Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193205273
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19320527
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19320527
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1932
- Monat1932-05
- Tag1932-05-27
- Monat1932-05
- Jahr1932
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1932
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Aiesaer G Tageblatt Drahtanschrift « N d A N § » l g-V tMthlM »«- A»Mgerl. V°stsch.-kk°nt°- Lageblatt Riesa. Dresden 1530. Fernruf Str. so. Da« Riesa« Tageblatt ist dar zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft - Girokasse- Postfach Rn LS. Großenhain, de« Amtsgericht« und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, de« Rate« der Stadt Riesa, vk. sr, de« Finanzamt« Riesa und de« Hauptzollamt« Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. I. 128. Freitag. 27. Mai 1S82. abends. 85. Fahr«. Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abend« */,« Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 «tnschl. Postgebühr (ohne Zustellungsgebühr). Für den Fall de« Eintreten« von Produktion-Verteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreis« behalten wir uns das Recht der Preis- erhöhung und Nachforderung vor. Aaietge* für die Nummer de» Ausgabetage« sind bi» 9 Uhr vormittag« auszugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewahr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die 89 nun breite, 8 mm hohe Grundschrift-Zeile (6 Silben) 25 Gold-Pfennig«; die 89 mm breite Reklamezeile lOO Gold-Pfennige; zeitraubender und tabellarischer Satz 50°/, Ausschlag. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage etngezogen werden mutz oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlungs- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unt«haltung»b,ilag« »Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt —.Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der BesSrderung«einrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer ü Winterlich, Riesa. GesLittSktele: Goetheftraße SS. Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riefa. Nervenkrise — Staatskrise- Die Ereignisse im Preußischen Landtag, die das ohnehin in den letzten anderthalb Jahren stark erschütterte Ver- irauen der im und ausländischen Oeffentlichkeit auf die FunktionSsähigkcit und Arbcitswilligkeit der deutschen Volksvertretungen stark erschüttert haben, müssen angesichts dieser beispiellosen Zuspitzung der Exzesse einmal auf ihre soziologischen und psychologischen Gründe zurückgeführt iverden. Es geht nicht an, bei solchen Vorgängen nur er schüttert oder empört Disziplinlosigkeit und Würdelosigkeit der Diskussion und der „Aktion" festzustellen. Solche Fest stellungen bleiben an der Oberfläche und können keinesfalls dazu dienen, die Gefahren, von denen das deutsche Volk be droht wird — denn um baS Schicksal des Volkes, nicht der Parlamente handelt es sich —, zu bannen. Es kann kein Zweifel mehr daran bestehen, daß die Exzesse im Landtag herbeigesührt worben sind durch eine zielbewußtc, bis aufs äußerste gesteigerte Provokation von kommunistischer Seite. Die Kommunisten wußten, daß den Nationalsozialisten von ihren Führern strikte Anweisung zu äußerster Kaltblütigkeit gegenüber allen Provokationen, zur Wahrung strengster Disziplin gegeben worben war. Man weiß auch, daß das Wort der Führer bei den National sozialisten viel gilt, ja, daß es riskant für sie ist, sich den ge gebenen Direktiven nicht zu fügen. Wie also ist es zu er klären, baß gleichwohl der politische Fanatismus die ge setzten Schranken durchbrach und seine Erbitterung in der Weise austobte, wie es geschah? Die Ursache dafür liegt ganz einfach in der Nervenkrise, die heute die Massen des deutschen Volkes durchzittert und am schwersten naturgemäß das seelische Gleichgewicht derer belastet, die dem potitischen Geschehen am nächsten stehen, vor allen Dingen aber