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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.11.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193311161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1933
- Monat1933-11
- Tag1933-11-16
- Monat1933-11
- Jahr1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.11.1933
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MllllMWf Siner Ler engsten Mitarbeiter des ReichSbischos», Admiral Mensel, ist im Alter von 52 Jahren gestorben. Während seiner mehr als Mjährigcn Laufbahn war «r Ches des Stabe» Leim Kommando der Marinestatton der Ostsee, länger« Zeit Kommandant von Pillau und schied als Konteradmiral vor drei Jahren aus der NctchSmarine. Im kirchlichen Leben hat er sich als Vorsitzender des Gesamt- verbände» der ostpreuhischen evangelischen Gemeinden große Verdienste um die Verwaltungsvercinfachung der vstpreußischen Kirche erworben. Bei dieser Arbeit rrwleS er sich als ein treuer Helfer und Bundesgenosse des jetzigen ReichSbischos», der damals in Königsberg als Wehrkreis» Pfarrer tätig war und mit dem ihn eine langjährige Freund schaft verband. Im Jahr« 1N33, als der kirchenpolitische Kampf begann, kam Admiral Meusel nach Berlin als engster Mitarbeite des damaligen WchrkreiSpfarrers und jetzigen RcichsbifchosS Ludwig Müller. — Ter Tod reißt ihn mitten heraus aus den Vorbereitungen für die Ein führung deS NeichSbischofS. Mli «sidleMMM i» WWIIlWll MM ter MM. * Berlin. Die Deutsche Zeit«"«, veröffentlicht »al. oenden Aukrnk dr- MeickSminister» Darr» an di» Mit» kSmvker im agrarvoiitisckrn Apparat der 922DAV.: VIS vor drei Jahren — im Herbst de» Iabrr« 1V30 — der agrarpolitisch« Apparat der NSDAD. in« Leben ge rufen wurde, hat kein Mensch ahnen können, daß sein« Arbeit und sein Ringen nm di« Seel« de« deutschen Bauern und der deutschen Landbevölkerung überhaupt io herrlich «-«Int werden würde, wir sie da« Srgrbni« der Wahl vom 12 Nrblnng 1S33 gekrönt bat. Gseschloftr» bat sich um 12. Nebln»» di« deutsche Luudbedllkeruua »u unserem Fübrer «ldolk Hitlrr de- tuuut. Ma« kann ruhig sagen, daß da- Wablergeönt- uuter der Landbevölkerung bundertpro,«nttg kür Adolf Biller ««»«fr» ist. Diele« stolz« Resultat ift im wesent lichen da« Ergebnis dreiiähriarr härtester Arbeit der Partei genossen im agrarpolittichen Apparat der NSDAH. Wohl schwerlich wäre da« Srgrbni« vom 12. Nrbluna möglich gewkien, ohne di» aufopfrrung«volle Arbeit drr Mitglieder des agrarvolitischen Apparatr« in«brs»nd«r» in drn erttrn Jahren srine« Bestehen«. Wo« in senrr Zeit an auf- o»s«runa«oovrr Kleinarbeit grlriftrt »ordrn ift, bat heut« sein« brrrlichrn Früchte getragen. Dirke Tatiacke ift un« allen Lohn genug, drnn Ziel unsrrrr Arbeit im aararpoli- tischen Apparat war strt« di« Einigung der deutfchen van«rnschast unter der Sohn« Adolf Hitlrr« und für d«u Führer Adolf vitl«r. Au« aufrichtigem Herzrn dank« ich allen Mitkämpfern im agrarpolitisch«, Apparat für ibrr bingrbnng-volle Arbeit d«r l«tt«n Wochen. Heil Hitlrr I (ge».f l». Walther Dürr«, Nrlchlbauernsührer und Nrich«minift«r für Ernähruna und Landwirtschaft. AM MklllMr stellt fitz Win »ri WAtlM. vd». Berlin. Lu drr Amt««nth»bung de« Brrliner Gan-Obmann« der Glaub»n«brw»aung .Deutsch» Lbriftrn". di« im Anschluß an srinr Rede aut der Sportpalast - Kund- grbuna am Montag rrsolatr. gibt der Vresiedienft der ^Deutschen Ebristen" die Stellungnahme d«S Rrich-letter- Bischos Bosfenfelder bekannt, die an« einem Bries an den bisherigen Eau-Obmann, Stndienaffessor Dr. Krank», ber« vorgrbt. Darin beißt r«: »Nachdem drr Herr Reichrbiichos Eie von allen Kirchenämtrrn kurpendirrt bat, «ntbind« ich Vie btrrmit Ihre« Amte« al» Gan-Obmann der Glauben«, bewrgnng »Deutsche Lbriftrn" Gau Groß-Berlin und er such« Sie, di« Gaugeichäfte umarbend Ba. Pfarrer Tausch »u übergeben. drn ich mit der Fübrung de« Gaur« Groß- Berlin d«r GlaubrnSbrwegung vom heutigen Lag» an betraut habe." Dadurch bat der Meichslriter, so teilt der Evangelische Dreßvrrband »eiter mit. mit aller Schärft gezeigt, daß die GlaubenSbewegung »Deutsche Christen" mit voller Klarheit für «in positive« artgemäßr« deutsche« Lbriftentum eintritt und «in Hinrintrogrn librralistischrr Begriffe und Anschau» ungen in di« Kirch«, auch wenn e« in zeitgemäßer Manier gefchirbt, ablehnt. S« ift gewiß, daß diese kompromißlose und «ntschiedrne Haltung de« Relck«leitrr« wesentlich zur w«it«r«n inneren F«ftigung drr Glauben-Hewegung bei- tragrn »ird. Die Saarmissim des Lirekaazler« Die Tatsache, daß da» Reichskabinett den Vizekanzler von Popen zum Bevollmächtigten für die Saarfragen be stellt hat, gab im In- und Ausland zu einer Reihe von Ge rückten Anlaß. Sollte etwa irgendwo im Ausland die Ver mutung auftauchen, die Ernennung des Herrn von Popen bedeute die Bestellung eines „Verhandlungskommissar»", so würde diese Vermutung völlig falsch sein. Lei der Rückglie- derung der Saar in da, Deutsche Reich albt e» nicht» zu verhandela; der Rückglicderungsnnspruch ist im Versailler vertrag gegeben. Aber es sei natürlich notwendig, schon jetzt di« «rforderlichen Vorbereitungen für die Rückgliederung zu treffen. Für alle diese Arbeiten, die al» Einzelfraaen bei den Ressorts im Reich, in Preußen und Bayern blieben, habe Herr von Popen die politische Oberleitung erhalten, damit die einheitliche Linie gewahrt und der Lösung dieses Problems die nötige einheitliche Stoßkraft verliehen werde. Die Be stimmung des genauen Abstimmungstermin» ist im übrigen Sache des Völkerbundes. Aest steht nur, daß am 10. ,a- nuar 1S3b da« fetzige Saarregime endet und daß die Volks- ahstimmung ein überwältigende» Lekeuntni, zum deutschen eekojnium wird. Einzelheiten aus der Denkschrift über das Doppelverdienern««. baß «in Sohn ober «ine Tochter keine Arbeit mehr an nehmen darf, so werben hier den Kindern berufliche Ent- wicklungSmöglichketten für die Zukunft verbaut. Der Kampf gegen baS Doppelverbienertum ist auch un sozial, insoweit er den erhöhten LetstungSwillen eine» Men- scher, ober einer Familie bestraft, während der Doppelver- dtenst, brr mit Kapitaleinlagen verbunden ist, unverück- sichtigt bleibt und au» Gründen der Kapitalbtldung unbe rücksichtigt bleiben muß. Der Kampf gegen da» Doppelverbienertum verstößt also sehr häufig gegen entscheidende soziale Grundsätze, so gegen den Grundsatz der Leistung, der Familie und einer gesunden Bevölkerungspolitik. Hinzu kommt, baß er ost auch wirtschaftliche Irrwege beschreitet. ES gibt zahlreiche Tätigkeiten «wissenschaftliche, schriftstellerische, künstlerische Arbeiten), die nur im Zusammenhang mit einem Haupt beruf nebenberuflich auSgettbt werden können. Bei einem Verbot der Doppelverdienste wäre auch nicht zu erwarten, baß stets andere, bisher erwerbslose Personengruppen die ausfallenden Funktionen übernehmen könnten. Da» Verbot würde nur zu einer wetteren Schrumpfung der veschästi- gungS- und EinkommenSverhältnisse führen. Gchlleßlich ist zu beachten, baß der Kampf gegen baS Doppelverbienertum ost nur an der Oberfläche hasten bleibt und lediglich äußere Symptome erfaßt bezw. verschiebt. Muß z. B. in einer Familie die Frau entlassen werben, so wird sie in ihrem Haushalt bisher beschäftigte Hilfskräfte abschieben; sie wird durch Heimarbeit Bedürfnisse befriedigen, die sie bisher durch Einkäufe auf dem freien Markt befriedigt hat. Auf diese Weise aber tritt nun aber wieder ein« Verschiebung zwischen Heimarbeit und Fabrtkarbeit ein. An» dieser Betrachtung de» Doppelverbienertum» ergibt sich, daß eine gesetzliche, also behördliche Regelung de» Doppelverbienertum», mehr Schaben al« Nutzen bringen würbe. — Die Entscheidung darüber, ob im Einzelfall unge rechtfertigter Doppelverdienst vorliegt, hat bet Behörden allein der Letter, in der Privatwirtschaft allein der verrieb»« inhaber. Die Frage wird in der Regel nur auktauchen, wenn Neueinstellungen ober Entlassungen von Arbeitnehmern notwendig werden. Dabei ist e» Pstlchä de» Arbeitgeber», bei Neneinftellung erwerb-bedürftige «olk-genoffen zu be« Vorzügen und auch bei wirtschaftlich gebotene« Entlassungen diese« soziale« Gesichtspunkt in den Vordergrund zu stelle«. Eine Auswechslung von Personen ihre» Doppelverdiener- tum» wegen wird sich auf besonder« krasse Fälle beschränken müllen. Jeder Eingriff unberechtigter Stellen, mögen sie auch von den besten Absichten geleitet sein, hat al» unver einbar mit den Grundsätzen de» neuen Staate» in Zukunft )fBerkin. Zu den in der KabinettSsitzung am Dien«- tag gebilligten Grundsätze« üb«r da» Doppelverbienertum erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Die Frage de» Doppelverbienertum», die in den schwe ren Wirtschaftskrisen der Nachkriegszeit immer wieder die Oeffentlichkeit beschäftigt hat, ist in der letzten Zett mit großer Leidenschaftlichkeit behandelt worden. Zahlreich« Stellen haben «» unternommen, Doppelverdiener von sich au» auSzumerzen und die Entlastung von Arbeitnehmern, di, al» Doppelverdiener angesehen wurden, zu erzwingen. Die Schwierigkeiten, die in dem Kampf gegen da» Doppelverbienertum liegen» ergeben sich bereits au» der Begriffsbestimmung. Will man einen Doppelvevdtenst er fassen, so muß man die Vorfrage klären, roaS al» einfacher Verdienst anzusehen ist. Eine klare Beantwortung btefer Frage führt aber zwangsläufig zu einer Aufstellung von Einkommenssätzen für jeden Menschen und febe ArbeitS- kateaorie, für eine Art von BesolbungSordnung, deren Un sinnigkeit aus der Hand liegt. Ohne eine derartige EtnkommrnSbegrenzung ist die Handhabung de» DoppelverbienerbegriffS aber unbrauchbar, da lediglich die äußere Tatsache eine» DoppelverbtensteS da» entscheidende Problem nicht ersaßt. So würbe ein Arbeiter, der neben einer Wochenarbeitszeit von SS Stunden noch in ein paar Stunden sich «inen Nebenverdienst verschafft, al» Doppelverdiener gelten, während ein anderer Arbeiter, der in einer NormalarbettSzett von 4S Stunden beschäftigt ist, al» Einfachverbtener betrachtet wirb. Dasselbe gilt für den Familienvater, der in Kurzarbeit steht und -essen Frau ober Kind noch einen Beruf auSübt. Der übliche Kampf gegen da« Doppelverbienertum hat ferner die Gefahr heraufbeschworen, daß da« Leistungs prinzip immer mehr in den Hintergrund gedrängt wird. Go sind e» gerade oft die besten und leistungsfähigsten Men schen, die auf dem Weg über den „Doppelverbtenst" ver- suchen, durch erhöhte Anstrengungen sich einen erhöhten Lebensstandard oder ihren Kindern eine bessere Ausbildung zu verschaffen. Manche Familien konnten überhaupt erst dadurch gegründet werden, daß Mann und Frau weiterhin einen Beruf ausfüllten Die Einschränkung dieser gemein- samen ErmerbSmögltchkeiten würde die Existenzgrundlage dieser Familie vielfach zerstören. Darüber Hinan» aber be, droht sie die Famftteugemeinschast selbst, deren Festigkeit durch staatliche Maßnahmen verschiedener Art ein wesent liche» Ziel der McichSregterung ist. Neben dem gesunden Trieb einer Familie, »inen erhöhten Lebensstandard zu er reichen, wird auch baS Streben nach einer besseren Ausbil dung des Nachwuchses durch den Kampf gegen da» Doppel- verdtenertum beeinträchtigt. Wenn die Tatsache, daß ein i »„ unterbleiben. Vater noch im Berufsleben steht, entscheidend dafür fein soll, I Der deutsche Außenhandel im Oktober smzrMe sw- mi> AMMeiseriW WnSder krm öeAkMtt. * Berlin. Von September zu Oktober 1933 sind Ein- und Ausfuhr um annähernd den gleichen Betrag gestiegen. Die Einfuhr hat sich von 337 aus 347 Mill. RM, d. h um rund 3 v H. erhöht, während die Ausfuhr von 438 auf 415 Mill. NM , d. i. ebenfalls 8 v. H zugenvmmen hat Mengenmäßig ist die Umlatzsteigerung namentlich in der Einfuhr größer (Einfuhr vluS 4,8 v. H., Ausfuhr vlu» 3,6 v. H f, da die Durchschnittswert« gesunken sind. In der Steigerung der Einfuhr kommt der Udlicke Saiwnauftrieb von September zu Oktober zum Ausdruck. Jedoch bleibt die Einfuhrzu nahme hinter dem Durchschnitt der Vorjahre zurück. Zuge nommen hat lediglich die Einfuhr von Leben-Mitteln, und zwar mengenmäßig um fast Vi und die Fcrtjgwareneinfuhr (um 4 v. H f. Die Robstosfeinfuhr dagegen, die von 1825 bi» 1932 von September zu Oktober erhöht war, ist dies mal, wenn auch nur um rund 2 v. H., gefallen. Dies ist hauvtiäcklich damit zu erklären, daß die Rohstoifbeziige nach den verhältnismäßig hohen Eindockungen im Sommer weiter eingelcsiränkt wurden. Eine Ausnahme bildet ledig lich Baumwolle, deren Einfuhr iatsonmäßig stieg. Steige rungen der Rohstoffeinsuhr find im übrigen nur bet solchen Marengrupoen eingetreteu, die an der Auswärtsbewegung der letzten Monate nickt teilgenommen haben. Auch in der Ausfuhr, an deren Zunahme alle Hauptgruppen beteiligt lind, wurde die durchschnittliche Steigerung der Vorjahre diesmal nickt erreicht Dabei ist allerdings zu berücksich tigen, daß die Entwicklung im laufenden Jahr von Juli bis September günstiger war al» in der gleichen Vorjahr», »eit. Von Juni bi» Oktober ist die Au»fudr in die'em Jahre nm rund 23 v. H. gestiegen, während sie in der gleickeu VorjahrSzeit, z. T. allerding» infolge der damals starken Schrumpfung de» Ruisrngesämft», nur um 13 v. H. zunabm. An der AuSsuhrzunaknn« lind der Daisontendenz entwreckend überwiegend «uvopäisäfe Länder beteiligt. Stär ker abgenommcn hat die Ausfuhr nach Großbritannien, den Bereinigten Staaten und Rußland. Die Handelsbilanz schließt im Oktober mit einem Au»fuhrübcr>ck«uß von 98 Millionen RM. gegen 95 Millio nen RM. im Vormonat ab. Wie im September ist der AuSfubrüberickuß auch diesmal höher al» im gleichen Vor- jahr»mvnat (84 Mill. RM.f. Durch Einfrieren von Au»- landsforberungen. Entwertung der in Rechnung gestellten Währungen, Bezahlungen von Zusatzausfuhr mit Scrip» usw. vermindert fick jedoch der effektive Deviseneingang. Hinzu kommt, daß die Ausfuhr im Oktober jahreszeitlich verhältnismäßig hock, zu »ein pflegt, während andererseits di« Einfuhr verhältui-mäßig niedrig war. Die au» der Ausfuhr aufkominenden Devilen reichen daher keineswegs au», um die im Monatsdurchschnitt für di« Deckung der laufenden Verpflichtungen, d. h Zinszahlungen auf lang« und kurzfristige Schulden und Anleihentilgung, notwen digen Beträge sickerzustellen, geschweige denn, um Kapital rückzahlungen auf kurzfristig« Schulden zu leisten. Für die nächsten Monate wird man überdies mit einer Ver minderung de» AuSjuhrüberickiusscS rechnen müssen. Sl UM MU da» Ule MW iw AkttlVlsk» MM«. vdz. Berlin. Dir ReickSIeitun» de» Kreiwilliaeu ArdeitGtzieuströ wrift daran' bin. daß der Arbeitsdienst zur Zeit au» stuauzirllen gründen nickt einmal in der Laar sei, da- »orbandru« Auarbat an Arbeit-dirnst- williaen aufzunekmeu, daß «« dabrr nntunlick wäre, von jugendlichen UnterstüßungSemplänarrn unter 25 Jahren al« Boran«s»ßuna für den weiteren UnterstütziinaSbrnnq den Eintritt in drn Arbeitsdienst »u fordern, da drr Ar- beit«dienft zur Zeit diese Forderung nicht verwirklichen könne. Aber auch wenn dieser Hsnderuna«grund nicht de- ständ«, s« seien dock grundsätzliche Bedrnftn aeaen «ine der- artige Androhung de« Entzüge« drr Unterttützuna aeltend zu macken. Denn Ne wirke sich als rin rinftitia« Zwang gegen Li« ärmeren BevSlk«runa«schiLtrn au«, dir aus «in« solche Versorgung angewiesen sind, und wlderlpreck« damit dem Grundgedenken der Freiwilligkeit de« Arbeitsdienste«. Zugleich «ird der Wortlaut der Stellungnahme der ReickSleftung bekannt, di« sich gegen den Versuch einzelner Gemeinden wendet. Bettler, Landftr«Ich«r oder Fürsorge zöglinge in Arbeitslager «inznweifen. G« war schon kur» Li, Zurückweisung dieser Mrari« durch die Reichsleitung bekanntargeben worden. Drr Wortlaut der Stellungnahme der Reicksleitung ift jedoch deshalb von Jnterelle, weil in ihm di« Gruuds-tz, für de» Arrituillig«« Arbeitsdienst dargrtan werden E« beißt da «. a.. daß d«r Arb«tt»»t«uft drr Zusammeuicklust junger Deutsch«« sei, di« au« freie« Entschluß gewillt sind, unter persönlichen Opftrn ihre Ar- d,it«kräit« für di« volk»gisamt-«tt «inzuirtz«» und in B«r- wirklickung einer bodenverbundenen Volksgemeinschaft «in nrue« Deutschland a»s»ubau«n. .L«r Arbrit«dienft, so schließt di«s« Stellungnahme, ist rin Arbeitsdienst der Ju gend und zugleich eine Einrichtung de« Reich««, nicht ao«r rin Grziebungs- oder ArtzeitSzwan, für arbeitsicheu« »drr asoziale Llemrnt«'. William S. Banderbilt tödlich verunglLckt. ft Nida «land lSüdkar»lin»>. Der 24 jährig« llvilliam K. Bauderbilt, der dritte Träger de« h«rüb«t«n Namen«, ift gestern bet «tue« >ut«motztl«n»kni tödlich »«NtuglLcht, »>r eitzer S»«tze»«fti»» In den Berliner Tenni,hallen sprach der Führer der Deutschen Rechtsfront, Reichsjustizkommiflar Etaatsminister Dr. Frank, auf dem ersten großen Seneralappell der Ber- liner Rechtefront. Er betonte einleitend, daß da» groß« Re formwerk de« deutschen Recht» nicht die Leistung eines ein zelnen sein könne. E» dürfe auch nicht überstürzt werden. Die Grundsätze seien klar. Gegenüber de« polisifchen Geg- nern von «inst werden wir eine großzügig« Einstellung ein nehmen; dazu gibt di« Abstimmung vom 12. November die Möglichkeit, da sie die völlige Abkehr de» deutschen Volke» vom Marxiemu« bewiesen hak; eg »erde «in« allgemein« große Snadenaklion erfolge«. Die Frag« der allgemeinen Recht»r«form steh« im übri- gen im Vordergrund. Auch hier werde ohne Ueberstiirzung Vie reine Vernunft rur Geltuun nebr^^t wer^-n. Mit aller Stärke und Härt« werb« man festvleibe» müssen im nationalsozialistischen Wollen. Im Einvernehmen mit der Akademie für deutsche» Recht habe er Ausschüsse eingesetzt, die in der nächsten Woche zu arbeiten beginnen würden. Er appellier« an die Mitarbeit aller Recht», fakultäten aller Universitäten und an all« Vertreter de» Rechts Überhaupt. Die lapidare Stärk« de» deutschen Rech- te» werde fein, daß «S frei sein werde von Eigennutz, und den Grundsatz: Gemeinnutz geht vor Eigennutz zur Geltung bringe. Dem Begriff des Staatsangehörigen habe ber -c» Volk»- und Rassenangehörigen voranzugehen. Die deut schen Juristen leien Antisemiten und würden es bleiben nicht au» Haß gegen dir Juden, sondern au» Liebe zum deutschen Volke. Mtt dem, wa» man den Juden gegenüber erreicht habe, werde man übrigen» sich zufrieden geben und darum dem Führer folgen, obgleich eigentlich in Zukunft ein Jude nicht mehr al» deutscher Richter gelten solle. Mit der Trennung von Moral und Recht, Sitte und Recht, werde aufgeräumt werden. Stärkster Schutz des einzelnen vor hem Verbrecher sei notwendig. Der Minister schloß, die BolkSverbundenheft de» Rechte» sei nicht nur eine An- aelegenhett ber Entscheidung und deren Auswirkung, son- dern bestehe vor allem darin, «» durch Erziehung -e» Volke« dahin zu bringen, daß der einzelne das Gefühl habe, dem Diener de» Rechte« geaenttberzustehen und «lne Snticheft düng, wenn sie ungünstig für ihn sei, ohne inneren Wider- jpruch binLUnebme»
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