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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.12.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193112033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19311203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19311203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- S. 3, 4, 7 und 8 in der Vorlage ohne Rand
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-12
- Tag1931-12-03
- Monat1931-12
- Jahr1931
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.12.1931
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Das deutsche Lied Ä ZMk ßelKAmft.AftkE Ml. Für «»«»abend, »8. 11., hatte der Drsangvzrei« .Liedertafel"-»««»« zur Mitfeier seine» 49. «tis- tungSfefte» «ingelaben. Im festlich geschmückten Gast- hofssaale saßen und standen in drangvoller «nge Mitglieder unb Freund« de» Verein» von nah «nd fern. Um S Mr wnrde die Yeter eröffnet mit dem Vortrag der gemischten «höre „Abenbfeier in Venedig" v. Kran» «nd „Der Mont kommt still gegangen" von A. Jensen, die unter sicherer Leitung ihre» bewährten Dirigenten Kantor Brettin» eine in teber Beziehung mustergültig« Wiedergabe erfuhren. Unter Marschklängen wurden dann die Fahnen der Bruder« »«rein« „Froh Lted"-Poppitz und „Kid«lto"»Rüd«rau in de« «aal gebracht und zu beiden «eite» der Bühn« aufgestellt. Herr Börner al» Beret«»vorsttz«nber begrübt« nun tu herzlichen Worten die Mitfeiernden. Au» seinem Lbriß der V«rein»geschtchte erfuhr man, daß der Verein al» Vir« gnügu«g»verein gegründet wurde, sich aber bald in eine» Männerchor und schließlich «inen gemischten Thor verwan« delte mit der stattlichen Zahl von jetzt IM Mitgliedern ein schließlich passiven. Recht sinnig und ansprechend «ar di« Ehrung der 8 BereinSveteranen. Zweien wurde die Ehren mitgliedschaft unter Ueberreichung der entsprechenden Ur kunde erteilt; der 8. besaß sie schon. Einer der Ausgezeich neten ist noch aktiver Sänger! Alle Hochachtung vor solcher «Sngertreue «nd Liebe zum deutschen Lied! I» ernsten, packende« Worten gedachte dann Herr Kantor Bretting der Tote« «nd Gefallenen des Vereins, «ährend di« Klänge b«A „Wie sie so sanft- ruh«* und »o« -Gift«, Kameraden" den Raum durchschwebten. — Glückwünsche brachten dar der Rachbarverei« Canitz und -er« Kantor Rahn« Prausitz, letzterer an «teile Le» leider erkrankten Vorsitzende», de» «änzerbuu»«» .RiesaÄauö", Herr» Kant», Bi eitert» Röberau. All« güten Wünsche klänge« au» i« gemeinsam gesungenen „Brüder reicht die Hand zum Bunde". Daß die «ackere» Weida« sich «ich vor schwierigeren Chöre« nicht fürchte«, bewte» di« Darbietung von Schnober» „Wie ist doch die Erd« so schön" «nd I. Rester» .Daheim". Da» nun folgende Singspiel „Die wilde Tont" zeigte, welche vorzügliche« schansptelertfchen Talent« der Verein sein eigen nennen darf. Vie beide« 1« volk»to« gehaltene» Chöre „Mein Mädel hat eine» Rosenmund" von Jüngst und „Han» im Schornstein" von Nagler (Leitung Herr Fuß) ketteten nun über zum Hefter«« Spiel von „Mar «nd Moritz", vertont von Morl». Da wurde vor und hinter den Kulissen recht herzlich gelacht l — Erwähnt sei «och, daß die Vruberveretne Canitz» Poppitz «nd Pausitz je zwei Mannerchöre al» Festgabe ««sprechend boten. Nu« bracht« der Wirt et» Kunststück fertig: Auf seinem vollgestopfte« Saal zauberte er «in« doch einigermaßen ge nügende Tanzfläche hervor, auf der sich nach flotten Weisen fung