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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193206302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19320630
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19320630
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1932
- Monat1932-06
- Tag1932-06-30
- Monat1932-06
- Jahr1932
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1932
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Rundfunk-Programm. Arettag, 1. Zull. Berlin — Stettin — Magdeburg. 6.00: Funk-Gymnastik. — Anschließend bis 8.15: Früh konzert (Schallplatten). — 11.30: Aus Breslau: Mittagskonzert. Waldenburger Berg- und Bad Salzbrunner Kurkapelle. — Als Einlage gegen 12.30: Wettermeldungen. — 14.00: Anton Bruckner — Gustav Mahler (Schallplatten). — 15.20: Aus Arbeit und Le ben: Aussprache mit Hörern über di« Beranstaktungen vom 27. bis 30. Juni. — 15.45: Mozart und das Jahrhundert der fran zösischen Revolution. — 16.05: Zehnmal Olympische Spiele. — 16.30: Unterhaltungsmusik der Kapelle Alfred Brox. — 17.35: Doktor Ueberall erzählt. — 17.55: Das neue Buch. — 18.05: Oskar Baum liest eigene Prosa. — 18.25: Das Wochenend«. Auch mär kischer Süden lockt. — 18.55: Die Funk-Stunde teilt mtt . . . — — 18.00: Stimme zum Tag. — 19.10: Franz Baumann singt Lieder im Volkston. Am Flügel: Ernst Erich Buder. — 19.40: Mitteilungen des Arbeitsamtes. — 19.45: Neue Werk« für Or chester. Berliner Funk-Orchester. — 20.35: Fünf Minuten: Weg weiser ins Wochenende. — 20.40: Romantische Stunde. — 21.25: Tages- und Sportnachrichten. — 21.35: Aus London: Militär konzert. Rundfunk-Militärkapelle. — 22.30: Zeitansage usw. — Danach bis 0.30: Aus dem Delphi-Palast: Tanz-Musik (Kapelle Georg Nettelmann). KSnigswusterhausen. 5.45: Wetterbericht. — 6.00: Funk-Gymnastik. — 6.15: Wie derholung des Wetterberichtes. — Anschließend bis 8.00: Früh konzert. — 10.00: Neueste Nachrichten. — 12.00: Wetterbericht. — Anschließend: Schallplattenkonzert. — Anschließend: Wiederholung des Wetterberichtes. — M35: Neueste Nachrichten. — 14.00: Konzert. — 15.00: Jungmädchenstunde. Wißt Ihr, was ein Fe- nensest ist? — 15.30: Wetter- und Börsenberichte. — 15.40: Ju gendstunde. Die Ernährung des Kleinpslänzchens. — 16.00: Hat ,>as Bild noch eine Berechtigung? — 16.30: Uebertragung des Nachmittagskonzertes Leipzig. — 17.30: Das Erbe von Byzanz: >er Herrschastsgedanke. — 18.00: Der Streit zwischen David und -oliath. Biblische Klaviersonate von Johann Kuhnau. — 18.30: -olkswirtschastssunk. Schlagworte zur Wirtschaftskrise. — 18.55: Wetterbericht. — 19.00: Aktuelle Stunde. — 19.15: Wissenschaft licher Vortrag für Aerzte. — 19.35: Stunde der Arbeit. Proleta- risierte Schauspieler. — Anschließend: Wiederholung des Wetter berichtes. — 20.00- Aus München: Sinsoniekonzert. Rundfunk- Orchester. Rundfunk-Chor. — Ab 21.35: Berliner Programm. Vermischtes. (Lin zeitgemäßer Entschuldigungszettel. Der Rektor einer Schule in einer westdeutschen Großstadt erhielt von einer Sclülerin folgenden Entschuldigungs zettel: „Werter Herr Lehrer! Haben uns Schmelings Bochskampf angehört, da durch haben wir uns verschlafen, ich möchte damit Herta entschuldigen. Hochachtungsvoll Frau H." Deutsches Delegationsmitglied in Gens tödlich verunglückt. Der Dolmetscher der deutschen Delegation auf der Ab rüstungskonferenz in Genf, Dr. Norden, wurde bei einem Spaziergang von einem Motorradfahrer über fahren und so schwer verletzt, baß er jetzt gestorben ist. Eine Brieftaube kehrt nach N/z Jahren heim. Ein Suhler Brieftaubcnzüchter hatte im März vorigen Jahres eine Brieftaube, mit einem Kugelring versehen, auffliegen lassen. Seit jener Zeit war die Taube nicht wieder zurückgekchrt. Jetzt, beinahe IV» Jahre später, kehrte die Taube m ihren heimatlichen Schlag zurück. Sie flog ihrem Züchter an die Brust und man mochte ahnen, welche Freude dem Bogel innewohnte, wie der zurückgefunden zu haben. Die Taube brachte einen Bries eines Taubenzüchters aus Datteln in Westfalen mit, der die Taube in der Zwischenzeit gefüttert hatte. Es dürfte eine Seltenheit sein, daß eine Brieftaube nach so langer Abwesenheit dennoch ihren Schlag wiedergcfun- ben hat. Wolkenbruch löscht Heidebrand. In der Nähe des Hannoverschen Ortes Oerlinghauien entstand ein Heidebrand, der sich infolge der Dürre mit rasender Ge schwindigkeit ausbreitete. Vierzig Morgen Kiefernwald wurden vevnichtet. Der Brand hätte weit größere Aus maße angenommen, wenn nicht als Retter ein wolkenbruch artiger Regen eingesetzt hätte, der dem verheerenden Element Einhalt gebot. Die Mitgift bekommt Heimweh. Bei einer Hochzeit war eine Kuh als Mitgift nach dem einige Stun den entfernten Ort Nienbrügge in Schleswig-Holstein mitgegcben worden. Dort