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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.11.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193211101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19321110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19321110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1932
- Monat1932-11
- Tag1932-11-10
- Monat1932-11
- Jahr1932
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.11.1932
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Riesaer G Tageblatt Drahtanschrift Tageblatt Riesa. Fernruf Nr. 2V. Postfach Nr. SL Postscheckkonto: Dresden 1530. Girokaff«: Riesa Nr. SL und Anzeiger Mbedlattmü Ättzeigerj. DaS Mesa« Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Großenhain, des Amtsgerichts und der AmtSanwaltschast beim Amtsgericht Riesa, des Rates der Stadt Niesa, deS Finanzamts Riesa und des Hauptzollamts Meißen behördlicherseits bestimmte Matt. 264. Donnerstag JO. November 1982, abenvs. 85. Aahrg. Da« Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abends '/,6 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM 2 14 einschl Postgebühr (ohne ZustellungSgebllhr). Für den Fall de» Eintreten« von Produktionsverleuerungen, Erhöhungen der Löhn« und Materialienpreise behalten wir uns das Recht der Preis- «rhöhung und Nachforderung vor. 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Verantwortlich sür Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa MllM M WUMM. MM, »>i W er Wl. gu. Kaum liegen die deutschen NcichstagSwahlen hinter uns, da ist in den Bereinigten Staaten Nordamerikas die große Wahlschlacht geschlagen, die andere Dimensionen hat, ivic die deutsche Wahl und sich anders auswirkt, als eine Wahlabstimmung bei nns. Schon vor den Wahlen ist daS amerikanische Bolt in Fieber. Man hat behauptet, die letz ten deutschen Wahlen wären flau gewesen, der Wahlkampf bescheiden. Aber man hat von der Iuliwahl gesagt, sie rühre das Volk auf, sie erschüttere die innere Gemächlichkeit, sie rüttele den Verschlafenen und politisiere den Unpolitischen. Was wollte aber, wenn man schon die Iuliwahl als den Höhepunkt einer deutschen Wahlbewegung sicht, das gegen das Wahlsiebcr in Amerika bedeuten. Dort erlebt man mit anderen Gefühlen und mit anderer Anteilnahme den Kampf zwischen den Parteien und zwischen den Kandidaten. Und dabei gibt es einen Unterschied, der sicherlich viel zu der Verschiedenheit der beiden Wahlen beiträgt. Bei uns gibt es drei Dutzend Parteien, kleine und große, radi kale und gemäßigte. Solche, die alles ans den Fugen heben wollen, solche, die alles Bestehende verteidigen, solche, die unklar in ihrem Wollen und Wirken sind. In Amerika aber ist das ganze Volk, ist jeder Wähler vor allem Amerikaner. Dort kennt man nicht den Unterschied zwischen nationalen und antinationalcn Parteien. Der Amerikaner ist eben Amerikaner, und damit ist der Gegensatz, wie wir ihn kennen, die Behauptungen, daß eine Partei nationaler als die andere ist, bereits erledigt. Und der Amerikaner ist Republikaner und Demokrat dazu. Wenn es nun nur zwei Parteien gibt, die republikanische und demokratische, so wollen sie im Grunde das gleiche und haben herzlich wenig Unterschiede. Die eine betont lediglich stärker die demokra tische Seite, die andere die republikanische Seite. Das ist alles. Und gerade in der Heransarbcitnng der geringen Unterschiede sind die Wahlmacher groß. Man kämpft in Amerika — um rein amerikanisches Erleben. Jede der beiden Parteien ist bereits einmal am Ruder gewesen. Und jede hat sich infolgedessen, weil regieren nicht immer leicht ist und Fehler da sind, daß sie gemacht werden, nach einer Richtung belastet. Diese Fehler werden nicht vergessen, und sie bewegen die öffentliche Meinung. Aber gerade deshalb, weil beide Parteien demokratisch und republikanisch sind, weil beide gewissermaßen