Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.11.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193311062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1933
- Monat1933-11
- Tag1933-11-06
- Monat1933-11
- Jahr1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.11.1933
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
außen« gegeben. das Parlament Ober dle verfügbaren Kräften jenem nun glücklich begrüßt über er den Werbe» Stimmzettel ankreuzen! s» ist v»rschj«d«ntljch von feindlicher Veit« versucht worden, di, deutschen Wähler mit falschen Parole» für di« Wahl und di« Vvlttabstlmmung »u verwirren. Demgegen über sei noch einmal mit aller Deutlichkeit feftgeft«llt, daß sowohl der Stimmzettel für dl« M«ich>t»a>wabl t»t« anch der Arttel für di« «olttabftimumna »»»«kreuzt werden «üff«». wenn di« Seit«! gültig set« soll««. Wer also di« Politik de« Führer« besaht, wer mit d«m Führer der Meinuna ikt, daß »« der vbr, Deutschland« widerspricht, wenn Deutschland länger im Völkerbund« geblieben wär«, ohne di« Gleichberechtigung »u erhalten, der «uh den Aus tritt au« dem Völkerbund« bejahen, indem er auf de« Zettel für di, Volkrabstimmung «in Kr«u» in den ttrei« unter dem Wörtchen .Ja" «insügt. Wer di« Vertrau«n»- mönner d«s Führer« in den neuen Reichstag wählen will, muh den Krei« neben dem Wahlvorschlag d«r NSDAP. a»f dem Reichrta,«-Ttim«iettel »nk»«»»«». M KiniÜMg Illi Mil". Gleichzeitig fand im groben Saale des Hotel zum Stern eine ebenso»» sehr gut besuchte Kundgebung statt. Auch hier warteten Mitglieder der SA Kapelle mit unter- haltenden mustkaltlchen Darbietungen auf. — Nachdem Pg. Lobse sinnen, zwei MMenversammlungen m IWa. Das Velenntnis unserer Stadt Kiesa zur deuMen Ehre. F!We« AM M Nm der Bedeutung des Abstimmnngitage« und der Verbnndenbeit von Volk und Führung nach anften ficht» baren Ausdruck in verleihen, flaane» a« 1K Movewb«« die amtliche» Gebäude tm ganzen Reich. Dt« RetchSr«» gternna fordert da« deutsch« Volk auf, fich de« Bor» gebe» der Behörden »«»»schließe«. Der Redner schlaft seinen einstünbigen Appell für den 12. November, daft sich bald du« Dichterwort bewahrheiten möge: „Es wird am deutschen Wesen einst doch die Welt genese»." Die kernigen Ausführungen de» Redners, der wieder holt von Beifallskundgebungen unterbrochen wurde, fanden bei den Versammelten starken Widerhall. Im Anschluft dankte unser Herr Erster Bürgermeister Dr. Schulze Herrn Staatskommissar Kunz für seine treffenden Ausführungen und gab auch seinerseits noch einen Appell zur bevorstehende» Wahl. Am 12 November dttrfe keiner von der Wahlurne wegbleiben: Riesa mttsse durch einen überwältigenden Wahlsieg bekunden, daft es voll und ganz hinter der Führerschaft unseres Kanzler- Adolf Hitler steht. Als Treueschwur sang zum Schluft die Versammlung dann den ersten VcrS des Deutschland- und anschließend den ersten BerS des Horst-Wcssel-LiedeS. Ausruf. Nationalsozialistischer Lehrerbund Fachschaft „Freie Erzieher". All« Ktndergärtnerinne», Iuge«dl«itertnne», Sori» ««rinne»,alle Mnstklebrrr(tnn«n>, alle Svrachl«hr«r<in»enf und all« -lnstaltserzieberliunent, dir noch nicht in unserer Fachschaft erfaßt sind, »ollen sich zweck« Aufnahme um» gehen« melden beim Aachfchaftöleite» V». Dir. <»Ogr«fw Leipzig L. 1, Gellertftraß« IS. In zwei machtvollen Kundgebungen im Höpsner« und im Sternsaal wurde am vergangenen Sonnabend abend die Geschlossenheit des »anipswillens der Ein- wohncrschast unserer Stadt Riesa dokumentiert. Es herrschte ein einziger, geschlossener Wille in diesen beiden wuchtigen tztersammlungcn, der Wille zur deutschen Freiheit und Ehre, zur Gleichberechtigung und zum wahren Frieden. Dir Jahre der Schmach, in