und alt im Kreise vorwärtllzubringen sucht«. Sin schöne», wohlgelungene» Fest hat die „Liedertafel" hinter sich. Wer dabei war, wird » bestätigen. Weida auf der Höh«, Glückauf zu neuem Schaff«, «nd Streben im Dienste de» herrliche« deutschen Liede» de« goldne« Jubiläum entgegen! —r. Oerttiches »nd Sächsisches. Rieia. den S. Dezember 10.81. —" Mektervo-b-r'aae kür Nen 4 Dezember. sMitqeteilt von der Stichs. Landeswetterwarte zu Dr«»de«.I Zeitweise lebhafte Winde aus Süd bi» West, vorwiegend stiirker bewölkt, örtlich Nebel. Temperaturzunahm«, im Laufe L«S Freitag» Auftreten von Niederschlägen. —"Daten für den »Dezember 1981. Sonnen- aufaang 7.45 Uhr. Sonnen,,nteraana 15.54 Uhr. Mond» ausgana 1,03 Ubr. Mondnntergang 13,17 Uhr- 1409: Gründung der Universität Leipzig. 1795: Der Geschichtgichreiber Thoma» Early!« in Ecde» fechau in Schottland geb. tgrst. 1881). 187b: Der Dichter Rainer Maria Rilke in Brag geb. igelt. 1926). 1900: Der Maler Wilhelm Laib! in Würzburg gest. laeb. 1844). Ak Riesaer MM W> kreist im lnMkNeii önatig M. Der Rat der Stadt Riesa hat iu seiner heut« »achmtt» tag stattgefnndene« Sitzung beschlossen, auch d«, ». Sonn tag vor Weihnachten für Le» Handel freizugebe«. Somit könne» di« hiesige» Geschäfte bereit» am kommenden Sonn lag, 6. Dezember, von 11 bi» 18 Uhr geöffnet bleibe». —* Christmarkt. Der Christmarkt in Riesa findet in diesem Jahr« vom 18. bis mit 24. Dezember auf dem RathauSplatz statt. —* Mit einer leichten Schneedecke hat in der vergangenen Nacht Frau Holle unsere Mutter Erde über zogen. Nach den letzten strengen Frösten wurde die» namentlich vom Sandmann gewünscht, damit an der jungen Saat nicht allzu grober Schaben entsteht. Leider aber war der Schneefall noch mäßig, so baß wir un» nicht mit Lieser Schneespende begnügen können. Groß war natürlich heute morgen Li« Fr«ude bet Len Kindern, al» sie in diesem Sinter die erste schüchterne Schlittenfahrt wagen brtrften. Auf da» allmählich einfetzenLe Weihnachtsgeschäft mag auch der Schneefall mit einwirken, bringt er doch erst die richtige Stimmung zu dem bevorstehenden Fest. Vergessen wolle« wir bei dem winterlich«« BUL jetzt nicht, daß «S Zett geworben ist, auch unserer gefiederten Gänger zu gedenken. —«Polizeibericht. In der Nacht zum S. 1». 81 sind au» einem Gewächshaus eine» Gärtnereigrundstückes i« Gostewitz 8—10 rotblühende Primelstöcke gestohlen wor den. — Ferner wurden in der Nacht zum 28. 11. 81 au» einem Kuhstall in Mehltheuer mittels Einbruch» 7 schlachtreife Hühner (2 gelbbraune Wyandotten, 2 weiß« Leghorn, 8 schwarze) entwendet. Sachdienliche Mitteilungen erbittet der Gend.-Posten Riesa, Kelgenhauerstraße 2ö, ober Kafernenstratze 14. —* Ein leichter BerkehrSunfall ereignet« sich heute vormittag gegen X1V Uhr auf der Hauptstraße am Rosenplatz dadurch. Laß in^ge der Straßenglätte «i« Post» besürberungSkraftwagen ü ü «in Lieferkraftwagen einer hiesigen Firma gegeneinanderaefahren sind, wa» glücklicher weis« nur unwesentlichen Sachschaden zur Folge hatte. —* Di« Nationalsozialistisch« Deutsche Arbeiterpartei, Ortsgruppe Riesa, veranstaltet morgen, am 4. Dez. 81, abend» 8 Uhr, im Höpfner-Saal «inen Vverettenabend mit anschließendem „Deutschen Tanz". Das Konzert wird auSgeführt von der Standarten kapell« 5. Dresden, unter Leitung de» Kapellmeister» Pg. «alter Veil. , —* Der Verein Erzgebirger «nd Boat,- länder begeht am Sonntag, dem 6. Dezember, sein 18. Stiftungsfest