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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.02.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193202151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19320215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19320215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1932
- Monat1932-02
- Tag1932-02-15
- Monat1932-02
- Jahr1932
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.02.1932
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AW raisnWM. vdz. Berlin. Der zweite Devisenschieber-Prozeß, der auf Grund der Devisenverordnung sich am Sonnabend vor dem Schnellschüssengericht in Berlin-Moabit absptelte, trug den Charakter einer Tragikomiibie. ES stellt« sich nämlich in der Verhandlung heraus, daß die Bank, di« de« Auftrag erhalten hatte, einem Kunden holländische Gulden zu besorgen, diesen getäuscht und nur scheinbar da» ver botene Geschäft gemacht hatte. Angeklagt waren der van» «er Dr. Wallbach-Berlin, die Bankbeamten Harte und Peyser nnd al» Opfer et» Dentist «ellnetz an» der Klein» ftadt Regenthin i. b. Neumark. Wellnetz hatte Angst vor der Inflation und wollte darum >i« 10 000 Mark Spargelder, über die er verfügte, in aus ländischer Valuta anlegen. Er schrieb an das Berliner Bankhaus Blumenthal und Wallbach, mit dem er schon öfter Geschäfte gemacht hatte, und e» kam auch von diesem vank- haus der jetzt angeklagte Herr Peyser, der dem valutabebürf. itgen Wellnetz erklärte, er werde durch seine Bank 6000 hol ländische Gulden kaufen. Wellnetz zahlte, aber er erhielt nicht die erhofften holländischen Guldenscheine, sondern statt dessen ein Schreiben der Amsterdamer Wtnkelbank Anecoba, in dem ihm der Eingang von 6000 holländischen Gulden be stätigt und mitgeteilt wurde, daß dieses Geld für sechs Monat« als Konto bet der Bank angelegt sei. Als Wellnetz seine Enttäuschung über diesen Ausgang de» Geschäftes gegen Peyser äußerte, übergab ^er khm «inen holländischen Guldenscheck. Er fügte allerdings hinzu, daß dieser Scheck vor sechs Monaten nicht in den Verkehr ge bracht werden dürfe. Die Mitglieder der Wallbach-Bank hatten tatsächlich holländische Gulden nicht besorgt. Sie verwandten den Hinweis auf ihre Amsterdamer Verbin dungen nur als Köder, um in der Provinz die Leute zur Hergabe ihrer Spargroschen zu bewegen. In der Gerichts verhandlung sagten die angeklagten Bankmänner, der An kauf holländischer Gulden fei schon deshalb ausgeschlossen gewesen, weil sie bet dem offiziellen Kurs, der Wellnetz ge nannt wurde, einen großen Verlust davongetragcn hätten. Wellnetz und die übrigen Angeklagten leugneten in der Gerichtsverhandlung überhaupt, daß das Geschäft den Er werb ausländischer Valuta zum Ziele gehabt habe. Im Gegensatz zu seinen ersten Bekundungen im Ermittlungs verfahren sagte Wellnetz jetzt, cs sei ein Währungskonto beabsichtigt gewesen, also die Anlage deutschen Geldes auf der Grundlage des Guldenkurses, ohne daß tatsächlich deutsche» Geld nach Holland wandern sollte. Nun stellte sich aber in der Verhandlung heraus, daß die Bank anch ei« solches Währungskonto »ar nicht angelegt, sondern da» Geld einfach im normalen Geschäftsgang ver braucht hat. Die Prüfung