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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.06.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193206238
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19320623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19320623
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1932
- Monat1932-06
- Tag1932-06-23
- Monat1932-06
- Jahr1932
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.06.1932
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Riesaer H Tageblatt Postscheckkonto- Dresden 1530. «irokaffe: Riesa Nr. 52. Drahtanschrist Tageblatt Mas«. Fernruf Nr. 20. Postfach Nr. 52. ««d Anzeiger lSlbedtM rrü As-etzM. La» Riesaer Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShaxptmannschaft' Großenhain, de» Amtsgerichts und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, deS Rate» der Stadt Riesig des Finanzamts Riesa und d«S HauptzollamtS Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. 145. Donnerstag, 23. Juni 1932, abends. 85. Jahrg. Das Riesaer Tageblatt erscheint jede« Ta» abend» '/,s Uhr mit Ausnahme der Tonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 «inschl. Postgebühr (ohne Zustellungsgebühr). Für den Fall de« Eintreten« von Produktionsverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wir uns dar Recht der Preis erhöhung und Nachforderung vor. 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Verantwortlich sür Redaktion: F. Teichgraber, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittt ich, Riesa. kin kdnkwiMvmskiasg Iwavers. AdWdsNmig Ser WelttiMiing vm eia vrMel. )l Genf, 22. Funk. Selten war der Andrang deS Publikums und der internationalen Presse, die größtenteils aus Lausanne zu den Verhandlungen herbeigceilt war, aus der Abrüstungskonferenz so stark ivie in der heutigen, über raschend einberufenen Sitzung des Sauptausschusses, an der die Außenminister Deutschlands, Englands und Italiens, sowie der französische Kriegsminifter teilnahmen. Der Präsident der Abrüstungskonferenz, Henderson, eröffnete die Sitzung und erteilte sogleich dem Führer der amerika nischen Delegation, Botschafter Gibson, das Wort. Der Vertreter der Vereinigten Staaten von Amerika begann seine Rede mit der von der Versammlung mit größtem Interesse ausgenommen«» Mitteilung, daß er vom Präsidenten der Bereinigten Staaten von Amerika beaus- tragt sei, dem Hauptansschutz der Abrüstungskonferenz eine Erklärung, die in diesem Augenblick in der ganzen Welt ver öffentlicht werde, zu übermitteln. Der Präsident der Ber einigten Staaten gebe sich der größten Hoffnung hin, daß die Veröffentlichung seines Vorschlages als ein Appell an die Völker ausgesaßt werde «nd zu einer allgemeinen und gründlichen Prüfung des Abrüstungsproblems führen werde. Botschafter Gibson verlas sodann die Botschaft Hoovers, die in dem Vorschlag gipfelt, die gesamten Weltrüstungen nm ungefähr ein Drittel her ab z u s c tz e n. Hoover betont in seiner Botschaft, baß nun mehr die Stunde gekommen sei, wo man kurz entschlossen an eine Herabsetzung der verheerenden Rüstungslast, die auf der Welt laste, Herangehen müsse. Auf diese Weise würde der wichtigste Schritt für eine Erholung der Welt wirtschaft getan. Die Abrüstung würbe die Furcht «nd daS gegenseitige Mißtrauen beseitigen, das die Folge der Rüstungen sei. Wenn man sür die Dauer von IN Fahren durch Rüstnngsherabsetzung eine Berschwendnng von wenig stens 1» Milliarden Dollar vermeide, so werde der Gedanke des Friedens gefestigt werben. Die Botschaft Hoovers entwickelt bann im einzelnen einen umfassenden Abrüstnngsplan, der von dem Grund gedanken ausgeht, daß der von allen Staaten unterzeichnete Kcllvggpakt bedeute, daß die Staaten ihre Rüstungen ledig lich zu Verteidigungszwecken zu gebrauchen gedenken. Die Land-, Lust- und Flottenrüstungen bildeten ein einheitliches Ganzes. Deshalb müßten auch die amerikanischen Vor schläge als ein Ganzes betrachtet werden. Aus dem Gebiete der Landrüstungen sieht