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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.04.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193204275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19320427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19320427
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1932
- Monat1932-04
- Tag1932-04-27
- Monat1932-04
- Jahr1932
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.04.1932
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Riesaer G Tageblatt Postscheckkonto: Dresden 1530. Girokasse: Riesa Nr. 52. Drahtanschrift Lageblatt Mesa. Fernruf Nr. SV. Postfach Sir. 8L «nd Anzeiger sLlbedlatt Mld ÄuMgerj. Da« Riesaer Tageblatt ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Großenhain, des Amtsgerichts und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, deS Rates der Stadt Riesa, des Finanzamts Riesa und deS Hauptzollamts Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. Fl S8. Mittwoch, 27. April IS8S, abends. 85. Fahr«. Da« Riesa« Tageblatt erscheint sede« La, abend« '/.« vhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtag«, ve,»««Preis, gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. LI« rinschl. Postgebühr (ohne HustrllungSaebühr). 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Achttägig« Unterhaltungsbeilage .Erzähler an der Elb«-. — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der BesörderungSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung der Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. «efchistSftrlle: Goettzestratze SS. Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Ri-sa ksickstsg sm S. klsi. vis Lttruns «les ^eltestenrstss «ßvs kelekstsges. vdz. Berlin. Der Reichstag wird — entsprechend einem Beschluß seines AeltestcnrateS von« Dienstag abend — am 9. Mai nachmittags drei Uhr wieder zusammentreten. Auf der Tagesordnung steht die Beratung des Schulden tilgungs-Gesetzes, durch das die Lee-Higginson-Anlcihe fKre«ger-Anleihe) verlängert werden soll. In Verbin dung mit der Beratung dieser Vorlage soll eine politische Debatte stattsinden, die zugleich formell als erste Lesung des Reichshaushaltsplans für 1032 gilt. Als Grundlage für diese Beratung wird der bis dahin fertiggestellte Etatsent wurf dienen, obwohl dieser am 9. Mai vorn Neichsrat noch nicht verabschiedet sein wird. In der politischen Aussprache sollen ferner Anträge mit behandelt werden, die die Parteien noch einbringen werden. Von den Kommunisten ist dazu bereits eine Interpellation angekündigt, die sich mit dem Fall Krenger beschäftigt, von den Nationalsozialisten ein Antrag aus Auslösung und Neuwahl des Reichstags. In der am 9. Mai beginnenden Reichstagsperiode, die zunächst nur vier Tage dauern soll, wird ferner auch ein Gesetz über die Abfindung ausschei dender weiblicher Beamter beraten werden. Nach der Psingstpause wird der Reichstag voraussichtlich erst in der letzte,« Mai- oder ersten Juni-Woche wieder zusammen treten. Die nationalsozialistische Fraktion hatte in einem Telegrainm an den NcichstagSpräsidcnten Löbc die sofor tige Freilassung des in Köln wegen des Uebcrfalls auf den soz.-dem. RcichstagSabg. Wels fcstgenommenen Abg. Dr. Ley verlangt. Präsident Löbe teilte dem Aeltestenrat mit, daß er von diesem Telegramm dem Reichsinnenministerium Kenntnis gegeben habe, damit dieses prüfe, ob Dr. Ley tat sächlich aus frischer Tat ergriffen worden sei und deshalb sn Haft behalten werden könne. Ter Aeltestenrat nahm diese Mitteilung lediglich zur Kenntnis. Ucbrigens liegen dem Reichstag schon wieder 216 verschiedene Anträge aus Aushebung der Immunität von Neichstagsabgcordneten vor. Tie wichtigste Entscheidung, die nach viertägiger Debatte am Donnerstag vor Pfingsten im Reichstag fallen wird, ist die über den nationalsozialistischen Antrag aus Parlaments auflösung. Tas Schicksal dieses Antrages erscheint jedoch jetzt schon nicht zweifelhaft, da außer den Antragstellern keine einzige Fraktion ein Interesse an der Auflistung des Reichstages tm Aeltestenrat bekundet hat und nach Auffas sung weiter parlamentarischer Kreise