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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.12.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193212146
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19321214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19321214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1932
- Monat1932-12
- Tag1932-12-14
- Monat1932-12
- Jahr1932
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.12.1932
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Iiirneil - 8por1 - Spiel - WsnOem Lkk M-MWr M-SlklllW IMii In M! Bor einer neuen Sensation? Am Donntaq mußte der Tresdner Sport-Elub seine erste Niederlage in den Verbandsipielen einstecken. Bereits im Vorspiel gelang es Ring-Greiling, dem gewaltigen TGE- einen Punkt abzuknövsen, diesmal wurde eS gat eine Niederlage siir den TLE. 'Labei war eS nicht ein mal ein glücklicher Sreg, ländern nach Meinung aller Berichterstatter sogar ein verdienter. — Ring-Gretling stellte «ine ganz ausgezeichnete Mannschaft, die in aller- dester Manier den TSE. auSvunktete. Dis siegreiche Elf von Ring-Greiling muß nun am kommenden Sonntag in Riesa gegen den Riesaer Sportverein antreten. Droh des DiegeS iiber den L«E. erwartet man in Riesa eine Sen sation: Sollte eS wirklich möglich sem, Ring-Greiling zu schlagen? Sollte die RSV.-Mannschaft soviel Willen. g"teS Können und Kampfkraft besitzen, um einen TS" zwinger zu sckilagen? irisch gewagt ist bald gew' ! Unter diesem Motto muß die Riesaer Elf am L i sümpfen! Mit Einsatz aller Kräfte muß gekämpfl er den, dann follte auch ein Sieg selbst gegen Ring-Grei'ing möglicii sein. — Ein berrlicher Kampf ist auf alle Fälle zu erwarten, den sich kein Sportfreund entsetzen lassen follte. Anstoß ist 2 Utzr. Aus dem Autzball-Vager. Oesterreich- Fußballer wurden bei itzrer Ankunkt in Wien überaus herzlich empfangen. Am Batznbok und in den Hauptstraßen batte sich eine nach Hunderttausenden zählende Menschenmenge augelammelt. die den erfolgreichen Internationalen begeistert »ujnbelte. Ter eigentliche Tmv- tana fand im Hoi-Wartesaal statt, wo Bundeskanzler Dr. Tollfuß in, Namen des österreichischen Volkes den Tank an alle Spieler für ibr glänzendes Abschneiden in London »utsprach und jeden Spieler einzeln begrüßte. Nach wei teren Ansprachen snbrender Persönlichkeiten ging «S im Triumpfzuge durch die Stadt, wo dir Autos nur schritt- »eise vorwärts kamen. Ungarns Länder-Gls trägt »um Abschluß einer Gast- ivielreise in ffrankreich und Spanien am 5. Februar ein Spiel in Köln gegen die dortige Städtemannschaft au». Wacker München trägt an den Weibnachtsfeiertagen zwei Spiel« in Italien aus und »war in Verona und Cremona. Hau- Kalb, Nürnbergs vielfacher internationaler Mit telläufer, hat sich in Nürnberg mit Fräulein Böhm ver mählt. ,.k8dt rar 83ed8l8cdkll Mvtsrdllls!" Wk Wt kelii MWorl. Sport, die beste Grundlage des Wehrsportes. Gegenwärtig laufen in verschiedenen Lagern Kurse zur Ausbildung von Führern für den (Aeländesport. Di« körperlichen Voraussetzungen wir auch die Leistungs ansprüche an die jungen Leuts sind verhältnismäßig be scheiden, so daß ieder einigermaßen sporttüchtige junge Mann allen Anforderungen, die der Wehrsport oder Ge- ländesport an ihn stellt, gewachsen ist. Ties« Tatsache lenkt erneut die Augen der Orffentlichkeit auf die Turn- und Sportbewegung, die ein unübertrefflicher Weg bereiter für körperlich: Leistungsansprüche jeder Art ist und dazu auch noch den GemetnichaftSgedanken fördert und damit zum Erzieher für den Staatsbürger überhaupt wird. Darüber hinaus aber erwächst den Turn- und Sport verbänden noch «ine weiters Aufgabe, die ihre große Bedeutung im Staats« und BolkSleb en am besten unter Bew.