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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.11.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193311286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1933
- Monat1933-11
- Tag1933-11-28
- Monat1933-11
- Jahr1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.11.1933
- Autor
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eit W. ? Kokten Trieben Film »u » Turn- fiel, ein : wurde iren knit deutscher nannte, schlecht» deutsche ner oder sammen- Dieken möalicht ider und Kreisen >» seben. iirlicher- ,ird auch Abend? > 22 llbr j die Ge- s ten. mitteilt, ien Gau lordnung deutschen Hebung?» uim Ver- t und an ickaesandt iu haben, Bezirks- irkS» und in in den ine ohne ingt bi? irldunrien an den t, sührerS N. nit: Ter rheitt im »ruslichrr n. Zum iportwart r« Kreis» e 3 Riesaer Tageblatt Drahtanschrift: Ä U)Ml) ÄVMgtr). Postscheckkoni« Tageblatt Riesa. V s V Dresden 1580. Fernruf R«. 20. Das Riesaer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dirokafl«: Postfach Nr. 5L Großenhain, d»s Finanzamts Riesa und des Hauptzollamts Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. Riesa Nr. 52. 277. Dienstan, 28. November 1933. „venös. 86.Aavra. Da« Riefaer Togeibla« erscheint jede« To, abend« '/»> Uhr mit ««»nab«, der Sonn, und Festtage, vezug-pret«, gegen Vorauszahlung, für »ine» Monat 2 Mark oh« Zustellgebühr, durch Postkqug NM. 2.14 «tnschl. Postgebühr (ohne Zustellungsgebühr). Für den Fall de« Eintreten« von ProduktionSverteuerungen, Erhöhungen der Löhn« und Materialienprets« behalten wir an« da« Recht der Preis erhöhung und Nachsorderung vor. «»zeige» für di« Nummer de« Ausgabetage« sind bi« 8 Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen; «ine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und PÜttze» wird nicht übernommen. Erurwprei« für di« SS nun breit«, S mm hohe Erundschrift-Zeil« (» Silben) 25 Gold-Pfennig«: di« 8» mm breit« Reklamezeil« l00 Gold-Pfennig«: zeitraubender und »bellarifcher Satz »0*1, Aufschlag. Fest« Tarif«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Bekaa verfällt, durch Klag« «ingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkur« gerät. Zahlung«» und EeflüungSort: Riesa. Achttägige N»terhaltung«b«ilage „Erzähler au der Elbe". — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderunqSeinrichtunge» — Hot der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezug«preisr«. Rototion«druck und Verlag: Langer 4 Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Seethestrahe LÜ. Lerantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemaun Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, INcha. Kraft durch Freude. Kundgebung der Deutschen Arbeitsfront. — Vr. Ley über die Feierabend- Srganisatton ,^tach der Arbeit". ji Berlin. Im Festsaal des preußischen GtaatSrateS veranstaltete bi« Deutsche Arbeitsfront gestern nachmittag «in« große Kundgebung, di« der Organisation der Freizeit a«»idmet war und auf der der Führer der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Ley, in «iner glänzenden Rebe das hohe Ziel der Arbeitsfront darlegte. Der Kundgebung wohnten bi« RcichSminister Dr. Goebbels, Schmitt, Selbt«, der stell vertretende Führer Rudolf Heß, all« BerbandSletter der Arbeitsfront, alle Treuhänder der Arbeit, zahlreich« SA.- und SS.-Führer. die Gebietsinspekteure der NSDAP., die Mitglieder des Groben und Kleinen Konvents, die Amts- letter der Partei u. a. m. bei. Wenige Minuten nach 4 Uhr er schienen die Minister, von der Versammlung mit erhobener Rechten begrübt. Reichsminister Dr. Goebbels führt« zur Begrüßung u. a. folgendes auS: .... Wenn die Arbeit, die heute tu dieser Zusammenkunft ihren Anfang nehmen soll, unter einem glücklichen Stern steht, dann glaube ich, beginnen wir damit ei« Werk, das für die ganze weitere soziale Entwickelung unseres Volkes von ausschlaggebender Bedeutung sein »ird. Diese Arbeit hat bereits Vorbilder in anderen Staate« Ich gland«, e» wäre aber grundfalsch, wenn wir uns an diese verbilde» hielte« nnd ohne iede Einschränkung an sie anschließen wollten. Wir find von vornherein der Ueberzeugung. daß dieses Werk .Nach der Arbeit" ein AuSdrnck eines ausgesprochen deutschen und ausgesprochen nationalsozialistischen Wesens ist. Ich hatte bei meiner legten Reis, nach Italien Gelegenheit, die große Institution des Dopolaooro-WerkS eingehend zu siiidieren. und ich habe dort eine imponierende Größe und Wichtigkeit dieser Arbeit sestftelleu kvnueu. ES bandelt sich darum, den Feiertag zu organisieren, und zmar vm» der Er» keuntnis ausgehend, daß ei« Staat, der wirklich mit de« Volk identisch und verbunden ist, das Volk niemals sich allein überlasten soll, sondern daß der Staat nicht nur di« Arbeit, sondern auch de« Feiertag organisier«» m«ß. Daraus überbracht« der Dt«llv«rtreter d«S Führers, Rudolf heb, die Grüße des Reichskanzler»: Ich habe den Auftrag, Ihnen di« Grübe des Führers zu übermitteln, der leider nicht kommen kann, weil «r nach Nürnberg geeilt ist, um am Begräbnis deö RetchSwehr- sokdaten teilzunehmen. , . Nunmehr sprach der Stabsleiter der PO. nnd Führer der Deutfchen Arbeitsfront, Dr. Le«. M M Zr. Letzi. il Berlin. Dr. Een führte u. a. etiva folgendes auS: Die Entwickelung eines Volkes bedeutet sein Wachstum. Siu Volk wächst an Zahl, in der Ve»tiesnng seiuex Anlagr« und in der Schärsnng feines Instinkte». In Zeit«», wo die Entwickelnng eines Volkes in knrze« Zeiträumen gewaltige Wegstrecken znrücklegt, sind dir Bedürfnisse eines Volkes «aturnotwendig viel größer als in jene« Zeitkäufe«, da da» Volk langsam wächst oder gar sein Wachstum still,«stehen scheint. Die Wünsche nnd Bedürfnisse «ine» Volke» sporne, den fchöpserischeu Geist an, treiben ihn zur höchste« Entfal tung. Wenn man jedoch das Wachstum de» Volkes künstlich in falsche Bahne« lenkt, so werden auch die Methode« seiner Wirtschaft, überhaupt seine» Sehen», falsch sei«. Die Arbeitskraft ist de» Menschen ureigenstes Eigentum. Somit kann auch er allein bestimme«, wie lange er seine Arbeitskraft täglich anznspanne« gedenkt, mit zwei Ein» schränknuge«: einmal, an» einem innenpolitisch«» Grund« kann der Staat die Arbeitszeit an» »olkSgesanbheitlicheu Gründen festlege«. Zweiten» kann die Arbeitszeit an» außenpolitischen Gründen sestgelegt werde« und zwar ein mal durch friedliches Uebereiukommeu, zum ander,» aber auch durch willkürliche Diktate de» Sieger» an de« Besiegt««. Die Festlegung der Arbeitszeit in die 48 Stund«««»ch« war ei» künstliche» Produkt, einmal weil es die Marxisten in Ermangelung besserer Erkenntnis d,« Arbeitcrmasseu so »erfprochen hatte», aber zum anderen «eil die Siegermächte im Fahr« 1»19, vor allem Amerika, an dieser 48-Stund««, mache da» größte Interesse hatte«. Arbeitskraft mal Arbeits zeit ergibt aber di« Summe der Waren, die ei« Volk hervor bringt Amerika rechnet« mit dieser Tatsache und legt« des halb die 48-Stund««woche internattonal fest, weil Amerika in der Fndnstrialtsiernng und in de» Arbeitsmethoden dem europäische« Festland weit voran» war. Um de« Ausfall der enropäifche« Industrie gegenüber der «nertkanische« wettzumaih««, trat nun eine ungeheure Mechantfiernug der Arbeitsmethode« ei«. Richt mehr der Mensch bedtngt« nach Arbeitsleistung und Arbeitskraft de« Prozeß de, Arbeit, sondern di« Maschine. Di« K«ag«, ob wir di« übersteigerte Mechanisierung uns«rer Industrie zurückfchraub«« können, ist mit nein zu be antworten. Und zwar wett man eingeführte Methoden und neu erfunden« Maschine« nicht «ehr auS der Welt schaffe« kann, nnd »eil die japanisch«, chinesische Konkurrenz eine iolche Rückeutwickelnng nicht «ehr »«lasse« würde Wen« Deutschland überbamot »och oope« dich« Schlender, Ausruf an alle schassenden Deutschen. Irrkl rin m «k JE Menrsrmt. ft Berlin. Die Wahl vom 12. November hat gezeigt, daß bis ans eine verschwindende Minderheit alle schassende« Devtschen, ganz gleich^ ob sie als Unternchmer, al» Arbeite, oder Angestellte tätig find, sich sreudig hinter die von Adolf Hitler geführt« Reichsreglerung stelle« «nd am Ausbau de» neuen Staate» und der neue« Wirtschaft «itznarbetteu ge willt find. Da» Bekenntnis ,» unserem Führer bedeutet für die sümssenden Menschen eine Absage an de« marxistische« Grundsatz deö Klasienkampses. bedeutet ein Bekenntnis zum Geist der Bolksgemeiuschast «nd der gegenseitige« Acht««» und Gleichberechmgung von Arbeiter« «»d Unternehmern. Diese Tat soll belohnt werde». Die Zeit ist reis, baß daö Werk, da» am 2. Mai durch di, Uebernahme der alte« Gewerkschaften in die Arbeits- sront begoaueu worden ist, nuumehr seine Krönung erhält. Di« Deutsch« ArbeitSsront ist di« Z«sa«»e«safi«»g aller t« ArbettSlebe« stehenden Mensche« ohne Unterschied ihrer wirtschaftliche« und soziale« Stellung. In ihr soll der Arbet, ter «ehe« dem Unternehmer stehen, nicht mehr getrennt durch Gruvvrn und verbände, di« der Wahrung besonderer! wirtschaftlicher oder sozialer Schichtung«, ««h Interessen bienen. Der Wert der Persönlichkeit, einerlei, ob Arbeiter oder Unternehmer, soll in der Deutschen ArbeitSsront den Ausschlag geben Vertraue« läßt sich n«r von Mensch z« Mensch nicht aber vo« verband -« Verband gewinne« Nach dem Wille« «nsereS Führer» Adolf Hitler ist die Deutsche ArbeitSsront nicht die Stätte, wo die materielle« Fragen des täglichen ArbeitölebenS entschiede«, die natür lichen Unterschied« der Interesse« der einzelne« ArbettSme«» scheu auseinauder abgesttmmt werde«. Für di« Regelung der Arbeitsbedingungen «erde« i« kurzer Zeit Forme« ge- schasse» werde«, die dem Führer «nd der Gefolajchaft eine» Betriebes die Stellung zuweiseu, die die nationalsozialtftischg Weltanschauung vorschrcibi DaS hohe Ziel der Arbeitsfront ist die Erzieh««« all«, i« ArbeitSlede« stehenden Deutscheu zum »attonalsozialifti« scheu Staat «nd zur nationalsozialistische« Gesinnung. Sio übernimmt insbesondere die Schulung der Meuscheu, die da, zu bernseu werde«, i« Betrieb und iu de« Organe« unsere, Soztalversafiung, der Arbeitsgerichte «ud der Sozialver, sicher««« maßgebend mitzuwirke«. Sie wird dasür sorgen^ haß die soziale Ehr« de» Betriedsführer» wie seiner Gefolg schaft z« einer eutscheideude« Triebkraft der «e«e« Gesell- fchafts- nnd Wirtschastsordnnng «»erde« kann. So rnse» wir all« de«ttchr« Arbeite, de, Sttr» und d«, Faust aas, iu die Deutsche Arbeftllsrmrt eiuz«trete», um in ihr alle Kräfte znm Geling», de» großen Werke» M sammeln. Seil Hitter! Der Führer der Deutschen Arbeitsfront« gez. Dr. Sm». Der ReichSarbeitSminiftert gez. Fra«, Seldt«. Der ReichSwirtschaftSmftrifto« gez. Dr. Schmitt. Der Beauftragte de» Führer» für Wirtschaftsfragenr gez. Kevvler. konkurrenz auskommeu will, so kann es das nnr durch neue Erfindungen, durch weitere Einführung von Maschinen, i« manchen Industriezweigen muß sogar insolqe Erhöhung d«S Arbeitstempos eine weitere Arbeitszeitverkürzung komme«. In der nächsten Zukunft werden wir wahrscheinlich ge zwungen sein, das Arbeitstempo, die Arbeitsmethoden, die Mechanisierung nnd Rationalisierung bestimmter Industrie« noch bei weitem zu erhöben, «nd gleichzeitig, um die Men schen iiberhaupt zu erhalten, die Arbeitszeit verkürzen müfse«. Entweder man hätte durch ein vernünftiges Arbeits tempo die frühere Arbeitszeit erhalten solle«, oder aber man steigert daö Arbeitstempo und muß dann die Arbeitszeit ver kürzen oder umgekehrt, man verkürzt vorher die Arbeitszeit und ist dann gezwungen, das Arbeitstempo zu steigern. Diesen letzteren Weg sind wir gegangen. Er würde zum Ruin unseres Volkes führen, wenn nicht gleichzeitig dafür gesorgt würde, daß das Volk in seiner Freizeit eine völlige Ausspannung von dem übersteigert,« Tempo des Alltags erhält. In allen -ändern außer Italien sind nur kümmerliche Ansätze zur Organisation der Freizeit zu verzeichne«. Die Bewegung des Dopolavoro im faschistisch«« Italien ist fast so alt wie der Faschismus selber. DaS Dopolavoro ist ein« besonder« Organisation mit besondere« Beiträge«. ES zählt etwa 2 Millionen Mitglieder und zwar 87SNÜN Angestellte und 1NS9NNÜ Arbeiter. DaS übrige sind Beamte der Eisen bahn, der Poft «nd de» Telegraph. Besonder» kennzeichnend ist, daß die Unternehmer im Dopolavoro völlig fehle«. Sin zweites Kennzeichen ist die verhältnismäßig geringe Z->bl seiner Mitglieder. Daraus gebt bcrvor, daß die Organisa tion von oben nach unteu gebaut ist. Und daS dritte Bemerkenswerte an dem Aufbau des saschiftische« Dopolavoro ist, daß eS in seinen Ausgaben nn- gebcner in die Breite gebt. Was wollen nun wir mit der Schaffung der Freizeit-Organisation? lieber allem steht das vom Führer geprägte Wo«: „Wie erhalten wir dem Volk die Nerven, in der Erkenntnis, daß man nur mit einem nervenstarken Volk Politik treiben kann". Müdigkeit ist ein Gefühl der Leere. Da die Arbeitszeit von dem schaffenden Menschen Höchst- «nd Spitzenleistungen verlangt, muß man in der Freizeit als Nahrung der Seele, d-S Geistes und des Körpers daS Beste vom Resten bieten. Wir müßen eine Freizeitorganisation schassen, in der alle Menschen zu Hanse jein fallen, vor allem anch der Unternehmer der in Italien völlig fehlt. Denn gerade dadurch, daß der Mensch in seiner Freizeit mit Menschen anderer Berufe zusammengesübrt wird, erhält er schon eine Nnöspannnng an sich. Aber nicht allein deshalb müssen wir diesen Fehler vermeiden, sonder« auch im Hinblick aus das grüßte nnd letzte Ziel, ans dieser Freizeitorganisation die wahre nationalsozialistische Grscll- sämftsordnung zn sormcn, müsien wir vermeiden, Organi- fatiovev de» verschieden«-« Klassen nnd Verende in dn'de«. Wir müsien des weiteren nns-r Haiipt-ngenmerk daraus richte«, daß das Volk innigste« Anteil a« dem Sukba« nimmt. Wir müssen elfettüchttg darüber wache«, Aaß »a» Volk diese Organisation baut «ud schasst. Al» dritter Grund satz mnß erkannt werde«, sich nicht zu verzettel», Wir müsse» klar unsere Grenze« sehe«. Wir habe» aller« di« Aufgabe, die Müdigkeit des Volke» z« banne«, seftre Ner«e« zu stählen, ihm eine völlige Ausspannung z« gebe«, luden» wir ihm das Beste vom Beste« als Nahrung biete«. Hieraus allein müsse» wir «user Wollen «nd «nser Könne« kor» ze«triere«. Ein Volk wie daS dentsche, gesegnet mit einer SOONjährigen Kultur, die am höchst«« von all«« Völker« steht, kann auch i« Zelte« der Armut «nd der Rot dem Volke Großunenb- liches bieten, selbst dann, wenn seine «rate» riellen Mittel gering sein sollten. Wir Nationalsozialisten wissen, daß wir die materielle Rot nicht von heute aus morgen beheben können. Wir wissen aber auch, daß wir alle deutschen Menschen ar, der über reichen und hohen Kultur der Kunst, der Musik, des Thea ters und des FilmS, den Schönheiten unseres Landes, der städtlichen Ertüchtigung unseres Volke», mit einem Wort a« der Freude und der Schönheit des Lebens in «userem Volk« teilnehmcn lassen können. Grundsatz muß sein: Richt der, der Geld hat und Besitz sei« eigeu nennt, hat ein Anrecht aus der, Gennß unserer Kultur, sondern nur der. der ei« inneres Bedürfnis danach hat. ganz gleich, ob ihu da» Schicksal mit irdischen Gütern gesegnet hat. Allein daraus wird die Sebn- sucht des deutschen Arbeiters gestillt werden, unerfüllte Sehn sucht erzeugt Neid. Die Bewegung soll dadurch die Pcrsön- jichkcit des Meuscheu, vor allem die des Arbeiters heben. Nud als Drittes soll diese Organisation die Langeweile öe» Menschen bannen. Als letztes erkennt die Freizcitorgani- fation, daß neben der Nahrung der Seele, des Geistes auch eine gesunde Nahrung des Körpcrs sein muß. M weiden wir diese ziele melchen? Die Freizeitorganisation „Kraft durch Freude" wird ganz analog dem Aufbau der Partei von unten nach oben vor sich gehen. Uebcrall im Lande werden Gemeinschaften gebildet werben, aus allen Schichten und Klassen des Volkes, Gemeinschaften des Dorfes. Gemeinschaften der Straßen oder Stadtteile, Gemeinschaften der Betriebe. Gemein schaften, die besondere Zweige der Snltnr pflegen wollen, wie Gesangvereine, Theatervercine, Vergnügungsvereine. Diese Vereine werden wir zur größeren Aktioussähigkeit zn» sammenfassen. Nnd in jeder größeren Stadt oder in einem Distrikt wird der Mittelpunkt dieses geselligen Lebens das „Hans der Dentsck>«n Arbeit" bilden. Es muß äußerlich architektonisch das schönst« sein, was die Stadt zu bieten hat, und alle Ein- richtnngen enthalten, die zur Fre«de und zur Ausspannung
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