Zur Tätigkeit des Arbeitskreises Bergbau beim Institut für Geschichte (Abteilung Wirtschaftsgeschichte) der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin
Zur Tätigkeit des Arbeitskreises Bergbau beim Institut für Geschichte (Abteilung Wirtschaftsgeschichte) der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin Von EBERHARD WÄCHTLER, Leipzig Ich darf zunächst im Namen aller Mitglieder des Arbeitskreises Bergbau Sr. Magnifizenz und dem hohen Senat der gastgebenden Hochschule recht herzlich danken, daß uns Gelegenheit gegeben wurde, im Rahmen der Veran staltungen des XIII. Berg- und Hüttenmännischen Tages über Probleme der Geschichtsforschung zu referieren. Die Bergakademie Freiberg ist eine traditionsreiche wissenschaftliche Insti tution unseres Staates, die mit Stolz auf ihre, nun bald zoo-jährige Geschichte zurückblicken kann und schon seit vielen Jahrzehnten auch der Geschichte des Bergbaues und des Hüttenwesens eine Heimstatt bietet. Unser Arbeitskreis dagegen ist noch relativ jung, erst wenige Jahre alt. Offiziell wurde er im Herbst 1957 gegründet. Einige Jahre vorher hatten schon eine Anzahl Studenten und Doktoranden, vorwiegend der Humboldt-Universi tät Berlin und der Karl-Marx-Universität Leipzig begonnen, sich mit einzelnen Etappen und Problemen der Geschichte des Bergbaues — vorwiegend des deutschen —- zu beschäftigen. Die Gleichartigkeit ihrer Bemühungen, das zwangsläufig sich daraus ergebende, anfangs noch mehr oder weniger zufällige Miteinander, ließ den Gedanken der festeren gegenseitigen Bindung wachsen. Im Laufe von nunmehr fast vier Jahren wurden ca. 30 Wissenschaftler Mit glied unserer Gemeinschaft. Außer Mitarbeitern des Instituts für Geschichte der Deutschen Akademie der Wissenschaften gehören dem Arbeitskreis beson ders zahlreiche Wissenschaftler der Institute für Gesellschaftswissenschaften und Geschichte des Bergbaues und Hüttenwesens der Bergakademie Freiberg an. Des weiteren sind Angehörige verschiedener Institute der Technischen Hochschule Dresden, der Karl-Marx-Universität Leipzig, des Institutes für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und des Institutes für sorbische Volksforschung in Bautzen sowie Wissenschaftler des Stadtarchivs Leipzig, der Redaktion der Zeitschrift für Geschichtswissenschaft und der Bezirksparteischule der SED in Leipzig Mit glieder unserer Gemeinschaft. Als sehr erfreuliches Ergebnis der Zusammen arbeit aller genannten Institute und Wissenschaftler kann festgestellt werden, daß heute zum Beispiel zwischen den Berliner und Freiberger Akademie- Instituten jeder Institutsegoismus bei der Erarbeitung von Forschungsprogram-