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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.03.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193303151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330315
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330315
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1933
- Monat1933-03
- Tag1933-03-15
- Monat1933-03
- Jahr1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.03.1933
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Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Rmsa. Ae Farbe Marz-lach-rot. Mau kann In'ule, da überall die Fahnen schwarz-weiß- rot unö daneben, wie ein Erlaß bestimmt, die Hakenkreuz fahnen wehen, eine kleine historische Betrachtung anstellen. Man fragt sich heute, weshalb cs in Deutschland vierzehn Fakire lang einen Flaggenstreit überhaupt gegeben hat. Das deutsche Bolt in mit der Fahne schwarz-weiß-rot ver bunden. Wie am Volkstrauertagc vielhundertmal betont wurde, ist unter dieser Fahne Deutschland groß geworden, Deutschland einig geworden, hat unter dieser Fahne im Weltkrieg sich das deutsche Bolk gegen eine Wett von Fein den verteidigt und Millionen sind angesichts dieser Farben für das Vaterland gefallen. Es ist unverständlich, daß die neuen Machthaber so wenig das Empfinden des Volkes verstanden, daß sic nicht begriffen, wie sie mit der Schaffung einer neuen Reichefahne einen Streit herausbcschworen, der nie enden würde. Aber sic haben in dieser Frage ebenso wenig psychologisches Verständnis bewiesen, wie in anderen auch. Sic wollten grundsätzlich ein neues Reich schaffen, vergaßen dabei jedoch, daß sich ein altes, im Boden und Voltstum, in der Liebe zur Heimat, znm Vaterland und zu seinen heiligen Farben wurzelndes Volk nicht alles rauben läßt. Es fügt sich der Gewalt, aber es hängt weiter an Idealen und bewahrt sein Empfinden unauslöschlich. Niemals konnten die alten Farben auSgctilgt und durch neue erseht werden. Zuviel Geschichte und Einzelschicksale waren mit den alten Farben verbunden. Heute versucht man die Entschuldigung anzubringen, die republikanischen Farben schivar.z-rot-gold seien eigentlich auf besonderen Wunsch Oesterreiche' geschossen worden. Oesterreich glaubte mit dicseul deutschen Farbenwcchsel die erste starke An näherung zu sehen und sich leichter zum Deutschen Reiche finden zu können. Als ob eine Farbcnänderung den Willen eines Volkes bestimmt und eine Farbenannäherung auch eine Annäherung eines Volkes hcrbcisnhrcn könnte. ES müssen andere Gründe gewesen sein, die den Farben wechsel und die Veränderung in der Verfassung zur Folge hacken. Man wollte die neue Zeit mit neuen Farben be ginnen, und hat damit gerade den ersten Streit im Volke verursacht. Aus der impulsiven Art, wie heute überall die alten Fahnen aufgezogen werden, ersieht man am besten, daß etwas im Volke erstickt werden sollte, das nicht zu ersticken war, daß ein heiliges Empfinden unterdrückt wurde, das sich einmal kräftig entladen mnßtc. Nein, cs ist wenig Weisheit in der Verbannung der alten Farben gewesen. Auch die neue Republik hätte mit diesen Farben stolz sein können und sich ihrer nicht schämen brauchen. Man hätte nicht die neuen Farben in der Verfassung festzulcgen brauchen. Aber vielleicht wurde gerade mit diesem Kardi- nalschler, mit dieser Verhöhnung des Volksempsindens, der Grundstein der Gegenbewegung gelegt, vielleicht, ja wahr- scheinlich, hat die Verbannung der alten Fahnen viele Männer nushorchcn und Kämpfer gegen das neue System werden lassen. Soweit man sich erinnert, liegt die Flaggen frage am Anfang aller grundsätzlichen Auseinander- setzüngen. Auch später, als der Versuch unternommen wurde, die Flaggcnfrage wieder auszurolleu und die alten Farben wieder zu Ehren zu bringen, haben die nenen Männer noch nicht begriffe», daß ihr Widerstand die Gcgenbewcgung nur stärker anfachte, und daß sich viele, die sich zur Mitarbeit bereit erklärt hatten, vor den Kopf stießen. Sie haben die Farbemrage zu leicht genommen, und glaubten durchaus das äußere Zeichen ihrer Macht verteidigen zu müssen. Dieses Festhalten, dieses Mißachten des VolkSwillens hat sich bitter gerächt. Denn unter den alten Farben ist die neue Bewegung größer und mächtiger geworden. Siegreich, wie in vielen Schlachten, wurden die Fahnen vorangetragen. und heute leuchten sie allüberall als Zeichen des endlichen Sieges. Sie deuten nicht nur den Steg über die neuen Republikfahnen an, sondern den großen Sieg über das neue System liberhaupt. Sie sind alle Symbole mit neuem Sinn, und sie hängen als Zeichen einer neuen Zeit, die Anschluß an jene Zeit sucht, da Deutschland noch stolz die Flagge schwarz-weiß-rot zeigte. Zwar, jetzt ist der Erlaß herausgekommen, baß die nationale Bewegung durch die Fahnen schwarz-wetß-rot und die ebenso gemusterte Hakcnkreuzfahne verdeutlicht werden solle, daß der Sieg der nationalen Revolution einen Ausdruck in den alten Farben findet. Aber es ist noch das Votum deS Reichstags notwendig, um auS der Verfassung jene Bestimmung zu streichen, daß die deutsche Republik sich in den Farben schwarz-rot-gold zu zeigen habe. Tic einfache Mehrheit im Reichstag ist für die nationale Bewegung gesichert; um die Verfassung zu ändern, braucht sie die Unterstützung deS Zentrums. Da» Zentrum bat nun in der Nationalversammlung nur zur Hälfte sich ftir die republikanischen Farben begeistert, und cs wird heute gelernt haben, welchen Fehler jene Hälfte machte, die für grundsätzliche Abkehr auch von den Reichs farben war. Das Zentrum dürfte der Farbenänderung zustimmen. Nur die Frage wird zu lösen sein, ob neben der srhwarz-weiß-rotcn Fahne auch die Hakcnkreuzfahne als Reicbsfahnc gelten darf. Nationalsozialistische Führer ver langen sogar, daß an erster Stelle die Fahne ihrer Be wegung gelten müsse. Es werden daher Verhandlungen zivischeu de» Regierungsparteien erforderlich sein, und es wird zu einem Kompromiß kommen müssen. Jedenfalls in anznnehmen, daß man jetzt aus den Fehlern der ..Männer des neuen Systems" gelernt hat und nicht ähnliche Fehler begeht wie sie. Die Fahnensragc muß klar gelöst werde», und bei dieser Lösung muß dem Volkscmpfinden voll Rcchnun' getragen werden. M Ilkllkü WkilWiA »kl M«W. Me vemöniM »es MWvrWeM. Berlin. lFnukspruch.) Ter Herr Reichspräsident hat mit Gegenzeichnung des Reichskanzlers und des Neichs- wchrministcrs für die Wehrmacht eine Acnderung der Hohheitszeichen verordnet. Nach dieser Verordnung ist die Neichskriegsflagge wie bisher schwarz weiß-rot mit dem eisernen Kreuz in der Mitte unter Wegfall der scüwarz-rot goldenen Ecke. Tie Gösch der Kriegsschiffe ist die neue Reichskriegs. flagge in entsprechend kleineren Abmessungen. Die Flagge des Neichswchrministers ist die neue Neichskriegsflagge mit weiß-schwarzer Umrandung. Tie Dicnstslaggc der Reichsüehörden zur See, soweit sie von Behörden der Wehrmacht geführt wird, ist die Reichskriegsslagge, jedoch im weißen Streifen mit dem Reichsadler an Stelle des eisernen Kreuzes. Ter Herr Reichspräsident hat ferner verordnet, daß die Wehrmacht an der Dienstmütze im Eichenlauükranz die Reichskokarde in den Farben schwarz-weiß-rot und an der Feldmütze nnr die Reichskokarde zu tragen hat. Am Stahl helm wird an der Stelle des bisherigen landsmannschaft lichen Abzeichens das gleiche Schild in den Farben schwarz- weiß-rot getragen. Der Herr Reichspräsident hat dazu folgenden NW «II Ak MlWlM gerichtet: An die Wehrmacht! Durch meine Verordnungen über die Aendernng der Reichskriegsslagge und über die Wiedereinführung der alten schwärz-weiß-roten Kokarde habe ich der inneren Vcr» bundenhcit der deutschen Wehrmacht mit den wiedcrerstarkter» nationale» Kräften des dentschen Volkes auch einen sicht« baren Ausdruck gegeben. Die deutsche Reichswehr hat, trotz aller äußeren Fesseln, durch schwere Nachkriegsjahre dem deutschen Volke dem Wehrgedanken erhalten. Mögen diese äußeren Zeichen innerer Verbundenheit dem ganzen Volke stets immer vor dlugeu führen, daß eine bessere Zukunft nicht ohne dem Willen zur Vcrteidignng der Heimat errungen werden kann. Im Dienste der alten Soldatentugende«, getragen vom einheitlichen Willen des Volkes soll die Wehrmacht auch künftig hi» Sinnbild und Stolz der Nation bleiben. Der Reichspräsident: gez. von Hindenburg. Der Reichswehrminister: gez. von Blomberg." WM «W » Ml MslklMk. * Genf. Die polnische Regierung hat sich gezwungen gesehen, die unverzügliche Zurückziehung der polnischen Polizei aus der Westerplattc anzuordnen. Dieser Entschluß ist das Ergebnis der schwierigen Ver handlungen der letzten Tage. Die polnische Regierung ist zu diesem Schritt durch die eindeutige Haltung der Groß mächte gezwungen worden. Ter Standpunkt der polnischen Regierung war von allen Seiten von vornherein als völlig unhaltbar und als ein eindeutiger Bruch der ver traglichen Bestimmungen angesehen worden. Die englische Regierung hat als Berichterstatter im Völkcrbunbsrat sür die Danziger Frage» gleich zu Bcgi»» der Verhandlungeu der polnischen Regierung keine« Zweifel darüber gelassen, daß der Völkerbnndsrat unter keine« Umständen das Vor gehen Polens billigen werde. Die Vertreter Italiens und Frankreichs haben sich dieser Auffassung angeschloffen. Die polnische Negierung hat damit innerhalb der letzten Monate drei schwere Niederlagen vor dem Völkerbundsrat erlitten. In der Frage der Danziger Hafenpolizet wird eine Regelung auf dem normalen Verfahrenswege, der Entscheidung des Hauptansschnsses und des Völkerbunds kommissars erfolgen. Die grundsätzliche Frage der Verlegung deS Mnnitions- depotS auf der Westerplattc nach Gdingen ist vorläufig nicht berührt worden. * Sie MMer MKNW zimi Geisel MU. * G e n f. Die Danziger Regierung befaßt sich in einer längeren Erklärung an die internationale Presse mit der heutigen Verurteilung Polens durch den Völkcrbundsrat und stellt mit Genugtuung fest, daß dank dem energischen Eingreifen der Völkerbundsorgane die polnische Regierung sich gezwungen gesehen hat. ihre Truppen zurückzurusen. Keine Stimme habe sich im Völkerbundsrat erhoben, nm diesen polnischen Handstreich auf die Westerplattc zu recht- fertigen. Dies beweise unbestreitbar, daß der polnische Standpunkt unhaltbar gewesen sei. Wie schon in so häufigen Fällen, sei der erneute Versuch Polens mißlungen, ohne Rücksicht auf die bestehenden Verträge sich der militärischen Oberhoheit über die Freie Stadt Danzig zu bemächtigen. Polen habe wiederum vergeblich versucht, zu beweisen, daß die Sicherheit im Danziger Hafen durch die Aendernng der Hafenpolizci gefährdet sei. Die wahren Absichten Polens, sich um jeden Preis militärische Rechte anznmaßen, die ihm nicht zusteheu, seien wieder einmal enthüllt. Die beiden vor dem Rat aufgerollten Fragen trügen in hohem Maße dazu bei, die öffentliche Meinung der Welt über die wahre Lage der Freien Stadt anfznklären. * KI» MM kllMN MlWWMWW. Genf. lFnukspruch.) Vou englischer Seite wird mit geteilt, daß MacDonald morgen im Hanptausschuß der Ab rüstungskonferenz eine große Rede halten wird, in der er die Eindrücke, die er und Sir Föhn Simon ans den Unter ¬ haltungen mit den verschiedenen Delegationen gewonnen haben, schildern werde. Im Anschluß werde MacDonald einen Konventionöentwurf vorlegen, mit dessen Annahme die erste Phase der Abrüstung abgeschloffen werde« soll. Dieser Konventionsentwurf soll die Form eines förmliche« Abrüstungsvertrages erhalten, lieber seinen Inhalt ver lautet bis jetzt lediglich, daß er die britischen Anregungen, außerdem aber auch Vorschläge anderer Delegationen be rücksichtige« werde. Ueber die Abrüstungsmaßnahmen selbst verlautet noch nichts. Die Engländer legen großen Wert darauf, zn betonen. Laß cs sich nm ein eigenes britisches Projekt handelt, das in keiner Weise vorher mit anderen Delegationen vereinbart morden sei und das vorläufig noch geheimgehalten wird. -» AMkiltz M Wim III öel WtenllM MlMMllstMM. * Genf. MacDonald empfing am Dienötag nur den Kabinettschcs Mussolinis, Aloisi. Aloisi besuchte an schließend Paul-Boneour. Dazu wird von französischer Seite mitgetcilt, daß die italienische Negierung an ihrem ursprünglichen Vertagnngsvorschlag ans sechs Wochen fest» halte und in der Zwischenzeit nicht eine Konferenz, sondern lediglich diplomatische Verhandlungen zwischen den Kanz leien wünsche. Panl-Bonconr teilte Daladicr mit, daß sein Kommen nach Genf vorläufig nicht erforderlich sei. Ende der Woche könnte aber eine neue Lage eintreten, die Dala- diers Teilnahme au den Verhandlungen notwendig mach n würde. In internationalen Kreisen besteht am Dienstag d c Eindruck, daß von französischer und englischer Seite ernst haft versucht wird, durch Zugeständnisse in der Flottcnfrage eine Acnderung der italienischen Haltung gegenüber Deutschland zu erreichen. Es verstärkt sich der Eindruck, daß MacDonald die Zurückhaltung am Dienstag zur Aus arbeitung eines größeren Planes benutzt hat. * AMtWM soll M gllllWtzlllM WWewUNW MIM VMMll. Gens. Paul-Boncour stattete in den Abendstunden MacDonald einen längeren Besuch ab; ferner sand eine zweite Unterredung zwischen Aloisi und MacDonald statt. Die Besprechungen sollen hauptsächlich der Frage der Aus arbeitung eines Teilabkommeuo gegolten haben. Beuesch hat bereits die Ausarbeitung des Abkommens begonnen, das in den allernächsten Tagen den Mächten zur Annahme vorgelegt werden soll. Die deutsche Negierung wird damit vor grundsätzliche Entscheidungen gestellt, da selbstverständ lich sür sie die Annahme eines Teilabkommens überhaupt nicht in Frage kommen kann. Die Taktik der Gegenseite geht jetzt in der Richtung, Deutschland die Schuld für ein Scheitern der Abrüstungskonferenz znznschieben. Ml MlMA-HM MWM Ms FkkWlits Mutzen Mlkwel. vdz. Berlin. Im „Deutschen NeicbSanzeigcr und Preußischen StaatSanzeiaer" erschien am Dienstag folgende Bekanntmachung deS Berliner Polizeipräsidenten von Levetzow: „Zur Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit und zur Abwehr auch iu Zukunft zu er ¬ wartender kommunistischer Umtriebe wird das Grundstück Berlin <7 25, Kleine Alexnnderstraßc 28 . . . (folgen Grund- biich-Angaben), das Karl Liebknecht-Hans, Eigentümerin BürobanS Vnlkan-G. m. b. H., gemäß 8 l-l des Valnei- verwaltungs-GeletzeS in Verbindung mit 8 l der Veror> nnnci zum Schuhe von Volk und Staat vom 28. Februo»- lS33 zugunsten deS Freistaates Preuße» enteignet. Au Grund derselben Bestimmungen geht auch das Eigentum an den auf dem Grundstück befindlichen Gegenständen an, den Freistaat Preußen über.
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