Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.12.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193212012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19321201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19321201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1932
- Monat1932-12
- Tag1932-12-01
- Monat1932-12
- Jahr1932
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.12.1932
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Riesaer H Tageblatt «nd Anzeiger sLlbevlatt m- Atyeigrr). Tageblatt Ries«, Dresden 1530. Fernruf Str. 20. Da« Rieft« Lageblatt ist da« Mr Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der «mtshanptmamischaft «Karaffe: Postfach Nr. LL Großenhain, de« Amtsgericht« und der AmtSanwaltschast beim Amtsgericht Riesa, der Rater der Stadt Riesa, Riesa Nr. SL deS Finanzamt« Riesa und deS Hauptzollamts Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. 281. Donnerstag, 1. Dezember 1982, abenvs. 85. Aabrg. Da« Nksaer Tageblatt erscheint jede« Tag abend» '/,« Uhr mit Ausnahme der Sonn» und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 einschl. Postgebühr (ohne Zustellungsgebühr). Für den Fall de» Eintreten» von Produktionsverteuerungen, Erhöhungen der Löhn« und Materialienpreis« behalten wir uns das Recht der Preis, erhöhung und Nachforoerung vor. Anzeige« für die Nummer der Ausgabetages sind bis S Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die 3S mw breite, 8 mm hohe Grundschrist-Zeile (S Silben) 25 Gold-Pfennig«; die 89 mm breit« Reklamezeile Illll Gold-Pfennige; zeitraubender unk tabellarischer Satz 50°/, Aufschlag. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muh oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlungs- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage »Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gemalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungreinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goetheftraße 5». Verantwortlich sür Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa " 'M ' ' liWMWMWWWM block immer ksins XIZruns. vis Ksncliclstur Zcklsickers sis sinrigs im VorÄsrgrunrl. Eitler kommt nickt nsck vsriin. ÄWl m Wem Mel VNllöNW MW Wk WteWM KW Weimar. (Funkspruch.) Die Reichspressestelle der NSDAP. teilt mit: Gegenüber den von politisch interessier ter Seite systematisch in die Oessentlichkeit gebrachten Mel dungen, wonach Adolf Hitler zugesagt, mitgeteilt oder auch nur beabsichtigt habe, zu Verhandlungen über die Regie rungsbildung mit irgendwelchen amtlichen Stellen nach Berlin zu kommen, wird hiermit parteiamtlich sestgestellt, daß alle diesbezüglichen Meldungen frei erfunden sind, nm die öffentliche Meinung zu verwirren. Zn derartigen Ver handlungen mit den zur Zeit in Berlin mit Kabinettsbil dung befaßte« Persönlichkeiten lag und liegt für die NSDAP, keinerlei Anlaß vor, da ja Adolf Hitler bereits am 23. November dem Herrn Reichspräsidenten seinen der Oessentlichkeit bekannten festumriffene« klaren «nd eindeu tige« Vorschlag znr Lösung der Regierungskrise in aller kürzester Frist unterbreitet hat. Die Entscheidung über Annahme oder Ablehnung dieses Vorschlages, der im Inter esse von Volk «nd Vaterland unter Umgehung aller verwir- reuden Begriffe gemacht ist «nd keinerlei Raum zu Unklar heiten läßt, lag «nd liegt nicht bei der NSDAP., deren gradlinige Haltung seitdem tagtäglich dnrch die nat.-soz. Presse in aller nur wünschenswerten Deutlichkeit zum Aus druck gebracht worden ist. Demgemäß hat sich auch Adolf Hitler am Dienstag abend programmäßig nach Weimar be geben, um in de« thüringischen Gemeindewahlkampf einzu greifen. Alle andersgearteten Meldungen, insbesondere auch über Unstimmigkeiten innerhalb der nat.