Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.10.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193310182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331018
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331018
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1933
- Monat1933-10
- Tag1933-10-18
- Monat1933-10
- Jahr1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.10.1933
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Riesaer Tageblatt Drahtanschrift: uu^ AUslklgEV (E!dedlM Ml- Ameiger). Postscheckkonto: Tageblatt Riesa. ° Dresden 1580. Fernruf Nr. so. Das Mesaer Tageblatt ist bat zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Gtrokass«: Postfach Nr. S2. Sroßsnhain, de» Finanzamts Riesa und des Hauptzollamts Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. Riesa Nr. K2. 244. ' Milwach. 18. Oktober IS33. abends. 86. Jahr«. Das Niesaer DaaeLlatt erscheint jeden T«a ab«d« V,« Uhr «it LuSnah», der Sonn, und Festtag«. vezuzSPreK, gegm v-rau»»ahl«,g. für einen Monat 2 Mark ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 «tuscht Postgebühr (ohne Zustellungsgebühr). Für den Fall des Eintreten» von ProduktionSverteuerungen, Erhöhungen der Löhn« und Materialienpreis« behalten wir uns da- Recht der Prei«. «rhöbuna und Nachsorderung vor. Anzeige« für die Nummer de« Ausgabetage« sind bi» S Uhr vormittag» aufzugeben und im voraus zu bezahlen; «ine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für di« SS mm breit«, » mm hohe Grundschrift-Zeil« (S Silben) 25 Gold-Pfennig«; di« SS wm breit« Reklamezeil« 100 Gold-Pfennig«; zeittaubender und mbellarischer Satz SV'/. Aufschlag. Fest« Tarif«, »«willigt« Rabatt «lischt, wenn der B«tr<U verfallt, durch Klage «rngezogen werden muh oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Achttägig« Unterhaltungsbeilage .Erzähl« an der Elbe". — Im Falle hob«« Gewalt — Krieg oder sonstig« irgendwelcher Störungen de» vetriebe» d« Druckerei, d« Lieferant«» oder der Beförderung,einrichtungen — hat der »«zieh« keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise». Rotationsdruck und »«lag: Langer li Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: »vettzeftraste a». Verantwortlich für Redaktion: Hernr,ch Uhl,mann, Mesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Mesa. Mols Mer aus der Führertagung der NSVAV. Neuraths große Rede. (Line Rede, dis der deutsche Außenminister Freiherr von Neurath am Montag Mbend in den Räumen des PrvpagandamtnisteriumS vor den Berliner Vertretern Ker ausländischen Presse gehalten hat, wird in Berliner poli tischen Kreisen auf das lebhafteste diskutiert. Man mißt dieser Rede allseits die allergrößte Bedeutung bei, weil es der deutsche Außenminister verstanden bat, eine so klare und treffende Untermauerung für di' entscheidenden Schritte der Reichsregierung vom 14. Oktober zu geben, das? die klare Sachlage der gssamtpolitischen Situation erkennbar wird, die im Augenblick zu verzeichnen ist- Während sich die ausländischen Regierungen noch in Stillschweigen hüllen, während der Präsident der Ab rüstungskonferenz Henderson am Montag nachmittag eine ebenso merkwürdige, wie mit den Tatsachen nicht in Ein klang zu bringende Erklärung veröffentlicht hat, zeigt der deutsche Außenminister klar und bestimmt die Dinge auf, die Deutschland zwangsläufig zu seiner folgenschweren Ent scheidung zwingen mußte. Die Neurath-Rede ist aufgrund dieser Haltung deshalb so bedeutsam, denn nun ist es — wenn man im Ausland überhaupt noch Wert darauf legt, einigermaßen objektiv angesehen zu werden — nicht länger mehr möglich, mit irgendwelchen Argumenten gegen Deutschland zu spielen. Die Auslandspresse ist nicht länger in der Lage, mit dem Argument zu jonglieren, man >ci von Deutschlands Schritt völlig überrascht worden. Gewiß hat die Auslandspresse eine erheblich« Ueberraschung er fahren. Die maßgeblichen Staatsmänner jedoch waren von Deutschland mit aller Deutlichkeit davon unterrichtet wor den, daß man nicht länger ein ebenso schamloses wie würde loses Spiel mit uns treiben könnte. Bon höchster