der Plan Hoovers die vollständige Abschaffung der Tanks, des chemi schen Krieges und der beweglichen schweren Artillerie vor. Die Personalstärkc soll «m ein Drittel herabgesetzt werden. Jeder Staat soll nach diesem Plan nunmehr so viele Trup pen unterhalten dürfen, wie er aus Gründen der inneren Sicherheit und um einen Angriff abwehren zu können, braucht. Als Grundlage für die Berechnung der Personal stärke jedes Staates soll die Heercsstärke genommen wer den, die der Versailler Vertrag sür Deutschland festgesetzt hat. Aus dem Gebiete der Lnstrttstungen wird die vollstän dige Abschaffung der Bombenflugzeuge gefordert. Was die Scerttstnngcn angeht, so empfiehlt Amerika die Herab setzung der Gesamttonnage der Panzerschiffe um ein Drit tel, der Flugzeugmutterschiffe sowie der Kreuzer und Tor pedoboote um ein Viertel und der Unterseeboote «m ein Drittel. Die Gesamttonnagc der Unterseeboote soll in kei nem Staat 35 666 Tonnen überschreiten. Die Botschaft Hoovers stellt zum Schluß fest, daß der amerikanische Plan zu einer starken Herabsetzung der AuS» gaben sür Neubauten nnd Erneuerung der Kriegsschiffe führen würde. Er würbe jeder Nation die Möglichkeit großer Ersparnisse auf dem Gebiete der Land-, Luft- und Flottenrüstungen verschaffen. Feder Staat müsse zu dem gemeinsamen Werk beitragen. Es sei ein Wahnsinn, wenn die Welt sich weiter in militärischen Ausgaben erschöpfen wolle. Die Vereinigten Staaten hätten ihre Vorschläge eingcbracht, um die Völker zu entlasten. Fm Anschluß an die Verlesung der Botschaft HooverS gab Botschafter Gibson einige technische Erläuterungen zu dem Plan und betonte nochmals, daß Amerika bereit sei, seinerseits große materielle Opfer auf dem Gebiete der Ab rüstung zu bringen. Ar AichM Rn i>ni HmmMlW. Die Rede des amerikanischen Delegierten Gibson wurde oon der Versammlung mit großem Beifall ausgenommen. In der darauf folgenden Debatte, an der zunächst die Ver treter Großbritanniens und Frankreichs das Wort ergrif- len, zeigte sich jedoch, daß die mutige Initiative des Präst- ienten Hoover bei den Hauptrüstungsmächten Europas lehr wenig beifällig ausgenommen worben ist. Der eng lische Außenminister Sir Föhn Simon begann seine Rede Nit der charakteristischen Erklärung, daß nicht einseitige krklärnngcn eine Lösung des schwierigen Abrüstungs- »roblems herbeiführen können, sondern daß es nur auf cm Wege der Zusammenarbeit und mit dem Ziele eines nr alle Staaten annehmbaren Uebereinkommens gelöst Herden könne. Er wies aus die in Gang befindlichen pri vaten Besprechungen der Delegationen hin, die den Zweck sötten, zu praktischen Lösungen zu kommen. Der Zweck der lonscrcnz könne nur durch den guten Willen aller Betei ligten erreicht werden. Nach dieser grundsätzlichen Ein schränkung erklärte Simon, die englische Delegation begrüße den amerikanischen Vorschlag in allen seinen Einzelheiten. Großbritannien hoffe, daß d er Plan alsbald von allen Seiten begrüßt werde. Sehr bemerkenswert sei der Ab schnitt, der die Heeresstärke behandele. Tie englische Dele gation behalte sich ihre endgültige Stellungnahme vor. Zu der Frage der Lustrüstuugen übergehend, erklärte Sir Föhn Simon, daß dieses Problem außerordentlich ver wickelt fei, weil in Europa nicht nur die Militärluftfahrt, sondern auch die Zivilluftfahrt berücksichtigt werben müsse. Ueber die Seerüstungen bemerkte Sir Föhn Simon, er wisse nicht, ob die im Hooverplan vorgeschlagenen Methoden die geeignetsten seien und den individuellen Verhältnissen der verschiedenen Länder Rechnung trügen. Einer der großen Vorzüge der Washingtoner und Londoner Flotten verträge sei gerade der, daß sie auf die verschiedenen Be dürfnisse der einzelnen Länder Bezug nehmen. Groß britannien wünsche eine größere Abrüstung aus diesem Ge biete, als man allgemein annehme. Tie heute vorgelegten Vorschläge enthielten keinerlei Maßnahmen für die Ver minderung der gegenwärtigen ungeheuren Größe der Linienschiffe. Wenn man sich bei dem zukünftigen Bau von Linienschiffen aus 25 000 Tonnen an Stelle von 35 000 Ton nen mit Geschützen von 12 an Stelle von 16 Zentimeter einigen würbe, so hätte man der Abrüstung zu einem großen Erfolg verholfen. Frankreich lehnt ab Im wetteren Verlauf der Aussprache erklärte der fran- zösische Kriegsminisler in einer Rede, die auf eine ziemlich allgemeine Ablehnung des Hoover-Plane» hinauslief, die Botschaft Hoovers sei ein Ausdruck der Ungeduld, mit dem die verantwortlichen amerikanischen Staatsmänner die Ar- beiten der Abrüstungskonferenz verfolgten. Der völkerbunds- vakt bringe nach französischer Aufsagung die Herabsetzung Ser Rüstungen nur im Zusammenhang mit der Organisie rung der Sicherheit. Frankreich hatte an seiner bisherigen Auffassung fest. Im Sinne der Entschließung der Bölker- bundsversammlung von 1927 müsse man jetzt zu Abrüstungs vereinbarungen kommen, die dem gegenwärtigen Zustand der Sicherheit entsprächen und sofort verwirklicht werden könnten. Die französische Delegation sei bereit, die hoover- schen Vorschläge zu prüfen, müsse aber den Vorbehalt machen, daß gleichzeitig die bekannten französischen Vorschläge auf dem Gebiet der Organisierung des Friedens zur Erörterung gestellt würden. Zum Schluß bemühte sich Paul-Boncour um den Nachweis, daß Frankreich bereits weitgehend abge rüstet habe! er bemerkte zudem noch ausdrücklich, daß der hooverplan nicht durchgeführt werden könne, ohne daß die Frage der Sanktionen geregelt würde. Der russische Volkskommissar Litwinow übte scharfe Kritik an den Arbeiten der Konferenz. Nach zehnjähriger Vorbereitung und im fünften Monat der Konferenz wisse man noch nicht einmal, ob alle Staaten, die an der Konfe renz teilnehmen, wirklich gewillt seien abzurüsten oder ihre Rüstungen herabzusetzen. Die russische Delegation lehne jede Verantwortung für den Mißerfolg ab. Aber sie begrüße die Vorschläge der amerikanischen Delegation. Der deutsche Delegationsführer, Botschafter Radolnn, erklärte, daß die deutsche Delegation mit größtem Interesse und mit besonderer Befriedigung von den Vorschlägen Hoo ver« Kenntnis genommen habe Die Konferenz könne sich dazu beglückwünschen, daß der Präsident der Vereinigten Staaten diese Initiative ergriffen habe. Man dürfe sich nicht darüber täuschen, daß die Konferenz Gefahr laufe, sich zu sehr in Einzeldiskussionen zu verlieren, und man sei an einem Punkt angelangt, wo man befürchten müsse, daß es niemals zu den grundsätzlichen Entscheidungen, die die ganze Welt erwartet, kommen werde. Die amerikanischen Vorschläge hätten da« Verdienst, der Konferenz einen neuen Impuls zu geben, und er hoffe, daß sie die Arbeiten erleichtern würden. Der italienische Außenminister Grandi teilte mit, er sei von Mussolini ermächtigt worden zu erklären, daß Italien den amerikanischen Plan vollständig annimmt. Diese An nahme geschehe ohne jeden Vorbehalt. Der japanische Delegierte Matsud eira meinte, daß es am besten wäre, wenn die an den Washingtoner und Londoner Flottenverträgen beteiligten Regierungen sich ins Benehmen setzen würden, um die Vorschläge betresfend der Flottenrüstungen genau zu prüfen. Der Vertreter Spaniens, Botschafter deMadariaga, vermißte an den amerikanischen Vorschlägen die Abschaffung der Militärluftfahrt und die Internationalisierung der Zivil luftfahrt. Die Sitzung fand ihren Abschluß mit einer kurzen Er klärung Hendersons, der darauf hinwies. daß die amerikani schen Vorschläge nunmehr einen Teil des Proaramms bllüs- ken, oas in ven privaten Belprechungen der Delegationen weiterbehandelt werde. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß diese Besprechungen bald zu Ergebnissen führen, damit der Hauptausschuß noch vor der Sommervause wenigstens einige große Prinzipien zu Beschlüssen erheben könne. TtMland »nd die ßmel-Znitiative. ss Genf. Tie Initiative des Präsidenten Hoover lst zu begrüßen, weil damit ein energischer Schritt auf allen drei Gebieten der Abrüstung unternommen wird und wett ferner wenigstens auf dem Gebiete der HeereSstärken, in einer Teilsrage, das deutsche Niveau des Versailler Ver trages als Ausgangspunkt für die Berechnung der für die innere Sicherheit notwendigen Efsektivbestände genommen wird. Es muß aber darauf hingewicien werden, daß auch die in der amerikanischen Erklärung vorgeschlagenen Lösungen noch weit von den deutscheu Forderungen eutfernt find. Teutscherseits wird gefordert, daß die Konferenz selbst tn ihren Beschlüßen über die amerikanischen Vorschläge hin ausacht, insbesondere fordern wir, daß, soweit Deutschland in Frage kommt, das Rüftungsverhältnis zwischen de» Staate» nicht das gleiche bleibt wie bisher, fouderu b«rch die Berücksichtigung der deut scheu Forderungen «ach tust« rer Sicherheit abgeändert wird. ras Me ßaas M ßtMMWti. )s Washington. Im Weißen Hause wurde erklärt, die Vorschläge Hoovers stellten bas Ergebnis langer Ver handlungen und Ueberlegungen bar und seien bas, waS i« Gens erreicht werden könnte und müßte. Tie französisch« Regierung, die anfangs die Vorschläge kritisch betrachtet habe, werde hoffentlich doch auf dieser Basis zu einer Eini gung mit England, Amerika und Italien gelangen. Selbst- verständlich habe die amerikanische Regierung nicht die Ab sicht, mit den Kriegsschulden ein Handelsgeschäft zu machen Es wäre eine Beleidigung für Europa, weun Amerika die Herabsetzung der Schulden für die Herabsetzung der Rü stungen anbiete« würde. Ganz abgesehen davon halte man hier die Herabsetzung der Rüstungen sür den ersten und wichtigsten Schritt zur wirtschaftlichen Erholung der Welt. Amerika sei bereit, auf einen Teil seiner Schlachtschiffe, aus die Bombenflugzeuge und auf die Eisenbahngeschütze zu verzichten. Hoovers Vorschlag habe auch die Billigung der Ehets des Generalstabes und der Admiralität, sowie de» Kriegs-, Marine- und Außenministers gesunden. Amerika hoffe dringend, daß es nicht gezwungen werde, seine Flotte bis zu der in London festgesetzten Vertragsstärke auszu bauen, denn es wolle am Frieden und an der Erholung -er Welt Mitarbeiten. Von maßgebender Seite verlautet ferner, es sei nicht Hoovers Idee, daß die Vereinigten Staaten allein nach den von ihm vorgcschlagcncn Prinzipien vorgehen sollten. Di« Vorschläge des Präsidenten, so erklärt man, würden weni ger Wirkung auf die amerikanische Armee und Flotte al» auf die der europäischen Mächte haben, denn die amerika nische Armee sei bereits unter die Teutschland und anderen Staaten nach dem Kriege zugestandene Polizeistärke demo bilisiert worden, während die amerikanische Flotte nicht zu der vertraglichen Stärke ausgebaut wurde. Tie Wirkung des Hooverschen Vorschlages würde dahingehen, die vertrag liche Grenze auf die gegenwärtig von der Flotte der Ver einigten Staaten erreichte Stärke herabzusetzen. Mingtsn öder den KMlag Hssvers. Washington. lNeuter.) Wie hier erklärt wird, hat Präsident Hoover den Vorschlag selbst entworfen. Es ver lautet, die Vereinigten Staaten würden, falls der Vorschlag abgelehnt werde, gegen eine Vertagung keinen Widerstand leisten, die natürlich nicht eine Vertagung aus unbestimmte Zeit sein dürste. Tie diplomatischen Kreise neigen zu der Annahme, daß der Vorschlag Hoovers ein Mittel sei, die Vereinigten Staaten für den Fall einer Ablehnung und eines Mißerfolges der Konferenz von jeder Verantwortung zu befreien. Sie sind auch der Meinung, daß bei einem Mißerfolg der Konferenz die Vereinigten Staaten in der Lage sein würden, jede Streichung der Schulden abzu lehnen, iveil in diesem Falle die Mächte sich geweigert haben würden, wirtschaftliche Heilmittel anzuwenden. lenser Mate LtsMuM über de» ßmer-LMag. Genf. (Funkspruch.) Die privaten Besprechungen zwischen der amerikanischen, englischen und französische» Delegation über die Abrüstungsfrage sind heute fortgesetzt morden. Der britische Außenminister Sir John Simon ist überraschend nach London zurückgekehrt. Im Augenblick ist noch nicht zu übersehe», wie der Hoovervorschlag in den Beratungsstoss der privaten Abrüstungsgespräche eingcfügt werden wird.
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