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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.10.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193310251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331025
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331025
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1933
- Monat1933-10
- Tag1933-10-25
- Monat1933-10
- Jahr1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.10.1933
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r e n t, >- !k N t- d :u n it ch der del, »art md, an lt beit ung cbcn An- >me, naben t wird leiste», trauen unt zu 5 Ubr mng lvitz- der asten oikS- nen- rnen Bor. irren ein« und teste- Der gten, reich« einen ehrS- enden uver- erau» turn- rden. rgau- rabm, iturn- Mit innen Fahre rstchl. i ein« ncauS. der in el b«. voll» irttich utbor« Mtr.» ilbSrf« Lor«, «rziel- 2. keinen te der e Seit» er bil» Riesaer Tageblatt LL'L «nd Anrrigrr MMM Md AuMger). grrnruf N» 20. Da» Riesaer Lageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der «mtthauptmannschast Etrokaffer Postfach N» 52. Großenhain, de» Finanzamt» Riesa und de» Hauptzollamt» Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt.Riesa Nr. 52. 25«. Mittwoch, 25. Oktober I93S, «dentis. 8«. Jahr«. » Festtag«, venmlprei», geae» Boramzmchlnng, für «tue» Monat 2 Mark »ha« Zustellgebühr, durch Postbezug Produktionoverteuerungen, Erhöhung«« der Ahn« und Materialienpreis« behalten wir uns da« Recht der Prei«. 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Trimuphsahri de- Kanzler- rum Sportpalast. Di« Neichshauvtstadt siebt völlig tm Zeichen de» großen Wahlkampfes. An den Litfaßsäulen werden Riesenplakat« für da« »Ja* zum Volksentscheid und viel« Straßendamme und Bauzäune sind mit Inschriften bemalt, die ebenfalls auf di« Bedeutung des 12. November Hinweisen. Transparent« quer über di« Straßen gespannt und an den Häuserfronten ent lang weisen auf den bedeutungsvollen Tag hin. In nicht weniger als 66 großen und mittleren Sälen Groß-Berlins, in den Arbeitervierteln de« Osten» und Nor« d«na, in den bürgerlichen Gegenden de« Westens, draußen in den Vororten genau so wi« in der Innenstadt, überall batten die Volksgenossen die Möglichkeit, sich die Rede de» Führers aus dem Sportpalast anzuhören. In allen Sälen enthüllt« sich das gleich« festliche Bild. Di« Säle waren mit Fahnen der nationalen Revolution geschmückt; auf den Bühnen und Emporen standen die Fahnenabordnungen der NÄBO und der NSDAP. Ueberall ist der Empfang der Uebertraaung aus dem Sportpalast lehr gut. Gegen IS Uhr mußten fast alle SSl« wegen Ucbersülluna polizeilich geschlos sen werde«. Doch hatte «in T«il der draußen Wartend«» Ge» legenheit, in den umliegenden Lokalen di« Reden anzuhören, da eine große Reihe von Restaurants bereit» den Taaüber mit großen Plakaten angekündigt hatten, daß st« am Abend dl« Rede mit Lautsprecher übertragen werden. Man kann mit Recht behaupten, daß beinah« ganz Berlin dem Wort de, Führer, lauschte. rri»«o-!avr1 -er Fltzrerr Der Weg des Kanzler, von der Reichskanzlei bt, zum Sportpalast glich einer großen Triumphfahrt. Während in der Boh-Strahe uniformierte BVG-Angestellte Spalier bil det««, hatte sich In der Potsdamer Straße vom Platz ab ein« Menschenmenge von ungezählten Tausenden «ingefunden, die den Kanzler mit großer Begeisterung empfing. Einem wogenden Menschenmeer glich