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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.11.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193311251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1933
- Monat1933-11
- Tag1933-11-25
- Monat1933-11
- Jahr1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.11.1933
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Wandfrei beweisen, daß nicht Hanns Rast der nächtliche Einbrecher und Dieb war, sondern der Schlaffer Emil Rauhe. Er ist achtundzwanzig Jahre alt und wohnt in der Strehlener Straße Nummer acht in Aftermiete bei dem Kanzleidiener Puffer. Sie sehen, ich liefere Ihnen aus reichendes Material, um sofort die nötigen Maßnahmen ergreifen zu können, bevor Rauhe gewarnt wird und ver schwinden kann. Bis jetzt weiß er nicht, daß sein Mit wisser gepfisfen hat." Der Polizeirat starrte Heinz Crusius fassungslos an. Trieb der seine Rolle als Beschützer des guten Rufs der Familie Rast so weit, die Polizei durch fingierte Angaben irrezuführen und aufzuhalten? Aber das konnte doch nichts nützen, denn man hatte Hanns Rast in sicherem Ge wahrsam. Heinz Crusius war in kriminellen Dingen er fahren genug, um sich zu sagen, daß er mit solchen Mätz chen keine Seide spinnen würde. Also schien doch etwas Wahres an den positiven Angaben zu sein! Der Polizei rat wurde unsicher. Crusius bemerkte es Wohl und lächelte amüsiert. Endlich fragte Hilmar ganz sanft: »Wie find Sie zu dieser merkwürdigen Wissenschaft gekommen, Herr Crusius? Ich muß nochmals nachdrück lichst wiederholen: ich selbst habe das Geständnis Hanns Rasts zu Protokoll genommen, daß er der Kasse seines Chefs vor einigen Tagen dreißigtausend Mark .entlehnt' har, um eine leichtsinnige Schuld zu decken, und daß er mindestens einen großen Teil dieses Betrags heute früh in guten Tausendmarkschcinen in die Kasse zurücklegen konnte. Diese achtzehn Scheine stammen aus den Händen des Hehlers Potacki in der Zahnsgasse, der dafür die ge stohlenen guten Papiere im Nominalwert von vierund zwanzigtausend Mark erhalten hat, deren Börscnwert aber ganz bedeutend höher ist. Er wurde von der Beckerath- schcn Bank auf etwa dreißigtauscnd Mark geschätzt. Der Hehler Potacki würde also ein glänzendes Geschäft gemacht haben, wenn es uns nicht gelungen wäre, ihm di» verschärften Wertpapiere wieder abzunehmen. Alles das haben wir einwandfrei festgestellt, Herr CrusiusI Die gestohlenen Papiere sind in unserer Hand. Frau Rast oder das gnädige Fräulein werden Gelegenheit erhalten, es zu bestätigen, daß sie mit den aus der eisernen Kassette geraubten Werten-Zdentisch sind. Was soll also Ihr Schlosser Rauhe vamit zu tun haben?* »Alles, verehrter Herr Polizeirat! Er ist der nächtliche Eindringling; aber er ist kein Raubmörder, denn die Wunde am Hinterkopf der Dame des Hauses rührt von keinem scharfen Instrument her, sondern von dem jähen Sturz, als Frau Nasts krankes Herz infolge des Schrecks versagte. Sie schlug mit dem Kopfe aus die scharfe Kante "<»r Arm?cbne des Sessels, neben dem Frau Rast in tiefer Ohnmacht gefunden wurde. Ich habe mich vorhin, als ich dem gnädigen Fräulein mein« Aufwartung machte, in flüchtiger Eile zwar, aber doch einwandfrei, davon über- zeugt, daß allerdings kaum sichtbare Blutspuren an der Armlehne jenes verhängnisvollen Sessels sich befinden. Mit Hilfe meiner scharfen Lupe werden auch Sie es leicht feststellen können. Hier ist die Lupe." Der Polizeirat war aufgesprungen. »Darf ich einen Augenblick das Schlafzimmer Ihrer Frau Mutter betreten, gnädiges Fräulein!" wandte er sich erregt an Hedwig, oeren Augen freudig erstaunt und glücklich auf dem männlichen Gesicht des berühmten »Hofphotographen" und »Mordbanner" des .Kosmopolit", wie Crusius scherzhaft luweilen sich selbst nannte, hafteten. »Hofphotograph", weil er seine Aufnahmen sehr ost auf Höfen gemacht hatte — »Mordbanner", weil er schon manchen