den gleichen Grnndnenncr haben, ist eS auch möglich, daß die Wähler leicht von einer Front zur anderen herüberwechseln. So verschieben sich die Mehrheiten und so war der Sieg der Demokraten möglich, nachdem bei der letzten Wahl die Republikaner den Präsidenten stellten und der Präsident eine republikanische Regierung ernennen konnte. Sieht man die amerikanischen Wahlen von dieser Seite, so wird man sich auch klar, daß sic an sich herzlich wenig Bedeutung für die Welt haben. Die Bedeutung liegt lediglich darin, daß im Wahlkampf verschiedene Programmvunkte deutlicher heranSgearbeitet werden und verschiedene Forderungen der Gegner prägnanter in Erscheinung treten. Diese umkämpf ten, vielfach gesuchten Programmpunkte werben später In halt des ReqiernngsprogrammS. Roosevelt hat es nun leicht gehabt, ein Programm zu formulieren, das der Zeit augepaßt ist. Wir leben in der Weltwirtschastsnot, und Amerika insbesondere in der Prohibition. Was lag also näher, daß aus dieser Notzeit heraus Forderungen formu liert wurden, und zwar Forderungen, die vom bisherigen Kurs abweichen mußten, denn der jetzige Kurs hat sich ja, so sagt man, nicht bewährt. Die Demokraten haben also neue Methoden zur Belebung der Wirtschaft, zur Bekämp fung der Arbeitsnot ins Auge gefaßt, und insbesondere hat das Wahlprogramm sich gegen die jetzige Zollgesetzgebung der Vereinigten Staaten gewandt. Es ist nun anzunehmen, daß die neue Negierung unter dem neuen Präsidenten neue Wege gehen wird, um von dem republikanischen Regime ab zustechen. Und es ist zu erwarten, baß dadurch doch eine Anregung für den Welt- und Geldmarkt kommt, die zu einem Konjunkturwechsel führen kann. Im übrigen haben wir bereits bas Beispiel, daß amerikanische Präsidenten wahlen die konjunkturellen Tiesenlagen überwinden halsen. Was Amerika selbst angeht, so hat die Beseitigung der Prohibition für,-,,die Vereinigten Staaten eine große Be deutung. Der neue Präsident hat sich mit seiner Partei da hin festgelegt. "Und da nunmehr aus den Wahlen auch eine demokratische Mehrheit im Unterhaus und im Senat zu stande kam, hat es der Präsident leicht, eine einheitliche Ge setzgebung ohne Kompromisse durchzuführen. Freilich wer den, bis die neuen Männer am Ruder sind, noch lange Monate vergehen. Die Wirkung ihrer Pläne müßte also, wenn man sehr bald von diesen Wahlen eine Aenderung merken soll, vorausstrahlen. Amerika liegt weit, und doch blicken wir am Ende der Wahl just mit dem gleichen Interesse auf das Ergebnis, wie Amerika auf die deutschen Wahlen geblickt hat. Es ist schon gesagt, baß grundsätzlich für den Außenstehenden die Aenderung ziemlich belanglos ist und baß sie sich erst er weisen muß. Aber wir haben doch am Tage des großen Wechsels der amerikanischen Mehrheiten die Pflicht, auszu sprechen, daß auch der unterlegene Präsident Hoover alles getan hat, um das Leben Deutschlands zu erleichtern. Er war eS, der das Jahresmoratorium durchsetzte, er war's, der sich immer wieder bemühte, die deutschen Zahlungen zu erleichtern und der die Gefahr der deutschen Reparations lasten anerkannte. Er hat für die Abrüstung gewirkt. Und so wäre es ungerecht, wenn wir Roosevelt, dem neuen Mann, zujubeln wollten, ohne der Verdienste des Besiegten zu gedenken. Hoover konnte leider nicht aus der Befangen heit der Entwickelung heraus, und mußte mit dem Senat oft um die kleinen Nachlässe kttr Europa rangen. Ihm sind, da Keine Experimente Berlin. 