di« Potsdamer Straße von der Lützowstraße ab bi» zum Sportpalast. Auf der Potsdamer Straß« zwischen dem Sportpalast bi« nah« heran an di« Potsdamer Brück«, wo Großlaut sprecher ausgestellt waren, standen Zehntausend«, um die Rede des Führers zu hören. Seit dem Nachmittag bereit» hatte die Polizei umfangreiche Absperrmaßnahmen sorge- nommen, um den Verkehr in dieser Hauptstraße ausrrchtzuer» halten. Lange vor Beginn der Kundgebung waren Gruppen von Zuhörern in den Nebenstraßen aufmarschiert. Die stür mische Begrüßung, die dem Führer im Sportpalast zuteil wurde und die durch Lautsprecher sich auf di« Straß« fort pflanzte. fand hier reichen Widerhall. Im Sportpalast war bereit» gegen IS Uhr der Kron prinz in Stahlhelmunisorm mit seiner Begleitung eingetros- s«n; er wurde mit Händeklatschen empfangen. Auch di« Pressevertreter, unter denen man zahlreche ausländisch« ver irrter bemerkte, hatten sich rechtzeitig eingefunden. Für die Schwerkriegsbeschädigten und v,« ungehörigen der im Kampf für di« Freiheitsbewegung Gefallenen war, wi« immer, in den ersten Reihen vor dem Podium Platz geschaffen. Di« bekanntesten Persönlichkeiten der Regierung und der Partei wurden bei ihrem Eintreffen mit Beifall begrüßt. Er erschie nen u. a. Vizekanzler-von Papen, Reichspressech«s Dr. Dietrich, der Leiter des Außenpolitischen Amte» d«r NS DAP, Rosenberg, stellvertretender Pressechef Ministe rialrat Dr. Iahnck«, ote Staatsrät« General Litzmann und stellvertretender Gauleiter Görlitzer sowie zahlreich« Vertre ter de» Diplomatischen Korps. Kur, nach S Uhr hört« »an vou bremsten kosende He«, rufe, die sich z« eine» Orkan steigerte», al« der Führer den Sportpalast in Begleitung d«, Stellvertreter, de, Führer», Heß, de» Propagaabaminisler, vr. Goebbels, seine, persönlichen Adjutanten Stenge «ad seine« persönlichen Le- gleiter,, Standartenführer Schaub, betrat. Der Führer be grüßte den Vizekanzler von Papen sowie General Lilunaan und nahm dann einen riesige« Lhrysauthemensirauß und Vlumenfpende« der Hillerfnaend entgeaea. wahrend da, Blitzlicht der Photograph« ««Flammte. Leberall, wohin der Führer seinen Blick ring« in» Saal richtet«, schlugen ihm n«e woge« der Begeisterung und Verehrung miWMK- Erst nach fast zehn Minuten könnt« vr. sie Eröffnunaswort« sprechen: Ich weiß nicht, wie ost der Führer von dieser Stelle an« zn de« großen Fragen »er rutschen Nation Stellung genommen Hal. Da« aber weih ich, oah er noch niemals so sehr aus die einmütige Ausstunnnng und GÄolgschaststreue rechnen konnte ml« diese» Mal. Der Gr« ad dafür ist der, daß nach vierzihn Jahre« zum eefkeamal itsche, Bei« an»g «spräche« wnrbe. Da« de«tsch« Volk ist entschloss««, mit ihm de» Kamps «m bi« deutsche Ehr«, um di« deutsche Gleichberechtigung und damit um einen wab- ren und dauerhaften Frieden in der ganze« West oufzuneh- men. weit über dielen Saal hiua«, sitz« am heutigen Abend da« ganz« de«tsch« Post an den Lautsprechern, um an« dem Mmio de, Führer, ,« hören »ad zu erfahren, wo der weg in die deuffche Freiheit führt, wir Berliner danke» «, dem Fützmr ga«, besonder daß er die Lcöffnu»g de« wahl- kanipsm im Sportpalast unter mm beginn«« will. wk sehen darin ein« Anerkennung sür de« schwere« Komps, den wir «m di« deatfche Freiheit hie, geführt habe«, wir begrüße« den Führer. Der Führer hat da» Wort!" Vater eraente« Jubetstürme» beginnt Reiihrkmrl« Abels HM« seine Au,sührung«n: Folge« für km de«lsche Volk «ad ganz Gamma. Gr legte bar, daß Deutschland die Waffe» gestreckt habe im Vertrauen ans di« feierliche Zusicherung der Gegner, n«d führte in ein drucksvoller weis« mm, warum dieser Vermag «lcht zur Be friedung der Völker, sondern z«r Verewigung de, Haff«, füh ren matzte. Millionen Arbeitslos« nicht n«r bei de« Besieg len, sonder« auch bei de« Siegern sei«« bi« Folgen für di« Uaveeauuft derer, die diesen Vertrag gemach« Hütten. Indem der Fühem tu «reffender w»ff« diesen Zustand at» Produkt der Unvernunft bezeichnete, eatwickelle er dar aus di« absolut« Notwendigkeit d«, deutschen Entschluss«» «ad de« Zwang, so zu ha«d«tn «ad »ich« andern. Den» aus die Dauer könne da« Recht mir de« VN- kern gegeben werden, di« gewillt feie«, ihr Lebeau- recht auch vor der Welt zu vertreten. Der Führer übte scharfe Kritik an dem versuch der anderen, da» völlig abgerüstet« deuffche Volk zum Schul digen für da, in Mißtrauen gegeneinander begründete Wettrüsten der anderen zu stempeln. Die falsche, im Ver sailler Vertrag verankerte Meinung, daß da» wirtschaftliche Unglück der eine« da« Glück der anderen sei, habe Europa auf den direkten weg de« Bolschewismus und damit in da» Lhao, geführt. Da, deutsche Volk hab« de« Kamps ausge nommen «ad sich ein andere, Regierungrsvfiem gewählt, nm diesem Rui« zu begegne« und seiner furchtbaren Not Herr z» werden. Der Führer umriß in großen Zügen di« bisherigen Lei stungen de, nationalsozialistischen Staate, und die gewal tigen ethischen und wirtschaftlichen Arbeiten, di« er innerhalb der acht Monat« seiner Herrschaft bisher aeleiltet bab«. Er wandt« sich mit aller Schärf« gegen die Greuelmethoden, mit denen man in der Welt diese» Deutschland dr» Ausbaues zu diffamieren versuch«. Demgegenüber wie» er auf die wieder holt«» Greuel in der Geschichte der Revolutionen aller Völker hin. wenn maa von Greuel« sprechen wolle, dann seien di« Selbstmorde ia Deutschlaad ,« Zeichen de, Versailler Ver trag«» die größt«« Greuel. Der Führer wies die im Ausland geduldeten Beschimpfungen der deutschen Regierung zurück. Er streifte dabei auch die Emigranten-, di« Juden- und di« Boykottsrage. D«r Führer uste» jede Verdächtigung der Unaufrichtig- IM de« deutschen Frieden-willeu, zurück «ad wiederholt« sei« Friede«,bekeaatal, ln»besond«re auch ae. -en über Fraakrelch «nd Pole«, forderte aber mst de« gleiche« Nachdruck die Folgerungen in bezug auf Deutschland, voll« Gleichberechtigung durch dle andere«. Der Führer brachte l« überwältigender weise seine« persön lichen Harle« Entschluß zum Aiwdruck, keiner Drohung dle dänische Ehre zu opfern. Gr »erb« jederzeit lieber sterbe«, al« etwa« «ater- schreibe«, wa, seiner heiligste« Ueberze»gu«g «ach für da, de«lsch« Volk ««erträglich sei. Der überwältigend« Jubel, der dies« Wort« begleitet» legte eindruckvollste, Zeugni» davon ab, wie sehr da, deutsch« Volk hinter seinem Führer steht. Richt seinetwegen, utcht dm Partei wegen, soudera de, deutschen Volke, wegen rast rr tebm^Volk^enossen zur Stimmabgabe am 12. November zn Gschchbakechtimmg, Ehre «ab wirklichen Friede« «aff. Dar neue Retckmtog solle der Garant diese, Volk«, sei«. Seine mit ««erhörter Begeisterung aufgenommene große Robe schloß der Führer mit dem Bekenntai,, daß da, deuffche Volk «ich» von haß gegen andere Völker, sonder» na, von der Llebe zn unserem eigenen Volk getragen sei. Als der Führer geendet hatte, al, das Deutschland-Lied und da« Horst-Westel-Lied verklungen waren, standen di« Tausend« aus d«n Bänken und Stühlen, dröhnt« dl« Hall« von Heilrufen, die sich auf der Straß« wie «in Lauffeuer fortpflanzten. Lin Hoch auf den Führer, da» die Lautsprecher auf di« Straßen trugen, sand hunderttausendfachen Wider hall, und man darf gewiß sein, daß e» auch in Millionen deutscher Herzen widerklang, di« ihren Dolkskanzl«r nur durch Radio anhören konnten. Rach dem Ende der Kundgebung, während di« Masten heimwärts zogen, klangen die alten Heimatlieder durch die Nacht al, freudig« Zustimmung zu der Forderung nach Freiheit, Ehre. Gleichberechtigung, di« der geliebte Führer im Namen de» deutschen Volke» vor aller Welt erboben Katt«. <Der Wortlaut örr Kanzlerrede befindet sich in der 1. Beilage.) SMer ia die Macht". M Wistrü st« Mststessbst!» str KtiMlk vr.viktri-, in« st« Lest« st« Mer« in veMintlnstk. »l Berkin. Der ReichSpreffeches der NSDAP., Dr. Dietrich sprach am DienStaa abend im Deutschland- sender über sein neue- Buch: „Mit Hitler in bi« Macht". Dr. Dietrich gab keine langatmigen polltischen Darstel- langen; er stellte keine politischen Grundsätze auf, sondern er plauderte in liebenswürdigem und unterhaltendem Ton mit seinen Hörern. In unterhaltendem To« erzählte er tönen rei« menschliches «nd persönliches a«S d«m Lebe« d«S Führers und gab vielen damit wohl zum ersten Male über haupt ein Bill» vom Führer und seiner Arbeit. Wir erlebten am Lautsprecher noch einmal sene phantastischen Flüge Adolf Hitlers kreuz und quer durch Deutschland, die jedem der Wahlkämpfe vorauSgingen, Sturm» und Nachtflügr, rasende Autofahrten, dazwischen politisch« Verhandlungen auf dem Fechtboden der Diplomatie; plötzlich künstlerisches Erleben in einer Kunststadt. Dann der Führer in erfolg reichem Ringen mit den widerstrebenden Mächten der Wirt- schäft. Wir erleben den Führer in der stillen Zurückgezogen- hett seines Landhauses auf dem Obersalzberg bei Berchtes gaden und bet jenen ungeheuren Riesenkundgebungen, bi« der Machtergreifung vorauSgingen, mystische Verehrung beS gesamten Volkes. Wer kennt da» „Kunersdorf der nationalsozialistischen Bewegung", di« erst« RvtchSvrästLentenwahl, bi« mau auch in den führenden Kreisen der Bewegung als verloren ansob und dir einen anderen vielleicht zur Aufgabe veranlaßt hätte. Dr. Dietrich erzählt: .Niemals sah «ch «»als Hitlers Geltz« «lS i« dieser MitternachtSftunde des 1». Mörz in seinem Arbeitszimmer im Braune» HanS in München, als er angefichtS der Niederlage de» «ampsdesehl diktiert«, «n. »erzitglick «nd «it znsnmmengerisiruer Kruft «nfs Ne«« »«-«greisen". In wenigen Worten verstand eS Dr. Dietrich, zu zeigen, wie der Führer gerade die Wirkung der Frau für die Be- ivegung -u allen Zeiten hoch anerkannt hat, und wie er seiner besonder« hohen Meinung von den Frauen häufig genug Ausdruck gab. „Di« Fra««« habe» bi« Bewegung gerettet, oh»« die Hille »er Fr««« wär« eS mir ISA« «ach «einer Festungshaft wohl nicht m»glich gewesen, »t« Partei aufs »«»« z« vrganisteren", so äußerte sich einmal der Führer zu seinem Reichsprestechef. Einen Wunsch darf man nach diesem Vorträge auS- sprechen: Daß der Rundfunk noch öfter in so netter und an- svrcchender Form über den Mann berichten läßt, der im Mittelpunkt deö Interesses nicht nur Deutschlands, sonder» der ganzen Welt steht.
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