Bedeutung ist es, daß Freiherr von Neurath in aller Offenheit jenes Märchen zerstört hat, als wenn Deutschland während der letzten Verhandlungen neue Forderungen aufgestellt hätte, die mit dem Gang Ker vor hergehenden Verhandlungen nicht hätten in Einklang ge bracht werden können. Genau das Gegenteil ist Ker Fall. Durch die Veröffentlichung der Instruktionen, die die deutsche Rcichsrcgierung am 6. Oktober dem deutschen Bot schafter in London gegeben hat und die von diesem am gleich«» Tage dem englischen Außenminister, Sir Jahn Simon, unterbreitet wurden, kann kein Zweifel mehr daran bestehen, daß wir auch bei dieser Gelegenheit noch einmal das Letzte getan haben, um unter Inrechnungstellung der unS feierlich verbürgten Gleichberechtigung unsererseits die Hand zum Zustandekommen einer Abrüstungskonvention zu bieten. Wir haben weiter nichts getan, als zu unserem Teil Bortckfläge gemacht, die genau den Richtlinien entsprechen, die im Macdonaldplan, also von England selbst, zur Grund lage einer Abrüstungskonvention in Vorschlag gebracht wor den lind. Es kann keine Rede davon sein, daß wir in irgendeiner Detaiftrage auch, nur im geringsten Umfange Aufrüstungsforderungen gestellt hätten. Deutscherseits ist einzig und allein der Standpunkt der AVcüstungsnot- wendigkeit und der Gleichberechtigung vertreten worden. In Berliner politischen Kreisen wird vor allen Dingen mit höchstem Erstaunen daraus Hingewielen, daß die ganze Entwicklung, die unausbleiblich zum 14. Oktober führen mutzte, einzig und allein dadurch hervorgerufen ist, datz der englische Außenminister, Sir John Simon, eine Stellung eingenommen hat, die den Sinn der gesamten Abrüstungsverhandlungen, vor allen Dingen aber den In halt der überaus schwierigen Verhandlungen der hetzten Monate völlig inS Gegenteil verkehrt hat. Man geht sogar so weit, zu sagen, wenn bei der ganzen Entwicklung nach einem Schuldigen gesucht werden sollte, dann ist es einzig und allein der englische Minister des Auswärtigen, der gegenüber den französischen Wünschen und Auffassungen in der Ab-rüstungSfrage weich und willfährig geworden ist und den Abrüstungsvorschlag seines eigenen Ministerpräsi denten, den Macdonaldplan, desavouiert hat. In der deutschen Auffassung kann eS nach der durchaus nüchtern und sachlich gehaltenen, lediglich auf die Tatsachen «-gestellten Rede des ReichSaußenministevs gar keine andere Ansicht geben als die hier zum Ausdruck gebrachte. Im höchsten Grade aufschlußreich sind die Schluß- Worte des ReickSaußenministers. Auch sie sind wieder der klare Nachweis dafür, daß Deutschland gar nicht daran denkt, den Unsinn einer AufrüstungSpshchose mitzumachen. Es kann nicht ohne Eindruck bleiben, daß Freiherr von Neurath zum Ausdruck gebracht hat, daß es nunmehr an den anderen Mächten liegt, nach unserem Ausscheiden dem Sinn der Genfer Beratungen entsprechend, eine Abrüstungs konvention zustande zu bringen. In der Tat haben wir, wenn die anderen abrüsten wollen, unsererseits dazu nichts weiter zu sagen, denn Wir haben bereits mit der Durchs führung des Versailler Diktats die höchstmöglichste Ab rüstung zur Durchführung gebracht. Wenn man bislang in Genf mit dem Argument spielte, und mit einem an schuldigenden Seitenblick auf uns festzustellen suchte, datz wir auf dem Boden der Abrüstungskonferenz der stören fried leien, so kann man mit dieser nichtsnutzigen Formu lierung heute Geschäfte nicht mehr machen. Die anderen Mäck te mögen jetzt, „ohne durch unS gehemmt zu lein" eine Abrüstungskonferenz beschließen. Kommt eine folche Ber- Sie KabinettSbeschlüsfe vom Dienstag. Ak IM WWM-PM ml »kl IM MWmil. vdz. Berlin. Das Rcichskabinett verabschiedete am Dienstag ein Gesetz über die Slendernng des Bankgcsetzes vom 80. 8. 1024. Danach soll die Leitung der Reichsbank statt bisher vom Generalrat in Zukunft vom Reichspräsi denten ernannt werben. Die auf den Dawes-Plan zurück gehende Institution des Gcneralrats der Reichsbank wird beseitigt. Die Reichobank erhält weiter die Befugnis, fest verzinsliche Wertpapiere zur Regulierung des Geldmarktes zu kaufen und zu verkaufen, um dadurch nach Möglichkeit auch auf dem Gebiete des Kapitalmarktes regulierend und fördernd eingreifen zu können. Sie soll die gekauften Wert papiere und in gleicher Weise auch die Lombardforderungen als bankmäßige Notendeckung verwenden dürfen. Ferner sollen die Vorschriften über eine mechanische Erhöhung des Diskontsatzes in Verbindung mit einer Notenstener beseitigt werden, da sie sich in der praktischen Erfahrung der letzten Jahre als undurchführbar erwiesen haben. Die Reichsbank wirb weiterhin ermächtigt, eine Abschlagsbividende zu zah len, die üblicherweise am 1. Oktober eines jeden Jahres ge zahlt werden soll, damit die ReichS-ankanteile wieder zu einem bevorzugten Anlagcpapier des Sparers werden. Die Verkündung des Gesetzes wird nicht vor dem 28. Oktober erfolgen. Weiterhin genehmigte das Kabinett eine Slendernng des Gesetzes zum Schutze des Einzelhandels vom 12. 5. 1038, daS ein allgemeines Verbot der Errichtung neuer Verkaufsstellen des Einzelhandels für die Zeit bis zum 1. November 1038 vorsah, Durch die heute beschlossene Aenderung wird die Sperre bis zum Ip Juli 1034 verlängert. Das Reichskabinett verabschiedete alsdann ein Gesetz über den vorläufigen Aufbau Les deutschen Handwerks, wo nach der Reichswirtschaftsminister im Einvernehmen mit dem RcichsarbeitSminister ermächtigt wirk eine vorläufig« Regelung ans der Grundlage allgemeiner Pslichtinnunge« und des Führergrundsatzes zu treffen. Das deutsche Hand werk im Sinne dieses Gesetzes umfaßt alle in der Hand werkerrolle eingetragenen Betrieb, soweit sie nicht zum Reichsnährstände gehören; hierüber treffen der Reichswirt- schaftsministcr und der Neichsernährungsminister gemeinsam nähere Bestimmungen. Auf Antrag des Reichswirtschaftsministers beschloß daS Reichskabiüett, den Neichsfinanzminister zu ermächtigen, namens des Reiches Garantien von insgesamt 10 Millionen Reichsmark für Kredite zu übernehme«, die von gewerblich«« Kredit-Genossenschaften und von Privatbankiers an Klein» gewerbetreibende gegeben werden. Es handelt sich hierbei um eine Maßnahme im Zuge der Arbeitsbeschaffung, die nur als einmaliger Auönahmcvorgang zu bewerten ist. Die Hälfte der Garantien entfällt aus die Genossenschaften, die andere Hälfte auf PrivatVankierS. Schließlich nahm das Ncichskabinett ein Gesetz über die Eidesformel der Neichsmiuister nnd der Mitglieder der Landesregierungen an. Danach leisten die Reichsminister bet Uebernahme ihres Amtes vor dem Reichspräsidenten folgenden Eid: „Ich schwöre; Ich werd« meine Kraft für das Wohl de» deutschen Volkes einsetzen, Verfassung und Gesetze wahre«, die mir obliegenden Pflichten gewissenhaft erfülle« und meine Geschäfte unparteiisch und gerecht gegen jedermann führen, so wahr mir Gott helfe!" Die Mitglieder der Landesregierungen leisten bei Neber- nahme ihres Amtes vor dem Reichsstatthalter, in Preuße» vor dem Reichskanzler denselben Eid. Die Führertagung -er NS9AV FlUI In MIMliW W Ile WWWIW. u Berlin. Wie die Retchspressestelle der NSDAP, durch die NSK. mitteilt, befaßte sich die heute in Berlin ab gehaltene Führertagung mit den Fragen der Vorbereitung für die Wahl des 12. November. Um 11 Uhr vormittags sand eine Besprechung der Gauleiter mit dem Führer der NS.-Reichstagsfraktion, Neichslciter" Dr. Frick, statt, die vor allem der Ausstellung der Kandidatenliste galt. Um 15.30 Uhr tagten die Gauleiter und Kanpropagandalciter unter dem Vorsitz des Reichspropagandaleitcrs Dr. Goeb bels, der in großen Zügen die Ausgabe der Bewegung für den bevorstehenden Wahlkamps umriß. Die weltpolitische Bedeutung der bevorstehenden Wahl «nd Volksabstimmung liege darin, datz sie den Beweis erbringen werden, datz die Regierung Hitler in Deutschland nicht eine Regierung der Gewalt, sondern in Wahrheit die Repräsentantin «nd die Wortführerin des deutschen Volkes in seiner Gesamtheit sei. Dieser Wahlkampf werde mit neuen propagandistischen Methode« geführt werden «nd durch die Wucht ausmarschte- render Bolksmassen sein demonstratives Gepräge erhalten. Die Uevertragnng durch den Rnndfunk werde aus wenige besondere Knnbgebnngen beschränkt. Im Vordergrund stehe die Bersammlungslawine «nd die Propaganda von Mund zu Mund. MM I» WWllM. Berlin. iFunkspruch.) Tie Reichspressestelle der NSDAP, teilt mit: Die Führertagung der NSDAP, sand ihren Höhepunkt und Abschluß in einer großen, richtung gebenden Rede, die ber Führer am Abend vor den versam melten Reichsleitern, Gauleitern, höheren SA.- und SS.- Führern, sowie den Gaupropaganbalcitern im Plenarsaal des Preußischen Landtages hielt. Rudolf Heß eröffnete die eindrucksvolle Tagung mit Begrttßungsworten. Dann «ahm der Führer bas Wort. In seinen großangelegtcn Ausführungen zur politischen Lage und über die Aufgaben, die sich für den Nationalsozia lismus daraus ergeben, befaßte sich der Führer zunächst mit der außenpolitischen Situation, die in engem Zusammen hang stehe mit der innenpolitischen Arbeit ber nächste» Wochen. Das außenpolitische Ringen um die Gleichberech tigung, in dessen entscheidendes Stadium die deutsche Nation nunmehr eingetreten sei, sei untrennbar verbunden mit dem Kampf um den wirtschaftlichen Wiederaufstieg, den Kampf um das Brot, den das deutsche Volk seit über 8 Monaten führt. Die politische Befriedigung der Welt sei die Voraus» sctzung zu jeder wirtschaftlichen Genesung. Der grobe Irrtum der bisherigen nachnovembcrlicheu Regierungen in Deutschland sei die Nichtbeachtung deS Grundsatzes gewesen: „Ehe nicht die Gleichberechtigung zu gestanden ist, ist jede Beteiligung an internattonalen Kon ferenzen von vornherein zwecklos! Seine Vorgänger in der Negierung seien gcwisscrmatzen von jener „Genfer Krank, heit" befallen gewesen, die sie zu Pessimisten für die Nation und Optimisten für den Völkerbund werden ließ. Er da gegen sage: „Optimistisch bi» ich ans mein Volk, «nd pessi mistisch bin ich aus Gens nnd den Völkerbund". Deutschland sei nie friedliebender gewesen, als in dem Augenblick, als es der bisher so wenig erfreulichen Atmosphäre dieser Stabt den Rücken gekehrt habe. Das ganze dentsche Volk stehe hinter der Regierung, wenn sie gegenüber demütigenden Zumutungen erkläre; wir wollen den Frieden, aber wir lassen uns nicht behandeln wie eine Nation zweite« Ranges! Mit derselben Entschlossenheit, mit der die nationalsoziali stische Bewegung in den letzten 14 Jahren in Deutschland für ihr Recht gekämpft habe, werde Deutschland ernst und uner bittlich auch außenpolitisch aus seinem Recht bestehen «nd an seinen Anspruch aus Gleichberechtigung festhalten. Die Ehre sei genau so wenig ein leerer Wahn, wie es die Treue sei; man könne ohn sie auf dieser Welt nicht leben, Deutschland wolle den Frieden «nd nichts als den Frieden. Aber es sei entschlossen, ik Zukunft zu keiner Konferenz, in keinen Bund z« gehen, in keine Konvention zu treten, gar nichts zu unterschreibe», solange es nicht als gleichberechtigt behandelt werde! Irgendwo gebe eS eine Grenze, unter die man nicht gehen dürfe, sonst sei man nicht würdig, ein Volk z« führen. (Fortsetzung nächste Seite.) einbarung zustande, so ist Deutschland jederzeit bereit, ihr beizutreten und auch im Völkerbund, dessen Schicksal — daran kann auch kein Zweifel lein — mit dem Zustande kommen einer Abrüstungskonvention steht oder fällt, wieder mitzuarbeiten. Es konnte in der Tat — das ist die einheitliche Auf fassung aller politischen Kreise in Berlin — keine wirkunas- vollere und klarere Form geben, als sie der deutsche Neichi- außenminister gemacht hat, um noch einmal mit aller Be stimmtheit und Sachlichkeit den deutschen Standpunkt zum Ausdruck zu bringen. In dem geschäftigen Verhand- lungswiel im Laufe der letzten Wochen hat man versucht, Deutschland einzuschüchtern. In unverständlichem Macht wahn hat man geglaubt, Deutschlands bestimmte Fest stellungen in den Wind schlagen zu können. Das ent schlossene Handeln der Reichsregierung zeigt die Politik Sir John Simons im reckten Licht. Wiö wollen ernsthaft den Frieden. Wir rüsten nicht aus. Es liegt an den anderen, daß cs endlich zu einer wahren Abrüstung und zu einer tat- ftichlicl)en Befriedung in der Welt kommt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite