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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.01.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193301032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1933
- Monat1933-01
- Tag1933-01-03
- Monat1933-01
- Jahr1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.01.1933
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I« »» »n g- v e >: te ): i« »- » 5» N t- le r- ie NI d- 1- e- m rr >d t- >r » !k sst ig »- !S s, ,d Is ch >e l- n le z- it le -d ch b. t- ch »- n s. «- n n c- n c- ei tz lr le d, ie ie n n » » t, >« Riesaer GTagMM Drahtanschrift Tageblatt Riesa. Fernruf Rr. 20. Postfach Nr. SS. PostscheckkoE Dresden 158». Girokaff«: Riesa Nr. «. ««d Aa;rlgrr tLldeblM m» Aiyekgeri. Da» Mesa»» Tageblatt ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachung«, der Amt-Hauptmannfchaft Großenhain, de« Amtsgericht« und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa. d«S Rate« der Stadt Riesa, deS Finanzamts Riesa und des HanptzollamtS Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. 2. Dienstag, 8. Januar 1938, abends. 86. Jabra. Das Riesaer Tageblatt erscheint jede« Ta« abends '/,» Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bez«»»PreiS, gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.1t emschl. Postgebühr (ohne Zustellungsgebühr). Für den Fall de« Eintretens von Produktionsverteuerungen. Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wir un« dar Recht der Preis- «rhöhung und Nachforderung vor. Anzeige» für di« Nummer des Ausgabetage« sind bi« S Uhr vormittag« auszugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die 39 uua breite, S nun hohe Grundschrift-Zeile (K Silben) 25 Gold-Pfennige; di« 8S mm breit« Rtklamezeil« 106 Gold-Pfennig«; zeitraubender und tabellarischer Satz 50°/, Aufschlag. Fest« Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkur« gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage »Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotattonrdruck und Verlag: Langer ä Winterlich, Riesa. Geschäft» fiel«: Gsethestraße öS. Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa WIMI« »en «Mui« MM8M« W 17.MM. vsr vilscisrdsginn poMkcksn krdstt. vsr ßrüker« kslcksksnrlsr (uns olötittek ssrtordsn. SWAWIW MM UliUMW MW. Mit dem alten Jahr ist der notverordnete Burgfriede geschieden, und man wird gut tun, sich darauf einznrichten, das; der inner und außenpolitische Kampf alsbald wieder In alter Schärfe — wenn auch hoffentlich nicht in den alten Formen — entbrennen wird. Die Hochflut der vom 8. Januar an wieder uneingeschränkt erlaubten Versamm lungen, Demonstrationen und .Kundgebungen hat bereits begonnen Es bleibt abzuwarten, ob sic sich in den Grenzen halten werden, jenseits deren die Maßnahmen in »rast ge setzt werden mußten, von denen der Reichskanzler oon Schleicher in seiner Rnndfnnkansprache als fertig be reit liegenden Waisen gegen böswillige Ruhestörer ge sprochen hat Im Vordergrund des Interesses steht daS Wieder aufleben des ÄampieS um die parlamentarische Konstel lation. Der Acltcstenrat des Reichstages wird am Mittwoch nicht nur den Geschäftsplau für die nächsten Sitzungen sertigstcllen, sondern vielleicht auch schon darüber Beschluß 'assen, ob der Reichstag nicht schon für die nächste Woche einberusen werden soll. ES ist ohne weiteres klar, warum weite Kreise des Reichstages unter allen Umständen so manövrieren möchten, daß entweder die nationalsozialistisch- kommnnistischc Sperrmehrheit des Reichstages durch die Erzwingung einer eindeutigen Stellungnahme der National sozialisten zum Kabinett Schleicher gesprengt wird, oder daß cs zu Neuwahlen kommt, -ie den gleiche» Effekt haben dürften. »Arbeitende und Arbeitslose sind in gemeinsamem Schicksal verbunden, denn sie zusammen sind daS Deutsche Volk", diese Worte aus der Ansprache des Reichspräsidenten von Hindenburg an die Mitglieder des Kabinetts anläßlich des NcujakrSernpsanges kennzeichnen bedeutsam den Kurs, den man im neuen Jahre von dem Kabinett Schleicher zn erwarten Kat. Sie bilden einen starken Kontrast, der im Volke allgemein als solcher empfunden wird, gegenüber dem bösen Wort vom Wohlfahrtsstaat, das in den Arbcitcrkreiscn und darüber hinaus im gesamten Mittelstand zur Opposition gegen Papen aufricf. Nicht nnr der Reichstag allein, sondern auch der Reichs rat dürfte binnen kurzer Zeit mit der Reichsregierung in sehr nabe Berührung treten. Ministerialdirektor Coßmaun vat die Gelegenheit der Neujahrsansprache an den Herrn Reichspräsidenten benutzt, um das Rcichsoberhaupt ebenso entschieden wie höflich darauf hiuzumeiseu. daß in Kürze von den Ländern eine Lösung des Preußenkonslikts für notwendig gehalten wird. Mit diesen kurzen Worten des Ministerialdirektors Eoßmann sind innigst verbunden die Ncujahrswünschc des bayerischen Staatsrates Schäffer, der die Ausgabe des kommenden Jahres: die Neugliederung des Reiches, innerlich sehr scharf nmriß. Es ist ganz klar, daß, wenn eine de facto-Lösung in Preußen erreicht wird und damit eine grundsätzliche Verschiebung deS Kräfteverhält nisses zwischen Reich und Ländern eintritt, auch die Rechte der süddeutschen, bezw. mittel- und norddeutschen Staaten erweitert und in einem Maße gestärkt werden müssen, die den föderativen Aufbau des Reiches der Weimarer Ver- sassvna gemäß gewährleisten. Ein solcher Umban muß schon im Hinblick auf die spätere Eingliederung Oesterreichs kommen. In den Sätzen des Herrn Reichspräsidenten über den Einbau der deutschen Jngend in die Wehrkraft der Nation mit Hi'kc der Miliz liegt der Grundgedanke der Politik für in!.tz begründet: eS wird ein Jahr der Revisionen werben. Vom Balkan bis zum Belt tönt der Ruf nach Revision lau'er und viel entschiedener denn je. Revidiert muß werden im Dvnaubecken, wo die Kleine tzuleute in einer Vorahnung der kommenden Ereignisse sich gegenüber der nngarisch-italienisch-österreichischen Front be sorgt zusammenschließt. Revidiert muß werden der uner- klägliche Ziistaud, in dem unsere Reichswehr sich gegenüber den schwer bewaffneten Friedcnsarmeen unserer Nachbarn befindet. Mit dieser Revision, die die Schaffung einer Miliz in sich schließt, ist zugleich eine noch nicht abzuschätzenbe Verschiebung des in»erpolitischen Kräfteverhältnisses zu gunsten der jeweils herrschenden Regierungsgewalt un weigerlich verknüpft. Revidiert muß werben der Fragen komplex rund nm den Korridor und um Ostoberschlesien. Gerade hier werden wir vielleicht schon in den nächsten Tagen die ersten französischen Gegenminen auffliegen sehen. Man wird die Anerkennung der jetzigen Ostgrenzen bereit» als Tanschgegenskand für? die Anerkennung der deutschen Miliz benutzen wollen. Jene so oft an uns erprobte Ver- lmndlnngotechnik aus den Zeiten der Nheinlandräumung wird ihre alten Künste spielen lassen, nm die Revision des Korridors so lange als möglich hinauSzuschteben. Dementsprechend drängen sich die Vorbereitungen für die großen außenpolitischen Entscheidungen schon in den nächsten Wochen förmlich zusammen. In der Mitte der nächste» ltüochk ttvteu die Delegationen aller Nationen u« )t Bcrli n. DaS Wiederaufleben der politischen Tätig keit nach der Ruhe der Feiertage kommt in einer ganzen Reihe von Acußernugcn in den verschiedenen Zeitungen zum Ausdruck, in denen die Entwicklung der innerpolitischen Lage, vor allem das Verhältnis zwischen Regierung und Reichstag erörtert wird. Ilcbercinstimmeud wird in einer ganzen Reihe von Blättern der 17. Januar als der Termin für den Zusammen tritt deS Reichstages genannt und hervorgehoben, daß die Reichsrcqicrung besonderen Wert darauf lege, die Stellung nahme der Parteien zn ihrem Programm in einer Debatte ohne weitere Verzögerung zu klären und nicht durch eine Verkagnng des Reichstages die grundsätzlichen Fragen in der Schwebe zn lassen. Die „Germania" sagt darüber hinaus, die Neaicrung werde sich auch hinsichtlich dcS Zeitpunktes -cp^,Wünschen des Reichstages gegenüber entgegenkommend zeigen. Das Blatt hebt weiter hervor, daß der Reichskanzler vor allem ein klares Bekenntnis der NSDAP, für oder -Hegen sich fordern werde. Auch in anderen Blättern wird diese Auffassung des Kanzlers betont. Einige Blätter beschäftigen sich in diesem Zusammenhang auch mit der Prenßenfrage und der bevor stehenden Aussprache zwischen Reichskanzler v. Schleicher und Ministerpräsident Braun. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung" meint, daß diese Unterredung neben anderem auch die Möglichkeit einer legalen Wahl eines neuen Ministerpräsidenten in Preußen nnd die Beendigung der kommissarischen Regierung zum Thema haben werde. Sollte eine Neuwahl des Minister präsidenten entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen nicht zustande kommen, so dürste nach Auffassung des Blattes mit einer Auflösung des Landtages auch unabhängig non dem künftigen Schicksal des Reichstages zu rechnen sein. Auch die „Vossische Zeitung" gibt dieser Auffassung Aus druck und sagt, in der Unterredung Schleicher-Braun werde geklärt werden müssen, ob sich in dem Dreimännerkollegium, das über die Auflösung zn entscheiden habe und daS sich aus Ministerpräsident Braun, dem StaatSratspräsidcnten Dr. Adenauer lZentrum) und dem nationalsozialistischen Land- tagspräsidenten Kerrl znsammensetze, eine Mehrheit für Neuwahlen finden könnte. * Berlin. Einige Berliner Nachmittagsblätter geben Gerüchte wieder, die sich-im Zusammenhang mit dem Fall Straßer mit der künftigen Haltung der NSDAP, gegenüber der Regierung von Schleicher beschäftigen. Unter anderem wird vermutet, daß sich Gregor Straßer endgültig von Hitler trennen werde, wenn die NSDAP, die Parole der nnent- wegtcn Opposition weitervcrsolgen sollte. Weiter wird be hauptet, Reichskanzler von Schleicher denke daran, Straßer den Poften eines Vizekanzlers im Ncichskabinett anzubieten und bemühe sich auch darum, daß Straßer im preußischen Landtag zum' Ministerpräsidenten gewählt werde. Gegenüber allen diesen Kombinationen kann zunächst gesagt werden, daß die verantwortlichen Stellen ihnen zu nächst fernstehen. Natürlich wird die ReichSregierung die Entwickelung innerhalb der NSDAP, abwarten,- in welcher der Vorbereitenden Wcltwirtschaftskonferenz in Genf zu- sammen, um daS Arbeitsprogramm für die offizielle große Weltwirkschaftskonferenz in London im Frühjahr festzu legen. An diese Vorbereitungskönserenz schließt sich un mittelbar die Völkerbundstagung an, in der wir voraus sichtlich einen schweren Zusammenstoß mit Polen erwarten dürfen. Am Ende des Monats fällt unserem ReichSaußen- mtnister die schwere Ausgabe zu, zum ersten Male wieder an der Abrüstungskonferenz mitzuwirken, bei der man dies mal doch zu positiven Ergebnissen zu kommen hofft. Schon im Interesse dieser ganz großen außenpolitischen Ausgaben müßte dringend gewünscht werden, daß nicht, wie so ost in der Geschichte der vergangenen Jahre, die Stoß kraft dem Ausland gegenüber gelähmt wird durch die Sabotage verantwortungsloser Opposition im Reichstag. vml »es WWkWkiileii ffir sie ikeWksBlwIMe. Berlin. fFunkspruch.) Anläßlich des Jahreswechsels ist dem Herrn Reichspräsidenten wiederum eine Fülle tele graphischer und brieflicher Glückwünsche aus dem In- «nd Auslände zugegangen. Da die Einzelbeantwortung ihm nicht möglich ist, spricht der Herr Reichspräsident allen, die seiner freundlich gedacht haben» aus diesem Wege seinen herzlichen Dank nnd seine Erwidern,ig der Glückwünsche aus. Form aber oder ob überhaupt tu absehbarer Zett die sach lichen Gegensätze zwischen Gregor Straßer nnd der Partei führung der NSDAP, eine Klärung erfahren, steht noch dahin. Sollte sie in absehbarer Zeit erfolgen, so würde ba nnt auch über die endgültige parlamentarische Haltung der NSDAP. Klarheit geschasscu sein. Die Rcichsregiernng ihrerseits wird sich, jo wird in unterrichteten Kreisen ver sichert, den Wünschen des Reichstages nach Abgabe bei Regierungserklärung und nach einer politischen Aussprache keineswegs entziehen «nd auch hinsichtlich des Zeitpunkte» den Wünschen des Reichstages zweifellos eutgegenkommen. lieber den Tag des Zusammentritts des Reichstages wird sich der Aeltcstenrat am Mittwoch noch entscheiden. Aus jeden Fall aber wird der Reichskanzler selbst ein klare» Be kenntnis der NSDAP, für oder gegen sich fordern. An einer etwaigen Verschleppung dieser Klärung habe di« ReichSregierung kein Interesse. Daß diese Klärung in einer vorherigen Fühlungnahme zwischen dem Reichskanzler und der Führung der NSDAP, gesucht wird, hält man durchaus für möglich. Der in der Presse anfgetanchte Gedanke, Gregor Straßer in irgendeiner Form inS Kabinett anszunehmen und ibn auch zum preußischen Ministerpräsidenten wählen zu lassen, wird als eine sehr weitgehende Spekulation an gesehen, wobei man der Ueberzeugung ist, daß ein Mann wie Gregor Straßer als „Splitter", d. h. lediglich als Person, keine Bereicherung des Kabinetts im Sinne einer Verbrei terung der RcgierungSbasis bedeuten würde. Diese Ansicht dürfte sich übrigens, wie man weiß, mit der Gregor Straßers selbst decken. Zu den Behauptungen dcS „Jungbeutschen", baß Adolf Hitler und der frühere Reichskanzler von Papen in den nächsten Tagen zu einer eingehenden Aussprache zusammen- treffen würden, und daß die Vermittelung in erster Linie ans den früheren General von Stttlpnagel zurückgehe, er klärt unS Reichskanzler von Papen ans Anfrage, daß er den General von Stülpnagel seit vier Wochen nicht gesehen und gesprochen habe, daß ihm auch von irgendeiner anderen Seite eine Zusammenkunft mit Adolf Hitler nicht ange tragen worden sei und daß überhaupt die Ausführungen des Blattes, soweit sie seine Person beträfen, absolut aus Erfindung beruhten. * Sie bemMende WsWche MM-Skim Berlin. Wie die „DAZ." zu der kommenden Aus sprache zwischen Reichskanzler von Schleicher und dem Ministerpräsidenten Braun erfährt, werben neben anderen Möglichkeiten der Lösung der Preußenfrage insbesondere die Frage der legalen Wahl eines neuen Ministerpräsiden ten für Preußen und dcmzusvlge die Beendigung der kom missarischen Negierung erörtert werden. Sollte eine Neu wahl des Ministerpräsidenten gemäß den gesetzlichen Bestim mungen nicht znstanbekommen, so dürfte mit der Auflösung deS Landtags auch unabhängig vom künftigen Schicksal des Reichstags zu rechnen sein. Zwangsläufig würde sich aller dings bei der Notwendigkeit neuer Preußenwahlen eine Auflösung des Reichstages kaum vermeiden lassen. Weimit km MMN. Hamburg. lFunkspruch.) Der frühere Reichskanzler Geheimrat Euno, Vorsitzender des Vorstandes der Hamburg- Amerika-Linie, ist im 57. Lebensjahre gestorben. Zum Ableben von Geheimrat Euno teilt Hapag mit, daß Dr. Enno seit einigen Tagen an Anfällen vvn Herz neuralgie gelitten hat. Der Arzt hatte ihm am Montag ge raten, schleunigst einen Urlaub anzntretcn. Dr. Cuno war heute Dienstag früh im Begriff, sich für eine Urlaubsreife, die er mit seiner Gattin unternehmen wollte, zu rüsten, als ein Schlaganfall seinem Leben ein Ziel setzte. Der Name Cuno ist unzertrennlich verknüpft mit der Erinnerung an den Ruhrkamps und die Jnflationskata- strophe des Jahres 1623. Tr. Wilhelm Cuno, der ans Suhl in Thüringen stammte, war während des Krieges Leiter der Reichsgetreidestclle nnd übernahm 161ti im NeichSschatzamt das Hauptreferat für kriegswirtschaftliche Fragen. Im Jahre 1617 verließ er den Reichsdienst nnd trat in den Borstand der Hamburg-Amerika-Linic ein, deren General direktor er nach dem Tode BallinS im Jahre 1618 wurde. Bei den Wasscnstillstandsvcrhaudluiigcn nnd den zahlreichen folgenden Konferenzen der ersten Nachkriegszeit wirkte Dr. Cuno als Sachverständiger für SchisfahrtSsragen mit. Als im November 1622 die vom Reichspräsidenten Ebert gewünschten Bemühungen zur Erweiterung des Kabinetts Wirth scheiterten und zum Rücktritt der Regierung führten,
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