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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.10.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-10-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193310214
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331021
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331021
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1933
- Monat1933-10
- Tag1933-10-21
- Monat1933-10
- Jahr1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.10.1933
- Autor
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Riesaer Tageblatt Drahtanschrift: Tageblatt Riesa. Fernruf Nr. SO. Postfach Nr. öS. ««d Auzrlgrr Meblaü M Ayesger). Da« Riesaer Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der LmtShauptmannschaft Großenhain, de« Finanzamt» Stiess und de» Hauptzollamt» Meißen behvrdlichersett» bestimmte Blatt. Postscheckkonto: Dretden 1580. Girokaff«: Riesa Nr. öS. .i- 247. Sonnabend, 21. Oktober 1S33, abends. 86. Jahr«. «rhöbnna »nd Nachsorderung vor. Anietae« für di« Nummer de« «utgabetaae« sind bi» » Uhr vormittag« aufzugeben und im voran» zu be^ihlen; «in« »«währ für da« Erscheinen an bestimmten Lagen und Plötz«« wird uicht übernommen. Brundprei» für di« 8» mm breit», 8 mm hohe Brnndschrist-Zeil« (S Silben) 2ü Bold-Pftnnig«; di« 8» mm br«it» R«Nam«z«il« 100 Gold-Pfennig«; zeitraub«nd«r und wbellarScher Satz «)'/. «uflchiag. Fest« Tarife. Bewilligt« Rabatt «lischt, wem» der »«trag oersältt, durch Klag« «ing«og«n w«d«n muh od« d«r Auftraggeb« in Kontur, gerät. 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Alle Bersammlnnae» «ntzten lauge vor Beginn wegen Ueberfüllnng polizeilich aeschloffe» werde«, ein Beweis dasür, welchen Widerhall der Kamps »m die Gleichberechtigung t» dentsche« Volk ge funden hat. 2 .. ^poriualast fonden sich schon in den Nachmittags stunden die ersten Zuhörer ein. Mehr al» zwei Stunden vor Beginn war di« Halle bi» auf da» letzte Blätzchen besetzt, Die -all« prangte im festlichen Schmuck, An den RSnaen zogen sich lange Schriftbänder hin, di« auf den Sinn der Versammlung hinwiesen: »Wir wollen kem Volk minderen Rechts seinl" .Die Repräsentanten de» verfall, können nicht di« Fahnenträger der Zukunft seinl" .Arbeit »nd Lrot tu Ehre und Freiheit!" usw. Wenige Minuten nach 20 Uhr traf der Reichspropa- aondaminister ein. mit stürmischem Jubel empfangen. Der stellvertretende Gauleiter Görlitz« eröffnet« di« versamm- luug und erteilt« sofort dem Rrichepropagandaminister da» Wort, der von einem solchen Iudrlsturm emvfangen wurde,' datz er minutenlang nicht zu sprecheu vermochte. Di« mehr al« zweistündige Red« de» R«ich»propaaanda- Minister» gehört tu Inhalt und Form zu den besten, die der al» überragender Redner bekannte Eroberer Berlin» gehal ten hat. Und ein» darf noch al» Erkenntni» diese, Äoend» hinzugefügt werden: noch nie hat bi»ber eine solch« Mafien- versammluna mit solcher Andacht, ober auch solchem Ver ständnis außenpolitisch« Dinge verfolgt, di«, wenn st« auch außerhalb der deutschen Grenzen verhandelt wurden und werden, das deutsche Volk aus da« allerenaste berühren und di, seine Schicksalsfragen sind. Diesen SO 000, dl« i» den drei Kundgebungen tn Berkin ihren lebendigen Anteil wäh rend und