-iS stellt. Durch sie werden viel« Schwache, körperlich Untauglick« leistungsfähig gemacht, die sich erst durch Turnen und Sport jene Konstitution erwerben, die Bordsdingung für «ine nützliche und ge sundheitlich gefahrlose Verwendung im Geländedienst, in der Handhabung und Anwendung der Sinne und Glieder im Dienste gemeinsamer Aufgaben ist. Nicht nur dem Ge sunden und Auserlesenen, dem Rekordmann gilt ihre Für sorge, wie fälschlicherweise zum Schaden des SvorteS immer angenommen wird, sondern mehr noch dem körper lich und geistig Unfertigen, dem in der Entwicklung be findlichen Jugendlichen. Insofern kann man mau sagen, daß die Turn- und Sportvereine geradezu Vorschulen für die vom Staate in die Weg: geleitete Wehrertüchtigung darstellen. Ihre Arbeit fördert alles, was an An sprüchen an die Lebenskraft und LebenStüchtiakeit von feiten des Staates, d:S beruflichen und familiären Leben? an die deutsch: Jugend gestellt wird. Jeder Turner und Sportler, der Leibesübungen län gere Zeit regelmäßig betrieben hat, wird ohne weiteres die von ihm als Führer geforderten Leistungen nachiveisen können, die absichtlich recht niedrig gehalten sind, um auch dem Nichtturner und Nichtsportler den Anschluß an den Geländesport zu ermöglichen. Der Staat aber sollt« auS dieser Tatsache die Folgerungen ziehen und mehr denn je der deutschen Jugend zur Pflicht machen, durch Tur nen und Sport »ich dienatürliche und selbst- ver stündliche Voraussetzung für den Wehr sport zu schaffen. DaS kann nur über eine größer« Unterstützung der Leibesübungen treibenden Verbände ge schehen. die gerade in dieser Notzeit staatliche Hilfe mehr denn je brauchen. Nebrn der Svortpflicht der Jugendlichen muß die Staatspflicht zur Unterstützung der Verbände stehen, deren Aufgab-n unter den neuen Pflichten merk lich anschwellen, da sie einmal schon «in großes HilfSwerk an der arbeitslosen Jugend durchführen und zum an deren Uch letzt mehr denn je al» unmittelbar im Staats- interels« stehend betrachten müssen; denn man bedient sich setzt bewußt der langjährigen und mühevollen Vor arbeit, die die deutschen Turn- und Sportverbände an der Jugend geleistet haben- Hans HLdicke, 1. Bors, de» BWÜVB. Gerichtssaal Kommunisten vnker Totschlagranklage Da« Leipziger Gericht fällte nach viertägiger Verhand lung in dem Totschlagsprozeß gegen fünf Wiederitzscher Kommunisten das Urteil. Der Ankloac lag ein Ueberfall zu Grunde, der sich in der Nacht zum 29 Juli in Wiederitzsch ereignete und bei dem der 19 Jahre alte SA-Mann Sallie erstochen worden war. Die Anklage auf Totschlag ließ das Gericht fallen. Von den Angeklagten wurden Weber und Pinger wegen Landfriedensbruchs zu je vier Monaten Ge fängnis verurteilt. Die drei miiangeklagien Kommunisten wurden freigesprochen. Dresdner Schwurgericht. Bor dem Dresdner Schwurgericht hatte sich unter der Anklage, verbotene Eingriffe gewerVSnräßia vorgenommen zu haben, der aus Annaberg i. E. gebürtig« Schriftsteller »ud Naturheilkuudige Georg Max Lindner zu verantworten, Lindner, der schon wegen des gleichen Deliktes mehrfach vor bestraft ist, ist wiederholt in Wort und Schrift als Gegner de» 8 218 hervorgetreten. In einer Reihe der zur Anklage stehenden Fälle kam daß Gericht zu einem Freispruch, hielt ihn aber in zwei Fällen der vollendeten und in drei Fällen der versuchten Abtreibung für überführt, sowie in einem Fall de» Verstoß«» gegen den AuSschließungSparagraphen des Ge setze» zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten. ES hatte aber -en Eindruck gewonnen, daß Lindner feine Eingriffe mit Wahl und Vorsicht und auch nicht aus grober Gewinn sucht vorgenommen hab«, und erkannte auf neu« Monat« vier Tag« Gefängnis unter voller Anrechnung der Unter, suchungshaft, wobei es betonte, daß die geltenden Gesetze selbstverständlich auch von denjenigen beachtet werden müßten, di« sich alS ihr« Gegner bekennen. W MMMMeK M MM M. vdz. Berlin. Am Tienstao ßeaann vor dem Der- liner Schwurgericht der Meineid-Prozeß aegen Buraer, den früheren BSchter der KünigSderger Ttadtbaste. Der Prozeß fteßt in enger Verbindung mit den Prozessen, In dir ffrau Ellen Hol», die frühere Inhaberin eines bekannte« Detektiv-Büro-, verwickelt war. Alle dies« Verfahren haben in der »weiten Instanz mit der Frei- sprechung von Frau Holz geendet; nur im Falle Burger ist sie in erster und »weiter Instanz wegen Erpressung »u einem Jahr Gefängnis verurteilt worden. DaS Urteil stützt« sich auf die belastend« Aussage des Zeugen Burger, der jetzt angeklagt ist. Führt der jetzige Prozeß »u seiner Verurteilung, io kann Frau Holz mit einem für sie avnftiaen Wiedrrausnahme-Dersahrrn rechnen. Frau Hol» hatte 1924 von Burger 1500 Mark «ingeklagt als Teil betraa eine» Honorars von 7500 Mark, das ihr Burger onaeblich kür dir Aufdeckung von Eilberdiebftäblrn in seinem Königsberger Etablissement schuldete. Buraer bestritt dir Berechtigung der Forderung mit der Behaup tung, der Auftrag an Frau Hol» sei gar nicht ernst gemeint gewesen. Er sei zur Uebernabme der ZablungSverostichtung von 7500 Mark von Frau Hol» erpreßt worden mit der Drohung, st« würde ihre Kenntnis seiner Beteiligung an einer AbtreibungSsache sonst gegen ihn auSnutzeu. Di« Abtreibung sollte ans Betreiben Burger« an dem o„mal« in feinem Hause beschäftigten Kindermädchens vorgenommen sein, mit dem Bürger «in Verhältnis unterhalten haben soll. In dem Zivilprozeß und später in dem Erpressungs prozeß geoen Frau Hol» hat Buraer unter Eid au»a«sagt, er habe mit dem Mädchen kein Verhältnis gehabt, sei auch an der AbtreibunaSsache aan» unbeteiligt, er hübe auch niemals da« Detektiv - Institut Hol» zur Aufdeckung von Silberdiebstablei, beauftragt. Die Anklagebebörde bat «inen großen Zeugenavparat aufgeboten, durch den die eidlichen Bekundungen de» Burger, der in,wischen von seiner Frau geschieden worden ist, als wissentlich unwahr nachgewiesen werden sollen. Anter den Zeugen befinden sich neben prominenten Berliner Anwälten, die an den früheren Prozesseu beteiligt waren, auch der frühere Staatsanwalt Jacoby, der im Prozeß de» Schwind ler« Bergmann als Mitschuldiger verurteilt wurde. Am Sonnabend sollen zahlreiche Zeugen au« Ostpreußen vec- vernommen werden. Das Urteil ist erst in der nächsten Woche zu erwarten. Mei M WlmitWsl. Dresdner Börse vom 13. Dezember. Die Geschäftstätigkeit war wesentlich ruhiger als am Vortag. Zünder büßten 3, Rei chelbräu, Thode, Sachsenwerk je 1,8, Schubert 1,25 Prozent ein. Fester notierten Aschaffenburger Brauerei um 1,8, Weitzenborner Papier um 1,3 und Vereinigte Photo um 8 Prozent. Deutsche Jute kamen mit S Prozent Verlust erstmalig nach längerer Pause wieder zur Notiz. Anleihen freundlich, Sächsische Staatsanleihe plus 1L Prozent, Dresdner Altbesitz plus 1,1 Prozent. Pfand briefe freundlich. Leipziger Börse vom 18. Dezember. Die Börse verkehrte in ruhiger Haltung. Reichsbank zogen um 1L5, Vereinigte Holz stoss um 2, Rositzer Zucker um 15, Thromo Najork und Fritz Schulz um je 8.78 Prozent an. Thüringer Wolle büßten 1,5, Auma und Leipziger Riebeck je 1 Prozent ein, Anleihen leb haft ohne besondere Veränderungen. Leipziger Produktenbörse vom 18. Dezember. Weizen inl. 72—73 kg 178—182; Weizen 75 kg Durchschnittsqual. 186—190; Weizen 77—78 ka 191—184; Roggen hiesiger 6S-6S kg 14S-152; Roggen 78 kg Durchschnittsqual. 154—156; Roggen 71—72 kg 156—158; Sommergerste (Brauware) 184—288; Futter- und Jndustriegerste 174—184; Wintergerste 164—178; feinste Gerste über Notiz; Hafer 128—185; Mais La Plata 1S7—282; Mais Donau 192—197; Mais cinouentin 218—215; Erbsen inl Vik toria 288—213. — Nichtamtliche Notierungen: WetzenNei« g bi» 8,58; Rogaenklei« 8,25—8; Weizenmehl 65 Prozent Ausmahlg. 3L,25—33,75; Roggenmehl 78 Prozent Ausmahlg. 23—24. A« der Berliner Bärs« war di« Lenden» am Dien»- ta» ruhiger und nicht einheitlich, Renten lauen durchweg freundlich. WafferstSnde IS. 12. 82 14. 12. 32 Moldau r Kamaik ...... — 7 — 5 Modran ....... - 49 — 38 Eaer: Laun - 3« — 20 Elbe r Nimburg — 15 — 16 Brandei- ...... — 46 — dS Melnik -s- 4l 4- 28 Letimeritz ...... 49 -s- 46 Auisiq — 31 — 33 Dresden ..... . -181 —184 Riesa - - —120 —129 Rundfunk-Programm. Donnerstag, den IS. Dezember. Berlin —Stettin —Magdeburg. 12.46: Scholl«, Pflanz» und Düngung. Hörbericht. — 18.28: Feste der einsamen Frau. — 15.35: Kiinstlernachwuch«.Konzert (Staatliche Akademie kur Kirchen- und Schulmusik). — 15.56: Hei ter« Gesänge au» Operetten. — 16.15: Mein« Kinder laden ein. .. — 18.36: Orchesterkonzert. Notstandsorchester Berlin-Mitt«. — 1756: Adventgeschichten von E. H. Burg. — 17.48: DI« junge Generation. Wir Mädel» von heute Unterhaltung. — 18.65: Fort- setzung de» Orchesterkonzert,. — 18.88: Di» Funk-Stund« teilt mit... — 19.00: Stimme zum Tag. — 19.10: Werkstattsbericht von Käthe Kruse. — 19.30: Zum MItflnaen. Weihnacht,lieber für Vorsänger. Thor und Instrument«. — 20.88: Wir stellen vor: Ernst Jünger. — 20.10: vom Berliner Weihnacktsmarkt. Mikrophon: Alfred Braun. — 20.45: Scherze mit Schallplatten. — 21.15: Gustav Mahler. Erste Sinfonie D-Dar. Berliner Funk-Orchester. — 22.10: Wetter-, Tage- und Sportnachrichten. — Danach: vom Dach garten de» Eafä Berlin: Tanz-Musik. Kapelle Adalbert Lutter. — Wiederholung: Opernquerschnitt. „Opernprobe." Oper in drei Akten von Albert Lortzlng. (Schallaufnahme.) König»wusterhausen. 10.10: Schulfunk: Welhnacht-feierstund«. — 15.00: Musika lisch» Kinderstunde. — 15.45: Frauenstunde. Frauen helfen sich untereinander. — 16.00: Pädagogischer Funk. Der heimatkundlich« Charakter der neuen Richtlinien für ländliche Fortbildungsschulen. 16.30: Berliner Programm. —17.30: Da« deutsche Sudetenland. — 18.80: Musikalischer Zettspiegel. Zeitgenössische Balladen. — 18.30: Die Wendung in der Dichtung der Gegenwart. — 19.00: Stund« de, Landwirts. Produktion hochwertigen Stalldünger» auch bei geringem Viehbestand. — 19.20: Für und Wider. Wegweiser durch di« Zeit. — 19.30: Au« dem Gewandhaus, Leipzig: Konzert. — 20.40: Tages- und Sportnachrichten. — 20.50: „Spiel vom Sün denfall." Oberuserer Paradiesspiel au« dem 14. Jahrhundert. — 21.30: Musikalische Adventfeier. — 22.15: Wetter- Tages- und Sportnachrichten. — Anschließend bi» 24.00: Tänze von 1900 bis 1932. Der Fremsenverlehr in Sachsen , lm Sommerhalbjahr 1SZ2 — lieber 740 ooo Fremde Die wirtschaftliche Bedeutung des Fremdenverkehrs tritt in der Gegenwart immer mehr hervor, da durch ihn in den Jndustriegegenden des Vogtlandes, des Erzgebirges und der Südlausitz, die unter der wirtschaftlichen Depression besonders schwer zu leiden haben, neue Erwerbsmöglichkeiten geschaf fen werden. In der Zeit vom 1. April bis 30. September 1932 wurde der Fremdenverkehr in 405 sächsischen Gemeinden der stati stischen Beobachtung unterzogen. Nach der im Statistischen Landesamt vorgenommenen Bearbeitung betrug die Zahl der Fremden in den 405 Gemeinden zusammen 747 892. Hier von entfallen 343 715 auf die vier Großstädte Dresden (135 993), Leipzig 133 098), Chemnitz (43175), Plauen (31449) und 404177 auf die übrigen 401 Gemeinden. Nach den vier Großstädten weist in der Reihe der sächsischen Mittel städte Zwickau mit 12 825 die höchste Zahl von Fremden auf. Es schließen sich an die Städte Zittau (9180), Bautzen (6985), Meißen (6962), Annaberg (6672), Freiberg (5933) und Glauchau (5579). Unter den sächsischen Bade- und Erholungs orten weisen die höchsten Fremdenzahlen Bad Schandau (23 765) und Bad Elster (18 032) auf. In bezug auf di« Gesamtzahl der Uebernachtungen weist die Statistik für Bad Elster die höchste Zahl (312 680) auf. An zweiter Stelle steht da« Radiumbad Oberschlema mit 201120 Uebernachtungen. Gegenüber dem Sommerhalbsahr 1931 ergibt sich für 123 Gemeinden eine Zunahme und für 272 Gemeinden eine Abnahme, Ursi» den Gemeinden, deren Fremdenbesuch an stieg, befinden sich in der Hauptsache Kur- und Sommerfrisch- orte. Eine rückläufige Bewegung weist der Fremdenverkehr hauvtsächlich in den Orten auf, in denen er vorwiegend ge schäftlichen Zwecken dient. In den vier sächsischen Großstädten Dresden, Leipzig, Chemnitz und Plauen ist die Zahl der Fremden vom Sommerhalbjahr 1931 zu 1932 von 407 436 auf 343 715 gefallen. Weiter beachtet man einen beträchtlichen Rückgang in den sächsischen Mittelstädten und ebenso auch in den Kleinstädten und Landstädten. Unter den Fremden befanden sich 54 060 Ausländer; von ihnen stammten aus der Tschechoslowakei 15 274, aus Oesterreich 6193, England 2859, aus den Niederlanden 2802, aus Polen 2394, aus der Schweiz 1980, aus Dänemark 1976, Ungarn 1737, Italien 1325, Frankreich 1279 und aus Schwe- den 1130. Fremde aus außereuropäischen Ländern wurden festgestellt: Vereinigte Staaten von Nordamerika 7429. Japan li2, China 57, Mittelamerika 105, Südamerika 274, Kanada 52, Afrika 110 und Australien 25.
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