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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.10.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193310246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331024
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1933
- Monat1933-10
- Tag1933-10-24
- Monat1933-10
- Jahr1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.10.1933
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Zahlung«- UN» kstckAlllmaso«-: Riesa. Achttägig« llntrrhaltungtbeilag« -Erzähl« an d« Elb«". — Im Fall« höh«« »«walt — Krieg od« sonstig« trg»ndw«lch«r Störung«» d«S »«trieb«« der Druckerei, der Lieftranten ob« d« Beförderung«»inrichtung«n — hat d« v«zi«her k«in«n Anspruch auf Lieferung od« Nachlieferung der Zeitung od« auf Rückzahlung d«« Bezug«preise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer b Winterlich, Ri«sa. »eschiftSste»«: Goethestrehe S». Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlrmann. Ri«sa; für An^igenteil: Wilhelm Dtttrich, Riesa. Dar» Kabinett Daladier gestürzt. Gehemmte Ehrlichkett. Der Wahlkampf, der jetzt Deutschland erfüllen wird und erfüllen muß, da er größt« Bedeutung hat, ist bekannt lich durch die große Rede deS Relchspropagandaministers Dr. Goebbels in Berlin eröffnet warben. In dieler Rede, die als eine der formvollendetsten und besten des großen RedekünstlerS und Dialektikers beurteilt wird, hat der Minister einige Fragen angelchinitten, die tatsächlich zum Nachdenken Anlaß neben. Weshalb die Aggressivität deS Auslandes gegen Deutlcftlcmd? Weshalb dies« ge schlossene Phalanx gegen ein Land, das tatsächlich bereit bewiesen hat, welch« Ausgaben eS sich stellt und welche Aufgaben eS zu lösen versuch». Keine deutsche Handlung deutet darauf hin, daß wir an Eroberungen und infolge dessen an Kriege denken. Wir wollen den ehrlichen Wett streit der Welt uni Rech» und Freiheit, den Kampf oller Nationen um Frieden und gegen da- Elend, das die Folgen deS Versailler BertrageS der Welt brachten. Wir wollen vor allem Rulx», um unter eigenes Haus zu be stellen, Ruhe, um Deutschland zu einer arbeitenden, glück lichen Nation zu machen. Wir verlangen freilich, daß untere nationalen Belange geachtet werden, wie wir die nationale Einstellung anderer Länder ach»cn, wir verlangen Erfüllung gegebener Versprechen, wie wir Verpflichtungen stets gewissenhaft bis zur Selbstentäußerung erfüllt twben. Eine ehrlich« Welt müßte das erkennen, mühte sich völlig klar lein über diese deutsch« Tendenz. Und wenn sie zugebeu würde, daß offen und ehrlich da- deutsche Ziel liegt, mußte sich die Voreingenommenheit gegen das natio nalsozialistisch« Deutschland, gegen die nationalsozialistischen Kräfte und die nationalsozialistisch« Regierung, die den Weg in» Freie weilen, ausgeben. Man muß fast zu der Ueberzeugung kommen, daß gerade jene Stellen und Kreise im Auslande, die die Propaganda und die Stimmung gegen Deutschland tragen, sich- über die deutsche Mentalität völlig im klaren lind, aber nick» so viel Ehrlichkeit besitzen, daS zuzugeben, weil Hemmungen au» undurcksltchtigen Grün den daran hindern. Welch« Gründe aber hindern daS offene Eingeständnis deS Auslandes, das neue, ehrlich«, aufstrebende, Ruhe und Frieden suchende Deutschland zu schätzen? Vor dem Kriege wußte man, daß die Konkurrenz auf dem Weltmarkt die Triebfeder alle» liebel» war. ES war der Brotneid, die Sucht nach Verdienst, das Verlangen, auf dem Weltmarkt zu dominieren. Heilte kann diele Luch» nach „wtonch" nicht mehr ausschlaggebend sein, denn es hat fick, gezeigt, daß der Weltmarkt sich nicht für eine oder mehrere Mächte zentralisieren läßt, daß er freier Boden einer freien Konkurrenz lein muß. Es kann nick» die Sucht nach Goldschätzen in den Tresor» der Staats- bankon lein, sonst würde man die unrentablen Goldmjlliar- den praktischer verwerten. Eine Lösung nur gibt eine hin reichende Aufklärung: ES ist ein von der Rüstungsindustrie geschürter Wahnsinn, dem andern zu mißtrauen, und wenn kein Grund dazu vorliegt, wenigstens lvtißtrauen zu heucheln. ES ist eine militärische Gruppe in gewissen Ländern, die in alter Tradition mit der Kriegsgefahrsvielen muß, au? Ehrgeiz, au» Prestigegründen. Und diele Gruppen der Rüstungsindustrie und deS Militärs lmben es ver standen, kluge Köpfe lowei» zu vernebeln, daß sie — obwohl ihnen dann und wann ein freier Blick aufkomint — nick» mehr die Kraft finden, sich gegen «ine angenommene, cingehämmerte Meinung^ zur Wehr zu letzen. Da hat Frankreich eine offene schuld von 8 Milliarden, streitet sich um die Deckung, gibt aber ein Drittel — ohne die ver schleierten Posten — für den Militäretat aus. Es findet nicht den Ätut und die Kraft, in diesem Etat zu streichen. Alle Parteien blicken auf diele Ausgaben, keine aber wagt, auf sie zu zeigen. Sie hätte die Rüstungsindustrie gegen sich, eine ungeheure Macht, mit der sie alle zu rechnen scheinen, nachdem sie ihr einmal da» Ohr liehen und nach ihrer Pfeife tanzten. So ist e» erklärlich, wenn Unehrlichkeit durch die Welt geht, und wenn bisher Versprechungen nicht «ingehalten wurden. Die Abrüstung ist just ko wider den heiligen Egoismus wie da» Antasten der MilitärauSgabe, obwohl eS um das Wtck»igste des Staate», die Etatsbalanzierung geht. Auf solchem durch Egoismus geschaffenen Boden sind die Hemmungen erwachsen, die der Ehrlichkeit ent gegen stehen, und weiße sstaben sind jckne, die es dennoch» wagen, auf Deutickiland zu zeigen, um nachzuweisen, daß eS nick» Mißtrauen verdiene, sondern Alchtung und An erkennung. sicherlich hat Dr. Goebbels recht, wenn er sagt, daß einmal die Zeit kommen werde, da die A>elt anerkennen werde, was Deutschland auch für sie geleistet habe. Deutschland arbeitet für die Welt — sagen jetzt auch bereits diejenigen, die sich von den Hemmungen nicht ge bunden fühlen. Die weilen ganz rech» darauf hin, daß drei Merkmale besonders ins Auge fallen. Wäre Deutsch«- laud nick» im letzten Augenblick von den Nationalsozialisten erobert worden, hatte die deutsch« Revolution nicht das kommiinistisch-inarxistischckiberale Shstem aus dem Sattel gehoben, Io wäre wahrscheinlich die Zentrale Europas bereits vom Kommunismus überflutet. Dr. Goebbels meinte, er hätte sickerlich in Aacksen nicht Halt gemacht. Er wäre über die Grenzen gegangen, vom sickern Boden Deutschlands hätte er zuerst Europa erobert, um sich über Sie entscheidende Kachtsitzmm in Varis. ff Paris. Da» tkabi.ett Daladter ist hente früh S^ü Uhr deutscher Zett von der Sammer «ft »2» gegen 2-1 Stimmen gestürzt morde«. Vor der Abstimmung kündigte der Sprecher der r»di, kale« Fraktion die vorbehaltlose Unterstützung de« Regie» rung bnrch seine Partei an und warnte die Sozialisten vor dem im Lande uingehenden Gespenst -eS Faschismus. Der Sozialistenführer Lso» Blum erklärte, daß seine Fraktion trotz des Ernstes der Lage de« Appell der Regie» rang nicht folgen könne. Di« finanziellen Maßnahmen der Negierung bereiteten «in neues Defizit vor. Auch die Sozialisten seien entschlossene Gegner einer Inflation, aber sie wünschten ein festes Verhältnis zwischen Löhnen und Preisen zu erhalten. Wenn man von der Gefahr de» Faschismus sprech«, dann dürfe man wohl aus «in« ander« Gefahr Hinweisen, die die Republik gerade seitens derjenigen drohe, die die Republik zu unterstützen behaupteten. Die Republik aber sei aus den Barrikaden entstanden und führe genau wie di« Sozialisten di« rote Fahne. Hierauf erklärt« für di« Neufaschisten der Abgeortzuet« Renaud«!, angesichts der innen- und außenpolitischen Schmie- rtgkeitem tret« di« n«u« Grupp« für di« Regi«r»«g und g«gen di« Rückkehr der Reaktion ein. Dann kam «» noch zu «in«m ge«eftte« Wortgefecht Mi sche« Daladier «nd Lson Blum, der den Miutsterprästdenten fragte, ob er morgen etwa «ine KonzentrationSregierung bilden wolle. Darauf wurd« di« entschttdende Mstimmung vorgenommen. )s Pari». Während gestern abend überall tn Pari» Protestkundgebungen gegen die Ttenerpläne der Regierung abgehalten wurden, war die Sammer in