& Co. in Nürnberg. Dieselbe erbot sich, die Anlage probeweise auf 1 Jahr zu liefern, während der Verein den Betrieb über nehmen sollte. Von der Firma K. M. Seifert in Wurzen lag eine Offerte auf ebenfalls probeweise Lieferung der Beleuchtungs körper vor, wobei nur die Umänderung der vorhandenen und Leihgebühr für die neuen in Rechnung gestellt wurden. Beide Offerten wurden von der Verwaltung angenommen und den betreffenden Firmen wurde zur sofortigen Ausführung in der veranschlagten Weise Auftrag gegeben. Die Arbeiten begannen sofort und wurden derart gefördert, dass am 9. Oktober 1892 die Einrichtung vollständig betriebsfertig geliefert war und an diesem Tage das elektrische Licht zum ersten Male in unseren Sälen Verwendung fand. Die bis heute mit der neuen Beleuchtung gemachten Er fahrungen stellen sich äusserst günstig. Dieselbe ist nicht nur viel vorteilhafter und schöner als die Gasbeleuchtung und macht bei Vermeidung übergrosser Erwärmung der Luft den Aufenthalt im Saale wie auf den Galerien weit angenehmer und traulicher, sondern sie stellt sich auch nach den bis jetzt angestellten ge nauen Berechnungen billiger als die Gasbeleuchtung. Die Einrichtung der elektrischen Beleuchtung hatte aber noch weitere Baulichkeiten im Gefolge. Der für die Anlage von Motor und Dynamomaschine benötigte Raum verlangte unumgänglich die Schaffung eines neuen Aufgangs zur Bewirtschaftung des kleinen Saales. So schwer es auch der Verwaltung wurde, neue Aus gaben zu bewilligen, so waren dieselben doch so notwendiger Natur, dass man sie nicht versagen durfte. Am 28. September 1892 vereinigten sich auf Einladung der Verwaltung die Mitglieder mit ihren Angehörigen in den neu her gestellten Räumen zur Einweihung derselben bei einer zwanglosen Vereinigung mit Konzert und Tanz, welche zahlreich besucht war und in harmonischer Weise verlief. In der Vorstands- und Verwaltungsrats-Sitzung vom 19. De zember 1892 stellte Herr Kaufmann Gustav Weller den Antrag, in Anbetracht der Verdienste des früheren langjährigen Vorsitzen den des Vereins, des verstorbenen Kaufmanns August Walter, um die Entwickelung des Vereins wie um die Erbauung des Ge werbehauses, dessen Reliefbild im Vestibül anzubringeu. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen und der Beschluss vom