10. November. In der Mittwochsitzung des Reichskabinetts wurden zu nächst taufende Angelegenheiten besprochen; unter ihnen war der wesentlichste Punkt das Problem des Freiwilligen Arbeitsdienstes. Präsident Syrup hielt hierüber einen Vor trag, der zu dem Beschluß des Kabinetts führte, die Ar beitslager auch über den Winter fortbestehen zu lassen. Dann beschäftigte sich das Kabinett in einer eingehenden Aussprache mit der innerpolitischen Lage. Die Aussprache ergab Einmütigkeit darüber, daß alles getan werden müsse, um zu einer nationalen Konzentration za kommen. Das Ka binett denkt aber nicht daran zurückzutreten. Das gilt auch für einzelne Mitglieder des Kabinetts, über deren möglichen Rücktritt in den letzten Tagen falsche Gerüchte verbreitet wor den sind. Im Gegenteil ist die Reichsregierung entschlossen, weiter ihren Weg zu gehen. Sie steht auf dem Standpunkt, Genf, 10. November. Die Union nationale, eine Vürgerpartei, die sich erst vor kurzem in Gens gebildet hatte, veranstaltete am Mittwoch abend im Gemeindesaal des Plainpalais eine Versammlung, um öffentliche Beschwerde zu führen gegen die Rationalräte Ricol und Dicker. Unterdessen sprachen aus der Straße die Rationalräte Rico! und Trorchet zu einer großen Menge. Gegen S Uhr wurden von der Menge die Absperrungen durchbrochen, worauf die Polizei einschritt. Die Demonstration artete schließlich zu einem reinen Ausstand aus. Als die Kompagnie der Jnsanterie-Rekrutenschule auf Ersuchen der Polizei eintraf, wurden die Soldaten angegrif fen, mehrere Rekruten in die Menge HIneingerifsen. ihnen die Gewehre abgenommen und auf dem Boden zerschlagen. Die Soldaten zogen sich nach dem Boulevard de Pont d'Arve zurück und schaffen mit Maschinengewehren, als sie sich um- dcr Senat nicht immer sein Wollen deckte, erhebliche Schranken auserlegt acivesen. Und wenn der amerikanische Präsident auch allmächtig ist, so hat er doch das Feingefühl zn bekunden, sich nicht mit seinen Mitarbeitern in allen Stücken zu überwerfen. Jede seiner Handlungen wird ja verbucht für die spätere Wahl und belastet den Kandidaten oder die Partei. Mit der gleichen Anerkennung, mit der wir Hoover abtreten sehen, werden wir den neuen Mann begrüßen müssen, da er bisher schon bewiesen hat, daß er Sinn und Blick sür die großen Wcltzusammenhänge besitzt und die Befreiung der Welt von einem Krisendruck als sein Hauptziel ansicht. Roosevelt hat für Deutschland vor der Wahl bereits warme Worte gefunden, so daß wir seine Tätigkeit mit Voreingenommenheit abwarten können. »m 8r»W I» MeMeili seI«M. ll Altenrhein bei Rorschach. Der deutsche Welt- sliegcr Wolfgang von Gronau ist gestern um 16,10 Uhr bei den Dornierwerken in Altenrhcin glatt gelandet. Er wurde von dem Erbauer seines Flugzeuges, dem bekannten Ingenieur Dr. Clanbe Dornier und anderen Herren der Dornierwerke begrüßt. Keute Mittag KMang des ReiWnzlers beim RÄUMenten. Berlin. Reichspräsident von Hindenburg wird heute nachmittag gegen ö Uhr den Reichskanzler empfangen, der ihm die entsprechenden Vorschläge für die Besprechungen mit den Parteiführern machen wird. Wie von zuständiger Stelle erklärt wird, werde» sich die ernsthaften Bemühungen des Kabinetts in diesen Bespre chungen mit den Parteiführern darauf richten, die Möglich keit einer nationalen Konzentration zu schassen. Man hält es in unterrichteten Kreisen für möglich, daß die erste Fühlungnahme des Kanzlers mit den Parteiführern bereits im Laufe dieser Woche noch vor der für Montag vorgesehe nen Reise des Reichskanzlers nach Dresden erfolgen wird. ikolNWMtll beantragen sasartlgeNel'lbstagseinberufnng Berlin. lFunkspruch.j Die kommunistische ReichS- tagSsraktion hat, wie daS Nachrichtenbüro deS BdZ. erfährt, an den Reichstagspräsidenten Mocring ein Schreiben ge richtet, in welchem sie von ihm die sofortige Einberufung des neue« Reichstages verlangt. Nach Konstituierung des daß in einer so schwierigen Situation, wie wir sie jetzt haben, keine Zeit sür irgendwelche Experimente ist. Das praktische Ergebnis der Aussprache ist, daß der Kanzler am Donnerstag dem Reichspräsidenten entsprechende Vorschläge für die Verhandlungen mit den Parteiführern machen wird. Die Stunde des Empfangs beim Herrn Reichs. Präsidenten steht noch nicht fest Die Aussprache mit den Parteiführern soll sehr bald stattsinden. Der