im Saal« de» Hotel -um Stern. Da Li« festlichen Veranstaltungen LeS Verein» sich bekanntlich großen Interesse» erfreuen, wird auch der dIeSmaltg« Be such «in starker werden, um so mehr, al» bi« Kestleitung wiederum ein gewiß sehr ansprechende» Programm ge wählt hat. —* Im „Capitol" gelangt mit dem kommenden Programm „Der klein« Seitensprung", ein Lust spiel, da» sich al» großer Schlager erweist, zur Aufführung. E» ist «ine ganz reizende Ehekomödt«. Amüsant, kultiviert, ein Publikumsfilm im besten Sinne de» Worte», der de« starken Beifall wirklich verdient. Schünzel» erste Regie-Tat im Tonfilm ist «in Volltreffer. Sein Manuskript und seine Regie sind in jeder Hinsicht gelungen, «nterhaltenb von Ast fang bi» zu Ende, ganz ohne tot« Punkte, einfallsreich inszeniert. Sin glänzende» Lustspielensemblei Brillant «Up überaus lustig spielt Hermann Thimig, höchst brolltg^Han» Vrausewetter, ganz famo» Otto Wallvurg. Renat« Müller übertrifft sich selbst, so anmutig, so ansteckend lustig hat »ast st, «och nie gesehen. Nähere» übe. Res« elegant« u«L schmtsfiae Ehekomüdte tm heutigen Arwetgeirteft. —* Schiedsspruch für dre Mitteldeutsch« Metallindustrie von den Arbeitnehmern ab gelehnt. Der m dem Lohnstreit der Mitteldeutschen Metallindustrie für die Tarisgebiete Halle, Anhalt, Magde burg und Thale am 25. November gefällte Schiedsspruch, der die Senkung der Svttzenlöhne um etwa 7 Prozent vor sah, ist von den Arbeitgebern angenommen und von den Arbeitnehmern abgelehnt worden. —* Bietet deutsche Waren an! Seit langem schon wird der deutschen Berbraucherfchaft immer wieder eingehämmert: „Deutsche, kauft deutsche Ware. Ihr schafft Arbeit und Brot!" Das Bestreben aber der Käufer, diesem Rus nun auch Folge zu leisten, findet nicht die genügende Unterstützung aus Seiten des Verkäufer». Nur allzuviel Ge schäfte machen noch immer eine schreiende Reklame für da« ausländische Erzeugnis. Und so manche Hausfrau wird e» schon erlebt haben, daß der Verkäufer nicht wußte, ob er deutsche oder ausländische Waren führe. Kennzeichnend dafür, wie wenig der Verkäufer daran interessiert ist, die Verwirklichung der Losung „Kauft deutsche Ware!" auch von seiner Seite zu unterstützen, ist eine Mitteilung der LandwirtschaftSkammer Niederschlesien, die al» Kuriosität in der heutigen Notzeit die Tatsache verzeichnet, daß in vielen Gegenden Deutschlands die Obstzüchter durch ent sprechende Anschläge an den Bäumen aufforderten, sich da» Obst unentgeltlich selbst zu pflücken. Auf der anderen Seite prangen in den Obstgeschäften allenthalben ameri kanische und australische Früchte, Dabei genügt die dies jährige überreiche Obsternte m Deutschland allen Anforde rungen vollauf. WaS für den Verkäufer oder besser noch, für den Einzelhändler gilt, gilt naturgemäß noch viel mehr für den Großhandel. Warum zum Beispiel muß Deutsch land täglich für «85000 Mark au-ländisch« Stoff- ein- führen- Die», obwohl die englischen Tuche wohl teurer, aber nicht besser sind. Gewiß kann Deutschland aus poli tischen Gründen die ausländische Einfuhr nicht unterbinden, aber kein Kaufmann ist verpflichtet, für ausländische Waren zu werben. Kein Mensch wird daran Anstoß nehmen, wenn die „dänische Butter" nicht mehr al» „Spezialität^ ange- kstndigt wird, wenn die „englischen Tucke" nicht mehr als die „besten Stosse" angevrresen werden. Mit der Unterstützung der Parole: „Kaust deutsche Ware!" erfüllt der Kaufmann auch eme nationale Ausgabe. Also: Bietet deutsch« Waren an! —" Die Arbeitslosigkeit im sächsischen Baugewerbe. Die am 23. November im sächsischen Baugewerbe vorgenommene Erhebung, die sich auf 58836 Personen erstreckte, ergab, daß 23155 Maurer, 15331 Bau hilfsarbeiter, 6846 Facharbeiter, Lehrlinge usw. arbeitslos waren. Dies entspricht einer Arbeitslosigkeit von 77 Pro zent gegenüber einer solchen von 76,2 Prozent eine Woche zuvor. —* Staatsregierung legt Berufung «in. Dem Vernehmen nach hat die sächsische Regierung gegen eine Entscheidung des Dresdner Landgerichts, da» sie zum Schadenersatz verurteilte, weil da» Dresdner Polizeiprä sidium unberechtigterweise den nationalsozialistischen „Frei heitskampf" verboten hatte, Berufung eingelegt. Da» Ur teil stützt sich darauf, daß da» Reichsgericht da» Urteil wieder aufgehoben hatte. —"AenderungenImStrafvoHstreckungS- wesen. Die durch die Sächsisch« Notverordnung verfügt« Einziehung der Vefangenenanstalt 1 Zwickau macht ver schiedene Aenderungen der Strafvollzugsordnung und der Strafvollstreckungsvorschrift nötig. Da» Justizministerium hat sich die endgültige Entschließung hierüber Vorbehalten. ES ist eine sofort in Kraft tretende Verordnung über die Abänderung de» Strafvollstreckung-Plane» erlassen wor den, nachdem die Verurteilten hi» auf weitere» in die ein zelnen sächsischen Gefängnisse etnzuweisen sind. Ein« wer tere Verordnung, di« ebenfalls sofort in Kraft tritt, be trifft «ine Abänderung der Vorschriften über Strafvoll streckung in den Gertcht»gefängntss«n. Perttz. Gute» Jagdergebnt». Auf der Treibjagd in Perttz sind von 80 Schützen S27 Hasen, 3 Rehe und 1 Fasanenhahn geschossen worden. Stauchitz. EröfinungSbkschluß. Zur Abwendung d«S Konkurse» über da» vermögen der offenen Handelsgesell schaft Gebr. Pfund in Stauchitz nebst ihren Zweigstellen ist, wie da» Amtsgericht Oschatz mtttetlt, am 80. November 1931 vormittags v,12 Uhr das gerichtliche Vergleich-ver fahren eröffnet worden. Termin zur Verhandlung Über den Vergleich-Vorschlag wird auf Dienstag, den 2V. Dezem ber 1931, vormittag» V»l1 Uhr, vor dem Amtsgericht Oschatz bestimmt. Schirm« nitz. Seinen 80. Geburtstag kann am heutigen Tage der PrtvatuS Bernhard Schneider hier begehen. Ein Leben voller Arbeit und Pfütze liegt hinter Ihm. Herr Schneider ist für die Gemeinde Schirmern» «in» markante Persönlichkeit, vier Jahrzehnt« hat er dis Ge schick« der Gemeind« al» Gemeindevorsteher geleitet mrd war außerdem mit öffentlichen Ehrenämtern gesegnet. So batten in ihm Kirche und Schule einen langjährigen fahren«« Berater. Oschatz. Zusammenstoß »wischen Radfahrer «nd Kraftwagen. Dienstag nachmittag in der 8. Stunde er folgte auf der Bahnhofstraße in der Nähe, der Bäckerei Gruhle «in Zusammenstoß zwischen einem Kraftwagen. der Gendarmerie und de» Montag, auf Plteßkowttzer der Nach hem Bahnhof fuhr und einem Radfahrer, der von Zschölkau kam Und stadteinwärts »Uhr. Der Radfahrer wurde stark verletzt »nd m bewußtlpsem Zustande zunächst nach der ptzefl genRmten Bäckerei äetraa« und dort von km Krankenwagen abgÄ-U und Dem Krankenhaus zu. geführt. — PerhLftznMwll« Stur». Von einem tragt- schien Geschick ereilf wurde DtenSMg nachmittag der 7b W>re alt« Ernst «ön», Rtfterstraß, 7. Von einem vlütz. ttchen Unwohlfein ^ßtsallen Mrzt, er di« Lrepk hinab, um »w« so unglücklich, daß er « den Folgen de« Stur- ze», wie der lofor? herbetZerusen« Arz" feststem«, sofort verschied. »Döbeln. Wegen Brandstiftung verurteilt. Los Schwurgericht Freiberg verurteilt« Len Zieaeletarbetter Max Zieger au» Prabschütz bei Döbel« wegen Brandstiftung zu 1 Jahr Zuchthaus u«L 8 Jahren Ehrverlust. Der Ver urteilt« batte kein Hau», La» über 266 Jahre alt unL außer- ordentlich Rutftlllig war, t« Brand gesteckt, um di, Berslche- »un»»summ«, R« viel höher al» der Wert de» Hause» war, zu erhalte«. * Meißen., Eine Klaß« der Belegschaft der Meißner Porzellan Manufaktur abgennefen. Bekanntlich waren bei Ler letzten Hau-Haltplanberatung tm Landtag Li« Beihilfen für Lie Porzellanmanufaktur Meißen angesicht» Ler schwie rigen yttmnzlage ve» Staate» nicht mehr bewilligt worden. Um nun Len Betrieb möglichst «enlabel zu gestatten, hatte La» Werk eine Anzahl Werksangehörige entlasse« und weiter 8ö Mann Ler Belegschifi gekitnRgt. Hiergegen rich tet, sich «in« Klage Le» Betriebsrat«» Ler Manufaktur bet« Meißner Arbeitsgericht. Zu Beat«« Ler BerhanLlung am Moutag wur-e von Len Klagestellern Re ursprünglich für alle 8ö Man« ein»«reicht« Klage hinsichtlich Iß Ler Ge- kündigten zurückgezogen. I» Begründung der Klag« wurde auSgefübrt, Laß die Kündigung «iu« unbillige Härte dar- stell«. Als Vertreter der Manufaktur wies Generaldirektor Pfeiffer darauf hin, baß der Personalabbau gleichmäßig auf Arbeiter, Angestellte und Beamt« LeS Werkes verteilt worben sei unb daß man mit Ler von der Belegschafts vertretung vorgeschlagenen Kurzarbeit nicht das hätte er reichen können, wa» «rreicht worden sei. Bet Mprozentiger Kurzarbeit im Oktober feien die Ausgaben nur um 19, bi« Produktion aber um 42 Prozent niedriger gewesen. Da di« Manufaktur fetzt vollkommen auf sich selbst angewiesen sei, so werde im Januar 1982 trotz der vorgesehenen Kündigung eine öOprozeutig« Kurzarbeit «intreten müssen. Am Mitt woch wurde vom Gericht da» Urteil verkündet. Danach wird bi« Klage der Belegschaft abgewtesen. * Dre »Len. Schwere Verkehrsunfälle. Al» am Mittwoch vormittag auf dem Trachenberger Platz «ine Frau die Fahrbahn überqueren wollte, um einen Dtraßenbahn- wagen zu besteigen, wurde st« von einem Kraftwagen ersaßt, mitgeschletft unb schwer verletzt. Mit schweren Kopf- unb inneren Verletzungen wurde di« Verunglückt« in» Friedrich- siäLter Krankenhaus gebracht. — In der 2. NachmittagS- stunde stieß auf der Bautzener Landstraße in der Näh« der Mordgrundbrück« ein Autobus der Kraftverkehrsgesellschaft, der sich auf einer Probefahrt befand, mit einem Hechtwagen der Linie 11 zusammen. Letzterer würbe au» den Schienen geworfen und leicht beschädigt. Dagegen wurde der Autobu» stark beschädigt. Personen kamen nicht zu Schaden. — Gegen 5 Uhr nachmittag» kam Eck« Leipziger- und Moritzburger Straß« «tu Motorradfahrer beim Ueberholen «in«S Rad fahrer« zum Stur». Er mußte schwerverletzt -em Friedrich- stäbter Krankenhaus zugeführt werden. »Dresden. Rascher Tob. Am Mittwoch früh wurde der HandlungSbevollmächttat« Telling, al» er mit Ler Straßenbahn vom Wilde« Mann nach seiner Arbeitsstätte fuhr, von einem Unwohlsein befallen. An der Haltestelle Trachenberger Platz wurde er von einem anderen Fahrgast «qch der Wartehalle geleitet, wo er plötzlich zu Boden sank. Sin herbeigerufener Arzt könnt« nur noch Len infolge Herz schlag» etngetretenen Tob festste««». " Dresden. Kontur» über Stadt Glashütte auf gehoben. DaS Dresdner Amtsgericht hqt, wie gemeldet wird, im Schlußtermin den Konkurs über Re Stadt Glas hütte ausgehoben. Mit der wetteren Abwicklung ist als Treuhänder für den FrSkuS und die verbliebenen Haupt- gläubtger di« Sächsische LandeShaupttasse betraut worden. "Dresden. Amtsunterschlagung eine» Postbeamten. Der Postschaffner Georg Johann Lstüller war auf der Bahnpost Dresden—Zittau tätig. In den Jahren 1929 bi» 1981 öffnete Muller wiederholt Postpakete und ent nahm daraus kleine Beträge von 8 bis 5 Mark. Müller steht im Verdacht, daß er die Unterschlagungen in weit größerem Umfang« betrieben hat, al» er durch die An klage für überführt gilt. Er müßte sich wegen Amtsunter schlagung und unbefugten OeffnenS von Paketen vor dem Schöffengericht «infinden und war geständig. Durch sog. Probesendungen war der Angeklagte, der diese Sendungen geöffnet und da» Geld in Höhe von 20 Mark daraus ent wendet, die Briefumschläge aber verbrannt hatte, ertappt worden. Müller will sich in Abzahlungsgeschäfte einge lassen haben und dadurch in wirtschaftliche Bedrängnis geraten sein. Der Schaden ist inzwischen ersetzt. Der Ver treter der Anklage forderte fünf Monate Gefängnis, da» Gericht erkannte auf drei Monat« Gefängnis. Sie den lehn. Den Verletzungen erlegen ist im Nossener Krankenhaus, wohin er nach einem erlittenen Ver- kehr-unfall gebracht werden mutzte, der 84 Jahre alte Fabrikarbeiter W. Friede von hier. Der Verstorbene, der trotz seine» hohen Alter» noch überaus rüstig war und nur einen Arm besaß, den anderen hatte er bereit» al» junger Memch bet einem Betriebsunfall verloren, wurde kürzlich, wie verichtet, früh gegen 5 Uhr auf dem Wege zu seiner Arbeitsstelle, der Papierfabrik Vteyermühle, aus der Nossener Strotze von einem Auto ohne Verschulden de» Führer» angefahren. * Freiberg. Marku» basierst lasten. Der am Dien», th» unter Lem VerLacht Ler Mittäterschaft an den Unter- schkagungen Le» GteueroLersekretärS HeLold ver-aftett VSersteuerinspektor Mark«» ist von ter Staatsanwaltschaft Freiberg wieder ans freien Kuß gesetzt worden, weil der verdacht zur Aufrechterhaltung Le» Haftbefehl» nicht auS- peichk, * Bautzen. Bemerkenswerter Freispruch. Da» Ge- «einsame Schöffengericht besaßt« sich Dienstag mit Len Un- regelMäßigkeiten Set Ler Ostritzer Venoffe«schast»bank. Wegen vergehe«» gegen da» GenostenschaftSgefetz unb Be trug«» hatten sich Re früheren BankRrektoren Uhlig und Müller, sowie et« BerwaltungSobrrsekretär zu verant worten. Da» Gericht konnte indessen ein schuldhafte» Der- ^alte^Ler Angeklagten nicht seststellen und sprach sie kosten. außen. Festgenommene Wilderer. Den Beamten der Gendarmerie und de» Jagdschutz«» gelang e» am Montag, auf Plteßkowttzer Flur zwe» Wilderer, die mit tel» Frettchen arbeiteten und bereit» drei Kaninchen ge fangen hatten, qus frischer Tgt sestzunehmen. Tie wu- den dem Bautzener Amtsgericht »uaesührt. " Bautzen. Tödlich verunglückt. Am Dienstag nach- mittag wurde aus der Staatsstraße zwischen Meder« und Neueulowttz der Erdarbeiter AUgust Wagner au» Cune walde, der gn her rechten Seite eine» Handwagen» ging, von einem unvorschrlstSmäßtg überholenden Kraftrad- fM« au» Neueulowttz angefahren und schwer verletzt. Wagner wurde in» Bautzener Krankenhaus gebracht, wo er bald darauf verstarb, Roßwein. Am Grabe vom Tode ereilt. Am Mon- tag nachmittag in der 4. Stunde waren der im hiesigen Elektrizitätswerk beschäftigt« Maschinist Daniel Tzöc»! und
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