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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193301041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1933
- Monat1933-01
- Tag1933-01-04
- Monat1933-01
- Jahr1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1933
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Riesaer G Tageblatt vud Anzeiger lLldedlaü Md ÄnMgrr). Tag«blatt Rttsa. Dresden 1530. Fernorf Ar. A). Da» smesiwr Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen dar LmtLhanptmannschaft «irokass«: Postfach Str. SS. vrohenhatn. de» Amtsgerichts und der AmtSauwaltschast beim Amtsgericht Riesa, de« Rates der Stadt Riesa, Nits, AK. SS. des Finanzamts Riesa und des Hauptzollamts Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. 3. Mittwoch, 4. Jannar 1933, abenvs. 86. Jakra. Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abend« '/,« Uhr mit vurnahm« der Sonn- und Festtage. Be,u«S-rrtS. gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. S.14 «inschl. Postgebühr (ohne Zustellungsgebühr). Für den Fall de« Eintretens von ProduktionSv-rteuerung-n, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wir uns da» Recht der drei«. «Höhung und Nachforderung vor. 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Verantwortlich sür Redaktion: Heinrich Uhlemann, Ri«sa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Kiene selMere Nämpke im kernen yzien M Mr in WlWlW. Zeitgemäße Erinnerungen. Zum zehnten Male jährt sich in den ersten Tagen des neuen Jahres der französisch-belgische Einbruch in das deutsche Ruhrgebiet. Ist es wirklich zeitgemäß und ange bracht, die Erinnerung an diesen Gewaltakt und die durch ihn heraufbcschworenc LeidenSzcit wieder lebendig zu machen? — In der Tat: es war nie zeitgemäßer, die Sinn losigkeit solcher Politik noch einmal darzustcllen, als jetzt, wo Frankreich sich — von den rein materiellen Umständen abgesehen — im Grunde den Bereinigten Staaten gegen über in genau derselben Situation befindet, wie vor zehn Jahren Deutschland gegenüber den unerfüllbaren und un berechtigten Forderungen Frankreichs. „Die letzt im Gang befindliche Bewegung — so schrieb in den ersten Ianuartagen 1923 der Oberstkommandierende der amerikanischen Truppen in Koblenz, General Allen — schafft unversöhnliche Feindschaft. Die Prärie ist in Brand gesteckt n orden und jetzt fegt auch schou der Wind des Hasses darüber hin. . . Leiden der Unschuldigen, der Geborenen und der Ungeborenen werden folgen." — Darf man hoffen, daß die Leiden der Geborenen in den 32 Monaten, bis die Ruhr wieder frei wurde, genügt haben, um die Ungeborenen vor der Erneuerung solcher Leiden zu bewahren?! Am 26. Dezember 1922 stellte die Reparationskommission fest, daß Deutschland die von Frankreich gemachten Bestel lungen sür Holzlieferungen während des Jahres 1922 nicht vollständig ausgcstthrt habe, was eine Nichterfüllung der Verpflichtungen Deutschlands im Sinne des 8 17 Teil Vlll Anlage 2 des Versailler Vertrages sei. Damit war die eine Voraussetzung für die Erfüllung des Wunsches PoincarsS nach Beschlagnahme des Ruhrreviers gegeben. Aber weder die Amerikaner noch die Engländer schloßen sich seinen zirgumenicn an. Tie Neparanonskommission mußte noch ein weiteres tun: sie entschied, daß das Wort „Nicht erfüllung" den Sinn habe wie der Ausdruck „vorsätzliche Nichterfüllung", die 8 18 des Versailler Vertrages zur Bor- anofctznng von wirtschaftlichen und finanziellen Sperr- und 'Vergeltungsmaßnahmen macht. Einer der Väter des Ver sailler Vertrages, der ehemalige italienische Ministerpräsi dent Nitti, hat diese Entscheidung der Reparationskonnnis- sion mit den Worten gekennzeichnet, daß hier an einem „jener berüchtigten, nie geprüften und vielleicht nie ge lesenen Annexe des Vertrages eine mißbräuchliche Aus legung vorgcnommen sei, um einen Vorwand zu haben, nicht nur die Souveränität des deutschen Reiches zu verge waltigen, die elementarsten Grundsätze des Völkerrechts zbzuschasfcn und deutsche Staatsbürger zu Unternehmungen gegen die Interessen und die Ehre ihres Vaterlandes ge waltsam zu zwingen." Nitti charakterisiert auf Grund dieser and anderer Erfahrungen die Reparationskommission als „serviles Werkzeug jeglichen Mißbrauchs". Die Gegenerklärung des Reichskanzlers Enno auf die Behauptungen der französischen Regierung über die „Ver fehlungen Deutschlands" erwies, baß die fälligen Leistungen hinsichtlich des wichtigsten, nämlich der Kvhlcnlieferungen, zu 81,1 Prozent erfüllt worden seien, eine Leistung, die nur muk ungewöhnlicher Steigerung der Kvhleueiufuhr möglich gewesen sei. Im übrigen gehe das Defizit zum größten Teil auf willkürliche Weigerung Frankreichs, die Liefe rungen wegen angeblicher Qualitätsmangel abzunehmen, zurück. . . . Am >1. Januar 1923 hatte Poiucarä den Mut, im Senat den Einbruch in das deutsche Ruhrgebiet mit den Worten zu verkünden: „Heute, meine Herren, haben wir es für klug gehalten, gewisse Vorsichtsmaßregeln zu ergreifen und unsere Ingenicurc, die belgischen und italienischen Inge nieure, vor; einigen srauzöfischcn und belgischen Truppen begleiten zu lassen. . . . Ich bin glücklich l!), dem Senat folgenden Drahtbericht mitteilen zu können: „Um 1 Uhr nachmittags rückten unsere Truppen in Esten ein. Das >!olstennmdikal und die Diensträumc der Eisenbahndirektion winden sofort von kleineren Abteilungen besetzt. Ver blödung mit den belgischen Truppen ist hergestellt. Zwi schenfälle sind nicht zu verzeichnen. Alles ist ruhig." ES dauerte nicht lange, bis Poinearä und mit ihm Frankreich wwvhl aushörten, über diese und die folgenden L reignine glücklich zu fein, als auch, sie sür klug zu halten. ES begann die heroische Epoche, des AbwehrkampfeS, denen stärkste Waffe der passive Widerstand wurde. Arbeiter. Beamte und Direktoren stellten sich auf den Standpunkt, daß im Gebiete des Deutschen Reiches kraft seiner bei Ab schluß des Friedcnsvertrages feierlich auerkannten Souve ränität die deutschen Gesetze in Kraft seien, daß also alle deutschen Staatsangehörigen den deutschen Gesehen und den deutschen Behörde» Gehorsam schulden, sich durch die Erfüllung von Befehlen oder Forderungen der BesatzuugS- behörden strafbar machen. Es begann vor allen Dingen die moralische Isolierung Frankreichs. Unvcrhüllte Proteste ans allen Kreisen der gestern noch Verbündeten wurden laut und lauter. Tic Bilanz des ersten Halbjahrs waren: 169 Tote, in Todesurteile, ein halbes Tutzend lebenslängliche Ver urteilungen von Trägern des deutschen Widerstandes, Geiselvcrhaftungcn, Banlraub, Vertreibung von über INO 000 Personen von Haus und Hof. . . Frankreich und Brand eines französischen Ozean -Riesen. Nie MmiWst m SM gWlMN. — Seme MlelllW. Paris. sFnnkspruch.s Vom Leuchtturm von Le Havre wird gemeldet, daß der 4lINlw Tonnen große sranzösische Ozeandampfer „Atlantiqne", der ohne Passagiere von Pauillac nach Le Havre unterwegs war, zwischen Chcrbonrg und Le Havre Fener sing und von der Besatzung geräumt wurde. Einzelheiten fehlen, doch scheint die Tatsache, daß die Mannschaft von Bord gegangen ist, daraus hinzuweisen, daß der Ozeanricsc verloren gegeben werden muß. Deutsche Hilfeleistunq. Hamburg. sFunksprnch.s Bei der Hambnrg-Amerika- Linic ist ein Funksprnch ihres auf der Heimreise nach Ham burg befindlichen Motorschiffes „Ruhr" eingegangen, wonach von der „Ruhr" 8» Mann der Besatzung des brennenden französischen Dampfers „Atlantiqne" im Kanal ausgenom men worden sind. Die Voote des deurschen Motorschiffes sind noch mit Bergungsarbeiten beschäftigt. Paris. sFunksprnch.s Der Brand auf dem sranziisi- scheu Ozeandampfer „Atlantiqne" brach heute früh um 6 Uhr aus. An Bord des Schiffes, das sich auf dem Wege nach Le Havre befand, um dort ausgebeffert zu werden, be fanden sich Lllll Mann Besatzung, von denen, wie gemeldet, 89 durch das deutsche Motorschiff „Ruhr" gerettet werden konnten. Ei» englischer Dampser befindet sich gleichfalls in der Nähe der „Atlantiqne". Weitere Hilssschiffe sind ange» fordert worden. Der Brand aus dem Schisse dauert an. Das Ministerium der Handelsmarine hat ein Commu- niqus veröffentlicht, in dem die französische Marinebchördc von Cherbourg aufgesordert wird, dem deutschen Motorschiff „Ruhr" für feine Hilfeleistung den Dank der französischen Negierung auszusprechen. Paris. sFunksprnch.s Ministerpräsident Paul Bonconr hat den Minister für die Handelsmarine ersucht, »er Mann schaft des Dampfers „Ruhr" seinen Dank für die Bergung von Besatzungsangehörigcn der „Atlantiqne" zu über mitteln. Der Ueberseedampser „Atlantique", der den Dienst zwischen Bordeaux und Buenos Aires versah, war der zweitgrößte der französischen Handelsflotte. Der Bau der „Atlantique" war besonders kostspielig gewesen, da man sie mit allem nur erdenklichen Komfort ausgestattet hatte. Als besondere Neuerung galt ein 1l> Meter breites und 15« Meter langes Promenadendeck, auf dem sich Berkanssständ» der bekanntesten Pariser Modehäuser befanden. Re Mm SAMsMe Ser letzten gntzre. Berlin. sFuukspruch.s Der gewaltige Braud, der dem 40 OOO-Tonnen-Dampfer „Atlantique" der Compagnie de Navigation Sndatlantique ans offener Tee zum Ver derben wurde, ruft die Erinnerung an ähnliche Katastrophen wach, denen in den letzten Jahren Schiffe und oft auch Menschenleben zum Opfer sielen. Im Frühjahr 1929 brannte der 48 088-Tonnen-Dampser „Europa" des Nord deutschen Lloyd kurz vor seiner Fertigstellung inwendig aus und wurde schwer beschädigt; noch nicht ein Jahr später ver fiel der Lloyddampscr „München" dem gleiche» Schicksal; er hatte eben am Newyorker Pier angelegt und seine Fahr gäste gelandet, als eine Feuersbrunst an Bord auskam, die das Schiffsinnere vollständig vernichtete. Zwei Menschen kamen bei dem Brande nmS Leben, acht Personen winden schwer verletzt. DaS Schiff mußte ans Grund gesetzt werden. Besonders grauenhaft in seinen Folgen ivar ein Schiffs brand, dem im Mai 1980 115 Pilger zum Opfer sielen, die sich ans der Wallfahrt nach dem Heiligen Lande befanden. Sie waren an Bord des französischen Dampfers „Asias", der im Rotei« Meer von einer Feuersbrunst heimgciucht wurde. Gegen Kapitän und Besatzung wurde später der schwere Vorwurf erhoben, daß sie nicht alles getan hätten, um eine Rettung der Unglücklichen herbcizuführen. Noch im ver> gangenen Frühjahr fiel ebenfalls ein französischer Passa- gicrdampfer einer Braudkatastropye zum Opfer. Te, „Georges Philippar" wurde im Golf von Aden von dem Unglück betroffen. Unter den 52 Passagieren, die in den Flammen nmkamen, befand sich der sranzösische Rciseschrikt- steiler Albert Londrcs. Schanhaikwan vollständig besetzt. Willette «Wie. * Mulden. Die japanischen Truppen haben, wie japanische Meldungen besagen, die chinesische Grenzstadt Schanhaikwan vollständig besetzt und dainit zum erstenmal den Fuß in das eigentliche China gesetzt. Der japanische Oberst Jbara von der japanischen Gesandtschaft in Peking überreichte am Montag abend ein Ultimatum an General Tschanghsueliaug, in dem eine befriedigende Regelung des Zwischenfalles innerhalb 24 Stunden gefordert wird. Jin anderen Falle würden die Japaner die „notwendigen Schritte" ergreifen. Die Forderung der Japaner, daß die chinesischen Truppen zurückgezogen werden sollen, wurde von Tschanghsueliaug abgelehnt mit der Begründung, daß sie ihr eigenes Gebiet verteidigen. Die Chinesen versuchen jedoch, wie in Peking verlautet, de« Zwischenfall zu lokali siere» und die chinesischen Truppen zur Mäßigung anzu weisen. Möglicherweise wird der Belagerungszustand in Peking und Tientsin verhängt werden. Marschall Tschaugh sueliang soll sechs chinesische Brigaden an die Grenze von Jehol gezogen haben. )l Peking. Meldungen auß zuverlässiger chinesischer Quelle zufolge ist Schanhaikwan von den Japanern einge nommen worden. ES bestehen nur noch rauchende Trümmer Haufen, unter denen die verkohlten Leichen von 5l>l> Soldaten und zahlreiche Zivilisten liegen. Von chinesischer Seite wird weiter erklärt, daß die Japaner bet dem Schlußangriff am Dienstag nachmittag auch Tanks eiusetzten, und unter dem Höllenfeuer der Artillerie und der Kriegsschiffe seien die Stadtmauern niedergelegt worden, iv daß japanische Fniau- terte und Kavallerie durch die Vreschen in die Stadt ein dringen konnten. Es habe sich ein wilder Straßenkampf entwickelt, bei dem ein chinesisches Bataillon vollständig aus gerieben worden sei. Bald flackerten durch Brandbomben zahlreiche Feuer auf, iu deren Schein es zu Nah kämpfen kam, bis die Chinesen sich in die 2. Verteidigungsstellung etwa 2 Kilometer außerhalb der Stadt zurückzieheu mußten, «vo sie sich sämtlich sammelten und zu neuem Widerstand rüsteten. Nach weiteren chinesischen Meldungen sollen noch drei japanische Kriegsschiffe in Tschingwanghan eingetrossen sein. Sie sollen versucht haben, Marinesoldatcn an Land zu setzen, was jedoch durch chinesische Truppen verhindert worden sei. Die amtliche Bestätigung. * Tokio. Das japanische Kriegsministerinm erklärt, daß eS ein Telegramm von dem Staatschef der japanische» Armee in China, Nakamnra, erhalten habe, in dem mitgc- teilt wird, daß die japanischen Truppen am 3. Jannar nm 3,29 Uhr Schanhaikwan besetzt haben. Die japanischen Trup pen sind in die Stadt eingcrückt und haben sämtliche staat lichen Gebäude besetzt. Die chinesischen Truppen, die ohne Widerstand Schanhaikwan verlassen haben, werden von der japanischen Armee weiter verfolgt. Wie von japanischer Seite halbamtlich mitgeteilt wird, sind in Schanhaikwan mehrere Tausend chinesische Truppen von der japanischen Infanterie entwaffnet worden. Newnork. sFunkspruch.i Ter Berichterstatter der „Herald Tribüne" in Washington meldet seinem Blatte, die Einnahme von Schanhaikwan werde von der amerikanischen Regierung als Beginn eines neuen Eindringens der Japa ner in chinesisches Gebiet betrachtet. Tie Regierung, iv fügt der Berichterstatter dazu, hat bereits von neuem be stätigt, daß sic in ihrer bisherigen Politik fortiahren werde, wonach solche Gewinne in Verletzung stehender Verträge nicht anerkannt werden können. Wenn derartig gefährliche Zwischenfälle sich im fernen Osten auch weiterhin ereignen sollen, so werde man wahrscheinlich an Roosevelt heran treten, um ihn zur Mitarbeit in den auswärtigen Ange legenhciten zu bewegen. Peking. sFnnkspruch.s Nach einer amtlichen Meldung haben die chinesischen Truppen Schanghaikwan mit der Eisenbahn verlassen. Sie ordnen sich gegenwärtig unter dem Schutz eines Panzerzuges in der Nähe von Tschinwang- tan wieder. In Beantwortung der japanischen Note, die ihm die Verantmortlichteit für alle Folgen des Zwischenfalles airsbttrdet, macht Tschangjnehliang die Japaner für alle Ereignisse verantwortlich und ersucht sie, von nun an alle ihre Mitteilungen an die chinesische Regierung zu richten. Belgien ernteten aus dieser Schreckcnssaat weuiger als ein Fünftel dessen, ivas freie deutsche Arbeit an Kohle und Koks geliefert hätte. Frankreich erntete das Mißtrauen der Welt, den Nus des Friedensstörers, den Truck, den die früheren amerikanischen Freunde jetzt nusübcn, weil immer noch nicht deutlich erkennbar wird, ob die Verantwortlichen in Frankreich sich des Wahnwitzes einer Politik, wie der, die sie mit dem Rnhreinmarsch vor zehn Jahren begannen, völlig bewußt geworden sind. Es ist gut und notwendig, diese historische Erinnerung als Mahnung in einem Augen blick, wo Europa wieder und immer noch nm Frieden und Abrüstung ringt, noch einmal anftlingen zu lassen.
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