verweigerte sie aber jede Nah rungszunahme und verärgerte die neuen Besitzer, als sie auch mit der Milch streikte. Man führte das Tier auf die Weide und glaubte dadurch die Kuh an ihre neue Um gebung zu gewöhnen. Doch als man nach ihr sehen wollte, 7^- Italiens Luftfahrtminister Balbo in Berlin. Der italienische Luftfahrtminister Balbo (links) ist zu einem kurzen Besuch in Berlin eingetroffen, wo er von Ministerialdirektor Brandenburg (rechts) als Ber- treter des Reichsverkehrsministeriums begrüßt wurde. Balbo kam aus Warnemünde, wo er mit dem deutschen Ozeanflieger Wolfgang von Gronau eine Besprechung über die geplanten Transatlantikflüge und über die Einrichtung eines regelmäßigen Luftverkehrs über den Ozean hatte. Rennauto rast in Zuschauer — drei Lote! Bei der Autoivettsahrt „Rund um Lothringen" ereignete sich ein schwerer Unglücksfall: ber Rennfahrer Tedaldi verlor in einer Kurve die Gewalt über den Wagen und raste in die Zuschauermenge — drei Tote und 2-2 Schwer verletzte waren die Opfer dieses Unglückssalles. Protestkundgebung -egen das Versailler Diktat. Sine Büste für Professor Bier im Sportforum. Im Sportforum in Berlin wurde eine Büste des schei denden Rektors der Deutschen Hochschule für Leibes- Übungen, Professor Dr. Bier, enthüllt. Links neben der Büste Professor Dr. Bier — rechts der neue Rektor an der Hochschule, Professor Sauerbruch. Oranienburg feiert sein 700jähriges Bestehen. Berlins Nachbarstadt Oranienburg beging mit einem großen Festzug seine 700-Jahr-Feier. Unter den historischen Wagen gefiel besonders die hier gezeigte Karosse des Großen Kurfürsten. Am 13. Jahrestage der Unterzeichnung des Versailler Diktats fand im Berliner Lustgarten eine Protestkund gebung der deutschen Studentenschaft in Gemeinschaft mit den Grenzbünden der bündischen Jugend und ande ¬ ren Jugendverbänden gegen diesen unerhörtesten Schandvertrag der Geschichte statt. Bei dem Abmarsch der Versammlung kam es verschiedentlich zu schweren Zusammenstößen mit der Polizei. war sie weg. Sie war nach ihrem HeimatSort Winzlar ausgerückt, wo sie einst ihr Domizil hatte und wohin das Heimweh sie rief. Die ersten Frauen auf dem Mont Blanc. Der Alvensport ist wieder in vollem Gange, und die Damen wetteifern mit den Herren in der Erklimmung der höchsten Gipfel. Das haben sie schon in der Kindheit des Alpinismus getan, als große körperliche Leistungen des weiblichen Geschlechts noch zu den Seltenheiten gebürten. Die erste Frau, die den Gipfel des höchsten Berges Europas, des Mont Blanc, betrat, war ein Dienstmäd chen namens Maria Prradis. Sie war mit den Berg führern gut bekannt, und als diele einmal einen Auf stieg unternahmen, sagten sie zu ihr: „Komm doch mit uns. Die Fremden werden dann kommen, um Dich zu bewundern, und Dir etwas schenken." Diese verlockende Aussicht veranlaßte sie dazu, mitzugehen, und obwohl sie unterwegs erschöpft zusammenbrach, raffte sie nch doch dann wieder auf und vollbrachte die große Tat. Lie hatte sich nicht verrechnet, denn sie wurde dadurch be rühmt, und mußte ihr ganzes Leben immer wieder von ihrem Aufstieg erzählen, wobei es nick-t an Belohnungen ihrer Tüchtigkeit fehlte. Die zweite Besteigerin des Mont Blanc dagegen, Frau d'Angeville, war eine Fanatikerin des Albinismus, die sich m den Kopf gesetzt Halle, den Mont Blanc zu bezwingen. Im Jahre 1838 verließ sie heimlich ihre Familie und brachte mit großen Schwierig keiten eine Gesellschaft zusammen, die sie begleitete. Vom Fieber geschüttelt und von der Müdigkeit übermannt, un fähig, auch nur einen Bissen bei sich zu behalten, brach sie aut der Mitte des Weges zusammen und schlief einige Minuten. Dann schleppte Ne sich, von furchtbarem Herz klopfen und Erstickungsanfällen gepeinigt, mühselig weiter, wobei sie alle zehn Schritte Halt machen mutzte. „Wenn ich sterbe, ohne den Givtel erreicht zu haben," sagte sie, „dann versprecht mir, meine Leiche hinaufzubringen und dort oben zu begraben." „Sie werden tot oder lebend bin- ' aufkommen," versicherten ihr die Führer. Sie rafste sich wieder zusammen und erreichte schließlich den Gipfel ohne jede Hilfe. Der Abstieg war leicht. Diese Leistung der 45 jährigen erregte das größte Aufsehen. Die erste Dame, die die Besteigung des Mont^Blanc im Winter durcknührte, die Engländerin Miß Ltratton, heiratete zum Dank und Lohn ihren Führer. UM« «MIM MW! «M»» Nach einer Entscheidung des Reichsgerichts braucht für Fehler in einer Anzeige, welche infolge unleser lich oder undeutlich geschriebenen Manuskriptes ent standen sind, kein Ersatz geleistet zu werden. Da» Reichsgericht ging hierbei von der Ansicht aus, daß Anzeigen, die man einer Tageszeitung zusendet, deutlich geschrieben sein müssen. '
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