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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193203231
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19320323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19320323
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1932
- Monat1932-03
- Tag1932-03-23
- Monat1932-03
- Jahr1932
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1932
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Nt. g. ühkonzert. — ersten viertel. >«t (Sopran», (Tenor), Ri- St«), Günther lügest. — Als » Köln: Kon- 18.40: ^Volks- ktuellen Abtei- ngemufik. Ka- .»le Ueber- »« Dener (So- Viertelstunde — 18.89: Kia- teilt mst . . - Joachim Nest <): Au, Wien: Albert Feller tsw. — Danach ckkhkonzert. — Berliner Pro- 10.00: Reueste >a» -Moldau". 28: Aus Leip- skandinavische Anschließend: t« Rachrichten, theater ^vster- 8.48: Frauen- 6.00: Pädago- iu der heuti- achmittagskon- alreich, Groh- : Neue Bücher Wirtschaft. - :us? — 19.30: ebiet« de, Be- - 22.18: Aus einschaft zum -r Programm. te ich aller- Schritt noch ct, denn er n will, aus >ch fremden lallet, weiß er auf der de, kann ich in mancher- ungen aus- läßlich, ganz : schwer für antwortung ffe zu Gott, u erreichen l jeder Be- e nicht den zu wollen, ei erreichen in und daß ein sorgen- es kennen nn auch die bedrückendes alb mir är gern an die im zur Last hängigkeits- so gut mei- > aus dieser »orden. Das Aber dieser ich in dem t daran zu en Füße zu ig unterste- s nein! Ich ch mir dar- »t, von mir nt da, tu zu stellen, > als Frau einem ganz nen Mend- Ihr werbet Riesaer G Tageblatt Drahtanschrift UNd A U ) 0 t «0^ (Llbt-lM LV- AuM-tH- Postsch.ckkont« Tageblatt Riesa. Dresden 1580. Fernruf Nr. »0. LaS Riefaer Tageblatt Ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der «mtShanptmannschast - «ttokasse: Postfach Nr. 52. Großenhain, des Amtsgerichts und der AmtSanwaltschast beim Amtsgericht Riesa, des Rates der Stadt Riesa, Riesa Nr. 52. des Finanzamts Riesa und deS Hauptzollamts Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. 7«. Mittwoch, SS. März 1S8?, abends. 85. Jahr«. DaS Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tss abend« Uhr mit Ausnahme der Sonn, und Festtag«. BezugSpret«, gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 «tuschl. Postgebühr (ohne ZuftrllungSgrbiihr). Für den Fall de« Eintretens von Produktion-Verteuerungen, Erhöhungen der Löhn« und Materialienpreise behalten wir uns da- Recht der Preis. «Höhung und Nachsorderung vor. Auzetse» für die Nummer de» Ausgabetages sind bi« S Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für di« SS mm breite, 3 mm hohe Grundschrift-Zeile (6 Silben) 25 Gold-Pfennige: die 8S mm breite Reklamezeil« l(X) Gold-Pfennige; zeitraubender und tabellarischer Satz 50°/, Ausschlag. Fest« Tarife. Bewilligt« Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage -ingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung»- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage .Erzähl« an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstig« irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten ob« d« BefördererngSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise«. Rotationsdruck und Berlag: Langer a Winterlich, Riesa. Geschift-fteSe: Gset-eftrahr 5b. Lerantworttich für Redaktton: Heinrich Uhlemann, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Mm'MkiW... M klmz I« die Me Im Augenblick, wo die weltberühmten Junkers-Flug zeugwerke