derer, die sich zu Treuhändern der am schwersten notleidenden Teile des. dLutschen Volkes be rufen glauben. Daß die Kommunisten solche Treuhänder schaft für ihre Volksgenossen nicht in Anspruch nehmen können, bedarf nicht der besonderen Betonung. Daher waren sie in der Lage, die Temperatur der Situation kalt blütig und zweckbewußt bis zur Siedehitze zu steigern, wenngleich ihnen der schließliche Effekt dieser Taktik wohl nicht gerade vorgeschwebt hat. Immerhin erreichten sie ihren Zweck, die Gegner vollkommen um ihr seelisches Gleich gewicht zu bringen und sie zu Gewalttaten hinzureißen, wie sic die deutsche Parlamentsgeschichte noch nicht erlebt hat. Aber eben in diesem unbestreitbaren Erfolg der Taktik zweckbewußter Gewissenlosigkeit offenbart sich die Gesahr, von der Volk und Staat in der gegenwärtigen Situation bedroht sind. Man kann dabei die Frage des Parlamentarismus und der Krise, in die er ganz unzweifelhaft geraten ist, außer acht lassen. Die Nervenkrise, die den tieferen Grund und die eigentliche Ursache der Geschehnisse barstellt, ist weit über das aktuelle Geschehen hinaus insofern das Symptom einer drohenden Staatskrise, weil sie erweist, daß sie jeder zeit zu einer Krise der Führer und der Führung sich aus wachsen kann. Die Bedeutung der Führung und der Führer aber wächst im Quadrat zur Größe der Not, zu deren Bewältigung die Führer berufen sind. Hier liegt die eigentliche Gefahrenquelle, denn es ist ja in bezug aus die von Führung und Führern zu fordernde — und von ihnen verheißene — Lösung gänzlich gleichgültig, ob und in welchem Grade sie provoziert oder gar unmittelbar bedroht wurden. Es handelt sich darum, baß Führung und Führer um so kaltblütiger und überlegener bleiben, je unmittel barer und näher die Gefahr für Staat und Volk droht. Daran ist die Qualität, die Berufenheit der Führer zu be werten, und wenn in entscheidenden Momenten die Nerven versagen, so hat die Führung versagt, so gewinnt das be drückende Gefühl der Ohnmacht gegenüber der Krise Raum. Das ist von innen her betrachtet die Bedeutung der be trüblichen Ereignisse des schwarzen Mittwoch im Preußi schen Landtag. Man soll nicht unterlassen, auch eine Be trachtung und Würdigung von außen her zu versuchen. Dabei handelt es sich wiederum nicht um die banale Tat sache, baß selbstverständlich derartige Vorgänge in Deutsch land vom Ausland als Bestätigung aller schwärzesten Be fürchtungen empfunden werben. Es muß vielmehr unter strichen werden, baß die verhängnisvolle internationale Politik, insbesondere während der akuten Krisenperiode, unmittelbare und entscheidende Schuld daran hat, wenn die Nerven des deutschen Volkes die Zerreißprobe, die seit anderthalb Jahrzehnten mit ihnen angestellt wird, nun nicht mehr ertragen. Wie der Wahnwitz der internationalen Wirtschaftspolitik der lrtzten Jahre durch immer gehäufter auftretende Zusammenbrüche quittiert wird, so wird der Widersinn des rein politischen Gebarens durch Nerven zusammenbrüche der Völker quittiert, gegen die sich die europäische und Weltpolitik der letzten anderthalb Jahr zehnte gerichtet hat und trotz aller Beschwörungen und Warnungen immer noch richten zu wollen scheint. Möge man draußen wie drinnen diese Nervenkrise des deutschen Volkes in zwölfter Stunde noch als Vorboten der StaatS- ' krise erkennen und sich darüber klar werden, daß daraus über Nacht eine Weltkrise werden kann! Mn mnkuW Msnftii M kinft. * Newyork. Der Dampfer „Berengaria" ist mit S« Millionen Lollar in «old an Bord «ach Europa abgegangen. Davon find 7 Millionen für Frankreich, 6 für die Schwei», S.k für Belgien, 2 für Holland und V,S iSr Dentschlnnß bestimmt. MWlWM M 8. All WU vdz. Berlin. Bei der vom Neichstagspräsidentcn Löbe für Dienstag nachmittag eiuberusenen Sitzung des Aeltestenrats handelt es sich um die Sitzung, die bei der Vertagung des Reichstages von diesem selbst zur Entschei dung über den Termin des Wiederzusammcntritts des Par laments in Aussicht genommen