-soz. Führer schaft, sind unwahr. Die Reichsleitung der NSDAP in Weimar teilt mit: „Adolf Hitler, der zur Zeit im thüringischen kommunalen Wahlkampf weilt, berief Gregor Straßer, Dr. Frick, Reichs» tagspräsivent Goering und Dr. Goebbels zu einer Bespre chung der politischen Lage nach Weimar. Die Besprechungen trugen rein informatorischen Charakter." MlNlMiM Welcher-Mk? Berlin. (Funkspruch.) In unterrichteten Kreisen hat man heute vormittag den bestimmte» Eindruck, baß Hitler nicht nach Berlin kommt. Dagegen besteht die Möglichkeit, baß zwischen ihm und General von Schleicher auf andere Weise Fühlung genommen wird «nd zwar wahrscheinlich nicht über einen Mittelsmann, wie in einem Berliner Mor- gcnblatt vermutet wurde, sondern unmittelbar auf telepho nischem Wege. Da man im Augenblick nicht weiß, wann diese Fühlung zustande kommt und über welche Zeit sie sich er strecken wird, so ist es auch noch ungewiß, wann die allge mein erwartete Ernennung des Generals von Schleicher zum Reichskanzler erfolgt. Zunächst ist eine erneute Be sprechung beim Reichspräsidenten zu erwarten. Der Zeit punkt hierfür ist noch nicht bekannt. Nie SlelNWWe der Mtelea z» einem Wine« m Weicher. * Berlin. Bezüglich der Haltung der Parteien zu einem Kabinett von Schleicher ist noch weiter festzustellen, daß die SPD. in ihrer grundsätzlichen Haltung, wonach sie gegenüber einem solchen Kabinett in die Opposition zu gehen beabsichtigt, festhalten dürfte. Es ist natürlich aber die Frage, wieweit diese Opposition sich bei der sachlichen Arbeit bemsMar machen wjrh. * Berlin. In politischen Kreisen Berlins nimmt man nunmehr an, daß, falls der Reichspräsident an der Alternative Papcns oder Schleichers festhält, seine Ent scheidung nun doch zugunsten einer Kanzlerschaft Schleichers fallen würde, selbst dann, wenn sich die letzten Vcrhand- lungsmöglichkeiten Schleichers mit der NSDAP, zerschlagen sollten. Je länger aber die "Krise dauert, umlo nervöser wird bereits die Stimmung und teilweise auch der Unwille darüber, daß eine Entscheidung noch immer nicht da ist. Andererseits werden heute weniger Stimmen für und gegen Papen oder Schleicher als vielmehr Stimmen für oder gegen die Person des Generals von Schleicher laut. Viel beachtet wird hierbei ein Vorstoß, den die „Deutsche Zeitung" gegen den Reichswehrministcr unternommen hat. Sie verneint die Frage, ob von Schleicher als Reichskanzler die Rettung des Vaterlandes erwartet werden könne, da dieser sehr fähige Offizier längst die Schranken überschritten habe, die gerade dem Hüter der Reichswehr gezogen sein sollten. Schleicher habe seinerzeit die grundfalsche An schauung vertreten, daß der Mungplan angenommen und dann im Innern Ordnung geschaffen werden müsse, er habe unbestritten Herrn Brüning als Reichskanzler erfunden und sei daher mitschuldig, wenn sür den Ausbau Deutschlands mehr als zwei kostbare Jahre verloren gingen, er sei auch der Schöpfer des Kabinetts Papen und verantwortlich für dessen uneinheitliche Zusammensetzung, sei aber dann auf Urlaub gegangen, als die Mängel „seines Kabinetts" ziem lich schnell offenbar wurden. Einen Mangel an staatsmän nischem Blick habe er auch dadurch bewiesen, daß er das Rttcktrittsgesuch des Kabinetts Papen veranlaßte und fetzt durch seine Verhandlungen mit den Gewerkschaften einen Rückfall in -en endlich überwundenen verderblichen Parla mentarismus verursacht habe. In, völligem Gegensatz dazu seht sich die „DAZ." für die Kandidatur des Generals von Schleicher ein und meint, das verwirrende Durcheinander und Gegeneinander der letzten 24 Stunden hätte vielleicht das eine Gute gehabt, -aß über die Unmöglichkeit einer Rückkehr zum unveränderten alten Zustand weitgehende Uebereinstimmung zwischen maßgeben den Kreisen erzielt werden konnte. Sollte es Donnerstag ober Freitag zur Ernennung eines Kabinetts Schleicher kommen, so werde sicher nach dem Zusammentritt des Reichs tages in der nächsten Woche das Kabinett eine offene Ent scheidung der Parteien herbeiführen. Sollte es ein Miß trauensvotum erhalten, so werde cs geschäftssiihreud im Amt bleiben. Sollten Notverordnungen aufgehoben werden, so sei ebenfalls damit zu rechnen, daß Maßregeln zu ihrer Wiederherstellung getroffen würden. „Der Deutsche" meint, daß gegen die Lösung