Mord auf seine Filme bannte, was zur Entdeckung der Verbrecher führte. Hedwig hatte sich ebenfalls vom Sessel erhoben. Sie zögerte einen Augenblick, dann erwiderte sie freundlich: »Lassen Sie mich zuvor Nachsehen, ob es meiner Mutter etwa schaden könnte. Wie Sie wissen, ist Herr Doktor Rother bei ihr, und er sagte mir vor wenigen Minuten, daß Mutter jeden Augenblick aus ibrer Ohnmacht erwachen könnte." »Gern ernverstande«, gnädiges FrLulekn!" erklärt« der Polizeirat. »Selbstverständlich muß man der Dame jede nur mögliche Schonung angedeihen lasten." Hedwig trat bald wieder ins Zimmer: »Darf ich bitten, Herr Polizeirat! Doktor Rother hat nichts dagegen, vorausgesetzt, daß Ihre Untersuchung vorsichtig, lautlos und schnell geschieht. Es könnte verhängnisvolle Folgen haben, wenn Mutter beim Erwachen ein fremdes Gesicht sieht. Die tiefe und lange Ohnmacht wurde jedenfalls durch einen jähen Schreck verursacht." Der Polizeirat kam schon nach einer Minute zu der harrenden Gesellschaft zurück. Er gab Heinz Crusius seine, kleine Lupe wieder. »Ich gebe die Richtigkeit Ihrer Theorie zu, Herr, Crusius!" erklärte Hilmar liebenswürdig. »Der Sessel wurde bei dem schweren Sturz wahrscheinlich etwas zur- Seite gerückt. Es ist dies Wohl die Ursache, daß er unserer Aufmerksamkeit entging und von uns nicht mit dem schein baren Attentat in Verbindung gebracht wurde. Dankbar wäre ich Ihnen nun, wenn Sie mir Mitteilen wollten, wie Sie zu Ihren anderen, mich wirklich überraschenden Fest stellungen gekommen sind. Tann werde ich sofort die nötigen Maßnahmen ergreifen." »Wie ich zu meinen Feststellungen gekommen bin?"" meinte Crusius gemütlich und lehnte sich weit in den, Sessel zurück. »Erlauben Sie, gnädiges Fräulein, daß ich mir eine Zigarette anzünde? Danke sehr! Vielleicht tun Sie und die anderen Herren das gleiche. Ich kann viel folgerichtiger denken und erzählen, wenn ich dabei den Rauch einer Zigarette zur Decke schicken kann. Nun bitt» ich Sie noch, gnädiges Fräulein, Ihre Malte zu rufen t Sie hat vielleicht das größte Interesse daran, wie ich zu. meinem Wissen gekommen bin." Hedwig sah den Freund ihres Geliebten wiederum mit großen Augen, erstaunt und bewundernd, an. Cie lebte seit kurzem wie in einem wunderschönen Traum. Tie Wirklichkeit und das Leben batten mit einem Male selt same, überirdisch schöne Gesichter angenommen. Darüber waren alle bösen Erscheinungen der letzten Tage ver schwunden. Marie erschien. Schüchtern und verlegen. Das Gesicht rot und gedunsen vom Weinen. Aber die Angst und das Grauen waren aus ibren Augen gewichen. Sie heftete den Blick fest auf Heinz Crusius, als fände sie dort Halt und Stärkung. »Sie sollen uns einige Fragen beantworten, Marie!" wandte Hein; sich an das leise zitternde Mädchen. »Vor her aber sollen Sic selbst hören, wie ich zu meinem Wissen kam, worüber Sie vorhin so maßlos entsetzt gewesen sind^ Wollen Tie wir meine Fragen ebenso offen und ehrlicch beantworten wie vorhin, liebe Marie? Es würde zu. Ihrem Besten sein. Herr Polizeirat Hilmar wird Ihr offenes Geständnis gewiß zu schätzen wissen und dafür: sorgen, daß es Ihnen vor Gericht gutgeschrirbcn wird., Nicht wahr, Herr Polizeirat?" »Gewiß, Herr Crusius!" bestätigte Hilmar. »Sprechen, Tie offen und ohne Scheu, mein Kind! Wollen Sic das?" »Ja, Herr Crusius!" antwortete Marie mit fester Stimme. Dabei blickte sie wie hvpnotisiert auf den be rühmten Weltreisenden. Tie richtete auch alle Worte nur an ihn. Nun begann Hein; Crusius zu erzählen. Im leichten Plauderton, als sitze er im Zimmer einer schönen Frau. »Ich bin ein unverbesserlicher Frühaufsteher. Das hat mir vor anderen Menschen schon manchen Vorteil ver schafft. Als ich vor sieben Uhr im Tpeisesaale des Europa hofs zum Frühstück erschien, machte mir der Kellner sofort ein» wichtige Mitteilung. Er berichtete von dem Drama in der Kaitzcr Straße. Ta er mich erkannt hatte, meinte er wahrscheinlich, daß