in Zufcüiimenarbeit mit der Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft sich rüsten, um das von Pro fessor Junkers geschaffene Stratofphären-Fiugzeug starten zu lassen, muß der Dessauer Konzern seine Zahlungen einstellen und das gerichtliche Vergleichsverfahren bean tragen. (Ls liegt hier — um es gleich zu sagen — nicht ein« Spur von Aehnlichkeit mit gleichartigen Zusammen brüchen der letzten Zeit vor. Junkers hat keine übermäßig« Expansion getrieben, keinen unangemessenen Kapitalauf wand investiert, sondern ist dein vollkommenen Erliegen der Märkte, aus die sein Werk angewiesen ist, zum Opfer gefallen. Nicht nur daß die Zollmauern gegen Flugzeug, einfuhr — schon bislang übersteigbar nur durch die Quali tät der Junkers-Flugzeuge, nicht durch ihre Preisgestal tung — noch höher gebaut wurden; auch die Möglichkeit, die Nebenprodukte, mit denen Junkers sein eigentlicizes slngzeugbautechnisches Werk zu halten strebte, abzusehen, verringerten sich zusehends während der letzten Jahre teils durch das (Linschrumpfen der Kaufkraft in aller Welt, teils durch die Vermehrung der (Lxporthmdernisse. Wird nun also der Höhenflug des Dessauer Professors unmöglich werden?, wird sein Höhenflug als Pionier der deutschen Luftfahrtindustrie jäh unterbrochen werden? (Ls ist mit einiger Sicherheit anzunehmen, daß das nicht der Fall sein wird. Einmal wird man wissen, was man diesem Werk und seinem Schöpfer schuldig ist, andererseits liegt alles andere, als ein eigentlicher Konkurs vor; es han delt sich vielmehr lediglich uin eine Illiquidität im Zu sammenhang mit der Insolvenz der Firma Borsig. Der Funkers-Konzern selbst kann seinen 12 bis 13 Millionen Passiven etwa 20 bis 23 Aktiva gegenüberstellen und be darf eigentlich nur der zur Verfügungstellung von einigen Millionen flüssiger Mittel, um die ausgedehnten Werke über die — hoffentlich letzten — Monate der Krise Hinweg bringen zu können. Die Dinge liegen tatsächlich so, daß die Junkers- Werke noch in der letzten Zeit verschiedene Auslandsauf träge auf Flugzeuge bekamen. Der Ruf und das Ver trauen auf dre Leistungsfähigkeit des Werkes sind also unerschüttert. Es kann auch nicht anders fein, hat doch Professor' Junkers erst im vergangenen Jahre mit der Schaffung des „Jnino 4", eines Rohölflugmotors, die Auf merksamkeit der Welt auf »ich gelenkt. Er vergrößerte ^urch die Schaffung dieses Motors die Reichweite eines Flugzeuges um rund 40 Prozent, d. h. mit anderen Wor ten: ein Flugzeug kann mit der gleichen ytutz- und Be« tricbsstofflast bei annähernder Halbierung der Fluglosten anstatt von Newhork bis Irland mit dem Rohölflugmotor „Fumo 4" von Newhork bis Moskau ohne Zwischenlandung fliegen. Das ist ein Fortschritt,-der eine wahre Revolu tionierung des Luftverkehrs einleitet, zumal wenn man bedenkt, daß dieses Ergebnis mit der ersten gebrauchs fertigen Type des neuen Motors erzielt wurde und daß derartige neue Typen nach den ersten praktischen Erfah rungen sehr bald weiter verbessert zu werden pflegen. Dieser Erfolg war die folgertcistige Bestätigung einer konstruktiven Zähigkeit ohnegleichen, die sich gegen das Gespött der ganzen Welt — mit der Anmeldung des Pa tentes eines Nurflügel-Flugzeuges schon im Jahre 1910 —, gegen die ansänglict^e Abneigung aller „zünftigen" Piloten — mit der Schaffung der ersten Ganzmetallmaschine für Frontzwecke —, gegen den Versuch des Boykotts gegen die Funkers-Werke durch den größten Teil der übrigen deut schen Luftfahrzeugindustrie im Jahre 1927 durchgefeht hat. Dje entscheidenden konstruktiven Ideen Professor Junkers' waren: die Verwendung von Metall für den Flugzeug, bau, die schließlich zur Konstruktion des Ganzmetallflug- zcugs führte, die Konstruktion freitragender Flächen — für die damalige Zeit (1915) ein unerhörtes Wagnis — die Entwicklung des Ganzmetallflugzeugbaues für die Ver- ichrsluftfahrt, und endlich die Entwicklung des Rohöl- fiugmotors, der ja zwar fozufag^k seit Jahren „in der Luft lag", den aber erst Junkers' schöpferische Zähigkeit wirklich in die Luft sich erheben ließ. Die Persönlichkeit des jugendfrischen 70 jährigen war oft und hart umstritten. Mit der aus der inneren Ueber- zeugung von der Richtigkeit seiner Absichten geborenen Äerbisstnheit setzte er sich für sein Werk ein und geriet dabei denn auch häufig genug hart nicht nur mit der mehr oder minder befreundeten Konkurrenz, sondern auch mit seinen unmittelbaren Mitarbeitern zusammen. Das zeigte sich schon bei der großen Auseinandersetzung zwi schen Junkers und der deutschen Luftfahrtindustrie, in deren Verlauf es zur Auflösung des alten Verbandes und zur Schaffung eines neuen Reichsverbandes der deutschen Luftfahrt-Industrie kam, aus dem Professor Funkers und sein Werk ausgeschlossen bleiben sollten — ein Widersinn, der bald genug korrigiert wurde; es zeigte sich auch Ende vergangenen Jahres, als Professor Junkers bcn gesamten Vorstand seiner Flugzeugwerke, darunter treue Mithelfer seit Jahren, verabschiedete. Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten. Das Werk rechtfertigt seinen Schöpfer und es ist zu wünschen, daß das Werk mitsamt seinem Schöpfer und allen seinen Eigcnlreiten Deutschland weiter erhalten bleibt, um, wie cs das bisher tat, den Rus und Ruhm deutscher Luftsahrttechnik in alle fünf Erdteile hinauszutragen. ver klsmeNsnMsff siikgelvZi. I-snaesprösiaeM SImsMr vor Hem inkmettSmMckien )( Memel. In der gestrigen Sitzung des memellän dischen Landtags, an der zahlreiche Vertreter der in- und ausländischen Presse teilnahmen, verlas der nene Landes präsident SimaitiS die Regierungserklärung. Der Präsident stellte seine Mitarbeiter dem Landtag vor, ging dann ans die Gründe ein, die nach Ansicht der litauischen Regierung zur Absetzung des Direktoriums Böttcher geführt hätten und schilderte die Verhandlungen wegen Bildung eines neuen Direktoriums. Er betonte dabei, daß es notwendig sei« werde, diejenigen Beamten, die nicht die litauische Staats angehörigkeit besäßen, aus dem Dienst des Memelgebietes zu entfernen. Die Rede wurde von den Abgeordneten kühl angehört, nur stellenweise, wo, sie Unstimmigkeiten enthielt, durch Zwischenrufe unterbrochen. Nach Beendigung der Regie rungserklärung wurde die Sitzung auf eine halbe Stunde unterbrochen. Memel, 23 März. Bei der Besprechung der litauischen Regierungserklä rung stellten zunächst die Mehrheitsparteien des Memellän dischen Landtags nach längerer Begründung den Antrag, dem jetzigen Direktorium das Mißtrauen auszusprechen. Die litauische Fraktion sprach sich für die jetzige Regierung aus. Danach erklärten sich noch die Vertreter der Sozialdemokraten und der Arbeiterpartei ebenfalls gegen das Direktorium Si- maitis. In der Abstimmung wurde der Antrag der Mehr heitsparteien mit 22 gegen die 5 litauischen Stimmen ange nommen. Darauf verlas Präsident Simaiti» einen Akt des Gouverners, wonach der Memelländische Landtag ausgelöst wird. Berlin. (Fuukspruch.) Zu der gestern erfolgten Auf lösung des memclländiichen Landtages nimmt man in Berliner politischen Kreisen den Standpunkt ein, daß bas litauische Direktorium von vornherein nngesetzlich gewesen ist. Es ist mit -er direkten Bestimmung als Kampsdtrek- torium gebildet worden. Nach dem Memelstatut hätte daS Memcldireltorium «ach dem gestern erteilten Mißtrauens votum des mcmelländischen Landtages abtretcn müssen, auch die Tignatarmächte haben in ihrer Note zum Ausdruck ge bracht, daß eine etwa erfolgende Auflösung des memellän dischen Landtages eine Verletzung des Mcmclstatutes dar stellen würde. Nach Ansicht der politischen Kreise in Berkin ergibt sich aus der heutigen Situation das folgende: Die Siguatar- mächte sind in keiner Weise von der Nerantwortnng frei. Sic werden erstens den Fall Böttcher zur Entscheidung vor den Haager Gerichtshof bringen. Zweitens werden sie zu der Auflösung des memelländischen Landtages und beson ders drittens zu dem, was jetzt im Memelgebiet geschieht. Stellung nehmen müßen, um eine ordnungsmäßige Wahl sicherzustcllen. Sie werden alles tun müssen, um zn verhindern, daß die Wahl dnrch litauische Maßnahme» verfälscht wird. Deutschlaud wird dahin wirke», daß die Sollektinnote der Siguatarmächte, i« der ausdrücklich darauf hiugewieseu wird, daß die Maßnahme der Auslösung des Landtages un gesetzlich ist, mit der nötigen Energie dnrchgesührt wird. Wie wir weiter hören, wird von deutscher Seite ei« Demarche sowohl in Sowuo als auch bei de« Signatar- möchte« gegen die Auslösung des Landtages erfolgen, weil das Direktorin« nicht dem Memelftatut gemäß zustande» gekommen ist. KMW des MMkebrsniiMtmU zur WWstinWllllg bei Zunktts. * Berlin. Das RcichSverkehrSministerin« teM mitt „Dem Reichsvcrkchrsministerium ist die schwierige Lage bei Junkers schon seit längerer Zeit aufs genaueste bekannt. Für einige Monate gelang cs, im Rahmen der übliche« Jndustriebetreuung, dem Werk« über seine Schwierigkeiten hinwegzuhelfen. Das Ministerium hat auf Grund ein« Dreuhandprüsung die Frage untersucht, ob dem Werk« ab schließend geholfen werden kann. Die in der Veröffent lichung der Firma Junkers erwähnten Stützungsverhand lungen erstrebten die privatwirtschaftliche Beteiligung eines Geldgebers unter einer gewissen Hilfsstellung dnrch das Reich. Der Versuch ist infolge der heutigen Gestaltung der Wirt schafts- und Krcditverhältnisse leider gescheitert. Allgemein darf auf die Schwierigkeiten hingewiesen werden, der die deutsche Luftfahrtindustrie zur Zeit in be sonderem Maße ausgesetzt ist. Diese Industrie ist in ihrem Export auf den Sieg bei der Geringfügigkeit des deutschen Marktes angewiesen, ist durch die internationalen Wäh- rungs- und Zahlungsverhältnisse sowie Lurch die Versteifung des für die Vorfinanzierung von Auslandsaufträgen unent behrlichen Kreditwesens stark beeinträchtigt. Die Hilfe des Reiches dnrch eine abermalig« Beteilig»«« au dem Junkerskonzern, wie sie 1925 28 bestand, oder durch andere Stützungsmaßnahme« kan« bei der gegeiuvärtige« Finanzlage und im Hinblick aus die notwendige Gleichmäßig, reit in der Behandlung von Jnduftriefirmen nicht in Aus sicht genommen werden. Sie würbe auch erhebliche Mittel erfordern, die nicht zur Verfügung stehen. Dagegen ist -i« weitere Unterstützung der Firma Junker» nach den mit Zu stimmung der gesetzgebenden Körperschaften ausgestellten Richtlinien beabsichtigt, wenn eS nach Beendigung des Ver gleichsverfahrens auf prirxttwirtschaftlichem Wege gelingen sollte, das technisch wertvolle UnternHmen zu