denen Klasscngeist nnd Klassenhaft den Wider standswillen unseres Volkes lähmten, sind vorüber, vorbei die Zeiten, in denen auch unser Riesa «in« Hochburg marxistischer Verhetzung war. Die Schick- falSgemeinschaft des ganzen deutschen Volkes ist er richtet. Ein Volk, ein Führer, ein Wille, bas ist die Erkenntnis, die auch die sonnabendlichen Kund gebungen eindrucksvoll vermittelten. Die Einwohner schaft ist wachgcrüttelt, sie hat erkannt, daft cS am 12. Noventber um das Höchste geht, was ein Volk be» sitzt, um Freiheit nnd Ehre, sie sand sich zu einer ge waltigen Trcncknndgebung zusammen, wie sie früher im Partcienstaat nicht denkbar war. Es war ein Probe-Appell für den 12. November für den Auf marsch des dentfche» Volkes, zu dem auch der letzt« Volksgenosse herangeholt werden muß. die erschienenen Volksgenossen und VolkSgenvs- und besonders den ersten Redner des Abends, Pg. Günther-Grofteohain hatte, ergriff dieser da» Wort zu seinem Vortrag .Mit Mn ISl MWkkkllMlW M MM". Einseitend wie» Redner darauf hin, daft die national- sozialistische Regierung, als sie die Herrschaft übernahm, einen wüsten Trümmerhaufen vorgcfnnden habe und daft es zunächst Ausgabe der neuen Regierung war, diesen Trümmerhaufen wegzuränmen nnd alle» da», wa» die Iliährtge marxistische Herrschaft vernichtet hat, in zähem Ringen wieder aufznbgucn. Die nationalsozialistische Re- gierung habe unter Adols Hitler» Führung bisher Große» geleistet. In ernstem Vestreben, vor allem den Millionen von Volksgenossen, die unter der marxistischen Miftwirt- schast dem ArbcitSmarkt entrissen worben sind, in den all- gemeinen Arbeitsprozeß wieder einzukügen, sei e» der neuen Regierung bekanntlich gelungen, ln den wenigen Monaten Ihrer Herrschaft die Arbeitslosen,ahi «m 2'4 Millionen zu lenken und damit einer großen Anzahl bisher erwerbsloser Volksgenossen Lohn und Brot zu geben. Die gefami« Kraft der Rcgiernng und der nationalsozialistischen Bewegung sei der Erwerbdloscnnot nnd dem wirlssiastlicken Frieden ge widmet. — Nachdem Redner sich mit der Frage der Arbeit», lvstgkctt und mit den bekannten Zielen, die sich die Regie rung zur Durchführung vorgelcgt hat, eingehend beschäftigt hatte, wandte er sich in seinen weiteren Ausführungen den in» AnSsand geflüchteten Verbrechern am deutschen Volke und am deutschen Volksgute zu und betonte dazu, daft durch erlassene Gesetze diesen Flüchtlingen, die sich obendrein er dreisten, im AnSlande gegen Deutschland zu Hetzen, bt« ge- rechte Strafe drohe. Deutschland lei vernichtet, durch da» Verhalten der AnSlandSstaatrn au» dem GtaatSgebtlde herauSgrrissen worden. Damit habe da» Ausland bezwecken wollen, das deutsche Volt noch weiterhin z« knechte». Diesem Treiben sei aber durch den genialen Schachzug unsere» Führer» ein Ende bereitet worden. Dieser Schachzug sei nun gelungen. Der Kampf «egen Lüge und Berlenmdnng habe seine» Höhepunkt erreicht. Die geistigen Hetzer feien die schlimm sten, die immer und immer wieder dnrchans wahrheits widrige Grevelnachrichten in die Welt streuen. Dabei fct doch untrüglich festgcstellt, daft die nationalsozialistisch« Revolution durchaus legal, ohne Blutvergießen, getragen von dem Glauben de» Volke» an eine gerechte Sache, durch- geführt worden ist. Redner ging dann auf die nationalsozialistische Be wegung im allgemeinen ein nnd beionte, daft die Regierung bereit fei, alles für Deutschland und nur für Deutschland auszubringen. Hundertprozentig fetzten die Nationalsozia listen ihre Kraft ein: sie kämpften für Arbeit »nd Brot, gegen das Weltgcspenst der Arbeitslosigkeit. Zur Frage der Abrüstung bemerkte Redner, Deutsch, land habe bekanntlich abgerüstet, während dir Auslands staaten, trotzdem