Schleicher mit allen Mitteln die Kreise kämpften und intrigierten, die den Sturz Brüning betrieben und den Kurs Papens be stimmt hätten. Mau wolle den Reichspräsidenten in die Zwangslage bringen, entweder sich über die Verfassung hin- wegznfetzeu oder zurückzntreten «nd es sei kein Geheimnis, daß Hindenburg am vergangenen Sonnabend sich ernsthaft mit dem Gedanken trug, sein Amt mit einer Proklamation an bas dentsche Volk niederznlege». Das aber wäre die Stunde, um den Plan der Einsetzung eines Reichsverwesers durchzuführen. Der Kaiser sei dagegen, daß der Kronprinz diese Rolle übernehme, aber die Kronprinzessin werbe für ihren ältesten Sohn. Das Blatt benutzt diese Behauptungen zu einer ernste« Mahnung an die Nationalsozialisten. Hitler müsse begreifen, -aß eS dem Reichswehrminister in diesem Augenblick nicht um Tolerierung gehe, sondern darum, eine Garantie zu erhalten, da die nationalsoziali stisch-kommunistische Mehrheit die Notverordnungen der Regierungen Papen und Brüning nicht aufhebe. HW Himer keliie MW. Berlin. (Funkspruch.) Auch der heutige Vormittag hat die von allen Seiten gewünschte Klärung der inner politischen Lage noch nicht gebracht. Bis zur Mittagsstunde ist noch kein Termin für die in Aussicht genommene neue Besprechung beim Reichspräsidenten angesetzt. Es wird auch wieder als zweifelhaft bezeichnet, ob die Entscheidung heute noch kommt. Das gilt namentlich für die Betrauung deS Generals von Schleicher mit dem Kanzleramt. Anch jetzt steht die Kandidatur Schleichers weiter als einzige im Vordergrund. Es scheint aber, daß der General immer «och Möglichkeiten sieht, die die Basis seines Kabinetts nach der Seite der Nationalsozialisten hin verbreitern könnten, «nd diese Möglichkeit will er offenbar in aller Ruhe «nd Geduld ausschöpfen. In welcher Form das geschieht, läßt sich noch immer nicht mit absoluter Gewißheit übersehen. So sehr man anch in der Wilhelm- «nd in der Bendlerstraße Ver ständnis für bas Bedürfnis der Oessentlichkeit nach einem baldigen Abschluß der Krise hat, hält man doch an dem Standvnnkt krv. daß jede BerLün-iauriMbance ansauurüt „Man recknek jehk damit, daß der Reichspräsident den General von Schleicher ernennen wird. In politischen Kreisen wurde Mittwochabend behauptet, daß einer Wiederbetrauung des Reichskanzlers von Papen auch aus Kreisen seine» eige nen Kabinetts Schwierigkeiten erwachsen würden. Darüber, in welcher Weise General von Schleicher als Reichskanzler Vorgehen wird, gibt es zwei Versionen: die eine Richtung geht dahin, daß Schleicher sich vor den Reichs tag stellen und sich von ihm stürzen lassen werde; dann werde sein Kabinett geschäftsführönd im. Amt bleiben. Die Krise werde über Weihnachten vertagt und schließlich zu Neu wahlen Ende März führen. — Die andere Auffassung rechnet damit, daß General von Schleicher alle für die nächste Zeit notwendigen Maßnahmen bereits bis zum 6. Dezember ergreifen dürfte. Das würde dem entsprechen, was über die Ansichten Schleichers schon früher bekannt geworden ist. Seine Entscheidung dürste Herr von Schleicher jeden falls nicht fällen, bevor nicht in der einen ober anderen Form eine Klärung in der Haltung der NSDAP, einge treten ist. Unter diesen Umständen hält man es sür möglich, daß sich die Ernennung des Kabinetts noch «m wenige Tage hinanszögert. werden muß. Unter diesen Umständen ist cs im Augenblick unmöglich, einen festen Zeitpunkt sür die Klärung zu nennen. * Nie Miner Wiler vor Ser MW ver MieriWMe. * Berlin. Vvn den Berliner Blättern wird allqe- mcin erwartet, daß im Lauie des heutigen Donnerstag eine Klärung der Regierungskrise erfolgt. Im Vordergründe steht die Kanzlerkandidatur des Rcichöwehrminnters von Schleicher. Nach dem Lokalauzeiger wird angenommen, daß der Reichspräsident in der Besprechung mit Schleicher am Mitt woch auf Beschleunigung der Regierungsbildung gedrängt hat, zumal dem Reichspräsidenten und auch anderen verant- wörtlichen Politikern aus dem Reiche mehrfach das drin gende Ersuchen auf Beendigung des