der Bücher ergab überdies, daß der Bankier Dr. Wallbach einem ausländischen Teilhaber seiner Bank einen gröberen Betrag überwies, ein Versah- ren, bas durch die Deviscn-Notverordnung gleichfalls ver boten ist. Der Anklageoertreter, Staatsanwaltschaftsrat Dr. Jacoby. führte aus, die Angeklagten von der Bank hätten zweifellos sich des gemeinschaftlichen Betruges gegen Well netz schuldig gemacht. Sie hätten aber dennoch, ebenso wie Wellnetz, auch gegen die Devifennotverorbnung verstoßen, weil sie zwar nicht holländische Valuta, aber holländische Guldenforderungen ohne Inanspruchnahme der ReichSbank vermittelt hätten. Er beantragte gegen Wellnetz zwei Monate Gefängnis und 1OOO Mark Geldstrafe, gegen den Bankier Dr. Wallbach 6 Monate Gefängnis und 3000 Mk. Geldstrafe, gegen Harte und Peyser je 4 Monate Gefäng nis und 1OOO Mk. Geldstrafe. ss Berlin. Das Schnellschöfsengcricht Mitte verur teilte Sonnabend abend den wegen Devisenschiebungen an geklagten Bankier Dr. Wallbach wegen fortgesetzten Be truges zu drei Monate« Gefängnis, den Bermittler Peyser wegen Beihilfe zu zwei Monaten Gefängnis,- die übrigen Angeklagten wurden freigcsprochcn, die Haftbefehle sämtlich ausgehoben. Vermischtes. Am Dirigentenpult vom Herzschlag ge- fr offen. Bei einer Chorprobe in Salz>vedrl — man probte da» Lied „Sei getreu bi» in den Tod* — wurde der Dirigent der Gartzschen Liedertafel, Konrektor Sammrath, von einem Herzschlag getroffen nnd brach toi zusammen. Zwölfjähriger verübt Selbstmord. In d«r Bodenkammer der elterlichen Wohnung in Mehrstedt i. Th. erhängte sich ein 12jähriger Knabe. Es wird ange nommen, daß er die Tat aus Aerger darüber beging, daß ihn di« Mutter nicht zum Spielen auf die Straße lassen wollte, bevor er die Schularbeiten beendet hatte. < Wochen Gefängnis für einen Kuß. Im Juni vorigen Jahres versuchte der Miährtge 2chuhmaä>er ?. aus Erlenbrnnn in Baden eine Dorsschün« zu küssen. DaS Mädchen stellt« Strafantrag, was dem ungebetenen Wahrend er neben ihr herging, öffneten sich ihr« Augen nmer weiter und weiter. Plötzlich tat sich ihr Mund auf: Fritz!" erüang es wi« ein Hilfeschrei. „Na, na, ke,n« Dummheiten machen," sagt« «r und strei» A.'lt« ihre Hand. Dann blieb er zurück und trollt« von annen. Bi, zum späten Abend trieb er sich in den »er- chneiten Wäldern umher. Al» er endlich aottverlasien nach Haus« kam, schlich er in sein Zimmer und jetzt« sich au» Ge wohnheit hinter seine Bücher. Zeder Mensch hat seinen Prei». Hätte Fritz Rau aus eigenen Mitteln den Preis für Helene Kolb« erlegen kön nen. er hätte es getan, ohne sein, -eillas« Li«b« dadurch zu beeintrSchliaen. Weil er aber zu arm war, um ihr auch nur über dl- nächste Zukunft hinwegzuhrlfen, und bei seinen nm«n Kameraden für sie betteln mutzt«, d««halb hatte er vor sich selber sein Anrecht auf fi, verloren. Mit müden Augen starrt« «r in, Leer«. Noch am Nachmittag hatte Frau Gus« durch Zsa zu verstehen geben lassen, datz sie vorläufig keine Wochenrech- nungen vorlegen, sondern nur auf Verlangen solch, au«- händigen werd«. Da» erwärmt« di, ang«gnsf«nen Kerzen. Trotzdem hatte niemand dir Absicht, von dieser Erleicht«. runa Gebrauch zu machen. Denn keiner von den Zurückge bliebenen trug eigentlich an einem materiellen Verlust. Da e» ihnen gelungen war, sich mit ihrer Zeit «in-urichten, ohne ihren eigentlichen Tätigkeiten zu entsagen, wie He» len« Kolbe, hatten sie nur einen entgangenen Verdienst zu verschmerzen. Und innerlich litt niemand so wie Fritz Nau, der ge» glaubt hatte, sich von dieser Angelegenheit einfach aus- schlietzen'zu können. Zm Wohnzimmer war es beute abend auffallend leer. Di« meisten hatten sich ihrer Bücher erinnert und suchten durch sie den llebergana zum aewohnten L«ben wiederzu finden. Selbst Rica Moosdorf saß in ihrer Etub' und »««tiefte sich in einen Leitfaden über Körperkultur, Alle» ander« hatte sie vergessen. Da» war übrigens eine der Hauptmerkwürdigkeiten des Filmerlebnisse», da» über die. Hau, gekommen und daraus »er chwunden war wie ein Spuk: die Seifenblase leicht, finniger Verliebtheit war geplatzt, ohne irgend«,lchen «uuüricht«n._Dia wirklich Lark-n^Lekübl- aber Liebhaber vor dem Amtsgericht Pirmasen» vier Wochen Gefängnis einbrachte. Geständnis de» vlankeneser Raub- Mörder». Der de» Vlankeneser Raubmord» Verdächtige Gustav Koppel konnte »er Tat überführt werben. Er ver- mochte den erdrückenden Veivetsrn nicht länger Stand zu halte» und hat schließlich «in »olle» Geständni» abgelegt. Di« Ermordung der Frau Haufchilht ist am Mittwoch, den 10. -». Mt»., nach 8 Uhr morgen» vor sich gegangen. Der Mörder kam durch die Küche 1« «tue» Nedenrau«, wurde dort von Krau Hauschildt überrascht und fiel üder st« her. Er hat st« »ach seiner Darstellung durch Kinnhaken und Schläge auf de« Kopf betäubt, «ach dem vordermmmer ge- bracht und dort mit einem Shawl «»mordet. Danach holt« er einen Koffer vom Boden, packte ihn voll und ««tfernt« sich. Di« Leich« wurde erst am folgenden Tag» gefunden. Koppel war tn der Nacht vom Mittwoch zum DvunerStag nochmal» im Hauschildtschen Häufe und führ mit zwei ge füllt«» Koffern morgens geg«n 7X Uhr »um Bahnhof Blankenese und von dort mit der Vorortbahn »um Altonaer Hauptbahnhof. Das Geständnis Koppel» wird durch die Tatbestandsaufnahme und durch ander« Tatsache«^stützt. Brandstiftung in ei««m Dorf« d«i Loburg. In dem Dorfe Unterwasungen brach heute am frühen Morgen an zivet verschiedenen Stellen zugleich Feuer aus, bas zwei Wohnhäuser, vier Scheunen, vier Stallungen und mehrere Nebengebäude «tnäschert«. Zahlreiche» Vieh ist tn den Flammen umgekommen. E» liegt unzweifelhaft Brand stiftung vor. Der Prinz und die K a u fm a n n S to chte r. Prinz Lennart, der 22jährige Enkel des König« Gustav von Schweden, teilt« heute aus dem Stockholmer KvnigSpalast Londoner Blättern telephonisch mit, baß er demnächst aus einem Londoner Standesamt die Ehe mit Karin Nißvanbt, der Tochter eine» Stockholmer Kaufmann», «tngehe» werde. „Wir kommen nach London, um z» heiraten", sagte er, „nichts kann mich daran hindern, auch nicht der Widerspruch meine» Großvaters, de» Königs. Karin nnd ich lieben ein ander zu sehr, um nn« durch irgend etwa« von unserem Vorsatz abbringen zu lassen. Wir verliebten nn» — fast sieben Jahre ist e« her — auf den ersten Blick Seitdem sind wir unzertrennlich. Wir werben etwa am 22. d. Mt». in London eintreffen. Nach der Hochzeit gehen wir auf mein Schloß Mainau am Bodensee. Wenn ich Gchiveden übernächste Woche verlast«, kehre ich meinem Vaterland für immer den Rücken." Der Roman eine» Lose». Die aufregend« und tragikomische Geschichte eine» Lotterie-Gewinne», die ben Stoff zu einem VolkSstück oder einer Operette geben könnte, wird aus der jetzt rumänischen Stadt Arad be- richtet. Ein junger Mann schenkte seiner Braut ein Lotterielo». Aber die Verlobung ging nach einiaer Zeit zurück, das Paar trennte sich in Unfrieden, und da» Lo» wurde vergessen. Da las der junge Mann eine» Tage« in der Zeitung, daß das Lo», da» er der einstigen Ange beteten geschenkt, den ersten Gewinn von einer Mil lion Lei gewonnen habe. In höchster Aufregung stürzte er in eine Droschke und fuhr nach der Wohnung der Ex- Braut, die auf dem Lande lebte. Hier erfuhr er, daß „Na ja, Kindchen, alte Leut« drücken sich manchmal schrullig au«, aber sie meinen da. Nichtige. Ich mein« da mit, datz ich Ihnen damals zugeredet hab«, und darüber komme ich nicht hinweg." „Da, wäre, Gott fei Dank, auch fo gekommen," ant wortet« Zsa und gab Frau Gus« «inen Kutz. Frau Eufe hielt still. Al» Ala sie aber lo»li«tz, sagt« sie: „Tie sind ja solch ein Schaf, datz Eie gar nicht Men, was ich Ihnen eigentlich einaevrockt habe? Herbert Düren war in sein Zimmer gegangen, aber er schlief noch nicht, sondern wanderte in dem kleinen Naum auf und ab. Ein einziger unfroher Gedanke bohrte unab lässig in seinem Kopf: Nun fängt wieder alle» von vorn an. Ganz abgesehen von dem Ehrgeiz, sich tn seinem neuen, wenn auch abseitigen Beruf« durchzusetzen, «ar allein durch die täglich« und regelmatzig« Arbeit der Begriff Zu kunft zu Gunsten der Gegenwart bei ihm stark in den Hin- tergrund getreten: Ich tu« mein« Arbeit und bekomm« da für meinen Lohn. Das war nach der vorangegangenen Hetzjagd immerhin ein Gedanke, auf dem man g«rn ein Weilchen ausruhen mochte. Aber Herbert war nicht leicht unterzukriegen. Die» Er- lebni», da» ihn abermal» an den Anfang zurückwarf, hielt er für den Schlußstein im Gebäude feiner Erfahrungen. E» scheint ein Naturgesetz zu fein, sagt« er sich, daß Leute, denen e» schlecht geht, wenn st« schon einmal da» Glück haben, unterzukommen, tätlicher in «ne schlecht« Sache hin- eingeraten. Herbert trat an» Fenster, zog den Vorhang fort nnd schaute tn seine winterlich« Arena hinab, die vom Monde beleuchtet wurde. Ich bin ein Karussellpferd, da« sich im läuft, ohn« vorwärtszukommen oder «in« ver b«it zu »ist«,. Sr l. ... . '«» Sus« untin in di« Arena aus men da« vorteilhaft einkaufe«, das ift richtig gespart! Dort hingchen, wo man für sei« sauer »erdtevtes G«lb ben größten Gegenwert erhält. Diese SinkausSstelle» stnbet dl« rechnend« HauSsrao immer im Anzeige»««» des Riesaer Tageblatt, da» den tüchtige« Havtzfrane» Wirklich »»entbehrlich ist. « Da, wo die Zeitung ist im Hans, reicht stets die WirtschastSkasse an»! sie in drei Tage» heiraten wolle und nach b«r Stadt Nagvvarad gefahren sei, um sich di« Au»Lu«r zu be sorgen. Der JLnglina setzte ihr sofort nach, Holle st« und ihren tüyfsigen Gatten, seinen Nachfolger, aus dem Wege ein, brachte den Lastkraftwagen, auf dem st« fuhr««, zum Halten und erklärte dem Mädchen, st« hätte sich verpflichtet, alle während der Brautzeit gemachten Ge schenke zurückzugeben, sie habe aber da» LottertelvS be halten, und «r müsse auch diese» bekommen, da «» sein Eigentum sei. Die Ahnungslose wtlllgte «in, aber ak» sie ihr Heim erreichte unb la«, datz da» Lo» den Haupt gewinn erhalte« hatte, telegraphiert« sie an die Bank unb verbot al» Besitzerin de« Lose« die Auszahlung de» Geldes. Dann stürmte sie zu dem Gertcht»beamten.^und verklagte den jungen Mann, weil er Ihr da» Lo» unter Vorspiegelung falscher Tatsachen entwendet habe. Da» Los selbst wurde bet Gericht niedergelegt. Bei der Ber- handlung riet der Richter de» beiden, sich doch auf güt lichem Wege zu einigen, denn wenn sie de« Prozeß durch alle Instanzen durchsetzen wollten, dann würde die ganze gewonnene Summe drausgehen. Rach viele« Hin und Her kainen der Jüngling. Und da« Mädchen Überein, sich jeder mit der Hälfte de» Preise» zu begnügen, und das Gericht wurde nun ausgesorbert, da» So» zurück- zugeben. Aber zur Verzweiflung aller Beteiligten fand sich diese» nirgend», und auf Nachfrage bet der Bank ergab sich die entsetzliche Tatsache, datz ein Unbekannter das Los vor einigen Tagen vorgezeigt und mit der Mil lion Lei davongezogen war. Sieben Tobesopser be» Wintersport» t» Holland. In den letzten beiden Tagen sind tn Holland beim Wintersport insgesamt sieben Personen um» Leben ge kommen. Am Freitag abend waren zwei Kuaben, di« un weit Amsterdam auf einem kleinen Schlitten fuhren, t« et» Wasterloch geraten und hatten dabei ben Tod gefunden. Am Sonnabend abend brachen tn einem Ort unweit Arnheim im Gelderland drei Mädchen und «in junger Mann beim Schkittschuhlausen durch das Eis, das durch das im Laufe de» Sonnabend etngetreten« Tauivetter brüchig geworden war. Alle Rettungsversuche waren vergeblich. Da» sieben«- Opfer war «in junge» Mädchen, das tn einem anderen Ort de« Gelderlanbe» ebenfalls beim Schlittschuhlaufen durch da» Ei» brach. Rundfunk-Programm. Vien»«»», 1«. Arbrnar. Berlin — Stettin — Magdeburg. 6.80: Funk-Gymnastik. — Anschließend bi» 8.18: Frühkonzert. — 11.18: Mittaaskonzert. Neue» Tonkünstler-Orchester. — Al» Einlage gegen 12.30: Di« Viertelstunde für den Landwirt. — 14.00: Aus Köln: Konzert. — 18.20: Lteoer von Kurt Pahl«. Dr. Paul Lorenzi, Bartton. Am Flügel: Jullv» Bürger. — 18.40: Der groß« Bluff. Interessant« FlnanzlkmGal». — 16.08: Erinnerungen eine, See-Offizier, an unruhig« Zetten ttn Fernen Osten. — 16.80: Lu» Leipzig: Franz von Suppk-Konzert Die Dresdner Philharmonie. — 17.80: Mar Herrmann-Neiße liest eigen« Gedichte — 17H0: Musikalische Jugendstunde. Joseph Haydn. — 18.10: Mitteilungen de» Arbeitsamt«». — 18.13: Sv» dem Hotel Bristol: Unterhaltungimufik. Kapelle Ilja Sivschakoff. — 18.88: „Die Funk-Stund« teilt mit..." — 19.00: Stimm« zum Laa. — 1910: Bücherstunde, volkstümlich« Bücher über Musik. — 19.40: Menschen und ihr« Arbeit. Au» dem Leben «ine» Kumpel». — Lu, Köln: «bendkon-ert. Orchester de» Westdeutschen Rund funk». — 21.00: Tage»- und Sportnachrichten. — 21.10: War di« Deutschen lasen, al» ihr« Klassiker schrieben. — 2210: Politisch« Zeitungsschau. — 22L0: Zeitansage usw. — Anschließend; vom Berliner Sechstagerennen uu Sportpalast. Könlgswufterhausen. 6 30: Funk-Gymnastik. — Anschließend bi» 8.18: Frühkonzert. — Während einer Pause, 6.48: Wetterbericht. — 10.10: Schul funk. Musik um »ach und Loch. — 10L3: Reuest« Nachricht«. -» 11.80: Lehrgang für praktisch« Landwirt«. v«rficheruna»w«sen: Personenverflcheruna. — 12.00: Wetterbericht. — 1206: Schulfunk. Französisch für Handel», nnd Fachschulen. — Anschließend: Schall- pkatten-Konzert. — Anschließend: Wiederholung de» Wetterberich. . —Neueste Nachrichten. — 14.00: Konzert. — 18.00: Ktnderstund«. Märchen und Geschichten. — 15.80: Wetter- mtt» Gespräch aber Musik. Musik tn der Einheit der Künste. — W35: W°"«rbericht für die Landwirtschaft. — 19.00: Englisch für Fort- AlZrlttene — 19.20: Gedanken zur Zett: ArbettidtenstpfNcht, — 20.00: Berliner Programm, — 21.00: „Der Fall Emma »adicke.» Lehrspiel von Ludwig Spitzer. — 21.35: Aus Me»kau: Konzert der Breslauer Singakademie. — 22.10: Wetter-, La«», nnd Sportnachrichten. - Anschließend bi, 24.00: Unterbaltung-konzert de» Klein«, Norag-Orchester». — Al» Einlage: Lo« AÄioer Sechstagerennen im Sportvalast. hatte es zerbrochen. Bis auf die von Isa Frank und Her bert Düren. Aber da waren die Grundlagen andere. — „So lange der Film seine innere Haltung nicht ändert, mutz ich ihm zu meinem Bedauern jede Daseinsberechti gung absprrchen," dozierte der große Problematik«! Her- mann Pfeiffer und setzte sich neben Günther Hentschel, al« hätte er niemals «inen Nebenbuhler besessen, um vesient, willen er keinen Polytechniker mehr sehen konnte. „Nein," flüsterte Herbert Düren Zsa zu. „Das kann ich heute abend noch nicht vertragen." Er aab ihr die Hand, verabschiedet» sich und ging. Eie schaute ihm besorgt nach Arau Euse legt« die Arbeit aus den Schatz und sah aus Hentschel und Pfeiffer empfahlen sich. Di« beiden Da. men waren allein. „Und Eie?" fragte Feem Euse nach einer Weil«. E» war seit gestern da« erst« Mal, datz st« in Mutze miteinan der sprechen konnten'. „Ich glaub«, so mutz einer Hausfrau zumute sein, wenn die Gäste gegangen sind," antwortet« Isa. „Nun? »Gin bißchen leereln bttzchen enttäuscht, «in bitzchen bereichert, aber eigentlich sehr glücklich." Frau Guse dachte nach. „Wie steht ihr eigentlich mit einander?" kragt« sie dann. „Zch mein«, habt ihr euch aus gesprochen?'/ Zsa schüttelte den Kops. „Und was witzt ihr voneinander?" „Gar nicht»." „Ihr macht mir Sorge." sagt« Krau Sus«. „Ich Ma den Mensche» ja gern, K'ndL«n, und ich verstehe Ei« auch. Gr hat etwa» an sich. Manchmal denk« ich, er kommt au» einer fremden Welt. Aber Sie liegen mir doch viel mehr am Herzen. Und da frage ich mich immer: Was soll daraus werden?" „Ich bin ja schon wieder Io schrecklich vernünftig," ant wortete Zsa. „Ganz wie es einer entthronten Filmdiva zu kommt,"Hgte sie lächelnd hinzu, Frau Suse hörte an dem Scherz vorbei. „Und an allem ist der Film schuld. Nie wieder gehe ich in ein Kino." Zja mutzte herzlich lachen. Kreil, müde Nltnstlg, Hr- Herbert stand und -«dacht« s«in«n Fall von allgn G«tt«n. baut« sich samt der vollzähligen Kameradschaft de» -au- le» Euse unten in die Arena aus, tn d«r sonst nie etwa, ge- schah, und führt« mit ihnen da, altbewährt, Zugstück auf: Di« Aagd nack Kem Glück Fortsetzung folgt.
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