sie dazu 14 Jahr« Zeit gehabt haben, ihren Versprechungen nicht nur nicht nachgekommcn sind, sondern stetig ausgerüstet haben und somit vcrtragSbrüchig ge worden sind. 14 Jahre haben un» Männer regiert, die nicht den Mut aulbrachlen. hier Wandel zu schassen, nnd so habe sich das deutsch« Volk die viele» Jahr« hindurch gefallen lassen müssen, von aller Welt als minderwertig betrachtet zn werden. Erst seht, nachdem die Nationalsozialisten die Macht bekommen haben, gestalte sich die Lage anders. Man habe auch setzt noch in Genf geglaubt, da» deutsche Volk weiter entehren nnd entrechten zu können. Dein aber Hobe unser Führer ein entschiedenes Nein entgegengesetzt. Ge währe man in Genk dem deutschen Staate nickt baS gleiche Recht wie den übrigen Staaten, dann haben wir dort nicht» mehr zu suchen. Mir fordern Ehre der Regierung, Ehre dem Volkes Unser Führer wird keinen Punkt zulasten, der gegen die Ehre des deutschen Volkes verstößt. Redner rechnet« dann mit den sogenannten politischen Emigranten ab. Er kam im weiteren ans das bekannte Vrannbuch und die darin enthaltene Beschimpfung ehren- werter deutscher Männer zu sprechen. DeS weiteren er- wähnte er den Reichstagsbrand-Prozeß, der bekanntlich dgrleaen solle, daft die deutsche Justiz nicht politisch, sondern gerecht handelt. Durch den langwierigen Prozeß solle das Ausland erfahren, wa» durch den Bolschewismus unge richtet worden ist nnd wie die ganze Welt durch bolschewi stische Umtriebe gefährdet gewesen ist, und daß D««tschland der bolschewistischen Weste eine« feste» Wall entgegengesetzt hab«. Die nationalsozialistische Bewegung kämpfe ohne Waf fen; sie kämpft mit unbewaffneten geistigen Truppen für wirtschaftliche Aufrttstnng zum Segen sede» einzelnen Volksgenossen, damit feder ein menschenwürdiges Dasein fristen könne. Dies ist der große politische Kampf, den unser Führer Adols Hitler erkämpft, nm vor allem a«S der Rot der Arbeitslofigkeit heranSzukomme«. Und um diesen Kampf gehe die Wahl am 12. November. Auch die gleich, zeitig stattfiiibcnde Volksabstimmung solle der Welt zeigen, daft Volk nnd Negierung eins find! Der 12. November müsse deutlich beweise«, das, das deutsche Volk mit seinem Führer um das Vhregschild der Ratio» kämpse. Jeder dentsche Mann nnd jede deutsche Frau stimme daher am 1L. November mit „Ja". Verbrecher «nb tzierriiter stimmen mit „Nein"! Starker Bcisall folgte den Ausführungen beS Pg. Günther. Mich einer Pause, die mit Musikvorträgen angenehm ausgefüllt wurde, erschien in Begleitung des Herrn Ersten Bürgermeister Dr. Schulze und einiger anderer Partei genossen der zweite Redner Pg. StaatSkommissar Kunz im Saale. Herr Erster Bürgermeister Dr. Schulze nahm zunächst Gelegenheit, Herrn StaatSkommissar Kunz vorzustellen und ihm dafür zu danken, daft er auch nach Riesa gekommen sei, um der hiesigen Wählerschaft Zweck und Bedeutung der bevorstehenden Wahl nochmal» darzu legen. Nachdem Herr Erster Bürgermeister auch alle ande ren Besucher der Kundgebung bcgrüftt hatte, bat Redner, da» Wort zu ergreifen. — Auch in diesem vortrage umrift Staatskommiffilr Kunz tn groben Zügen unsere gegenwärtige innen- und politische Lage. Er zog hierbei recht drastische Vergleich« zwischen dem Staat von heute, in dem das Volk geschlossen hinter dem Führer steht und gewillt ist, sein gigantische» Werk des WieberausbaueS mit allen zu fördern und zu nnterstützen, und überwundenen sogen, parlamentarischen Gebilde, das seine Kräfte im Kampf aller gegen alle nutzlos vergeudete. Noch niemals habe Deutschland einen Wahlkampf mit so grober geschichtlicher Zielsetzung gesehen wie den kommenden. Der Führer habe seinem Volk das Vertrauensvotum geschenkt und wünsche, daft