Zeitpunkt wird im Einvernehmen mit dem Reichspräsidenten festgesetzt wer den. Sicher ist jedenfalls, daß der Kanzler die Absicht hat, sich mit den Parteiführern ernst über die Lage auszusprechen. Außerdem werden in den nächsten Tagen auch Besprechun gen mit den Ministerpräsidenten der Länder stattsinden, soweit sie zu den Sitzungen des Reichsrals in Berlin anwe send sein werden. Diese Besprechungen werden frühestens am Freitag stattfinden. Mit den Problemen der Verfassungsreform und der Kontingentierungsfrage hat sich das Kabinett noch nicht be schäftigen können: diese Dmae bleiben späteren Beratungen Vorbehalten. zmgeit sahen. Die Erregung skeigerke sich lmmer mehr und Lastwagen mit Maschinengewehrabteilungen wurden heran geführt. Die Sanitäter brachten die Verletzten ins Kran kenhaus. Rach den letzten Meldungen zählte man 3 Tote und 18 Schwerverletzte. >l Gens. Zu den Zwischenfällen am Mittwocbaben! werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Um 23 Uh: drängte sich die Menge noch immer in allen Straßen der Umgebung des Gemeindesaalcs. Gendarmerie rind Militär halten die Menge in Schach. Ferner stehen an verschiedenen Straßenecken Lastwagen mit Maschinengewehren, jederzeit zum Eingreifen bereit. Bis kurz nach Mitternacht wurden 30 Verletzte in die Krankenhäuser eingeliesert, unter ihnen zahlreiche Schwerverletzte. Weiter wurden 1-> verletzt« Soldaten nach der Kaserne abtransportiert. Genf. lFunkspruch.) Die Zahl der Todesopfer der gestrigen Zusammenstöße hat sich ans 11 erhöht. Reichstages sollen zahlreiche kommunistische Anträge auf die Tagesordnung gesetzt werden, und zwar zunächst Miß- trauensanträgc gegen das Kabinett Papen und gegen einzelne Minister, Anträge am Aushebung verschiedener Notverordnungen und der von Sondergerichtcn gefällten Urteile, Anträge gegen den Versailler Vertrag, gegen bi« Rüstungen usw. Sozialdemokraten beraten über den Ausfall der Reichstagswahl. Berlin. Der sozialdemokratische Partciausschuß trat heute vormittag im Vorwärtsgebäude zu einer Sitzung zu sammen, um die durch den Ausfall der Neichstagswahle» geschaffene politische Lage zu besprechen. Der „EroSe Plan" des Zunsdo Berlin, 10. November. Der Hochmeister des Iungdeutschen Ordens, Mahraun, übergab der Presse den „Großen Plan", den Vorschlag des Iungdeutschen Ordens zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit. 1) Durch Schaffung einer Millson neuer deutscher Bau ernhöfe würden vier Millionen Beschäftigung finden. 2j Oie neugeschasfenen Dörfer würden einer halben Million Men schen in Handwerk, Gewerbe, Verwaltung und Verkehr einen neuen Arbeitsplatz geben. 3) Vie Einführung der allgemeinen Volksdienslpflicht nehme 800 000 Jugendliche vom Arbeits markt weg; somil seien rund 4,3 Millionen Menschen der Arbeitslosigkeit entrissen. 4) Die hiermit verbundene Senkung der Lasten führe der Wirtschaft das notwendige Kapital zu. Die Durchführung des riesenhaften kolonisationswcrkes kur bele die gesamte Wirtschaft von unicn an. Das sei die Lösung der deutschen Wirtschastsnot. Mahraun führte ferner aus, daß sich der Iungdeutsch« Orden deshalb iu den letzten Jahren politisch so zurück gehalten hätte, weil er der Meinung sei, baß die Probleme 'unserer Zeit nicht durch parteimäßige Massenorganisationen oder durch den Kamps mit dein Stimmzettel, sondern nur durch einen Jdccnkampf bewältigt werden könne. Zur Behebung der Staatsuot sei eine grundsätzliche Umschichtung des Snstcmcs, die Brechung der Parteihcrr- schaft und völlige wirtschaftliche nnd politische Neuordnung notwendig. Die feldgraue Ordnung, deren höchste Verkör perung der Feldmarschall von Tannenberg sei. sei richtig. Ihre Gesetzlichkeit habe sich als die bessere gezeigt nnd müsse daher an die Stelle des Gesetzes von Weimar tretet». SIuWe vnnilwll in Veni. n lote, meluere Verletrte.
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