auch tatsächlich nicht besitzt. Man rechnet deshalb damit, daß dieser Antrag mit großer Mehrheit abgelehnt wird. WWW Weile «Mw. * Berlin. Wie verlautet, soll die zweite Amtsperiode dktz Reichspräsidenten von Hindenburg in einer feierlichen Weise eingeleitct werden. Die Neichsregicrung wird Flag- genschmnck anordncn und die Länderregierunge«« werden das gleiche tun. Es ist «veiter in Aussicht genommen, daß ein Gottesdienst im Dom stattsinden wird, an dem der Reichspräsident von Hindenburg teilnehmen wirb. Die Reichswehr wird es sich nicht nehmen lassen, ihrem Ober befehlshaber aus Anlaß seiner zweiten Amtsveriode mili tärische Ehren zu erweisen, außerdem dürste ein Empfang der Reichsregierung und des Reichstagspräsidiums statt finden. Die Frage der Eidesleistung wirb dadurch geklärt sein, daß der Reichspräsident v. Hindenburg als Staatsoberhaupt selbst der Auffassung ist. daß aus ethischen und religiösen Gründen ihn der einmal geleistete Eid für immer bindet. Zur Lage. Der Beschluß der preußischen Negierung, den neue«« Landtag schon zum 21. Mai zusammenzuberufen, hat in Berliner politischen Kreisen stark überrascht. Man nahm bisher nur au, daß das Kabinett seine Demissionsabsicht in der Oeffentlichkeit durch eine besondere Erklärung urner- streichen würde, nachdem diese Absicht schon in der Wahlnacht unzweideutig ausgesprochen worden war. Eine frühere Ein berufung des Landtages erwartete man jedoch nicht. Selbst die nationalsozialistische Presse veröffentlichte in dem Augen blick, in den« die preußische Erklärung bereits bei den Telc- graphcnagciituren war, noch politische Informationen aus ihren Kreisen, die keinesfalls «nit einem Zusammentritt des Landtags vor den« 10. Junt rechneten. Es unterliegt keinem Zweifel, daß dis anderslautende Entschließung der preußi schen Negierung in den Kreisen der Rechten mit etwas ge mischte«« Empfindungen ausgenommen wurde. Die Zeit spanne für die Verhandlungen mit dem Zentrum ist dadurch sehr verkürzt worden, besonders auch, da die Tage um das Pfingstfest für politische Verhandlungen nur schwerlich in Frage kommen. Von weiteren politischen Gesichtspunkten aus begrüßt man jedoch den Beschluß deS Preußenkabinetts. Er verhindert «ine langwierige Hinauszögerung der Ent scheidung. Er entlastet auch die Vorbesprechungen und Vor bereitungen für die Lausanner Konferenz, deren Beginn jetzt endgültig auf den 16. Juni sestgelegt worbe«« ist, von linem inncrpolitischen Druck, der für die deutschen Jntcr- kssen sicher nicht förderlich gewesen wäre. Daß Berlin nach der Rückkehr des Kanzlers, die im Augenblick noch immer fiir Donnerstag erwartet wird, zum Zcntralpunkt der inncrpolitischen Verhandlungen werde«« dürfte, steht jetzt fest. Bereits am Sonnabend wird der ge- schästsführende Vorstand der deutschen Zentrumspartei, wie wir erfahren, in Berlin zusaminentreten, um sich über die Grundfragen der Verhandlungen mit den Nationalsozia listen auf der einen und dem bisherigen Preußenkabinctt und den Sozialdemokraten auf der andere«« Seite schlüssig zu werden. Anfang der nächsten Woche wird auch Adolf Hitler in Berlin erwartet, so baß dann die Hauptkontra- henten znm mindesten im Vorzimmer einer innerdeutschen Round-Tablc-Konfcrenz versammelt sind. Was aus diesen Besprechungen allerdings hervorgehen wird, ist gegen wärtig beim besten Willen nicht vovherzusagen. Man legt besonders in Zcntrumskreisen großen Wert auf die Fest stellung, daß die Initiative für Verhandlungen ausschließ lich bei der NSDAP, als der größten deutschen Partei liegt. Man beabsichtigt keinesivcgs, von sich aus Anfreundungs versuche zu unternehmen. Man wartet ab, ob von der Gegenseite konkrete Vorschläge vorgebracht werden. Was bisher darüber in der nationalsozialistischen Presse nnd in Kreiser« der Partei vorgebracht wird, klingt nicht sehr ermutigend. Viel kommentiert wird ein Artikel von Dr. Goebbels in« „Angriff", der zwar keinerlei konkrete Verhanblungsgcsichtspunkte anschneidet, aber doch den Wunsch der NSDAP, zu einem Koalitionsgespräch mit dein Zentrum erkennen läßt. Viel bemerkt wird die Feststellung, daß die Nationalsozialisten sich bei ihrem weitere«« Vorgehen „nicht ans graue Theorien oder starre Doktrinen versteifen", sondern nur den Wunsch haben, „daß im Reich mit Klarheit und Wahrheit, sauber und anständig, mit festem Willen und starker Hand regiert wird". In Zcntrumskreisen weist man demgegenüber darauf hin, daß eine solche Parole eigentlich schon durch die bisherige Politik der Negierung Brüning erfüllt worden ist und daß solche allgemeine Formulierungen über die Forderungen der Nationalsozialisten noch nichts besagen. Klaren Aufschluß über die Absichten der NSDAP, würde nach Auffassung des Zentrums dagegen eine Stel lungnahme zu der Frage ergeben, inwieweit man aus nationalsozialistischer Seite nach einer Wahl des Abgeord neten Kube »NSDAP.» zum Landtagspräsibenten, die Wahl eines Sozialdemokraten zum ersten Vizepräsidenten zulassen würde. Nach Auffassung des Zentrums könnte allein ein solcher Entschluß die Anerkennung demokratischer Grund sätze durch die NSDAP, ausdrücken. Man sieht bereits an einem solchen konkreten Fall, wie weit vorläufig noch die Kluft zwischen Zentrum und den Nationalsozialisten ist. Die Schlüsselstellung des Zentrums ist vorläufig noch immer so stark, daß ohne ganz große Kompromisse aus beiden Seiten eine Einigung undenkbar erscheint. Auch die National sozialisten sehen diese Schwierigkeiten natürlich klar. Ob aber ihre Drohung „Wir sind stark genug, um unseren ge schlagenen Gegnern in allen Parlamenten und öffentlichen Körperschaften das Leben sauer z« machen" allein genügt, um die Zentrumssührer zu einer radikalen Schwenkung zn veranlassen, ist doch zweifelhaft. Es ist auch kaum wahr scheinlich, daß der Antrag auf Neichstagsauflösung irgend welche Erfolge zeitigt, da die kleineren Parteien nach -er letzten Wahl kaum Veranlassung haben werden, ihr eigenes Todesurteil zu unterschreiben. ES gibt deshalb schon heute sehr weit rechtsstehende Politiker, die den Fehlschlag aller Verhandlungen zwischen Zentrum und Nationalsozialisten mit größter Bestimmtheit Voraussagen. Auch wenn man nicht so wett gehen will, ist an sehr langwierigen Verhand- lungcn kaum zu zweifeln. Vor -em Zusammentritt deS Landtages dürfte jedenfalls eine Entscheidung nicht fallen. In diesem Zusammenhang sei kurz ein Gerücht regi striert, das von einer bevorstehenden Umbildung der preußischen Regierung wissen will. Wir möchten »««nehmen, daß diese Nachricht den Tatsachen zum mindesten voranseilt. Eine Umbildung des preußischen Kabinetts würde frühestens in Frage kommen, wenn die Verhand lungen zwischen Zentrum und Nattonalsozialisten ergebnis los abgebrochen sind und auf der anderen Seite fest mit :incm vorltiusigen Fortbestehen einer aesckäftSfübrenben Negierung Braun in Preußen gerechnet werden kann. Erst dann ist es möglich, ernsthaft eine derartige Umbildung zu diskutieren. ,Ws Weill" Mer in MkWM. )s Friedrichshafen. DaS Luftschiff „Graf Zeppe lin", das um 2.35 Uhr Basel itberflogeu hatte, erschien um 8.55 Uhr zum ersten Mal über dem Landungsplatz. Es war ein herrlicher Anblick, als das Luftschiff mit dem Schein werfer den Platz und den See beleuchtete. Die Landung vollzog sich glatt um 8 Uhr. Die Fahrzeit bis zum ersten Erscheinen des Luftschiffes in Friedrichshafen betrug V6 Stunden 8V Minuten. A» Bord befände» sich 11 Passa giere und ISO Kilogr. Post. vrieukküi Vortrag bei Wdeahurg Berlin, 27. April. Reichsminister Groener hat bei seinem Empfang durch den Reichspräsidenten die Ergebnisse der Prüfung unterbrei tet, um die der Reichspräsident in dem bekannten Schreiben vom 15. April ersucht hatte. Es ist anzunehmen, daß Reichs minister Dr. Groener nunmehr von dem Ergebnis seiner Untersuchung und den Ergebnissen seiner Unterredung mit dem Reichspräsidenten in oer nächsten Sitzung des Reims kabinetts Mitteilung machen wird. Wann diese Kabinetts sitzung stattsinden wird, ist im Augenblick noch nicht zu über- sehen, da noch nicht feststeht, wann der Reichskanzler aus Genf nach Berlin zurückkehrt. Jedenfalls dürste das Reichs kabinett kaum vor Beginn der nächsten Woche zusammen treten. Von gut unterrichteter Seite erfahren wir dazu, daß Reichsminister Groener sich gegenüber den ausgesprochenen Wünschen des Reichspräsidenten, daß alle Sondcrorganisa- tionen der Parteien mit militärähnlichem Charakter gleich mäßig behandelt werden müssen, nachgiebig gezeigt hat. Eine entsprechende Entschließung des Reichspräsidenten wird allerdings erst erfolgen, wenn der Reichskanzler selbst wie der nach Berlin zurückgekehrt ist. Es steht dani« zu erwar ten, daß die Verordnung des Reichspräsidenten über das SA.-Vcrbot eine Ergänzung findet, in der der Ncichsregte- rung eine gleichmäßige Behandlung derartiger Organisa tionen zur Pflicht gemacht und in der sie wahrscheinlich wei terhin aufgcfordcrt wird, eine sorgfältige Ucberwacbung noch bestehender Verbände -urchzuführen. Mit einem Ver bot des Reichsbanners als solchem dürste nicht z« rechnen sein. Berlin. sFunkspruch.) Nach den bisherigen Presse- Erörterungen über der« gestrigen Besuch des RcichSwehr- ministerS Groener beim Reichspräsidenten erfahren wir von unterrichteter Seite, daß Minister Groener dem Reichs präsidenten im einzelnen seine Ansfassnng über das Mate rial erlLntert hat, das einerseits ihm vom Reichspräsidenten zugeleitet und andererseits vom Reichsinnenministerium selbst beschafft worden ist. Man nimint in unterrichteten Kreisen an, daß nach der Rückkehr des Reichskanzlers aus Genf in einer Kabincttssitzung abschließend zu der ganzen Angelegenheit, betr. das Reichsbanner, Stellung genommen wird. WMW dki WWei IMMM. Dresden. sFnnksprnch.s Die nationalsozialistische Landtagssraktion hat den am 17. 4. erfolglos gebliebenen, von kommunistischer Seite eingeleiteten Volksentscheid ans Laudtagsanstösnng beim Sächs. Oberverwaltnngsgericht angesochten, da bei der Abftimmnng gewaltige Wahlbcein» flnffnngen nnd Verletzung des Wahlgeheimnisses vor gekommen feien. AkM Mer ZsMendtt -kl ViMMpartej. Berlin. sFunkspruch.s Wie das Nachrichtenbüro deS Vdz. meldet, wird erst jetzt bekannt, daß der ReicbS- auSschnß der Wirtschaftspaktes einstimmig den Reichstags abgeordneten Drewitz wieder znm Vorsitzenden der Wirt» schastspartei gewählt hat. Drewitz hatte seinerzeit sein Amt als Parteivorsitzender niedergelegt im Zusammenhang mit persönlichen Angriffen, die gegen ihn gerichtet waren. Nach der gerichtlichen Klärung dieser Vorgänge haben die maß gebenden Parteiinstanzen keinen Anlaß gesehen, Drewitz nicht wieder mit dem Parteivorsitz zu betrauen. Die Füh rung der NeichstagSsraktion behalt der Abg. Mollath..Der zwischenzeitliche Parteiführer Dr. Bredt ist noch immer leidend. MMMMiMWgW l>ei der MW. Tagung des Verwaltungsratcs der Deutschen Reichsbahn- Gesellschaft. Berlin. lFunkspruch.i Vom 25. bis 27. April tagte in Berlin der Verwaltungsrat der Deutschen ReicbSbabn- gcsellschaft. Er genehmigte Geschäftsbericht und Bilanz für das Rechnungsjahr 1931 nnd beicbloß die Anskchiittnng einer 7vrozentigen Dividende ans die auSgegcbcnen Vor zugsaktien Serie 1—8. In der VerkebrScntwicklung im ersten Vierteljahr des Jahres 1932 drückt sich die weitere Verschlechterung der Wirtschaftslage im vollen Maße aus. Der Güterverkehr erbrachte aegcn die gleiche Zeit des VoriabreS 31 Prozent weniger Einnahmen, gegen 1929 sogar 52 Prozent weniger Beim Personenverkehr machte sich ein EinnahmcauSiall gegenüber dem Vorjahre von etwa 17 Prozent, gegen da? Jahr 1929 von nahezu 26 Prozent beinerkbar. Nm den Reiseverkehr zu beleben, gab der Verivaltunas- rat seine Zustimmung zu einer vorgcschlagcnen FahrprciS- Srmäßignng. Danach wird vom 1. 8. d. I. ab der Schncll- nnd SilzugSzuschlag nm die Hälfte ermäßigt. Das Span- nnngsverhältniS bei den Monats- nnd Gchülermonatö- «nd Teilmonatsfahrten wird acändert, so daß eine Er mäßigung zwischen 6 und 21 Prozent eintritt. Außerdem werden nunmehr Urlaubskarten für die Zeit vom 1. K. bis 15. 19. »2 eingcführt mit einer 2Nprozentigen Fahrpreis ermäßigung un8 einer Geltungsdauer von 2 Monaten, wo bei die Reise sich mindestens auf 29» Kilometer erstrecken mntz und die Rückreise nicht vor dem 11. Geltungstagc an getreten werde,« darf. Vorausgesetzt wird, -aß diese UrlaubSsahrten sich ai«f Reiseziele in Deutschland erstrecke».
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