ich schon zum ersten Frühstück un bedingt einen Kriminalfall serviert bekommen müsse. So fort fuhr ich im Auto hierher. Ohne Horst zu Wecken. Don einein Unglück hört man immer noch zu früh. Alter Gewohnheit «treu. Mächte hch jgjort ein tzgar Aufnahmen von dem Hause, vor dem ich schon zu mitter nächtiger Stunde mit Horst gestanden hatte. Just im selben Augenblick, da das Unglück geschah, als der nur vom über- scharfen O^r des Liebenden gehörte Hilferuf ertönt« und das Licht im Schlafzimmer Frau Rasts jäh erlosch. Der Einbrecher hatte es geistesgegenwärtig ausgcdrch«, als er sich von Frau Rast überrascht sah. So kam eS wohl auch, daß sie wahrscheinlich den eigenen Sohn, mit dem sie sich stundenlang, das letzte Kapitel ihres Tagebuchs beendend, d^chäftigt hatte, in dem Einbrecher zu erkennen staubte. Wie mir Marie sagte, haben HannS Rast und der Scbloffer Rauhe ungefähr die gleiche Figur und Gröhe. Das maßlose Entsetzen, als Frau Rast den Sohn zu er kennen glaubte, dürfte wohl die Hauptursache zu ihrer tiefen und langen Ohnmacht gewesen sein. Run sehen Sie sich zunächst einmal meine Filme an, Herr Polizeirat!" Crusius reichte dem Kriminalisten seine vier Auf- aahmen und die Lupe. Hilmar betrachtete sie aufmerksam. »Hier steht das Fenster halb offen und zwischen den Blumentöpfen auf dem Fensterbrett klafft eine Lücke. Allem Anschein nach fehlen ein paar Töpfe." »Stimmt, Herr Polizeirat! Nun prüfen Sic sorgfältig mit der Lupe den Boden unter dem Fenster. Fällt Ihnen dort nichts aus?" »Wahrhaftig! Dort liegen die beiden fehlenden Blumentöpfe auf der Erde. Allerdings so versteckt zwischen den Blumen der Rabatten, daß sie nur mit einem sehr scharfen Vergrößerungsg'.ase zu entdecken sind." »Das haben Sie in der Hand, Herr Polizeirat!' meinte Crusius trocken. »Ich trage diese Lupe stets bei mir. Sie hat mir schon manchen wertvollen Dienst geleistet. Mein Film beweist einwandfrei, daß jemand das Haus durch dieses Fenster fluchtartig verlassen und dabei die beiden Blumentöpfe hinuntergcworfen hat. Run sagen Sie mir mal, Marie, warum Ihr Freund Rauhe den Rückweg durchs Fenster genommen hat? Hercingelassen haben Sie ihn doch wahrscheinlich durch die Tür!" »Ja, Herr Crusius! Emil hatte aber durch den über- «aschendcn Eintritt der Frau Rast sowie durch ihren jähen Sturz die Nerven verloren. Damit war von uns nicht gerechnet worden, weil Frau Rast in den letzten Rächten immer bis um zwei Uhr, zuweilen noch länger, an ihrem Schreibtlsche im Wohnzimmer gesessen und geschrieben hatte." »Da wähnte Emil Rauhe sich bereits von der Polizei verfolgt", warf Crusius ein. »Er glaubte, daß hinter jeder Tür ein Schutzmann lauere. Tarum sprang er in wahnsinniger Angst aus Ihrem Fenster?" Marie nickte. »Die Papiere hatte er zusammcngcknäult in die Rock kasche gesteckt. Er war fort, ich wußte nicht wie." »Wir haben doch, nachdem wir in den Zimmern den Tatbestand ausgenommen hatten, sofort auch das Haus und den Garten in genauen Augenschein genommen. Aber nicht das geringste Verdächtige, kein offenes Fenster und herabgestürzte Blumentöpfe gefunden?" meinte der Polizeirat kopfschüttelnd. »Wie sind Sie zu Ihren rätsel haften Aufnahmen gekommen, Herr Crusius?" »Des Rätsels Lösung ist nicht schwer» Herr Polizei rat", meinte Crusius. »Sie wissen, daß ich fast unmittel bar nach Ihnen eintraf. Sie waren noch mit der Bestand aufnahme in den Zimmern, mit der Lektüre des Tage buches beschäftigt. Gleich nachdem ich meine Ausnahme gemacht habe, wird Marie die Unordnung an ihrem Fenster entdeckt und beseitigt haben. Ist es so, Marie?" Das Mädchen nickte wiederum und erklärte leise: »Nachdem ich Sie nach oben geleitet hatte, suchte ich mein Zimmer auf. Ich konnte mich vor Angst und Grauen nicht mehr auf den Füßen halten. Ta sah ich die Lücke zwischen den Blumentöpfen, und daß zwei Töpfe wahr scheinlich bei EmilS Flucht hinabgeschleudcrt worden waren. Das könnte zum Verräter werden, sagte ich mir. Darum beseitjLl« ich etlivds und iorokältia alle.Spuren." »Hm!" machte der Polizeirat. »Ein Zufallstreffer. Allerdings ein besonders glücklicher, das gebe ich zu." »Den die Polizei vor mir hätte machen können, wenn ste sich bet ihrem Eintreffen, wie ich, das Haus ein wenig von außen betrachtet, womöglich gleich ein paar Aufnahmen gemacht hätte!" meinte Crusius sarkastisch. Dann wandte er sich wieder an das Mädchen: »Nun erzählen Sie uns, liebe Marie, wie der Einbruch eigentlich zustande gekommen ist. Verschweigen und be schönigen Sie nichts, denn gerade die Wahrheit muß und wird Ihre und Emil Rauhes künftige Richter milde stimmen." »Als gestern gegen sieben Uhr abends, zu ganz un gewöhnlicher Stunde, der junge Herr in furchtbarer Auf regung inS Zimmer seiner Mutter stürmte, habe ich an der Tür gelauscht", begann Marie leise, mit stockender Stimme. »Weil ich mich des jungen Herrn wegen so sehr geängstigt habe." »Es wird die ganze Situation mit einem Schlage Nären» wenn ich hier einwerfe, daß Marie ihren jungen Herrn liebt. Selbstlos und über alle Maßen liebt. Der junge Herr hat aber keine Ahnung davon. Er soll Marie nie beachtet haben, wie sie mir traurig gestand", sagte CrusiuS. »Um so schwerer wiegt ihr Opfer, das von dem armen Ding dem ahnungslosen Geliebten uneigennützig gebracht wurde. Run erzählen Sie weiter, Marie!" »Ich hörte, daß der junge Herr von seiner Mutter Geld forderte, dreißigtauscnd Mark, weil er gespielt hatte. Sie sagte nein. Weil sie kein Geld mehr habe. Da meinte der junge Herr, in der eisernen Truhe im Schlafzimmer sei noch viel Geld. Tas gehöre dem gnädigen Fräulein!, erklärte Frau Nast fest. Sie könne ihm nicht helfen. Da bei blieb die gnävige Frau, auch als der junge Herr ge stand, daß er das Geld bereits aus der Kasse seines Chefs genommen habe. Er sagte: entlehnt. Die Mutter solle das Geld vom Vermögen seiner Schwester nehmen. In fünf Jahren müsse ihm sein eigenes Vermögen aus gehändigt werden. Dann könnte er das Geld an das gnädige Fräulein zurückzahlcn. Aber die gnädige Frau sagte mir immer wieder nein, auch als der junge Herr schließlich wie ein Verzweifelter davonstürzle »Tann haben Sie sich sofort an Ihren Freund Emil Rauhe gewandt", warf Crusius ein, als das Mädchen er schöpft schwieg. »Der will Sie schon lange heiraten, aber Sic haben sich immer geweigert, weil Sie den jungen Herrn lieben. Weil Sie in seiner Nähe bleiben wollen." f »Ja!" hauchte Marte. »Rauhe ist ein phantastischer Träumer und bat immer Kriminalgeschichten verschlungen — nicht wahr? Als Tie ihm erzählten, daß das Geld da sei, in der eisernen Truhe im Schlafzimmer, meinte er: Das Geld gehöre doch eigent lich der Familie, und es sei wirklich kein Unrecht, davon eine Anleihe aufzunehmcn, die Hanns Nast in spätestens fünf Jahren zurückzahlen wollte. Ist es so, Marie?" Wiederum hauchte Marie ihr kaum hörbares: »Ja!" Man sah es dem jungen Ding an, wie sehr es unter oem Verhör litt. »Dann suchte Ihr Freund mit ziemlicher Mühe Hanns Nast auf, erzählte ihm, daß er von seiner Verlegenheit gehört habe und ihm die drcißigtausend Mark verschaffen könnte. Herr Nast müßte ihm aber einen Schein ausstellen, daß er das Geld nach fünf Jahren von seinem eigenen Erbteil zurückzahlen werde. Mit Zins und Zinseszins. Cie aber mußten Emil Rauhe ebenfalls einen Schein aus stellen, worin Sie sich verpflichteten, ihn sofort zu heiraten, sobald Herr Rast das Geld erhalten hätte. Beide Scheine befinden sich im Besitz Ihres Freundes. Ist es so, Marie?" .Ja!" flüsterte Marie. »Emil hat die beiden Schein». Daraufhin holte er sich in der Nacht das Geld. Ich habe mir nichts Böses dabei gedacht, denn ich wußte doch, daß es eigentlich Familienbesitz war, daß das ganze Geld vom verstorbenen alten Herrn stammte, und daß der jung« Herr es bestimmt zurückzahlen würde. Ich wußte ade»
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