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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.10.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-10-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193310307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331030
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331030
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1933
- Monat1933-10
- Tag1933-10-30
- Monat1933-10
- Jahr1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.10.1933
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I I I t > l « 1 r r t« n n lt I» l» n le cki lN !N In kN r- ae äe r- n, en ips io- ich en eit in- zer licr iss tet. er er be 1)n 1MMM »eslUMM vr. ««Ml, «Wich. Berlin tGnnkspruch) »ent» mittaa Iss Nbr sie» luchte der Resch»ku«,I»r Reichbueinislftr Mr. G»e»tz«ltz im ReichSprovsaanbaministerinm. nm ihm auch noch «in» mal persönlich sein« Wlückwstnsch« mm An«brnck zu brinoen. Er iiberr.scht, ihm dabei al« G»ur1»eoo»««sch«u» «inen Relseanknobveapparat kür Normalfilm. Der Reichskanzler. der lünaer« Zelt im Neich»vrova- aandaministerium nenveilt Vati«, mnrd» ans der Strobl von einer groben Menschenmenge jubelnd begrüßt. SkßEk IN 8»K MM. X Dessau, Am »estriaen Dodeütaa de» tzeuSfüd«u Wlieaerbeld«» O-tvald voelck« fand am Arad« «nd Hhrea- mal Voilcke« »in, nam Dentschen Luftsport verband ver anstaltete schlich», chedenkseier statt, an der auch di« Altern de« Jlieaer», Vrafessor Voelck« «nd Krau, teil nahmen. Der Äübrer de« 0»ftspo»tv»etzand««, vaodaerscht«. direktor Sinke, würdigt« in seiner Gedenkrede di« baden soldatischen Tuaenden Oswald Boelcke«. der vam Atzind, nicht besieat worden sei In der Luit zog rin« Ehreustaffel von b Flugzeugen ihr« Kreis«. MchElchriniiM Mim «echt «> NM esmaW slr eise sae MOsrchsle. X Eisen, diund 15600 Anaeböria« der SA-, ss^ Et.. Sitlerjugend und de« Lnitsoortverbänb« waren am Sonntaa moraen auf dem mit Fabnen reichaeichmlickten Essen-Mülbeimer Flngvlad aulmarschiert. wo der N«ichh- lnstsabrlminifter Göring den ersten Soatenstich Nie den vau eine« neuen Glugsportball, vornadm. Der Minister erklärt« in seiner Ansprache. Deutschland traa« noch schwer« Sesseln, und e* könnte sich daher nur nach zwei Weiten regen: im Luftverkehr und im Lustsporti Man dab« Deutschland durch den Versailler Vertrag di« Milttärluit- labrt verboten, und der Kanzler «doll vttler hab« br» sohlen, dl» Verträge zu balten, und da« sei oberster Besebl. Vir mssbten aber beweisen, dab di« d«ut<ck» Lustiabr» in »rissiger wie auch in technischer veztehuag nicht »urbckslehr. „Skis Mill" «s dkl KtlssM *vaueb««a. Da« Luftschiff »Gras L«v»«ltu» lst, wie di« Deutsch« W,«a»arte mitt«tlt, im Laus« d«« Sonntag vor- mittag vom östlichen auf de« nordöstlichen Kur« gegangen, da im V«r«ich drr Azoren schon seit m»br«r«n Lagen Ost sturm brrricht. Da« Lustschiff «acht aut» Fabrt und be fand fich um IS Uhr MEZ. aui 40 Grad Nord und 58'/, Grad w«st. da« ist südlich von Neufundland. Ak MMIlMellkL Bisher bestanden 87 SchuloussichtSbezirft. Durch Wieder- vereiniaung von BischoiSwerda mit Banden, Elanchan N mit Elauchau I und Aue mit Schwarzenberg ist di« Zahl auf 34 herabgesetzt. Von den 87 vezirktzschulrätrn lind 16 an«g,<chi,d«n worden l48 Prozents. 1 ist durch Tod (Lenvold. Döbeln) anraeichieden und 1 (Sturm, Dresden) ist durch Vernsung ins VolksbildunaSmiuisterium au«g«schi»b»n: IS <51 Vrozent) sind in ihrem Amt belassen. Neu besetzt wurden Iss Bezirke. ss sind >. 8t. »nb«s«tzt, so dab schließlich von den 84 Bezirken 15, d. b. 44 Prozent, mit neuen Münnrrn besetzt sein werden. Di« 19 im Amt verbliebenen Vezirtlschulräte entstammen folgenden Zeiten: vor 1918 noch 4; -Buck'-Zrit <1»19) ss; ,Dr. Seyfert-.Zeit <1920) 1; »Dr. Kaisex'-Zeit <24—28) 6; .Er. Echieck'-Zett <1982, 6. von den 16 au« dem Am» g«schi»d«n»n Vrzirksschul- räten find 8 au« dem Staatsdienst entlass«» mord««. 5 find in ein Lehramt zurückversetzt worden, 8 find tn venfion gegangen. Unter den 16 «»«geschiedenen blinden sich sämtlich« 6 in der Fleibnerzrit <1921-1-28) Ernannten, ss davon (Wehner, Leipzig, und Hertel, Glauchau) sind im Ruhestand. 4 find au« dem Staatsdienst »utlassen <Krua, vorna; Schneider, Kamen,; vir-weg, SSbau; Erle», Oelrnitz i. V.). MM In MMlWStMleltM lei!«> AreiMWlmMlllliltell M mim» SenmiimiÄMl«. Da» Sächsische Ministerium de» Innern teilt mit: Nach- dem dank der ehrenamtlichen Tätigkeit der Kommissare di« deutsche Revolution in da» Stadium gesetzmäßiger Ausbau arbeit getreten ist, hat da« Gesamtministerium nach dem Vorgang der anderen deutschen Länder dahin Entschließung gefaßt, baß die Kommissare z. b. D. bei den Krrishauptmann- schäften sowie di« Unterkommissare und Vertrauensleute bei den unteren Verwaltungsbehörden svätesten» am 81- Oktober 1933 ihre Tätigkeit «inzustellen haben. Eingaben, di« den Geschäftsbereich der Kreishauptmannschaften und der Amt— hauptmannschaiten betreffen, sind künftig lediglich an dies« Behörden -u richten. MMllW In kiiMkAskkSNMl sv MviMMM Ml Estemrme. Ru-r deutsche Boustofs« zugelaffe». vdz. v « rltn. Wie da» Bd,.^Süro meldet, ist «in« vom Staatssekretär Reinhardt unterzeichnete Durchführung». Verordnung de» ReichSsinanzminister» üd«r die Steuer befreiung für neu errichtet« Kleinwohnungen «nd Alge»- Heime erschienen. Danach können auch »och auf Grund dieser Durchführungsverordnung die Steuererleichterungen g— währt werden, sofern sie der Steuerpflichtig« ausdrücklich unter Hinweis auf die Durchführungsverordnung °>ran- tragt. Die Lteuerbesreluua ist daun möglich für Eigen» heim«, di- tu »er Zeit vom 1. AprU »iS ,1. Mot 1M4 bezugs fertig und im Rohbau bereits bl» zu« »1. Dezember ist» vollendet »erde«, sowie für Sigeuheim«, di« i» der Zest »»« 1. Jauuar »iS »1. wär, IMS bezugsfertig werd«». Im übrigen werden di« Steuererleichterung« gemäß de« Be stimmungen de» »weiten Gesetze» zur Verminderung der Arbeitslosigkeit gewährt für Kletuwohnungeu und Eigen heim«, die »ach den, »1. Mai IMS beMgSfertig werden, und Kleinwohnung«, »,d Sigeuheim«, die in der Z«it vom l. April bis »1. Mai 1»»S bezuaSsrrtig »erde», vorausgesetzt, da- Ler Rohbau »ach de« »1. Dezember ISS» vollendet wird. Die im einzelnen auSführllch in drr Durchführungsverord nung dargelegten Steuerbefreiungen erstrecken sich aus die Einkommen-, die Vermögen»- und di« gesamte Grundsteuer »e» Sande» sowie aus Li« Hälft« der Grundsteuer ter Ge meinden und der Gemeindeverbänd«. Al« Kleinwohnungen gelten solche mit höchsten» 7ö Quadratmeter nutzbarer Wohn- fläche. In AuSnahmesälle« kann diese» Ma- um ein Ge ringe» überschritten werden. Al» Eigenheime kommen nicht nur Einzelhäuser, sondern auch Doppelhäuser «ud Reihen häuser in Betracht. Di« nutzbar« Wohnfläche darf löst Quadratmeter nicht übersteigen. Rur wenn dtztz Eig«ntüm«r mehr al« drei Kinder hat, find für da» vierte «nd jede« weitere Kind weiter« je 15 Q«a»ratmet«r erlaubt. Nebenräume tn ortsüblichen Grenzen rechnen nicht zur nutzbaren Wohnfläche. Nevenräum« sind Hausflur, kreppen- und WohnungSflur, Balkon, Veranda. Speisekammer, Bad, Abort, Waschküche. Lagrrräum«, Keller und Bode«. — Di« Steuerb^retung hat »ur Voraussetzung, da- nur deutsch, Baustoffe verwendet werden. Ausnahme» find nur zulässig, wenn geeignete inländisch« Baustoffe nicht vorhanden sind oder ihre Verwendung zu unverhältnismäßig«! Verteuerung führen würde. Der Steuerpflichtig«, der di« Stenerbefteiuna »ach der neuen Durchführungsverordnung beansprucht, hat bei dem Finanzamt, in dessen Bezirk da» GruubfiÜck liegt, «tue» Antrag auf Anerkenn«», »er Steuerbefreiung z» stelle» Da» kann schon vor Errichtung d«S Neubau«» »«sch«-«. Gegen di« Ablehnung ist Beschwerde au da» Laubeüsimanz- amt zulässig, do- end gültig entscheid«». Sn m eil «llwk NIMM «Mi Tatsachenbericht gegenüber dar unverschämtzen Grouakhatz« vmeHste« de» auAltkchisch«, Indent»«». «olditz, i« Oktober 1»«. gast täglich lese» wir tu de» «n» kost«»!»» zur Ver fügung stehenden Zeitungen» mit wo» für »«umtuen Mittel« die ausländischen Marxisten, unter -er Führung inter nationaler Juden, gegen Deutschland Hetze«, und »ab für Greuelmärch«« über di« sog«n. Konzentrationslager «rzählt und erfunden werde«. Demzufolge hab« ich mich ent schlossen, ohne jede Aufforderung oder Zwang «in» mal die Wahrheit über unser Lag«r zu schildern. Ich selbst befinde mit fest fast X Jahr in Schutzhaft, und glaub« demnach üb«r da» Schutzhastlager «ehr «rzäylen zu können, al» jene Kr«is«, di« au» drm sicheren versteck de« Auslandes sich nicht schämen, weiter geg«, Deutschland zu Hetzen. Zumal sie, al» srüher unser« yühr«r, sich mit Millionen von Mark hinüber in Sicherheit gebracht Haven. Zu« Lagerlebe«: Da» Sager -«findet sich im Colbitzer Schloff« und ist zwei Polizeikommifsaren und zwei Wachtmeistern unterstellt. Di« Wach« über «n» übt SA. au», d«r wieder«» br«t Trupp, owie ein Gturmsührer unt«rsteht. Zwischen Wachtmann- chaften UN» Häftlingen -«rrfcht »um allergrößt»« Teil «ine m wahrsten Sinn« aute Kameradschaft, wie wir ff« früher als Gegner selbst nicht geglaubt hätten. Allerdings -t-t e», wie überall, auch ht«r einig«, »i« sich an die strenge, abme g«. rechte Schulung nicht «wöhnen könne«, lieber diese wird, sobald sie die Lagerordnung übertreten, et« Rauchverbot von X bi» 1 Lag verhängt, - t Früh össv Uhr «st Wecke«. Nachdem sich alle» gründlich in d«n »nr Verfügung stehend«« vaschräumen gesäubert hat, ist Kasfeefasien. Danach könne» »iejrniaenKamirade». dH» tn bet« Arbettrkommando «tngeteilt sind, di« Zeit mit Spiele«. S«s«n »der Rauchen verbring««. Die -hauch»«it«n find von 7—1 Uhr und von ss—7 Uhr nachmttt^S f«ftgel«at. Um » Uhr ist zweite» Jrühstück und um 11.10 Mittagspause, tzür da» letblich« Wohl der Schutzhäftlino« sorgen »w«t Köchinnen, welch« die Speis««, unter Mithilfe von «intgen Kameraden, »übereilen. Eine auf» säuberst« gehalten« Küche mit m«hr«r«« ö<X).Ltter-K«sieln steht z«r V,rsüg««g. Bemerkenswert ist, daß für Sturmsühmr, SA. «nd Schutz- Häftling« da» Ess«» au» ««n« m Kessel ouSgispeist wird. Um sich «inen Ueberbltck auf die einwandfrei« Verpflegung machen zu können, gebe ich nachfolgen den Küchenzett«! vergangener Wach« wi«d«rr Sonntag: Früh: 2 Vrötche», Kasse«, Marmelade und Zucker. Mittag»: Rinderbrat«», Salzkartoffeln, KtirRS- kompott. Abends: Jagdwurst und Domat««. Montag: Mittag»: Linse« mit Blutwurst. Abend«: Kartoffeln mit marin. Heringen. D1««S1«g: Mittag«: Kalb»dvat«n. Kart«>ffel«, g«d. Birnen. Abend»: Sülzemvurst. Mittwoch r Mittag«: ReiS mit Domat««. Abend»: -«räuchert«» Sv«ck. Donnerstag: Mittag«: Seefisch, Kartoffeln, -"8°k W«lkchkraut. Abend«: L«berwurst. Sonnobsnd: Mitt««»: Grstn« Erbsetz, Möhr« und Schweinefsetsch. Abend«: ErbSsuppe. Außerdem bekommt jeder Häftling pro Laa 60 Stamm MWSssEkitzsi pster Ze«, »iet«e «hronik. Vachn». Wie w«r rriabr«». ist aeaen den ehemalig«» preußischen Woblfabrt»mtnist«r Hirtsi«<er von drr Staat«, anwaltichaft vochnm Anklage »rboben worden «egen handelsrechtlicher Un«r«n« nnb paifivrr v«omtenbrtt«chnna. Die vasfio» veamtend»st«chnna tost darin bestehen, daß Hirtsieier sich von d«r Heimdan in Essen da» Sommerhaus in Sss«n.Heising«, hab« bauen lass«», da« «r nicht be zahlt habe. Berlin. Zu drr verbaftnng d«S Vertreter de« Daily Delearaph in Münch«», Venter, di« in drr ausländischen Vress« aroßen Lärm verursacht hat, hören wir von unter richteter Seit», da- Venter erklärt hab», er werd» nur vor dem Untersuchungsrichter o»Siag«n. Man wird Venter, drr durch die Aussagen i«In«S ebenfalls verhafteten Kam- vlizrn stark belast«» ist, dazu umgehend Gelegenheit geben. Er befindet sich, da »« sich um «inen Svionagesoll handelt, aui dem Weg« nach Leipzig, wo er wegen Landesverrat dem Untersuchungsrichter oorg«sührt werden wird. GkstzW« »MW« v«M M KM« WktW. X Dan, io. Znm s»ich«n der iunrren Ani«sl»abm« dir Danziger Bevölkernna an der bevorstehenden Volks- ndstimmung de« deutschen Mutterland,» fanden aestern atzend in de» arößten Sälen Danzig» 1v von der NEDAE- »emeustgltet« Versammlung«» statt, di« sämtlich überfüllt waren. k»n einer der Versammlungen sprach Senatsdräfidmet Dr. ssstauschuing. Er betont«, daß Danzig, dessen Schicksal itzmbolisch sei kür da» dem deutschen Golk, »«»«sssate Unrecht, in dieser Stund« der deutsch«» Erh«b«ng um d«» fifrledenlwlllen Entsagung üben müsse, wohl aber könne e» sich zur erlösenden Tat Adolf Hitler* bekennen. Am Schluss« seiner AuSfübrunaen wandt« fich der SenatS- prüfident mit großer Schärte gegen Sabotageoersuch« de» Zentrum« und der marxistischen varteien. Er betont«, da- DauUa fick da» Recht auf s«in« inner« Ausgestaltung nicht nehmen lassen werde und kündigt« in diesem Zusammen hang« »n, daß di« Danziger Regierung zu gegebener Lett di» notwendigen Verfassungsänderungen bet den inter nationalen Instanzen anm«ld«n »erd,. -le Selek Irri-Wi« Semem I« Ms-ei MM. )s Ankara. Gast Mustafa Kemal »mpstna gestern »ormtttaa in Gegenwart der großen Nationalversammlung da« dltzloneatisch« Korst», in dessen Nomen der Doyen, der Gesandte d«r Sawsetunion, Snritsch, den VrSfidenten be glückwünscht« und mit Bewunderung den Eriola hervorbob, den di« türkische Revublik in den letzten 10 Jahren im Kamvie um di« Unabhängig de« türkischen Volk«« errungen bab«, In seiner ssl»ftvortr«d« sagte der Gast, er. der p«rs-n- lsch die Geburtsstund« de» sungen Reiche« miterleht und seine Erttarknna begleitet habe, begrüße mit besonderer Kr«ud« den Doyen al« »Inen bewährten sfreuNd der Dürft». Di« türkisch« Revolution besaß, so sagt« er, einen ou«ge- sprachen aufbanenden Ebarakter. si« war da« Werk der Vaterland«liebe de« Volke», verbunden mit einem mensch lich hohen Ideal, da« di« Kinder de« Volke« lehr«, alle» Schöne und Groß« zn eriassen und den Bedürftigen mit» sühftnd zur Seite zu stehen. zwei virln MW «lkieimiKigez. vtzz. Verl. >. Da« Parts«« Glatt »Dem»»' hat ein, neu« freche «reuellüge verbreitet, die augeoranaert werden muß. Di« Zettuu, schwindelt »Smltch, dast di« Versal, auua der Nndeu 1« Deutschland »anhalte*. Di« Zabl der südssch«u Kinder, di« von ihren ermord,ten oder verhafteten Eltern »nrückaelaffen worden seie ,, steig» von Toa zu Tag. Allein in Berlin geb« ,« 600 solcher südischen Kinder, di« »an drr Stadt Berlin nnftrbalten werden müßten. 40 oon dielen Kindern bade man in trostlosem Zustande nach Volen adgeichoden. Zu die<»r neue» infamen Lüa« wird von der Stadt Vrrltn amtlich «itaeftilt, dast e» stch dabei um nustnuto« Märchen Handl«. In der korrekten AmtS'vrach« wird bin- zuariüat: .In Berlin werden weder über 600 südliche Kin der von drr Stadt unterhalten noch Nnd 40 von ihnen in trostlosem Zustande nach Volen obg,schoben worden. Es handelt sich bei derartigen Behauptungen bloß um ein« »ftderträchtige Setz«, und ,« ist nicht da« geringste au diesen vernnglimpinngen richtig. Doppelmird 1« U»teri»»tal. )( Kstssstein. In Woeral wurden am Sonntag früh di, 64 Jahre alten Kleiubauertzeheleut« Georg «ud Sina sslttftr in ihrer Wohnung ermordet aufaefundeu. Sie waren durch Beilhied« getlftet worden. E« handelt sich um «inen Raubmord. Dem noch «nbekannft« Däter dürft» «t» größerer Geldbetrag in di« Hände gefallen sein. «usUsuu» d«S letzten Bilderrätsel». Mit de« Löfftl kau» wa« da» Meer nicht auSschöpseu. Jede«, der stch krank fühlt, lft gesiatftt. fich durch »en Sanitäter »«im Arzt melden zu lassen. Sind schlimmere Krankheit»«rsch«inun,«n vorhanden, so kommt man sofort in die Revi«rstn»e «nd »leibt Lori unter dauernd«, Be obachtung «tue« SanitätSrateS bi» zur Gesundung. von uachm. 5—X6 Uhr ist gemeinsamer Spaziergang im Hof »t«r Park, au welchen sich di« DienstauSgabe an- schließt. Zur Dienstau-gabe werden die LrbeitökommandoS eingetetlt und di« Poft au-gegeben. Au-«rde« ist hier jedem Häftling Gelegenheit gegeben, etwaig« Wünsch« beim Herrn Wachtmeister brzw. Herrn Kommissar vorzubringen, ftür Lt« nötig« Aufklärung ist «»««fall» gesorgt; aller 14 Lag« wird «tu vortrog von Herrn Pg. Döring-Eolditz gehalten. Hier ist «nö manchesmal erst so richtig das verbrechertlche Dretven unserer früheren .Führer" vor Augen geführt war- den, und mancher Häftling oereut es bitter, für diese Herren einmal gekämpft zu haben. Nach dem Abendbrot werden in d«n einzelnen Stock werken Volkslieder gesungen. Mit -em gemeinsamen Ge sang« de» DentschlanvliedeS. welche» nochmal« die abendlich« Still« de» Städtchens durchbricht, beschließen wir unsere« Tag unb begeben UN» aus unser einfaches, aber saubere» Nachtlager zur Bettruhe. Mit diesen Zeile« hab« ich di« Wahrheit übe, Eolditz geschrieben und glaube, etwaigen Zweiflern damit Genug- tmtng ,u bieten, indem ich meinen Namen veröffentlich«, Aritz Merkel, ,. Zt. Schutzhastlager Eolditz Vorstehende» entspricht d«< Wahrheit und es Ist geneh migt, in der Zeitung bekannt ,u machen. tUuterschrift).
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