fieberhafter Er regung zu ihrer entscheidende« Rnchtsttz»«« ztrsannnm,ge treten. Gleich nach Beginn der auf 21 Uhr M sPartser Zxtts angesctzten Abendsitzung widmete sich di« Sammer den» schwierigsten Artikel der gm»ze« Vorlage, der die Kür^nug der Bomutengehdtter nörstAht, Bon soeielistifcher Softe «nrde ei« Gegruvorfthleg vertrete«, der letzten Ende« bar- auf hinauSsies, diesen Artikel 87 fallen zu lasten und statt dessen die AmortisattonSkasie mit 1,v Milliarden Franken zu belasten und in diesem Jahre die sonst übliche Tilgung der öffentlich«« Schulden dafür auSzufetzen. D«r Finanz«:i»ist« lehnte dies«« Bors^lag anS technisch«« Gründ«« ad, da die Amortisierung ohnehin nur zum Schein vorgenommen werde. Der Antrag d«S Sozialisten wurde daraus mit -28 gegen 178 Stimmen abgelchnl. Mit fast ebenso großer Mehrheit wurde auch ein Antrag de» rechtsgerichtete« Abge» ordneten Marin zurückgewiesen. Darauf ergriff -er Mtnisterpräfident das Wort, um den Standpunkt zu vertreten, baß der Artikel 87 entweder anzu nehmen oder abzulehnen sei. Er wandte sich ferner gegen übertriebene Gerüchte über Gefahren, die dem Franken drohten. Der Franken sei und werde die sicherste Währung bleiben, wenn die Kammer daS wolle. Wenn die Regierung stürzen sollte, so werbe daS Problem dadurch noch nicht ge löst sein. Der Ministerpräsident gab zu, daß di« sorge- > seh«««« Maßnahmen Hart seien, unterstrich aber nochmals I ihre Notwendigkeit, »nd zwar besonders nm de« Mittelstand I z« sicher«. In Italien und Deutschland habe eS sich er. wiesen, baß ein andere» Regime auftauche, sobald der Mit, telstand nicht mehr gesund sei. Daher fordere die Regierung diese Steuern als eine Tat der französischen Brüderlichkeit und der nationalen Solidarität. Wenn diese Opfer nicht genehmigt werben sollten, würben schwerere Opfer nötig werden. AIS Beispiel führte Daladier an, bah die Beamten gehälter tn Deutschland seit 1S80 um 18 vom Hnnbert ge kürzt worden seien. Im Anschluß an die Rede Daladier» fand innerhalb de» sozialistische« Fraktion eine Abstimmung über de» Bermtt» telnngSvorschlag eines Radikalsozialtsten, mit dem sich big Regierung mehr oder weniger einverstanden erklärt hatte, statt. Mit V5 gegen -S Stimmen bei acht Enthaltungen wurde dies« Bermfttelnngovorschlag von der Fraktion ad» gelehnt. Damit waren die Aussichten der Regiernntz füll eine Verabschiedung de» entscheidenden Artikel» ge schwunden. Die Sammer hatte gegen Mitternacht eine neue kurz» Unterbrechung eintreten lassen. M SM dkS Milletts ÄlllllM. >< Voell«. Als «ach dem Sturz der kurzlebige» vlnkSregterung Pa»k-Voncome End« Januar d. I. Edward Daladier ein neue» Kabinett de» Ltnk-kartellS bildete, gal eS niemand, der diese Kombination nicht als eine Verlegen. Hotts- »nd UoberganaSlösung ausgesaßt hätte. Die Sozia» liste«, die im Dezeower Herrtot wegen der Schulbenfragg im Aanuar Paul-Vonconr wegen der bevorste-enden Kür zung der Beamtengehälter gestürzt hatten und ohne die ein« Ltuksregiecung im Parlament keine Mehrheit erhalle» konnte, stan-eu auch Tardteu mißtrauisch gegenüber. Dieft Partei hatte «deeärsetttz ein Imtoeeste daran, die AuWg» richteten Kabinette nicht allzu rasch hintereinander zu Fall zu bring««, weil bereit» der Gedanke einer republikanischen Konzentration unter Führung TardieuS als Alternativ« für die Herrschaft Ser Linksparteien im Htttteraruube stand und ansftrdem eine Häufung der Mtntsterkrtft» nur zu, Diskriminierung de» parlamentarischen System» überhaupt beitragen konnte. Trotzdem hat Daladier eS ganz beson deren Umständen zu verdanken, wenn « bis Ende Oktobe» also genau breiviertel Jahr, tm Amte bleibe« konnte. All neue» Moment trat im Frühfabr zunächst die Zersetzung innerhalb der sozialistischen Partei auf, die deren Aktions tätigkeit monatelang lähmte. Dazu kam die außenpolitisch« Situation, die tn Frankreich al» sehr gespannt empfunden wurde, und der Regierung Unterstützungen sicherte, aus bft sie sonst nicht hätte rechnen können. Insbesondere verstanl e» Daladier