rekon struieren." M WNU KIMIW »kl NIMM im WMWkkW. Berlin. (Funkspruch.) Der Berwaltungsrat der Deutschen Reichsbahngesellschaft trat vom 21. bis 23. März 19W in Berlin zu einer Tagung zusammen. Er wählte den seit 1928 im Amt befindlichen Generaldirektor Dr. ing. e. h. Dorpmüller einstimmig auf wettere drei Jahre zum Ge neraldirektor der deutschen Reichsbahngesellschaft. Der Herr Reichspräsident hat die Wahl bestätigt. Die Beratungen Uber die Finanzen der Reichsbahn ließen den gesteigerten Ernst erkennen, die sich für die Reichsbahn aus der darnicderliegenden deutschen Wirtschaft und der Weltkrise ergibt. Die bisherige Entwicklung der Einnahme« im Januar und Februar 1932 bleibt — mit 42,4 Prozent weniger als in den gleichen Monaten 1929 — noch weit hinter be« bisherigen schon sehr ungünstige« Ein nahmen zurück. Im Personenverkehr wurden 19,6 Prozent weniger als im gleichen Zeitabschnitt 1931 und 24,8 weniger als in 1929 vereinnahmt. Noch vielmehr litt der Güter verkehr, bei dem der Rückgang der Einnahmen gegen 1939 über 89 Prozent und gegen 1929 beinahe S9 Prozent auS- macht«. Die der Wirtschaft seit dem Herbst 1931 gewährten Tarifermäßigungen von über 490 Millionen Reichsmark haben sich bisher nicht als verkehrssördernd ausgewirkt. Bei dieser Lage muß die Wirtschaft der Reichsbahn mit äußerster Vorsicht und Sparsamkeit geführt werden. Da an» der steuerfreien Reichsbahnanleibe zu deckende Arbeits programm i« Höhe von 259 Millionen Reichsmark wird pl»«niäbig dvrchgeführt. Vr. DstMSler «ietzerernamtt Berlin, 23. März. Der Reichspräsident hat auf Vorschlag der Reichsregie rung die Wiederernennung des Generaldireklors der Deut schen Reichsbahngesellichaft, Dr Dorpmüller, dessen Amtszeit mit dem 3. Juni abläuft, mit Wirkung vom 4. Juni dieses Jahres ab bestätigt. W WM M Ml Ml. Hamburg. (Funkspruch.) Das Luftschiff Graf Zer» pe-lin befand sich beute fxiih 6 Uhr Greenwicher Zeit arrf 1 Grad 49 Minuten Nord und 39 Grad 28 Minuten West. Das Schiss macht gute Fahrt. )( Hamburg. Tie Hamburg—Südamcrikan. Dampf- schiffahrtSgesellschaft teilt mit: Tas Luftschiff Graf Zeppe lin hat gestern um 14 Uhr MEZ. auf 1c,2ö Grad Nord und 21Z9 Grad West den Hamburg-Lüddampf«r „Eap Arcona" passiert. Besatzung und Passagiere begrüßten den Luftricsen begeistert. Hamburg. (Fnnkspruch.) Wie die Hamburg-Amerika- Linie meldet, befand sich „Gras Zeppelin" um 19.39 Uhr Greenwicher Zeit auf 1 Grad 32 Minuten Süd und 31 Grad 37 Minuten West. Die Landung wird voraussichtlich noch vor Eintritt der Dunkelheit erfolgen. Falschmeldungen über eine« Unfall des Gras Zeppelin. )l Berlin. Im Auslände kursierten gestern nachmit tag Gerüchte, die von einem Unfall des Luftschiffes Graf Zeppelin ivifsen wollten. Auf Anfrage beim Luftschiffbau Zeppelin in Friedrichshafen erklärt dieser, daß die Gerüchte jeder Grundlage entbehrten. Er stehe in ständiger Verbin dung mit dem Luftschiff. NS AleriM In MbkWmÄMMe. ff Birmingham (Alabama). Die Zahl der Todes opfer in den fünf vom Zyklo« verwüsteten Staaten beträgt nunmehr 275; man zählt 2599 Verletzte. Milizpatrouillen durchstreife« die Stadt Montgomery, «m Plünderungen z« verhinder«. Srengers Beisetzung Stockholm, 23. März. Ivar Kreuzers Beisetzung fand gestern nachmittag im Krematorium auf dem nördlichen Friedhof Stockholms statt. Auf Wunsch der Angehörigen wurde keine Trauerrede gehalten. Aus dem In- und Aus land war eine Füll« von Blumenspenden eingetroffen.
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