es über seine Geschicke selbst entscheide. Adolf Hitler habe den vom deutschen Volk längst ersehnte» Schlußstrich unter das 14jährige jämmerliche Schauspiel vou Gens gemacht, er will nicht länger Deutschland als den Prügelknaben der Welt dort sehen. Nun, am 12. November, soll sich baS deutsche Volk dieser großen geschichtlichen Situa tion anch gewachsen zeigen. Ein einziger Schrei nach Frei beit müsse durch die Massen gehen: ein Ausbruch der Nation soll es werden «nie einst im August 1914, doch diesmal nicht ein Ansbruch zum Kriege, sondern zum Frieden. Da» deutsche Volk sehnt sich endlich heraus au» dem Zuchthaus von Versailles, es will Frieden und Existenz für sich und seine Kinder und Schluß inacken mit den ewigen Demütt» aungen. Seit Versailles bat e» in Europa keine wirklich« Befriedung, keine vernünftige Entwicklung ..„.7 Deutschland al» Herz dieses Kontinent» hat hart am Rande der Katastrophe gestanden und tn letzter Stunde den bolsche wistischen Blutwohnsinn von sich nnd den Völkern Europa» abgewehrt. ES wolle sich nun wieder sein angeborene» LebenSrecht erkämpfen und fordere Frieden, Gle'chberech, tignng, Ehre und Brot von dieser Welt. Den fast einstünbigen Ausführungen wnrde lebhafter langanbaltender Beifall gespendet. Auch hier widmete Herr Erster Bürgermeister dem Vortragenden herzliche DankeSworte für die begeisternde Aufklärung. Er führte de» weiteren au», er glaube behaupten zu können, daft am 12. November das ganze Volk hinter der nationalsozialistischen Bewegung stehe Man habe erkannt, daft die Nationalsozialisten nicht nur dein Namen nach, son dern in der Tat Nationalsozialisten seien. Die Bewegung habe das ganze Volk mit sim gerissen. Der nationalsoziali stische Wahlkampf ache um Gleichberechtigung und Frieden. Redner wies aus die auch i» unserer Stadt Riesa erheblich zurückgeaangencn Arbeitslosen- und UnterstützungSberech- tigtenzahlrn hin. Er richtete an seine lieben Riesaer den bringenden Appell, am 12. Rovember zur Wahlurne zu gehen und dafür eil^utreten, daft Deutschland an diesem Tage einen Wahlsieg erringe, wie ihn die Welt noch nie er- lebt habe. — Mit einem dreifachen „Steg Heil" auf den Führer und dem Gesänge der ersten Verse des Deutschlanb- und de» Horst-Wessel-Liedc» batte die spontane Kund- gebung ihr Ende erreicht. Jos AkilkMm im MnrrWe. UeberauS zahlreich war die Riesaer Einwohnerschaft «ur Wahlversammlung im Höpsucrsaal erschienen, so daft bet Beginn um 8 Uhr abends fast kaum noch ein freie» Plätzchen zu bekommen war. Die Kundgebung wurde um rahmt von musikalischen Weisen einer Riesaer SA Kapelle. Die Veranstaltung wurde eröffnet und geleitet von «uferen, Herrn Ersten Bürgermeister Dr. Schulze, der tm Auftrage dcS Herrn KrciSleiterS Holdinghausen, der am Sonnabend in Döbeln redete, sowie als Oberhaupt unserer Stadt herzliche Vegrüftungsworte sprach. Besonders be grüßte er den alten nat.-soz. Kampier, Herrn Staats- rommissar Kunz, der für die Wahlpflicht am 12. November appellieren sollte. Herr Dr. Schulze betonte: Wer seine Wahlpflicht versäume, begehe ein Vollsocrbrecheu. Dann ergriss, mit lebhaftem Beifall empfangen, Herr ölMSkoiMWr Ms da» Wort. Er führte u. a. ans: Der 0. November spiel« in der neuen deutschen Geschichte «tn« außerordentlich bedeutungsvolle Nolle. Der st. No. vember 1V1» nvr der Tag des Abstiegs und des Zusammen bruch» eines alten mächtigen Reiches, der a. November 1828 brachte die Niederschlagung einer jungen hossnungSvollcn Bewegung und 1888 schlage tn der Nähr des ü. am Ili. Rovember die deutsche Schicksalöstunde. Der 12. November sei einer der schicksalsschwersten Lage» den das dentsche Volk seit dem 2. August 1814 erlebt habe. 1814 wurde das