auch, sich das Vertrauen der maßgebenden mili tärischen und industriellen Kreise zu sichern, mit denen er auf seiner früheren Tätigkeit als Minister für öffentliche Arbeiten Fühlung hatte, und die trotz de» antimtlitarl- stischen Programms seiner Partei den Mann und Verfechter ihrer Wünsche fanden. Diese Einstellung bat Daladter daran gebindert, vornrteilSlo» nnd konseanent di« Politik zu verfolgen und die Anreoung aufzunebmen, die sich an der veränderten Lage tn Europa und im Interesse einer ge deihlichen Zusammenarbeit der verschiedenen Länder ergab. die ganze Wett »u verbreiten. WeShald geben daS die Politiker, die wnst soviel Weitblick verraten, nick» zu? sehen fte nickt ein, daß der Vkattonalsozialismus für Europa gearbeitet, gekämpft und gesiegt bat? Müßten fte ihm nicht dankbar sein? tiiocv sind die Hemmungen aber zu groß. Noch, hat man nicht die Kraft, um üder Prestige und MstungSinterelsen Deutschland die Hand zu drücken. Und dann: der gigantisch« Kampf Deutschland- gegen die Arbeitslosigkeit! Will jemand behaupten, dje National sozialisten hätten eine glücklich« Konjunktur? Zeigt nicht dieler ganze Kampf, daß es sich: um ein programmatisches Ringen handelt, ohne Anlehnung an irgendwelche Bei spiele, ohne von einer anderen Seite geschossene Grund lagen? Welche Nation kann den Erfolg nachiveftcn, dessen sich die nationalsozialistisch;« Regierung rühmen darf, ver dient em Ersolg, wie er in Deutschland nachweisbar ist, nicht die Anerkennung der Ehrlichkeit? Schließlich aber die deutsch« Agrarpolitik: Kein Wort der Anerkennung, obwohl hier neue Wege beschritten werden, dafür aber bereits still und heimlich Nachahmungen. Aus den Vereinigten Staaten kommt die Nachricht, daß die deutschen Maßnahmen zur Sicherung des Bauerntums und der Landwirtschaft bereits in einigen Maßnahmen der Regierung zu erkennen leien. Wir wollen nick» den Dank für die Weisung neuer Wege, aber wir könnten sickerlich die Ehrlichkeit erwarten, daß das Ausland zugibi, dieses nationalsozialistische Dentsck>- land ist wert, geschätzt aber nicht bekämpft zu werden. Noch freilich ist die Propaganda gegen Deutschland im Fluß, nock) haben landfremde Elemente größeren Glauben, ihre Entstellungen freilich eignen sich vorzüglich zur Erhärtung der gehegten und gepfl-gi-n Lend: uzen. Man wird lieft aber fragen müssen, ob llnve'stand die Welt lieber zu Grunde gehen läßt, als daß fte das Gute nftt offenen Armen anfnimnit und preist, durch ein« jung« B tvegung s» rettet zu werden. Gehemmte Ehrlichkeit: tatsächlich, hier zeigt ftck> eine menschliche Schwäche, die so oft in Er- scheinung tritt: Wenige nur können ehrlich die Beweise anderer lunnehmen und ftcft über Hemmungen hinweg letzen. Bei den meisten überwiegt di« Voreingenommenheit da- bessere Ich Und leider ist diese scküechbe Eigenschaft auch Eigenheit der Weltpolitik, um w mehr, olS das bessere Ich, das heißt die Ehrlichkeit, vom Egoismus in Fesseln geschlagen wurde. Hik RttttettlbEk'AEiEk!tt München Zur Feier des 9. November, die der Erinnerung an den Marsch der Nationalsozialisten vom Bürgerbräukeller zum Odeonsplatz gellen soll, treffen sich am Abend de« 8. Novem ber die alten Patteigenossen und di« Teilnehmer an dem Marsch. An der Wiedersehensfeier wird auch der Führer teilnehmen. Die Landespolizei veranstaltet auf dem Königs- platz einen großen Zapfenstreich, bei dem Staatsminister Adolf Wagner spricht. Am frühen Morgen des S.Nooember marschieren die ollen Kämpfer vom Jahre 1923 mit klingendem «Piel in die Stadt ein, wo sie in der Ludwiastraße von der dort aufge stellten SA empfangen werden. Gegen Mittag nehmen dann Vie „Alten" Ausstellung am Bürgerbräukeller und marschie ren von dort, der Führer an der Spitz«, durch die gleichen Straßen zur Feldberrnhalle wie im Jahre 1923. An der Feldherrnhalle wird dann der Führer den Vorbeimarsch ab nehmen. Den Höhepunkt der ganzen Feier wird die Weihe des Mahnmals bilden, die vom Führer vorgenommen wird.
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