war. Der Reichstag selbst hatte dabei den Wunsch zum Ausdruck gebracht, am 6. Juni wieder zusammenzutreten. Präsident Löbe wird, wie das Nachrichtenbüro des VDZ. hört, in der Acltestcnratssitzung am Dienstag diesen Wunsch vertreten. Ob es tatsächlich zur Einberufung des Reichstages für de« K. Juni kommt, hängt allerdings noch von dem weiteren Verlauf der Be ratungen des Kabinetts über den Etai und die dazugehörige Notverordnung und insbesondere von der für Sonntag in Aussicht genommenen Besprechung des Reichspräsidenten mit dem Reichskanzler ab. Schon jetzt neigt man in Kreisen der Reichsregicrung zu dem Wunsche, die Pause in den Neichstagsverhandlungen zu verlängern. Ein Vorschlag in dieser Richtung ist jedoch von amtlicher Stelle noch nicht ge macht worden. Ferner wird sich der Aeltesteurat am Dienstag mit der Frage zu beschäftigen haben, ob auch bei einer bloßen Ver tagung des Parlaments die in der Verfassung erwähnte Minderheit das Recht zu vorzeitiger Einberufung des Reichstages haben soll. Für den Preußischen Landtag ist dieses Recht der Minderheit durch ein Urteil des Staats gerichtshofs festgestellt worden. Präsident Löbe hat den Wortlaut dieses Urteils vervielfältigen und den Mit gliedern des Aeltestenrats als Grundlage für die Be ratungen am Dienstag zustellen lassen. Keilte Kabinettskrise? Vie wünsche des Reichspräsidenten Berlin, 27. Mai. In Börsenkreisen nicht nur Berlins, sondern auch lm Reich waren am Mittwoch Gerüchte über einen Rücktritt Dr. Brünings verbreitet. Man sprach sogar schon von dem angeblichen Nachfolger. Aus unterrichteten Kreisen wird uns versichert, daß diese Gerüchte vollkommen falsch sind. In Ge genteil sprechen sogar die stärksten sachlichen Gründe dafür, datz der Kanzler weiter im Amt bleibt. Dieser Eindruck wird als Ergebnis der Besprechung be stätigt, die Staatssekretär Meißner in Neudeck mit dem Reichspräsidenten gehabt hat. Der Reichspräsident hat eins Reihe von Wünschen, die sich auf die Ergänzung des Reichs kabinetts und auf die Gestaltung der neuen Notverord nung beziehen. Schon die Tatsache, daß Staatssekretär Meiß ner dem Kanzler diese Wünsche gestern übermittelte, ist ein Beweis dafür, daß an eine Kab-netts- oder Kanzlerkrise nicht zu denken ist. Gestern fand wegen des Fronleichnam festes keine Kabinettssitzung statt; aber man kann wohl an nehmen, daß die Reichsregierung die nächsten Tage dazu benutzen wird, die Notverordnung den Wünschen des Reichs präsidenten anzupassen. Diese Wünsche beziehen sich vor allem darauf, daß ein stärkerer Rechtsschutz gegen die Enteignung bei der Verwendung von Gütern zu Siedlungszwecken in die Notverordnung eingebaut wird, und daß keineKürzung der Kriegsrenten eintritt. Was die Ergänzung des Reichskabinetts anlangt, so Isgt der Reichspräsident vor allem Wert darauf, daß das Innenministerium mit einer starken und autoritativen Per sönlichkeit besetzt wird. Das ist eine Notwendigkeit, von der gerade angesichts der sich täglich häufenden kommunistischen Erwerbslosenunruhen auch der Kanzler durchdrungen sein dürfte. Im einzelnen werden diese Dinge natürlich in der Aussprache zwischen Kanzler und Reichspräsident erörtert werden, die nun bereits am Sonntagvormittag stattsinden soll. 3n unterrichteten Kreisen besteht kein Zweifel mehr darüber, daß ihr Ergebnis nur eine Bestätigung des alten Vertrauensverhältnisses sein wird, das immer zwischen dem Reichspräsidenten und Dr. Brüning bestanden Hal. M 8k!« MM« WWWlt. WWe WWW ükl WMli MW. Berlin. Aus dem neue« Reichshaushalt, der zwar vom Kabinett noch nicht endgültig verabschiedet ist, aber in wesentlichen Teilen bereits dem Reichstag vorliegt, werben die erste« Einzelheiten bekannt. Danach sind im Haushalt des Reichsinnenministeriums die bisherigen Ansätze fast durchweg erheblich gekürzt, unrer anderem bei folgenden Titeln: Förderung wissenschaft licher und künstlerischer Zwecke um 130 000 Mk., Förderung der Theaterkultur um 60 000 Mk., für das Philharmonische Orchester Berlin um 35 000 Mk., für die Deutsche Gemein schaft zur Erhaltung und Förderung der Forschung 540 000 Mk., für die Kaiser-Wilhelm-Gescllschast zur Förderung der Wissenschaften 200 000 Mk.; die Erziehungsbeihilfen sind um 200 000 Mk., die studentische Wirtschaftshilfe um 500 000 Mk. gekürzt worden. Die Mittel für die Bekämpfung des Alkoholismus find um 420 000 M. gekürzt worden und wei terhin hat eine Kürzung für die besonderen kulturellen Aus gaben im Interesse des Deutschtums um 170 000 Mk. statt finden müssen. Neu eingestellt in den Haushalt ist ein Betrag von 1,5 Mill. Mk. zur körperlichen und geistigen Ertüchtigung der Jugend, für persönliche und sächliche Kosten; für Maßnah men zum Schutz der Republik und für die Verfassungs feier -er Reichsregierung sind 157 000 Mk. angesordert. Neu eingestellt in den Etat ist eine Summe von 300 ooo Mk. für Vorbereitungsmaßnahmen zum Schutz der Zivilbevöl kerung gegen Gefahren aus der Lust. Zur Förderung der Luftschissahrt sind 700 ooo Mark gegenüber 600 000 Mk. im Jahre 1931 vorgesehen. Im außerordentlichen Haushalt sind unter anderem vorgesehen für den Bau eines Staubeckens an der Glatzcr Neiße bei Ottmachau 7L Mill. Mark und für die Vollen dung des Mittellandkanals 12 Mill. Mark. Neu ist in den Verkebrsetat eingestellt worden ein Be trag für die Frcmdenvcrtehrswerbung. Der Beitrag zur wirtschaftlichen Förderung der deut schen Luftfahrtindustrie ist von sieben Millionen aus 11 Mil lionen Mark erhöht worden. Zur Förderung des öffentlichen Luftverkehrs durch die Deutsche Lufthansa werden 17,3 Millionen Mark angefor dert. Der Ansatz hat um rund eine Million niedriger als im Vorjahr gehalten werden können, weil bereits eine starke Rationalisierung des Betriebes durchgesülnt worden ist. Für das Segelslugwesen werden 345 000 Mk. ange sordert. Im Haushalt des Auswärtigen Amts iverden die Kosten Deutschlands für den Völkerbund aus 2 157 000 M. beziffert, das ist um 152 500 Mk. mehr als im Vorjahr. M WWWktt Hel WMillW dkl MklMWW MMWUe SeMk Mer MislkkkMiMW. Berlin. (Funkspruch.) Das Reichskabiuett ist heute vormittag zu einer Sitzung zusammengetreten, die auch nachmittags weitergehen wird. Es beschäftigt sich bereits da mit, die Notverordnung den Wünsche» anzupasscn, die der Reichspräsident dem Kanzler durch Staatssekretär Meißner übermitteln ließ. Aus dieser sachlichen Arbeit ergibt sich die Bestätigung, daß die Krisengerüchte der letzten Tage end gültig überholt sind. Dabet ist es selbstverständlich, daß die letzte Entscheidung über die weitere Entwicklung in der für Sonntag angesetzteu Besprechung zwischen dem Reichspräsi denten und dem Kanzler liegt. Deshalb ist es auch voll kommen abwegig, wenn in einem Teile der Presse, so in einem Berliner Mittagsblatt, der Eindruck erweckt wird, als lägen für einen Teil der schwebenden personellen Fragen bereits feste Tatsachen vor. Unter anderem wird Ober bürgermeister Dr. Goerdrler wieder für den Posten des Reichswirtschastsministers genannt. Wir glauben zu wissen, daß Dr. Goerdeler, seinen eigenen Wünschen entsprechend sür die Leitung dieses Ressorts überhaupt nicht mehr in Frage kommt. Außerdem bezeichnet man General Haße den Ehes des Gruppcnkommandvs I, bereits als Reichswch - Minister. Gewiß ist cs möglich, daß dieser erfahrene nn.> überaus geschätzte Offizier als erster für die Leitung dc"- Reichswehrnliuisteriums in Frage lvmmt. Es muß aber mit allem Nachdruck betont werde», daß die Entfroeidung darüber beim Reichspräsidenten liegt, der nach der Ver fassung die Minister aus Vorschlag des Reichskanzlers e: nennt. Welche Persönlichkeiten der Präsident berufe» wird, darüber wird wohl auch erst am Svnutag gesprochen wer den. Das ergibt sich schon ganz selbstverständlich ans den, starken aktiven Einfluß, den Reichspräsident von Hinden burg nach seiner Wiederwahl — und das selbst von seinem Urlaub aus — aus die Rcichspvlitik ausübt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite