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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.03.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193303106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330310
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330310
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1933
- Monat1933-03
- Tag1933-03-10
- Monat1933-03
- Jahr1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.03.1933
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Zwei sreimae im Mw-Wzetz. vdz Berlin. In dem großen DevisenschieLnngSprozeß gegen Geheimrat Tillich, Dr. Borchardt und sechs weiter« Angeklagte ist jetzt ein vorläufiger Abschluß dadurch erreicht worden, daß am Donnerstag die beiden Angeklagten, die allein übrig geblieben sind, die Kaufleute Cordes und Schmidt von der 4. Strafkammer des Landgerichts I frei, gesprochen wurden. , . . Wenn der Hauptprozcß einmal durchgeführt werden kann, das wissen die Gotter. CS schwebt ein Unstern über diesem Verfahren. Im November vorigen IahreS vor -em Deviscn-Schnellgericht mußte die Sache abgebrochen und dem ordentlichen Verfahren überwiesen werden, weil sich im Laufe der Verhandlung hcransstellte, daß der Fall für die Schnelljnstiz zu verwickelt war. Als nun am letzten Diens tag die Hauptverhandlung vor sich gehen sollte, stellte sich heraus, daß der Hauptangoklagte Dr. Borchardt nach dem Gutachten des medizinischen Sachverständigen wegen vor- geschrittener Arteriosklerose verhandlungsunfähig war. DaS Verfahren gegen ihn wurde abgetrennt. Nun aber erklärten die Verteidiger von Geheimrat Tillich. Kubernus, Holländer, Brauser und Scheck, die Anklagepunkte gegen ihre Mandan ten hingen so eng mit den Geschäften des Dr. Borchardt zu sammen, daß ihre Fälle nicht ohne ihn verhandelt werden könnten. Das Gericht folgte diesen Anträgen, es trennte weiter ab und als Rest des großen Prozesses blieb am Donnerstag nur noch die Verhandlung gegen den kleinen Sünder Schmidt und Cordes übrig. Auch sie mußten aber freigesprochen werden, weil Schmidt nicht zu widerlegen war, daß er die verbotenen Effektenkäufe gutgläubig gemacht hat und weil Cordes nach dem Gutachten des medizinischen Sachverständigen der rettende 8 51 zugebilligt wurde. M MWAzlM von MchmelÄ vreiMli? 8« Arbeiter erschaffen. * Oslo. Wie Altenvosten meldet, soll seit Ende g«. Sruur in den riesigen Holzlagern von Archangelsk nn- unterbrochen ein mächtiger Brand wüten, der schon vier- zehn Tage allen Löschoersuchen trotzt. Das Jener begann in einem Holzlager, das für die Ausfuhr im Hafen anfge- stapelt lag. Es verbreitete sich von hier auf die Lager der nahegelegenen Sägewerke. Tie Gefangenen der verkchie- denen Strafkolonien in Archangelsk arbeiten Tag und Nacht daran, die Holzbestände ans den anderen ebenfalls bedroh ten Lagern schleuniost abznschleppen. Große Militärabtei- lungen wurden von Wologda entsandt, um das Riesenfener zu begrenzen, was bisher nicht erreicht wurde. Die Be hörden vermuten, daß der Brand von einem Gegenrevolu tionär angelegt worden ist. ES wurden Berkaftungen vorgenommcn und 80 Arbeiter, die im Verdacht stehen, Gegenrevolutionäre zu sein, kurzerhand erschossen. zivilen will Seil Meile». * Nom. Der Große Faschistische Rat gab nach seiner Sitzung in der Nacht zum Freitag eine Erklärung über die internationale Lage heraus, in der er noch einmal vor dem italienischen Volk und vor den Völkern der anderen Länder betont, daß die Auswärtige Politik Italiens von dem feste» Vorsatz geführt werde, den Frieden nicht zu stören nnd an der politischen, wirtschaftlichen und moralischen Wieder befestigung Europas mitzuarbciten. Der Große Faschistische Rat sei der Ansicht, daß die Abrüstungskonferenz nicht zu positiven Ergebnissen gelangen könne, wenn sie nicht feste Vorschläge annchmc, die diejenigen Italiens seien. Der Große Faschistische Nat erkenne in der faschistischen Bewe gung, wie sie sich über die Grenzen Italiens hinaus ent wickele, die Bekräftigung eines neuen Geistes an, durch den Italien den modernen Staat geschaffen habe, einen Volks- daat im eigentlichen Sinne des Wortes. AlavMWk l» vekiW eliMtMli. Vor neue« Kämpfen an der Große» Mauer. * Peking. Tschiangkaischek traf am Mittwoch in Pe- kmg »in, um mit dem soeben znrückgetretenen Marschall Tschanghsneliang die neue Lage zu beraten. Er wird ver suchen, Tschanahsueliang zur Rücknahme seine» Rücktritt« zu bewegen. Tschanahsueliang wird seinerseits daraus b«. stehen, daß die chinesische Zentralregierung seine Armee in» Kampf gegen die Japaner ausreichend unterstützt. Der Nnterrednng wird in hiesigen politischen Kreisen ein« ent scheidende Bedeutung beigemessen. So wird auf de« Druck der Kanton-Regirrung hiugewiesen, die Tschanahsueliang zu energische»« Handeln und ,«« Kriege bi- aufS Messer gegen Japan aufaefordert hat. Sine Division Tschiaua- kaischekS ist bereits gegen di« «roße Mauer vorgeftoßen. um den Truppen TschanghsurliangS deizustehen. sm MW lWWer KvmsMel i» zeW. )( London. Der TimeSkorrespondent in Mulden be richtet, das; der Zusammenbruch der chinesischen Vertei digung in Jehol besonder« infolge umfangreichen Ge brauches technischer Kampfmittel durch die Javaner erfolgt lei. Nachdem die Wiederstandskraft der chinesischen Truppen durch fortgesetzte Angriffe von Bombenflugzeugen gebrochen war, führt er u. a. aus. rollten Panzerwagen und Tanks schnell und unwiderstehlich gegen di« chinesischen Stellungen, während Geschütze und Infanterie in Last autos vorwärts gebracht wurden. Obwohl die Lbinefe» dieser modernen Ausrüstung geaenübe» nur u»it Gewehren, leichten Mörsern und Maschinengewehren bewaffnet waren, haben nach Angabe japanischer amtlicher Stell,» viel« chinesische Abteilungen äußersten Widerstand geleistet nnd dabei ungeheure Verluste erlitten. Wk MIWWMM MAlwaM vom 10. März 1V33. Der Ncichsbankprästdent beim Reichskanzler. Berlin. (Funkspruch.) ReichSbankpräsibent Dr. Luther stattete im Laufe des heutigen Vormittags dem Reichs kanzler einen Besuch ab. General von Horn beim Reichspräsident«». Berlin. (Funkspruch.) Der Herr ReichSpMident empsing beute den Präsidenten des Deutschen Reichs« lricgcrbuudes „Kyfshäuser", General von Horn. Keine Auslösung der Deutsche« BolkSpartei. Berlin. iFunksprnch.) In einigen Zeitungen im fleich ist eine Meldung enthalten, wonach beabsichtigt sei, >ie Deutsche Volkspartei aufznlüsen. Von der Deutschen Volkspgrtei wird hierzu mitgeteilt, baß die Meldung voll kommen aus der Lust gegriffen ist. Verbot der „Coseler Zeitung". G le iw iß. (Funksprucl'.H Das Zentrumsorgau in Eowi, die „Coseler Zeitung", ist laut Mitteilung des cberprälidiums vom 11. bis 13. März einschließlich ver boten worden. Im Zusammenhang unt diesem Verbot wurde hevt« morsen da» verlag-gevLube der Zeitung in Cosel von SA. besetzt. Bon der Kreisleitung der NSDAP, in C-olel wurde dazu erklärt, daß diese vorüber gehende Maßnahme nur der Verhinderung der Herausgabe der heutigen fldummer dienen soll«, nnd daß der Ge- schläftSbetrieb im übrigen nach wie vor ungehindert weiter gehen könne. Feftuahwe der ReichSdanuerftthrer und kommunistischer Funktionäre in Nürnberg. Nürnberg. lFnnkspriich.i Im Lause des heutigen Tages wurden in Nürnberg sämtliche ReichSbannersührer festgenommen. Die bereits in der vergangenen Woche ein geleitete Aktion gegen die KPD. wurde fortgesetzt. Mehrere Funktionäre der Kommunistischen Partei wurden sestge- nommen. Festnahmen in Bayreuth. Bayreuth. lFunkspruch.s In den frühen Morgen stunden wurden heute die Funktionäre und die Führer der KPD. und führende Mitglieder der „Eisernen Front" und der Sozialdemokratischen Partei festgenonnnen. Unter ihnen befinden sich auch zwei Redakteure der sozialdemokratischen „Fränkischen VolkStribüne". DaS HanS der „Fränkischen Volkstribüne" ist von SS. und TA. besetzt. Die Zeitung erscheint unter polizeilicher Kontrolle. Studenteuunrnhen in Lemberg. Warschau. (Funkspruch.i In Lemberg kam eS Donnerstag abend zu stürmischen Straßenkundgebungen der Studenten, die die Freilassung ihrer vor einer Woche festgenommenen 24 Kollegen forderten. Polizei zu Pferde grin ein, um die Demonstranten zu zerstreuen. Vor dem Studentenheim, das von der Polizei belagert wurde, kam es zu Zusammenstößen. Drei Schutzleute wurden verletzt. 40 Studenten sind verhaftet worden. Japanische Truppen auf dem Kupeikau-Paß. Tjchintschau. (Funkspruch.) Nach Meldungen japa- nisclzer Flieger, die von einer Aufklärung zurückgekehrt sind, haben japanische Truppen heute morgen den Kupei- kau-Paß erobert. Starke Verluste der Japaner nördlich von Kupeikau. Peking. sFnnkspruch.i Die Japaner geben jetzt zn, daß sie den Kupeikau-Paß nicht genommen haben und nördlich von Knpcikan auf starken Widerstand der Streit kräfte Tschanghsueliangs gestoßen sind. Sie haben dort in einem Gefecht schwere Verluste gehabt. Eine für Roosevelt bestimmte Bombe beschlagnahmt. New York. (Fuukspruck.) Im Postamt Wavertown ist rin an Präsident Roolevelt adressiertes Paket beschlag nahmt worden, das eine Bombe enthielt. M Sei verjlM emW. Aus der Säuglings-Psy chm logie. CK. Man hat fniher geglaubt, baß jedes menschliche Wesen während seiner Kindheit in gedrängter Form die Erfahrungen des ganzen Menschengeschlechts durchmacht, daß die Rinder junge Wilde sind, die erst langsam zu zivilisierten Menschen heranwachseu. Das ist zweifellos falsch, da dabei die Bedeutung der Vererbung und der Umwelt zu wenig berücksichtigt wurde, aber immerhin tauchen in den frühesten Stadien der Kindheit Urformen der mensch lichen Entwicklung in interessanter Weise wieder auf. Der englische Pshchologe Dr. John Watson, der sich besonders mit der Psychologie der Neugeborenen beschäftigt, hat er klärt, daß der Neuankömmling auf der Erdenwelt nur zwei instinktive geistige Regungen besitzt, nämlich die Furcht vor lauten Geräuschen und vor plötzlichem Lärm jeder Art und die Furcht vor dem Fallen. Dies« beiden Angstformen sind wahrscheinlich Erinnerungen an ferne Dorfahren, die vor Millionen von Jahren lebten und noch dem Tier nahe standen. Denn die Aufmerksamkeit auf plötzliche Geräusche ist für jedes Lebewesen, das unter anderen feindlichen Geschöpfen lebt, von größter Bedeutung, und ebenso ist die Furcht vor dem Fallen für Wesen wichtig, die auf Bäumen leben. Sonst hat der englisch)« Gelehrt« irgend welche geistige Tätigkeit beim Mugevorenen nicht feststellen können. Selbst die Art der Ntuskelreaktson an oen Händen des BabhS ist noch verschieden von der, die einige Wochen später auftritt. Der ganz junge Säugling besitzt den festen Griff mancher niederer Tiere. Aldan kann bekanntlich ein wenige Tage altes Baby, wenn man ihm einen Stock hiuhält, daran sicher «mvorheben, denn daS winzige Wesen hält mit den kleinen Fingern so fest, bah eS hängen bleibt. Auch dies gemahnt an das Leben ferner Vorfahren auf Bäumen, bei dem das Festhalten Lebens- Notwendigkeit war, wie «S nach heute bei den jungen Affen beobachtet wirb. Innerhalb der ersten Wochen läßt dies« Muskelkraft der Säuglingshand nach, dagegen bildet das Meine jetzt die Fähigkeit aus, Dinge aller Art aufzu greifen und vor die Augen zu halten, um sie zu prüfen. Mit diesem „Greif-Alter", wie man diese Zeit genannt hat, beginnt Vas geistige Erwachen des Kinde». Die Mus keln der Hand und des Armes arbeiten jetzt ganz anders wie in der ersten Zeit, und darin hat man natürlich keine Veränderung der Muskeln selbst, sondern eine Ent wicklung zu erblicken, die im Gehirn des Babt)S vor sich geht: der Verstand erwacht. Wenn das Meine alles, was in seine Reichweite kommt, aufgreift, so ist diese Regung von entscheidender Beden- tuns für die Entfaltung der geistigen Kräfte. Gelehrt« haben öfters darauf hingewiesen, daß diejenigen Tiere den meisten Verstand zeigen, die eine Art Hände oder einen entsprechenden Ersatz besitzen, also in erster Linie Affen und Elefanten. Die Affen können mit ihren Borderglied- matzen Gegenstände packen und nabe an ihre Augen bringen wie der Mensch, und rin ähnliche» Werkzeug steht dem Elefant«« in seinem Rüssel zur Verfügung. Dies« Mögliche keit einer genauen Untersuchung der Einzeldinge regt die Eeistestätigkeit auhevovdentlich an. Die Tieve dieser Art -eigen die meiste Neugierde und Intelligenz, während andere, wie z. B. Pferde aber Rühe, gezwungen sind, wenn sie etwas genau betrachten wollen, den Kopf herunter- zuneigen. Ihre Möglichkeit de» SichunterrichtenS ist also viel gering«. Auch Ratten und Mäuse, die in gewisser yvrm ,Hande" haben, gehören zu den besonders neu gierigen und klugen Tieren. Das Babh, das alles in Reichweite packt, prüft die Gegenstände nicht nur mit dem Auge, sondern auch mit dem Geschmack, indem es sie in den Mund stecht. Dabei muß man natürlich aufpafsen, «Her im übrigen ist nßlW falscher, als das Kleine au seinen Ovtenchtechmgsversuchen zu hindern oder gar dafür zu bestvEn, defrn dieses Erwachen der Mugierde zeigt ja zugleich «n Anfang der geistigen Entwicklung an. Etwas später erscheint dann im Geistesleben des Säuglings «in neuer Trieb, der von einem Fortschreiten seiner Neugier Kunde gibt. ES beginnt die Zeit, da die Kinder alles kaputt machen wollen, um uachzuschen, „was drin ist"'. Wenn Baby sich so eingehend niit Vaters Uhr beschäftigt, daß eS sie zerbricht, so ist das für Papa gewiß peinlich, aber er sollte sich eigentlich darüber freuen, denn dieje zerstörende Tätigkeit seines MndeS zeigt ihn» an, daß es kein Dummkopf bleiben will, sondern der Verstand sich in ihm entwickelt. Durch dieses Zerlegen und Zerstören der Dinge, die unverständigen Eltern io sinnlos erschein«», entwickelt sich das Kind nicht nur geistig, sondern übt auch die .Geschicklichkeit feiner Hände und Finger. Die Mu- aterd«, die als der Houptanreiz für die Ausbildung de» Verstandes im RindcSalter erscheint, führt also zugleich zur Uebmig des Intellekts und zur Ausbildung der Hände für mechanische Arbeiten. Wenn dann das Kleine die ungeheure Leistung der Eroberung der Sprache vollbracht hat, dann beginnt das sog. „Frage-Alter", in dem die Kinder alle Sätze mit einem Warum oder Wieso beginnen. Nun ist der Verstand vollständig erwacht und treibt das Kind zur Eroberung seiner Umwelt. Stets ist eS die Neu gier, die zu weiteren Forschungen angestachelt. Man hat kürzlich in Amerika durch Untersuchungen sestgesteUt, daß die Rinder der ersten Schulklassen geistig viel reger nnd fixer sind als ihre Lehrer. DaS verdanken sie ihrer noch frischen Neugierde, die man dgher bei Rindern niemals unterdrücken sollte. Mel Ilim MlMilWst. Dresdner Börse vom 9. Mürz. Da die Spekulation zum Teil zu Eewinnmitnahmcn schritt, ergaben sich vereinzelt Rück gänge bis 2 Prozent, denen Besserungen im gleichen Ausmaß cstgenübcistandcn. Reichsbank verloren 3,5, Sächsßchc Bank 2 Prozent, während Braubank und Sächs. Vodencrcdit je 1,75 Pro zent anzogcn. Elektra 6, Münchberg, Augsburger Hasenbrauerei, Max Kohl Deutsche Eiscnbahnbetriebsgesellschnst je 2, Dit- tersdorfcr Filz 3, Gebr. Hörmann 2,5 Prozent gebessert. Anlei hen und Pfandbriefe freundlich. Leipziger Börse vom 9. März. Die Abschwächung der Neichs- bankanteile um 9 Prozent brachte eine uneinheitliche Tendenz. Das Geschäft war geringer, wobei Abgaben vorsichtiger Aus- nahmeneiguim begegneten. Schubert L Salzer büßten 2, Thür. Wolle und Bayr. Hypotheken ie 1 Prozent ein. Die zunächst 0,5 Prozent schwächeren Leipziger Ricbeck-Akticn konnten im Verlause wieder 1 Prozent gewinnen. Steingut Loldit; 2, Leip ziger Spitzen und Schneider je 1 Prozent ,estcr. Auch festver zinsliche Werte leicht abgeschwächt; Deutsche Altbesitzanleihc minus 1.25 Prozent. Nu der Berliner Börse trat am Donnerstag eine ae» wiffc Verstimmung insolae der Baisse in Ncichsbaukanteileu ein. Während andere Aktien sich wieder nm einiae Prozent erhöhten, erholten sich im Verlange auch wieder Reichsbank aktien. Ter Rentenmarkt zeigte eine ziemlich üille Haltung. Der Dollar blieb unverändert. Ta der AnSlandSvrr- kehr mit Dollar» höhere Kurse ergab, sah man auch in Berlin von einer erneuten Herabsetzung ab. AiMfesiMte Preist ii'i ötrPrMM'stzuM'n Getreide und Oeliaaten vra 1000 ka, saus orn 100 ior in NcicbSmark 0. März 10. März Wetze», märkischer, .... ver Oktober per Te'ember ' per März per Mai Tendcn Roggen, märkischer, .... per Oktober per Dezember per März per Mai Tendcn Gerste, Braugerste .... Futter- und Jnduslriegerste Wintergerste, . . . . . Tenderr Hafer, märkischer per Oktober per Dezember per März per Mai Tendenz MaiS, rumänischer . . - . Plata Tendenz 198,00-200,00 212.50 215,00 matter 155,00-157,0!) 168,00—169.00 171,00—172.50 fester 172.00-180,00 163,00-171,00 ruhig 126,00-129,00 ruhig Weizenmehl per100><-. fr. Berlin br. incl. Sack (feinste Marken über Notiz) R aggenmebl perlOOtzg, fr.Berlin, br. incl. Sack Weizenkleie frei Berlin . . . Noggenkleie frei Berlin . . . Weizenkleie-Melasse NapS ..... Leinsaat Diktoriaerbsen Kleine Speiseerbsen Futtererbsen Peluschken Ackerbohnen Wicken Lupinen, blaue gelbe Seradella, neu Rapskuchen, Basis 38'/, . . . Leinkuchen, Basis 37°/, . . . Trockenschnitzel Soya-Extractionsschrot, Bas. 45°/, Kartoffelflocken Speisekartoffeln Allgemeine Tendenz: 23,50—27,25 21,00—22.85 8,75— 9,00 8,75— 9,00 21,00—24,00 19,00-21,00 12,0 ,— i 1,00 12,00—13,50 12.00-04,50 13.50- 14,50 8,00-10,00 11.50- 12,75 17,00-23,00 10,70 8,70 abgeschwächt 198,00-200,00 212,00-212,00 215,00-214,75 ruhig 155,00-157,00 169.00—168.00 172.50- 172,00 ruhig 172,00-180,00 163,00—171,00 ruhig 128,00-129,00 130,00-129,50 135.50- 135,50 ruhig 23,50-27,25 21,00—22,85 8.75— 9,00 8.75- 9,00 21,00-24,00 19,00-21,00 12,00—14,00 12,00—13,50 12,00-14,50 13.50- 14,50 8,50-10,00 11.50- 12,75 17,00—23,00 10,70 8,70 abbröckelnd Weiter lnstloS. DaS Hauptkennzeichen der Produktenbörse bleibtdieweitcr« hin geringe Umsahtätigkcit. Angesichts der günstigen Witte- rungsvcrhältnisse nimmt die Landwirtschaft zum Teil schon -ie Feldarbeiten wieder aus, so daß das Inlandsangcbot weniger dringlich als in den letzten Tagen war. Die Kauf lust bleibt aber auch gering. Am Promptmarkt glichen sich Angebot und Nachfrage auf weniger verändertem Niveau aus. Im Lieferungsgcschäst bedurfte cs einiger Interven tionen, besonders bei Mairvggen, um die gestrigen Preise zu behaupten. Weizen- und Noggenmchle haben kleinstes Be- darfsgoschäst. Tas Haserangebvt hält sich in dem Nahmen der letzten Tage: die Rauflust im Westen des Reiches ist gegenwärtig besser als am hiesigen Platze. Gerste hat un veränderte Marktlage. WM SeilWr Mllien! Nach einer Entscheidung des NcichSgerichts braucht für Fehler in einer Anzeige, welche infolge nnlcser- lich oder undeutlich geschriebenen Manuskriptes ent standen sind, kein Ersatz geleistet zn werden. Ta- Reichsgericht ging hierbei von der Ansicht ans, daß Anzeigen, die man einer Tageszeitung znsendct. deutlich geschrieben sein müssen.
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