, wie »»« »»ständiger «GR« a«s- drücklich festgeftellt wird, »nzntrrfsend sind. Wenn behauptet wird, Rch der p»l«ifche Gesandt« t« verli« oo« d«» sran- Boung-Plan sprechen. Es sei sich auch darüber klar, datz Deutschland tm Falle einer völligen Schuldenstreichung viel geringere innere Schulden haben würde als seine industriel len Gegner. Die „Times* erinnert dann daran, daß Euglaud sich stets für eine allgemeiue Schuldeustreichung eingesetzt habe. Die Zahlung der Regier,»gslch«lde« habe nicht »»r di« Weltwirtschaft allgemein getroffe», sonder« anch de« LS» der« große Schwierigkeit«» in ihre» StaatshanShalte» be reuet, z« de»e« das Gold hinslietzt. Der diplomatische Mitarbeiter des „Daily Telegraph* meint, es sei Tatsache, daß sich Frankreich und Deutschland schon damit abgefunden hätten, datz auf der Lausanner Kon ferenz nur vorläufige Maßnahmen getroffen werden wür ben. Er rechnet damit, daß Fühler weg«» einer mögliche« verlängern«- -es Hoover-Moratorinms schon jetzt aasge streckt »erde«. „Economist*, die Finanzwochenschrift Sir Walter Lay- tons, stellt die Lage so bar, -aß Deutschland entweder eine» Plan annehme, der die Wiederaufnahme allerdings wesent lich herabgesetzter Zahlungen in der Zukunft vorsehe oder der englische« Unterstütz««- gegenüber größere« Fordern»» gen verlustig gehe« werb«. -»fische« Botschafter in Berlin unterrichtet worden sei «nd Re voreilige Veröffentlichung der Reichskanzler-Er klär«»- veranlaßt hab«, so ist an dieser Behauptung kein wahres Wort. Deshalb ist anch die weitere Behaupt«»- völlig un richtig, daß Reichskanzler Brüning wegen angeblicher Jn- RSkretio« des franzöfische« Botschafters Schritte in Pari» »nternmnmen habe. WstlktzerM Ittr W MeolM d« «Mr. verli«. sFnnkspruch.) Durch verschiedene Zeit»«««« Geht die Nachricht, datz insolg« ««günstiger Sassenla-e des Reiches beabsichtigt sei, die Gehälter der Reichsbeamten z« kürze» »der «icht »oll anSznzahle». Diese Nachricht ist ans der L»ft gegrtsfe«. Es schwebe» in der ReichSregier«n- keinerlei Erwäg«»-«» in dieser Richt«»-. WWIIIM M 8. M. Gleichzeitig mit Württemberg «nd Anhalt. ft Berlin. Die Unsicherheit über die kommende Reich-Präsidentenwahl hat zu neuen Erwägung«, über den Termin der Wohle« in Prentze» geführt. Die preußische Regierung hat als Termin für die Wahlen de« 8. Mai in Aussicht genommen. Wahrscheinlich werden auch in Würt temberg und in Anhalt die Landtagswahlen am gleichen Tag ftattfinben. , Der Termin des 8. Mai war von -er preußischen Re gierung mit ber Reichsregierung schon vor längerer Zeil vereinbart worden, und zwar «nter der voranSsetz«»«, daß ?!* Wahlgänge ber RetchsprLfidenttnwahl am 1Ü Mär, »«d am 11. April stattftnden. -- —^LSL..r. -7—
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