am Schluß der Red« durch minutenlang« Zustim mung bekundeten, werden -undertlausend« und Millionen t» deutschen Landen folgen. Der deutsche ANch-1 yl bot. d* deustch« Mensch Iß erwachtl MVkzMWWmIk.8MtlI. Meine Parteigenossen «nd Volksgenosse»! Die politische Entwickelung, die ich in meiner letzten Sportpalast-Rebe kurz vor meiner Abreise nach Genf vor- auSsagtc, ist nun Wirklichkeit geworden. Deutschland hat sowohl den Völkerbund als auch di« Abrüftnngokonftre», verlasse«. (Beifall.) Die Gründe, die zu diesem rntschei- dungSvollcn Schritt führten, sind nur aus der Gesamtsitna» tion heraus zu verstehen. Ich will versuchen, sie im ein- «lncn darzulegcn. ES geschieht da- mit dem nötigen Verantwortungsgefühl und dem Ernst, den diese Frage er fordert. An alle Bertreter au»ländtsch«r Zeitungen richt« ich daher die Bitte, die Gründe für unseren entscheid»««», vollen Schritt direkt und vorurteilslos zu würdigen. (Beifall.) Hitler ist acht Monate an der Macht. Am IM. Januar d I hat sich in Deutschland der historische Umbruch »oll zogen. SS war sich damals niemand im unklaren darüber, dast damit eine neue Epoche de« bentsche« Entwickel»«« he, ginne« würde. SS handelte sich nicht um eine» Kabinetts«» sondern um eine» Lqftemwechsel. Es war deshalb selbst verständlich, dast die neuen Männer mit neuen Ideen und mit einem neuen Programm kamen. Ihr« Vergangenheit bürgte dasür, dast sie auch entschlossen waren, dies« Ideen in die Wirklichkeit umzusetzcn und diese» Programm zu reali sieren. Wir hatten darüber ja auch in unserer Oppositions zeit niemand im Zweifel gelassen. Im Gegenteil, wir hatte« immer and immer wieder in Hunderten »nd Da», senden von Massenversammlungen gesagt, dast «S sich bei uns um ganz etwas NxneS handele, daß wir verlach«» wollten, von einer andere« Gelt« an» die deutsch« Fraß« am zusassen und daß «S deshalb notwendig wäre» daß die natim nalsozialiftisch« Bewegung di« ganze Macht in di« Hand de» käme. Biele unserer eigenen Volksgenossen haben das damals nicht verstehen können. Sie meinten, wir seien überheblich und erstrebten die Macht nur aus Hunger nach der Macht. Das war keineswegs der Fall. Wir wallten di« Macht, um ein Programm zu verwirklich««. Wir gehörten nicht zu denen, die vor der Wahl ein Programm proklamieren, um es bann nach der Wahszu verraten. Wie find anch itr de« Monaten, seit wir di« Macht besitzen, «nser«m «ig«««n Pro» «ramm treu geblieben. Selbstverständlich mußten wir, bevor wir überhaupt an »1« Juangrisfuadm« diese» PrpgsammS bevantrete» konnte«, eine Reihe von Vora«»s«tzangen er füllen, die einfach nötig waren, um «n» die Möglichkeit der Auoeinaudersetznng mit de« großen dentsche« »nd enropäi» sch«» Problemen z« gebe». SS standeu n«S eine Reihe von Widerstand«« innen», wirtschaftS-, sozial« »ud knltnrpoliti. scher Art entgegen. Dies« Widerstände mußten gebrochen werden, damit die Bahn srei wurde für die Inangriffnahme der grasten Probleme, die uns zur Lösung ausgegoben wor ben waren. Dast eS dabei manchmal auch zu Erscheinungen kam, die nicht allzu erfreulich waren, da» lag in der Natur der Sache SS wär« salsch, «nr di« klein,« kinderkrank« heit«» dieses Wirkens z» sehen, ohne dabei berücksichtigen z» wolle«, daß eS sich «m die Geburt eines neue» Reiche» Han» delte. Wir haben un» nach Kräften bemüht, diese Kinder- krankheiien zu überwinden, aber e» ist nun einmal in der Politik so wie im Alltagsleben: Wo gehobelt wird, da fliegen Späne. Biel größer aber als diese nebensächliche« Erscheinungen ist daS Werd«« deS ne«ea Reiches, das dnrch «nS Wirklich keit geworben ist. U«sere erst« Ausgabe bestand hart«. daS Volk vom Abgrund de» Bolschewismus zurückznreiße«, «nd «S ist in der Tat lo. daß im Augenblick unserer Machtüber nahme daS Schicksal unseres Reiches üderhanpt nur «och a« eine« seiden«. Fade» hing. Wir sind vielleicht »t«l ,« spät, ater kein«. Tag ,» früh au die Macht gekommen. Wir stad der Ueberzengaag, daß die Nachwelt gerechter »her n«S urteile« und einmal seftstellr« wird, daß wir es waren, die Dentschlaad «n» damit Snropa vor de« Bolschewismus bewahrten. Den« eS ist naiv, ,« glaube«, baß daS euro päische Her, m>m Bolschewismus ergriffen sein Nlnnte, ohn« daß »ie andere« Länder davon in Mitleidenschaft gezogen würde«. Wenn Deutschland ihm verfalle« wäre, hätte er gewiß nicht hei Aachen Halt gemacht, sondern er hätte ohne Zweifel d«S ganze westliche Europa tu fei,,, Strudel mit hineingezoge«. Wir glaube» deshalb, »nS uicht «ur um unser eigene» Lanb, sondern um die geiamte abendländisch« knltnr ein historisches Verdienst erworben »n ha»e». Man Hai der naiionalsozialistischen Bewrgutw vielfach »orgeworftn, sie verstände nur Feste zu feiern. Die Men- schen, die da» iun, verkennen vollkommen den Sinn unserer Zeit, und die Idee, die hinter den Festen steht. Niemals hätte» wir den deutschen Arbeiierstand in die Nation ein» Hanen könne», wen« nicht am 1. Mai sich di« ganze Nation feierlich z» ihm bekannt hätte. Niemals wäre »t« national« Ehr« unser«» Volkes wieder sür jedermann in Dentschland so zur Selbstverständlichkeit geworden, wen» sie nicht in Potsdam feierlich proklamiert worden wäre. Niemals hätte der Städter ei« so lebendiges Verständnis für di« Not »nd sür di« schicksalhafte Ausgabe deS VauerntumS gewinne» können» wären Städter und Bauer nicht am 1. Oktober ein mal bnrch die Regierung znsammengesührt worden. Aber das waren ja nicht die einzigen Leistungen unserer Regierungstätigkeit. DaS waren nur die hervorstechenden Merkmale unsere» Wiederaufbaues. Um sie in ihrem Ausmaß gerecht würdigen zu können, muß man sich vorstrllen, wie daS Land aussah, als wir die Macht übernahmen. SS gab in Deutschland gar keine Auto rität mehr. Die Autorität der Opposition war stärker als die der Regierung. Hinter dem parlamentarisch-liberalen Betriebe stand als drohendes Gespenst der Bolschewismus, immer und sederzeit bereit, die Dinge an sich zu reißen, fall» sie in die entscheidende Krise hineingerieten. ES mußte ein Man« komme» mit einer kleine» Gruppe von Getreue», auf die er sich absolut verlosten konnte, ,«d biese Keine Gruppe mnßte nun die ganze Macht i« die Hand nehmen «nd dann anS eigener Verantwortung handeln. DaS habe« wir getan, nnd da» verantworten wir anch. Wir sind entschlossen, den Wen zu geh«», de» wir sllr richtig erkannt habe«, anch wenn die Mitwelt un» nicht versteh«. Hätte man heute vor zwölf Monaten behauptet, in einem Jahre würbe e» in Deutschland keine Parteien mehr geben, bann hätte man nur ein mitleidige» Lächeln al» Antwort erwarten können. Hätte man gesagt: In einem Jahr ist die innere Sicherheit wieder hergestellt, eS wirb keinen Kom munismus mehr geben, die roten Blätter werden vernichtet sein, e» wirb in Deutschland wieder eine anständige öffent liche Meinung existieren, eS werden über zwei Millionen Menschen an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt sein und die übrigbleibenben Millionen werden durch ein grandioses WinterhilsSwerk über Wasser gehalten, daS deutsche Volk hätte e» damals gar nicht verstehen können! E» war daShalb auch nötig, daß die sür de« Bestand des Reiches so gefährliche Kleinstaaterei in Dentschland über» wunden wurde. Den» da» schwächte unsere Kräfte nach außen. Wir haben die Parteien zu Paaren getrieben und haben die Kleinstaaterei überwunden Man hat uns vielfach zum Vorwurf gemacht, daß wir die Partei nach der Uebernabme der Macht geschlossen haben. DaS war unumgänglich notwendig. Wir verwehren niemand sei»« Sympathie, sein« Anhänglichkeit «ab feine Gesolg, schaftStrenr z« anseren, «nfbanwerk, aber die Geschichte lehrt, daß groß« «nd starke Staate« immer nnr von Minder, beite« verantwortlich getragen «erden «nd baß nnr «ine im Kamps znsammengeschtostrn, Minderheit auch »ie Kraft anl- l bei«««, wirb, immer und immer wieder entstehende Krisen «nd Gefährdungen eine» Aufbauwerke» ,» überwinde«. Diese Kraft habe« wir aufgebracht. Wir haben mit de» Intensität unserer Idee allmählich alles Denken und alle» Fühle« in Deutschland magnetisch an un» herangezoge« Wir haben alle falschen Anschauungen überwunden, wir haben feindliche WeltanschauungSgcbäude zertrümmert und haben dem Volk die Einheit des Denkens und damit auch die Einheit de» Handeln» zurückaegeben. Wen« heute di« Regierung spricht, bann spricht die deutsche Ratio». (Leb- Hafter Beifall.) Unser Wiederaufbau ist ei« Meneralplau, der sich ans all« Gebiete des öfsenttichen Lehens erstreckt. Deshalb gingen wir bavan, da» so vollkommen barnirderliegend« geistige und künstlerische Leben in Deutschland wieder aus einen neuen Boden zu stellen. Wir habeu alle schassenden Menschen in Deutschland znsammeageschlosten nnd habe» st« de« Staat« verpflichtet. Wir haben die sogenannte öffent liche Meinung wieder auf da» Mab zurückgeführt, da» sie einhalten muß, wenn sie den Staat nicht gefährden wills Man bat mir immer entgrgengehalten: Damit gibt e» also in Deutschland keine Freiheit der Meinung mehr. Tatsäch lich hat eS aber bisher «eher in Dentschland noch in einem »«Here» Land« der Welt «1« Freiheit der Mein»», gegeben, yrethrtt der Meinung war immer da« Vorrecht derer, die eine Zettung besaßen, vorausgesetzt, daß ihre Meinung sich nicht im Widerspruch zur Meinung der Regierung befand! Im übrigen ist e» nicht der Sinn der sogenannten Freiheit der Meinung, -aß jede» anarchistische Gehirn da» Recht ha^ bi« LebenSinteresirn eine» Volke» zu gefährden. La» eigentliche Werk ist die Lösung eine» Problem», nämlich d«S Problem» der ArbeitSlofigk^t. DaS ist übe«. Haupt btt» Zeutralproblem. Wir haben auch dem Volke nie mals Illusionen gemacht über die Schwierigkeiten, dt« sich der Lösung diese» Problem» entaegenstellten. Wir hätten da» gekonnt. Wir hätten zur Wahl am ö. März einfach er- klären können: Wir werben in kürzester Frist alle Problem« lösen! Da» haben wir nicht getan, sondern wir haben vop vornherein gesagt, daß »«- urindestm,» »irr Iahe« brunche» würben. Nun sind acht Monat« oergange« au» bereit» übe, ei« Drittel »nserer Arbeitslosen finb «teber an ihre Ar- bettSpläu« znrückgekebrt! (Beifall.) Nicht von selbst und ohne unser Zutun. Unsere Kritiker im AuSlande möchten bi« OeifentliHkrtt nun gern glauben machen, baß da» eben im Zuge der Zeit liege, al« eine konjunkturerscheinnn» deren glückliche Nutznießer wir seien. (Heiterkeit.) Nein, keineswegs! Wir haben uns manchen Tag und manche Nacht den Kopf darüber zergrübelt, wie wir diesem Gespenst der drohenden Not zu Leibe rücken können. Wir haben Pläne entworfen, haben dafür Geld eingesetzt, baben Kredite gegeben, haben den Bau von ReirhSantobahnen er- öffnet und Hunderte, Tausende, Hunderttausenbe in Brot gebracht, immer nur in dem Bestreben, diese sttllstehenö« und fast verrostende Maschine der deutschen Produktion all- mählich doch wieder tn Gang zu setzen. Wir können nnr hoffen, daß das Volk sür »ns-re Arbeit Verständnis ans. bringt, nnd wir können nichts »uversncht laste», nm dieses Verständnis im Volke immer «nd immer wieder »» wecke». DaS Volk wird auch «inschcn, daß ein wirtschaftlicher Wiederaufstieg mit einem kulturellen Wiederaufstieg Hand in Hand gehen muh. Wenn früher ein schwere, Winter droht«, dann tat die Regierung nicht» anderes, al» diesen Winter ,» prophezei,». (Heiterkeit.) Ist e» nicht vielmehr Aufgabe einer Regierung, gegen di« Schwere eine» Winter» beizeiten Maßnahmen zu treffen? Wir haben eine Summe von ööll Millionen Mark seit«»» ber Regier»«« eingesetzt. Dies« »öS Millionen ziehe« e«. Rlü» Millionen wieder an» de« Volke nach sich, »nd mit diese» »RI Millionen »erden wir »ie ArbeitSloseuzifser in dtese« Monate« mindestens halte«. (Beifall) Bei begin nendem Frühling werde« wir dann die Attacke gegen diese Zeittrankheit «e» eröfsne«. Darüber hinan» s«he» wir die llbriU bleibende» »ter Million«, Arbeitslose» oorlänsig al» di« Opfer dieser Zeit an, ohne indes gewissenlos genug ,» sei«, sie ihre« eigene« Schicksal zu überlaste». DaS liebst« wär« »nS, wenn wir ihnen Arbeit geben könnte«. DaS können wir aber vorläufig noch nicht: wir haben alle Wege und alle Möglichkeiten überprüft. Es ist im Augenblick un möglich, trotzdem gebe« wir ihnen soviel, daß sie das Be- »nßtsein haben dürft«, dieser Staat läßt «nS nicht im Stich. (Beifall.) Wir habe» alles getan, was menschenmöglich ist, nnd wir find der Ueber^ngnng, daß das Volk glücklich ist, nun seine» innere« Friede« z« haben »nd an die Arbeit gehe« zu können. Selbstverständlich kann man noch über dieses und jenes kritisieren. Aber niemand weiß so gut wie wir, wo es noch überall hapert. So weitherzig »tr in der «usspürnna unserer eigene« Fehler sein dürft», wenn wir m»S selbst dnrüder anssprech«», so geschlossen müsse« wir «n» aber dagegen verwahre«, daß ein anderer, der nicht z» »nS gehört, glaubt, unsere Kehler nicht nnr kritifieren, son der« vergribern «nd «msälschen zu könne«. z. Die Welt, die «ns umgibt, ist anders eingerichtet el» da» neue Deutsche Reich. Das neue Deutschland ist ein autoritärer Staat, und dir un- umgaben-en Ttgqte» find
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