deutsche Volk durch seine beispiellose Geschlossenheit in die Lage versetzt, einer an Menschen und Material überlegenen Welt z» trotzen. Der ü. November 1918 zerschlug dann die innere Solidarität. Der 12. Ro vember werde nnn aber nicht erläuipst durch eng« Partei, politische Anssassungen. Das alte System brachte es nicht fertig, die Etappen des Niedergangs: Versailles. Dawes. Young usw. vor dem Fornm des Volke» z» erörtern. ES entzog diese entscheidenden Ereignisse der öffentlichen Dis kussion und lieft sie durch Parteiparlament regeln. DaS alte System hatte nicht den Mut, seine Außenpolitik mit der Offenheit zn vertreten, wie e» der nene Staat tut. Die Männer de» alten System» waren gelangen in der Schänd- tat vom 9. November 1818. lind au» dieser Lüge wuck» da» Berfagen, das die Nationalsozialisten immer »nd immer wieder sestaestellt haben. Die Rovemberlilge zog fich durch Verträge, Diktate und Außenpolitik hindurch wie jener be kannte rote Faden. Mit vcrbreckrcrischer Leichtfertigkeit setzte» sich jene Staatsmänner über Lebensfragen des Volks »nerveg. Heute liegen natürlich, wie der Redner betonte, ot« Dinge wesentlich ander». Dem Sinn der Versassung nach würde jetzt genügen, wenn das Parlament über die Politik der Regierung entscheide. Hitler will aber das Vertrauen d«S ganzen Volkes haben. Da» Ausland könnte vielleicht sagen, die Nationalsozialisten sind zwar legal in die Rrgtrrnng gekommen, haben die Macht aber illegal ouSgenützt, da» Volk terrorisiert «nd dem Willen der Regierung aesügig gemacht. Gewiß, wir habe» in Deutschland eine Diktatur. In Deutschland gibt es nur «ine Partei. Aber mit ruhigem Gewissen kann behauptet werden, daß unter dieser Diktatur niemand seidet. Jeder ehrliche und anständige Arbeiter der Stirn und der Faust fühlt sich im neuen Regime geborgen. Wenn sich jemand im neuen Deutschland von der Diktatur bedroht fühlt, so ist eS nnr der, der vor AuSbrnch der nat.-soz. Revolution das Hasenpanier ergriffen bat nnd aus Furcht vor dem neuen Deutschland, vor der Wut des deutschen Volke» sich nicht traut, nach Deutschland zurückzukchren. DaS deutsche Volk will aber gerne ans jene Halnnken, die 14 Jahre lang baS Volk nur aussaugten »nd betrogen, verzichten. Die Wahl am 12. November soll ei» Bekenntnis z«r Sauberkeit bringen, eine Absage an die Schwindler und Betrüger d«S alten Systems, die setzt tm Ausland wie früher gegen die deutsche Ehre arbeiten. Wie vor Monaten noch jene Subjekte ihre Grenclpropaganda in, Inland über den Nationalsozialismus entsesselten, so treibt es jetzt dieser Abschaum der Menschheit im Ausland. Am 2. August 1814 ist das Volk vor aller Welt mit der Waffe in der Hand aus gestanden und am 12. November wird das deutsche Volk vor der Weltössentlichkcit seine Friedensliebe dotnmentieren, mit Nachdruck «nd Geschlossenheit wie lütt, Nörgler und Besserwisser, die alles kritisieren, die sich 14 Jahre hinter der SPD. verkrochen haben, haben keine Lcbenoberechtigung im deutschen Volk. Der dcntsihe Staat brancht wahre Kämpfer, die ihre höchste Aufgabe in der Pflichterfüllung sehen. Jeder Mann «nd jede Fra», alle müsse« am 12. Rovember zur Wahlurne und dort ihr Bekenntnis ablegen. Keiner darf zn Hanse bleiben, feder wird herangeholt biü znm letzten Spießer. Im neuen Deutschland heißt es nicht mehr: Ich bin zn seig nnd zu saul, das Schicksal meiner Nation mitzubcstiinmcn. Di« Welt soll wissen, daß hier ein Volk )teht, das sich seiner Sklavenroue entledigen will, das seine Ehre restlos zurück erhalten will. Wir wollen keinen Krieg, wir wollen keine Ausrüstung, wir wollen nur die Gleichberechtigung, unsere Ehre und den SÄßde»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder