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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.01.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193301144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1933
- Monat1933-01
- Tag1933-01-14
- Monat1933-01
- Jahr1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.01.1933
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iUesiu'l H Tagklilatt and Anzeiger sLldedlatt mW Atyeigerj. Tageblatt Ries«. Dresden 1530. Fernruf Nr. 20. Da« Riesaer Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der SlmtShauptmannfchaft Girokafse: Postfach Nr. S2. Grotzenhain. de- Amtsgericht- und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, de» Rate- der Stadt Riesa, Riesa Nr. S2. des Finanzamt« Riesa und des Hauptzollamts Meisten behördlicherseits bestimmte Blatt. 12. Sommvend, 14. Jannar 1W3, abends. 86. Jalira. Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede« Ta» abends '/,« Uhr mit Ausnahmr der Sonn» und Festtag«. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark ohne Zustellgebühr, durch Postbezug «M. Tls «inschl. Postgebühr (ohne ZuslellungSgebühr). Für den Fall des Eintreten« von Produktion-Verteuerungen, Erhöhungen der Löhn» und Materialienpreis» behalten wir un» da« Recht der Preis, «rhöhung und Nachforderung vor. 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Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. U U MW » «mW lull' «8IMIU vleoslsg lliiterreüviig rvlsctzen aem ltelctzstzsnrler uiul »Soll »Hier? 10 Jahre Memelranv. Fremdherrschaft im deutschen Osten. Vor zehn Jahren, am 16. Januar 1928, rückten 400 litauische Soldaten unter der Führung des Hauptmanns Budrus-Polowinski ins Memelland ein. Die französische Besatzung, die sich seit den Tagen von Versailles im Lande aufhielt, beugte sich nur zu gerne der „höheren Gemalt". Das paßte fa nur in die Rechnung der Franzosen, baß nun auch das Memelland in die Hände der Ostvölker gespielt wurde. So kam es, daß Memel ohne einen Schwertstreich in litauischen Besitz überging. Litauische Gcschichtsklittcrcr dürfen jetzt noch die Mär verbreiten, daß sich vor zehn Jahren die memelländische Bevölkerung spontan für Groß litauen erhoben habe. Zehn Jahre dauert also nun die litauische Gewaltherr schaft im Mcmelland. Bereits im Versailler Vertrag mußte Deutschland einen Verzicht auf das Memclgcbiet aus sprechen. Aber damals blieb immer noch ein Fünkchen Hoffnung. Erst der Gewaltstreich des großlitauischcn Hauptmanns Budrns an: 10. Januar 1923 trennte Meine! vollständig vom Mutterland. Zehn Jahre der Drangsal, der Unterdrückung, des Schreckens hat die memelländische Bevölkerung erlebt. Was in ihrer Macht stand, das taten die Litauer, um die memel ländische Bevölkerung fest mit dem Großlitauertum zu ver binden. Letztes Ziel der großlitauischen Propaganda war: die Entgermanisierung des Memellands. Die letzten Spuren des Germanisicrnngs-werkes, dem sich der deutsche Ritterorden vor mehreren Jahrhunderten widmete, sollten verwischt werden. Vergebliche Liebesmüh! Das Deutsch tum hielt stand. Tie groblitauischen Einschüchterungsver- fuche führten nur dazu, daß sich das im Lande fest ver wurzelte Deutschtum noch fester zufammenschloß. Bei den alliierten Mächten hatte sich bereis kurz nach dem litauischen Gewaltstreich die Erkenntnis dnrchgcsetzt, daß bas Mcmelland niemals entbeutscht werden könne. Wohl oder übol mußten sich die Litauer wenigstens bereit finden, einen Garantiepakt zu unterschreiben, in dem sie der memelländischen Bevölkerung die Erhaltung der über lieferten Kultur versprachen. Dieses „Autvnomiestatut" stand erst im vergangenen Jahre 1082 wiederholt im Brennpunkt der politischen Auseinandersetzungen. Immer wieder versuchten die Litauer, sich ihrer Verpflichtungen gegen die Memelbcvölkerung zu entledigen. Unbegreiflicher weise gab sogar das Haager Weltgericht im vorigen Jahre den Litauern im Memelland eine gewisse Rückendeckung. Ungestraft durfte damals der litauische Vertreter vor dem Haager Weltgericht erklären: „Die Autonomie ist nur da, nm zu verschwinden". Man wird sich vielleicht noch daran erinnern können, daß sich die Garantiemächte des Memel statuts fEngland, Frankreich, Italien und Japans ins Mittol legen mußten. Wahrscheinlich hatten die Litauer selbst nicht auf einen Lieg im Memelstreik sich vorbereitet: der Urteilsspruch ver schlug ihnen so den Atem, daß sie ihren politischen Erfolg auszunutzen vergaßen. Möglich, baß sie das jetzt bei den Jubiläumsfeterlichkeiten nachholen wollen. Die „Zusam mengehörigkeit" der Mcmelländer und der Großlitauer soll jetzt in rauschenden Festen zum Ausdruck kommen. Von weit her eilen litauische Legionäre herbei, um an den Siegesseierlichkeiten in Memel teilzunehmen. Tie in ihrer Heimat verwurzelte deutsche Bevölkerung des MemellandS wird an diesen Festen selbstverständlich keinen Anteil neh men. Die Hoffnung auf eine Wiedervereinigung mit dem' Reiche ist hier immer noch nicht erloschen. Auch durch Massenversetzungen, Zwangseinquartie rungen, Beamtenberufungen und Enteignungen haben eS die Litauer noch nicht vermocht, den deutschen Charakter des Memellands zu verändern. Das Memelland ist deutsch geblieben. Trotz der Terrormaßnaymen bei den Landes wahlen bekennt sich die mcmelländische Bevölkerung immer wieder in ihrer großen Mehrheit zum Deutschtum. Man will von den litauischen Eindringlingen, die zudem noch auf einer tieferen Kulturstufe stehen, nichts wissen. In den litauischen Becher der Festesfreude fällt ein Wermutüs- tropfen. Die litauischen Beamten im Mcmelland wissen sehr wohl, daß die Herzen des Volkes nicht für den neuen Herrn schlagen. Sie ahnen auch dunkel, daß in weiteren zehn Jahren nicht gelingen kann, was in dem ersten Jahr zehnt nicht glückte: die Entdeutschung des Mcmellandes'. Wir können den Memcllünder» an diesem Trauertag nichts weiter als eine schüchterne Hoffnung darbringen — die Hoffnung und den Glauben an die Wiedervereinigung. Man kann nicht für ewige Zeiten Volk vom Volk -nrch Grenzen trennen. Me fiele »es MlbSisennejsiels R.Glmlrler. sl Hamburg. Ter Leipziger Oberbürgermeister Tr. Goerdeler, der bisherige Rcichskomrnissar für die Preisüberwachung sprach gm Freitag gbuih un HgMbnrgLr UM VWMk IHM M »eil AI«. vdz. Berlin. Reichskanzler von Schleicher hatte am Freitag nachmittag eine Unterredung mit dem deutsch, nationalen Parteiführer Dr. Hugcnberg, über deren Inhalt von den Beteiligten jedoch keine Mitteilung gemacht wurde. Wie verlautet, gehört auch diese Besprechung zu der vor einigen Tagen begonnenen Reihe von Fühlungnahmen der Negierung mit den Parteien, die in den nächsten Tagen fortgesetzt wird. Schon vor einiger Zeit hat der Reichs kanzler zum Beispiel den Zcntrumsführcr Tr. Kaas wissen lassem er würde ihn gern sprechen, wenn ihn sein Weg nach Berlin führe. In politischen Kreisen nimmt man an, daß die Unterredung zwischen dem Reichskanzler und Tr. Kaas schon heute Sonnabend oder Montag stattrinden wird. Ferner rechnet man damit, daß in den ersten Tagen der kommenden Woche auch Adolf Hitler oder Beauftragte des nationalsozialistischen Führers von Schleicher empfangen werden. 3m llinmeliW Wenders — Welcher. * Berlin. In der Unterredung zwischen Reichs kanzler von Schleicher und dem Vorsitzenden der TRVP., Dr. Hugcnberg, hat nach Auffassung der Börscn-Zcitung die Frage eine Rolle gespielt, was werden soll, wenn eS wider Erwarten Ende Jannar zu einem größeren Konflikt zwischen Negierung und Reichstag kommen sollte. Tie Börsenzcitung hält es für denkbar unwahrscheinlich, daß Dr. Hugcnberg als Wirtschastsminister in ein Kabinett eintreten werde, das auch die Exponente der Zentrums partei umfasse, wie von einigen Blättern vermutet wurde. Die Krenzzeitung hält cs für selbstverständlich, daß sich die beiden Politiker grundsätzlich über die weitere Regierungs politik ausgesprochen haben. In deutschnationalen Kreisen habe man sich in letzter Zeit recht kritisch über die Entschluß, losigkeit des Kabinetts geäußert, jedoch dem Reichskanzler selbst jederzeit den besten Willen zugebilligt. Sehr stark gefordert hätte man insbesondere die Beseitigung der Gegensätze zwischen Reichsernährungs- und Rcichswirt- schastsministerivm durch Vereinigung beider Ressorts in der Hand eines Krisenministcrs. Dabei sei in erster Linie an die Persönlichkeit Hilgenbergs selbst gedacht gewesen. Es sei nicht bekannt geworden, ob es in der Besprechung bereits ^u einem Angebot an den Führer der DNVP. in diesem Sinne gekommen sei. Für diesen Fall war, wie die llcberseeklub. Ter Redner unterstrich mit Nachdruck, daß inflationistische und bevalvatorisch« Maßnahmen ebenso wie die Autarkie als Heilmittel für uns abzulehnen feien. Der Weg harter Sparsamkeit sei zwar der unpopulärste, aber der einzig mögliche. Dazu bilde die Preisüberwachung ein Hilfsmittel. Die Grundlagen für einen gesunden Aufbau feien gegeben, wenn wir die Nerven behielten. Er betrachte die heutige Lage indessen keineswegs ungünstig, wenn man die zweifellos erreichte Angleichung zwischen Erzeugung und Bedarf nutze und wenn es gelinge, die öffentlichen Etats nach der Befreiung von der Reparationslast ins Gleichgewicht zu bringen. Dieses Gleichgewicht zu er reichen, betrachte er als die entscheidende Aufgabe der öffentlichen Verwaltung für das Volk. Der langsame wirt- schaftliche Aufstieg müsse dann automatisch folgen. Für den Uebcrgang gelte es vor allem, soziale Spannungen aus- zuschalten. Zum Schluß richtete her Redner an die politischen Parteien k»en bringenden Appell, nnaufschiebbare Forde rungen gutzuheißen und sich in Besonnenheit zusammenzu finden, um wenigstens neue Experimente und damit Be unruhigungen zu vermeiden. „WMLieMWüt!" Ein Aufruf des polnischen Westmarkenvereins. K a t t o w i tz. Der Westmartenverein hat an sämt liche Ortsgruppen eine Kundgebung erlassen, i» der daS Programm des Westmarkcnvereina für das Jahr 1938 fest gelegt ist. In der Kundgebung wird zunächst betont, daß eS in Polen keinen Menschen gebe, der aus irgendwelchen Gründen eine Aussprache über die Abtrennung auch nur des geringsten Teiles der „rein polnischen" Provinzen Oberschlesien, Posen und Pommerellcn zulasten würde. Ebenso dürfte es in Europa keinen Menschen geben, der nicht wüßte, daß jeder Anschlag aus die polnische Weftgrcnzc den Krieg bedeuten würde, und zwar einen Krieg des gan zen polnischen Voltes, der bis zum endgültigen Liege durch geführt werden würde. Man dürfe nicht vergessen, daß die Revisionsabsichten Deutschlands auf polnischer Seite eine entschiedene Kampfbereitschaft hcrvorgeruscu hätten, so daß schon jetzt alles mobilisiert werde, nm der dcutkchcn Rcvi- jiopöaktiKN sosort entgegentretcn zu können. Krenzzeitung zn wissen glaubt, Geheimrat Hilgenberg entz schlossen, die Bedingung zu stellen, daß ihm die Möglichkeii gegeben werde, sein Programm auch auf längere Sicht durchzuführen und nicht von Parlamcntsmehrhciten ab hängig zn machen. Wenn die deutsche Wirtschaft grund legend neugestaltet und zur Gesundung geführt werden solle, so müsse nach seiner Ansicht ein Ein- oder Mehr- iahreSplan ausgestellt und von einer Persönlichkeit von An fang bis Ende diirchgesiihrt werden. In deutschnationalen Kreisen wünsche man. daß der Reichskanzler sich entschließe, die Einberufung des Reichstages mit dentschnationalen und Zentrumsstimmen zn erzwingen, mit einem umgevilbeten nationalen Konzentrationskabineit vor den Reichstag zu treten und neue Arbcitsmöglichkeit für mindestens ein halbes Jahr zu verlangen oder anfznlvsen. In diesem Sinne, so meint die Krenzzeitung, dürste sich auch Hnaen- berg geäußert haben. Der Tag hebt hervor, daß alle Mel- düngen über den angeblichen Zweck der Besprechung Kom binationen seien, die schon seit längerer Zeit in politischen Kreisen verbreitet würden. Ter Börsenkurier behauptet, Hitler habe den Reichskanzler willen lallen, daß er voy Montag an jederzeit zn seiner Verfügung stehe. SWAkk — Wer M Mlism? Berlin. lFunksvrnch.s In Berliner politischen und parlamentarischen Kreisen wird dem Nachrichtenbüro des Vdz. bestätigt, daß in der kommenden Woche bedeutsame iunerpolitischc Entscheidungen zu erwarten seien. Die Klärung der Frage, ob jetzt eine Umbildung der Reichs regierung erkolgc, sei noch vor dem Zusammentritt deü Aeltcstenrates des Reichstages, also vor dem 2». Januar zu erwarte«. Anfang der kommenden Woche werde der Reichs kanzler neben dem Zentrnmsführer Kaas voraussichtlich auch ein Mitglied der Bäuerischen Volkspartei empfangen. In nationalsozialistischen Kreisen wird dem Nachrichtenbüro des Vdz. angedeutct, daß eine Unterredung zwischen dem Reichskanzler und Adolf Hitler vielleicht am Dienstag nächster Woche stattfinde, da Hitler sich vom lippischcn Wahl kampf ans sosort nach Berlin znrückbcgeben werde. In der Wilhelnistraßc verlautet dazu, daß eine solche Unterredung jedenfalls nur ans Initiative der Nationalsozialisten zu stande kommen könnte. Ter Aufruf beschäftigt sich des weiteren mit der „beson deren Propagandatätigkeit" der deutschen Sender und er wähnt vornehmlich die Eröffnungsfeierlichkeit der Ostprcu- ßerv-Aiisstellung in Berlin. Von den Polen werde die An wendung wirksamer Mittel zur Unterbindung dieser „Hetz propaganda. bei welcher deutsche Behördenvertreter snstc- matisch in der Rolle politischer Agitatoren gegen den Ver sailler Vertrag und die jetzige polnische Grenze austreteu", verlangt. Diesem Abwehrkamps müßten sich auch die polni schen Sender anschUeßcn. Einen größeren Raum widmet der Ausruf dxr pol nischen Minderheit in. Deutschland. Es sei ein unhaltbarer Zustand, daß die deutsche Minderheit stündig Beschwerde über die angeblich polnische Bedrückung vor dem Völker bund führe. Polen habe zwar kein Interesse daran, irgend einer Minderheit die ihr znstehenden Reihte zn kürzen, müsse aber gleichzeitig die Wahrung der Rechte der über eine Million starken polnischen Minderheit in Deutschland verlangen. Die größte Aufmerksamkeit müße sowohl sei tens der polnischen Behörden wie auch der Bevölkerung der Wcstgrcnzc gewidmet werden. Tas Losungswort für das Jahr 1933 müsse lauten: „Alles für die Westfront!" Ter Aufruf ist von namhaften Persönlichkeiten, u. a. auch von dem früheren polnischen Außenminister Zaleskj unterschrieben. Ae „Seme vMklillW" Wen lie Will les Lammes. Berlin. sFunkspruch.j Tie Deutsche Baucrnschast e. V wendet sich mit einer Entschließung an die Oesscntlichkeit, in der ans die bäuerliche Notlage hingewiesen wird, die durch staatliche Maßnahmen und Eingriffe zum besonderen! Lchutz der Großbetriebe verschärft worden sei. Für diese dem Bauerntum abträgliche Agrarpolitik, heißt cs in der Erklärung, sei in erster Linie der Landbund verantwortlich, der durch seine Vertrauensmänner die Agrarpolitik des Reiches in den letzten Jahren maßgebend beeinflußt habe. Daß sich der Landbund im Augenblick des Zusammenbruches seiner Politik der Verantwortung durch Vorwürfe gegen die Reichsregicrung zu entziehen suche, sei nur ein Ablcntungs- manövcr.
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