unsicheren politischen Zustandes zngegangen sei. Tie DAZ. erfährt, daß jetzt nicht mehr mit einem Ber liner Besuch Adolf Hitlers zu rechnen sei. An seiner Steve werde voraussichtlich im Lause des heutigen Vormittag Gregor Strasser wieder in Berlin cintrcft'cn. Allerdings verlaute, daß Strasser nicht mit Vollmachten sür politische Verhandlungen versehen worden sei. Bei den heutigen Besprechungen werde sich erst Herausstellen, welchen Sinn die Mission Strassers haben solle. Tas Blatt rechnet außer- dem damit, daß es noch einen Tag dauern werde, bis Schleicher mit der Regierungsbildung beauftragt werde. Auch zu dem Rätselraten über die Zusammensetzung eines Kabinetts Schleicher gibt die DAZ. einen neuen Beitrag. In unterrichteten Kreisen verlaute, daß es weniger Verän derungen ausweisen dürste, als zeitweise angenommen wor den sei. Für das Reichsernährungsministerium werde jetzt Herr von Flemming genannt, für das Arbeitsministerium Professor Brieß. Mittwoch nachmittag habe von Schleicher unter anderem mit dem Führer der christlichen Gewerk schaften Otte verhandelt. Tie Germania sagt über den Stand der Verhandlungen u. a.: Nach den teilweise aufregenden Vorgängen der beiden letzten Tage scheine fast eine gewisse Beruhigung wieder eingctretcn zu sein. Sie komme vor allem in der Tatsache zum Ausdruck, daß für den Fall eines negativen Ausgangs der erwarteten Aussprache zwischen Schleicher und Hitler mit der Rückkehr des Systems Papen nicht mehr in dem Maße gerechnet werde, wie es noch am Dienstag in weiten Kreisen der Fall gewesen sei. Man habe am Mittwoch ziem- lich allgemein der Auffassung begegnen können, daß, wenn auch nicht in jedem Falle mit einem Kabinett Schleicher zu rechnen sei, zwischen dieser Lösung und einer Rückkehr des früheren Zustandes noch andere personelle Möglichkeiten gegeben seien, aus die wohl zuriickgcgrisfcn werden würde. Schleichers Aussichten, der im Fall seiner Kanzlerschaft die Leitung -cs NeichSwchrministcriums bcibehalten würde, seien aber außerordentlich gestiegen. Nach der Voss. Zeitung spielt, wenn die Betrauung Schleichers erfolge, die Frage des Mißtrauensvotums keine sehr große Rolle mehr, da das Ministerium Schleicher dann als geichästsführendes Kabinett weiter am Ruder bleiben würde. Von großer Bedeutung sei die Frage, ob der Reichstag die Notverordnungen der Regierungen Brüning und Papen aufheben werde, wozu die nationalsozialistisch kommunistische Sperrmajorität jederzeit in der Lage wäre. Nach Gerüchten, die am Mittwoch in politischen Kreisen verbreitet gewesen seien, habe denn auch Schleicher an Hitler die Frage stellen lassen, ob er, der sich rühme, der einzige zu sein, der den Bolschewismus in Deutschland niederschlagen könne, im Reichstag das Zusammengehen mit den Kommu nisten fvrtsctzcn wolle. Der Börscn-Eourier weist ans die Besprechungen Schlei chers mit den Führern der Wirtschaft und den Gewerkschaf ten hin und sagt, daß sein Programm versöhnlich sein soll. Soweit bekannt, plane General Schleicher eine großzügige Amnestie sür diejenigen, die von der drakonischen Justiz der Svndcrgerichte betroffen wurden; er plane auch eine Locke rung der sozialpolitischen Bestimmungen der letzten Not verordnung. Hier handele cs sich besonders nm die Er mächtigung zur Lohnkürzung. Im Vordergrund solle wirk lich praktische ArbcitSbesäiaffnng stehen. Das Programm Schleichers bringe cs mit sich, daß die Nationalsozialisten in der Form ihrer Opposition sehr vorsichtig sein müßten. ES liege zum Beispiel in ihrer Hand, den Reichstag arbeitsun fähig zu machen und ein Amnestiegcsctz zu vereiteln, das sicherlich anch nicht wenigen LA.-Lcnten zugute käme. Die Dentsche Zeitung erfährt, daß den: RcichSwchrmini- sterium in den späten Abendstunden von Weimar aus ruft- geteilt worden sei, daß Hitler nicht nach Berlin komme. ES scheine aber dabei von Hitler der Wunsch ausgesprochen worden zu sei», es nicht zu einem Bruch mit Schleicher lom- rnen LU lalle«.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite