Das Werk Cottas Cotta als Geologe Bernhard v. Cotta hat sich in den langen Jahrzehnten seines Schaffens mit vielen — fast mit allen — Teilgebieten der Geologie befaßt. Es sind dies — unter Angabe der Zeit, in der er sich vornehmlich mit ihnen beschäftigte, — folgende: Paläontologie (1832) Geologische Kartierungsarbeiten, regionale und historische Geologie (1833 bis 1847) Gebirgsbildung und Vulkanismus (1851) Gesteinslehre (1855 bis 1862) Erzlagerstättenkunde (1850 bis 1870) Geschichte der Geologie (1870 bis 1879). Eine eingehende Würdigung der Arbeiten Cottas auf diesen Gebieten soll an anderer Stelle erfolgen [XI 48], so daß hier nur eine knappe, zusammen fassende Übersicht in der obengenannten Reihenfolge der Teilgebiete erforder lich ist. In dieser Übersicht sei weiterhin zwischen Cottas Beiträgen zum Tatsachenmaterial der Geologie und seinen theoretischen Arbeiten unterschie den. Jene haben auch heute noch nichts von ihrer Bedeutung eingebüßt und gehören z. T. zum Allgemeinwissen der Geologen, ohne daß diesen stets Cottas Urheberschaft bekannt ist. Cottas theoretische Arbeiten dagegen sind zwar zum großen Teil längst überholt, haben aber als Stationen im Entwicklungsgang geologischer Forschung besondere historisch-erkenntnis theoretische Bedeutung. Der Paläontologie hat Cotta nicht so viele Beiträge geliefert, wie viele seiner Zeitgenossen, z. B. v. Schlotheim, Goldfuß, Graf Mün ster, Quenstedt oder sein Dresdener Freund Hans Bruno Geinit z. Freiberg und seine aus kristallinen Schiefem aufgebaute Umgebung war ohnehin kein guter Boden für paläontologische Arbeiten. Was Cotta auf diesem Gebiete leistete, entsprang mehr den Anregungen, die er einerseits